CH285968A

CH285968A - Verpackungs- und Transportbehälter und Verfahren zur Herstellung desselben.

Info

Publication number: CH285968A
Authority: CH
Inventors: Metallwarenfabri Stebler-Saner
Original assignee: Stebler Saner Metallwarenfabri
Priority date: 1950-10-12
Filing date: 1950-10-12
Publication date: 1952-09-30

Description

Verpackunga-und Transportbehälter und Verfahren zur Herstellung desselben.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verpaekungs und Transportbehälter sowie auf ein Verfahren zur Herstellung desselben.

Zum Verpacken von Chemikalien wurden bereits Folien aus gegen diese unempfindlichen plastischen Stoffen verwendet, indem aus den Folien Säeke geformt wurden, welche dann in entsprechenden Blechbidons Auf- nahme fanden. Diese Verpackungsweise befriedigt jedoch wegen ihrer Umständlichkeit sowie wegen den sich beim Verschliessen der Säcke ergebenden Sehwierigkeiten nieht. Den erwähnten Nachteilen soll gemäss der Erfindung abgeholfen werden.

Der Verpackungs-und Transportbehälter nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass derselbe eine innere Auskleidung aus einer plastischen Folie aufweist.

Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung dieses Verpackungs-und Transportbehälters besteht darin, dass der Rumpf des Behälters mit einem Schlauch aus plastischer Folie ausgekleidet und die den Boden bildende Rondelle mit einer entsprechenden Folie belegt wird, derart, dass beim Anbringen des Bodens durch Auffalzen der Ränder der Rondelle mit dem untern Rand des Behälterrumpfes der entsprechende Teil des Folienschlau- ches sowie der Rand des Folienbelages der Rondelle mitgefalzt werden, wobei zum Verschliessen des fertiggefalzten Behälters ein mit Polie belegter Deekel aufgesetzt wird, nachdem das obere Ende des Folienschlauches über die obere Kante des Behälterrumpfes zurüek- gestülpt wurde.

Vorzugsweise kann zur Auskleidung des Behälters eine Folie aus Polyäthylen verwendet werden.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Behälters ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, an Hand welcher auch das Verfahren näher erläutert wird.

Fig. 1 zeigt einen Behälter im halbfertigen Zustand, sehematiseh dargestellt.

Fig. 2 stellt die Befestigung des Behälterbodens am Rumpf in grösserem Massstab dar, und
Fig. 3 veranschaulicht den Verschluss des Behälters, ebenfalls in vergrösserter Darstel- lung.

Aus der Fig. 1 ist ein Behälter, z. B. ein Blechbidon, ersichtlich, dessen zylindrischer Rumpf mit 1 bezeichnet ist. Dieser Rumpf 1 ist mit einer schlauehartigen Folie 2 aus plastischem, gegen die jeweils in Betracht fallenden chemischen Einflüsse widerstandsfähi- gem Material, z. B. aus Polyäthylen, ausgekleidet. Die Länge des Schlauches 2 ist grosser gewählt als die Hoche des Behälters, so dass das untere Schlauchende aueh den Falzrand 3 des Rumpfes 1 bedeckt. Der Boden des Behälters besteht aus einer Rondelle 4 mit abgesetztem Falzrand 5, welcher mit dem Falzrand 3 des Rumpfes 1 verbunden wird.

Die Innenflache der Rondelle 4 ist ebenfalls mit einer Folie 6 ausgekleidet, welche zweckmässiger- weise vor dem Anbringen der Rondelle 4 auf dem Behälterrumpf in der aus der Fig. 1 er sichtlichen Weise zwischen den beiden Teilen eingesetzt wird. Die Verbindung selbst erfolgt durch Falzen der Ränder 3 und 5, wobei die entsprechenden Teile des Sehlauches 2 und der Folie 6 mitgefalzt werden.

Zum Versehliessen des Behälters ist ein Deckel 7 und ein Spannring 8 vorgesehen. Die Innenfläche des Deekels 7 ist ebenfalls mit einer Folie 9 belegt, welche beim Hineinstül- pen des Deckels 7 mit ihrem Rand zwischen die obere umgebordelte, mit dem obern Ende des Folienschlauches 2 belegte Kante 10 des Rumpfes und einen Diehtungsring 11 eingeklemmt wird.

Um die Folie längs der Sehweissnaht des Rumpfes zu schützen, wird die Innenfläche der Naht möglichst glatt gehalten. Zu diesem Zwecke wird zweckmässig entweder die Nalit naeh aussen abgesetzt oder die Zarge stumpf- geschweisst.

Der besehriebene Verpaclungs-und Transportbehälter ist absolut dicht, da der Bidon und die Folie eine Einheit bilden. Je nach Füllgut wird die Folie aus einem entsprechen- den unempfindlichen Material hergestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : I. Verpackungs-und Transportbehälter, dadureh gekennzeichnet, dass derselbe eine innere Auskleidung aus einer plastischen Folie aufweist.

II. Verfahren zur Herstellung eines Ver paekungs-und Transportbehälters naeh Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf des Behälters mit einem Schlauch aus plastischer Folie ausgekleidet lmd die den Boden bildende Rondelle mit einer entspre chenden Folie belegt wird, derart, dass beim Anbringen des Bodens dureh Auffalzen der Ränder der Rondelle mit dem untern Rand des Behälterrumpfes der entsprechende Teil des Folienschlauches sowie der Rand des Folienbel.

ages der Rondelle mitgefalzt werden, wobei zum Verschliessen des fertiggefalzten Behälters ein mit Folie belegter Deekel aufgesetzt wird, naehdem das obere Ende des Foliensehlauches über die obere Kante des Behäl terrumpfes zurüekgestülpt wurde.

UNTERANSPRÜCHE : 1. Verpaekungs-und Transportbehälter nach Patentansprueh I, dadurch gekennzeich- net, dass die die innere Auskleidung bildende Folie aus Polyäthylen besteht.

2. Verfahren nach Patentanspruch II, da dureh gekennzeichnet, dass die die Innenfläche des Deckels bedeckende Folie beim Aufsetzen des Deckels mit ihrem Rand zwischen die obere umgebordelte, mit dem Foliensehlaueh belegte Kante des Behälterrumpfes und einen Dich- tungsring eingeklemmt wird.