DE2049425C3 - Aerosolbehälter - Google Patents
AerosolbehälterInfo
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- DE2049425C3 DE2049425C3 DE19702049425 DE2049425A DE2049425C3 DE 2049425 C3 DE2049425 C3 DE 2049425C3 DE 19702049425 DE19702049425 DE 19702049425 DE 2049425 A DE2049425 A DE 2049425A DE 2049425 C3 DE2049425 C3 DE 2049425C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aerosolbehälter, bei dem
an einem mit Haken zur Bodenbefestigung versehenen Rumpf beidendig Böden vorgesehen sind.
Derartige Aerosolbehälter sind allgemein bekannt und weisen in der Regel eine sich über die Länge des
Rumpfes erstreckende Längsnaht in Form einer Löt- *5
oder Schweißnaht auf. Die Praxis zeigt, daß Aerosolbehälter besonders an den Bereichen, an denen die Böden
mit dem Rumpf verbunden sind, einer erhöhten Korrosionsgefahr ausgesetzt sind. Das trifft im besonderen
Maße für die Verbindungszone zwischen dem 3" Behälterrumpf und dem unteren Boden zu, da dieser
Bereich häufig für längere Zeit feuchter Umgebung ausgesetzt und somit stärker als andere Bereiche
gefährdet ist.
Es isl Aufgabe der Erfindung einen Aerosolbehälter der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden,
daß dieser in allen Bereichen, inbesondere in den besonders gefährdeten Bereichen, gegen die Gefahr
einer Korrosion zuverlässig und auf einfache Weise geschützt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine bei der Benutzung des Behälters auf diesem
verbleibende Schutzhülle in Form einer an sich bekannten Schrumpffolie, welche undurchsichtig ist und
sich in Höhenrichtung des Behälters jeweils bis zu den vom Rumpf abgekehrten Zonen der Bodenbefestigungen
erstreckt.
Die Verwendung von Schrumpffolie zu Verpackungszwecker
ist allgemein bekannt. So hat man einen Stapel von ineinander gesteckten und jeweils mit einem
erweiterten Rand versehene Trinkbecher od. dgl. Behälter in dem Bereich der nahe beieinander liegenden
erweiterten Ränder mit einer gemeinsamen Schrumpffolie umhüllt, um gleichzeitig eine hygienische Verpakkung
und eine feste Verbindung zwischen den Behältern oder Bechern des Stapels zu erhalten (US-Patentschrift
31 87 478). In gleicher Weise hat man eine Gruppe von z. B. vier ein Fruchtgetränk enthaltenden Dosen zu
Verpackungs- und Transportzwecken in enger gegenseitiger Lage mit einer Schrumpffolie fest umschlossen.
Die Schrumpffolie dient dabei gleichzeitig zum Zusammenhalt der vier oder mehr Dosen und zum Schutz der
Dosen bis zum Erreichen des Endverbrauchers (US-Patentschrift 33 60 899). In beiden bekannten Fällen muß
zur Benutzung des verpackten Gegenstandes die Verpackungsfolie aufgebrochen und entfernt werden.
Bei beiden bekannten Fällen handelt es sich dabei um Verpackungsgegenstände, die nach dem Herausnehmen
425
aus der Verpackung in aller Regel unmittelbar benutzt und nach der Benutzung weggeworfen werden.
Man hat eine solche Schrumpffolienverpackung auch bereits dazu benutzt, um einen oder mehrere Knäule
von Garnen oder Bindfaden od. dgl. für Verpackungszwecke zu umhüllen und gleichzeitig bei der späteren
Benutzung für die Knäuel eine Umhüllung zu bilden, welche das Knäuel während der Entnahme des Fadens
od. dgl. zusammenhält (britische Patentschrift 1118 445,
US-Patentschrift 28 78 628).
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung ein Aerosolbehälter der in Frage stehenden Art mit einer
undurchsichtigen Schrumpffolie versehen, welche die Aufgabe hat, die Verbindungs- und Nahtstellen eines
solchen Behälters bleibend und auf längere Dauer vor Korrosion zu schützen. Anders als bei den bekannten
Fällen dient hier also die Schrumpffolie nicht zu Verpackungszwecken und auch nicht dazu, um einem
Gegenstand, der bei Gebrauch seine Formbeständigkeit normalerweise verliert, wie ein Garnknäuel, einen
notwendigen Halt zu geben. Vielmehr hat die Schrumpffolie bei dem Aerosolbehälter gemäß der
Erfindung die Aufgabe, ansonsten notwendige wesentlich aufwendigere Maßnahmen für den Schutz besonders
gefährdeter Stellen des Behälters gegen Korrosion zu vermeiden und überflüssig zu machen.
Mit der neuen Ausbildung wird in einem einfachen Arbeitfgang nicht nur die Längsnaht, sondern vor allem
auch die Verbindungen zwischen dem Rumpf und den Böden gegen jeden Korrosionseinfluß geschützt und
zwar unabhängig davon, wie lange die Aerosoldose in Gebrauch bleibt und in wie starkem Maße sie einer
korrodierenden Atmosphäre, wie die eines feuchten Badezimmers od. dgl., ausgesetzt ist. Bei der neuen
Ausbildung wird in überraschender Weise vermieden, daß die besonders gefährdeten Oberflächenbereiche,
wie die freiligenden Schnittkanten und Schweiß- oder Lötbereiche durch eine Nachbehandlung mit einer z. B.
durch Aufschmelzen und Einbrennen von Kunstharzen aufgebrachten Schicht versehen werden müssen. Die
neue Ausbildung löst dieses Problem in einer gerade für Massenartikel, um die es sich bei Aerosol-Behälter
handelt, besonders einfachen und billigen Weise. Gleichzeitig vereinfacht die neue Ausbildung die
vorherige oder nachträgliche Bedruckung oder Etikettierung der mit der Schrumpffolie versehenen Behälter.
Vorteilhafterweise ist die Schrumpffolie in ihrer Querrichtung zusammenziehbar, während sie sich in
Längsrichtung neutral verhält.
Schutz wird nur für einen Gegenstand beansprucht, der zumindest sämtliche im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmale aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Aerosolbehälter und eine zur Anbringung vorbereitete
Schrumpffolie,
F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie H-Il der Fig. 1,
F i g. 3 einen Teillängsschnitt entlang der Schnittlinie IH-III der F ig. 2 und
Fig. 4 und F i g. 5 im größeren Maßstabe die in Fig.3 eingekreisten und mit IV bzw. V bezeichneten
Verbindungsbiellen zwischen Rumpf und Boden des
Aerosolbehälters nach Fig. 1.
Der in den Figuren dargestellte Aerosol-Behälter 1 weist einen Rumpf 3 auf, der durch eine Längsnaht 2
geschlossen ist, an der sich entlang in F i g. 1 angedeutete und beim Löten oder Schweißen erzeugte
Eindrückungen oder Marken befindet. Der Rumpf 3 ist an seinen Enden mit Haken zur Befestig ung des unteren
Bodens 4 und eines oberen domförmigen Bodens 5 s versehen. In die öffnung 6 des Bodens 5 wird in üblicher
Weise ein Entnahmeventil befestigt.
Um den Aerosolbehälter in der in F i g. 1 gezeigten mit einer bei der Benutzung des Behälters aui diesem
verbleibenden Schutzhülle zu versehen, wird ein vorbereiteter Zuschnitt einer an sich bekannten
Schrumpffolie 10 von rechteckförmiger Form verwendet, welche Schmmpffolie undurchsichtig ist. Im
dargestellten Beispiel ist die Schrumpffolie 10 in Richtung des Pfeiles Tin Fig. 1, also in Querrichtung
des Behälters zusammenziehbar, während sie sich in Richtung des Pfeiles L also in Längsrichtung des
Behälters im wesentlichen neutral verhält. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, verlaufen diese durch Pfeile angedeuteten
Richtungen jeweils parallel zu den Kanten 11 bzw. 12 der Schrumpffolie 10. Die Länge der Kante 11
ist so gewählt, daß sich die Kanten 12 nach dem Herumlegen der Schrumpffolie 10 um den Behälter
überlappen. Die Länge der Kanten 12 entspricht der Rumpfhöhe einschließlich der Verbindungsbereiche
zwischen Rumpf 3 und Böden 4 und 5.
Nach dem Herumiegen der Schrumpffolie 10 um der Behälter bilden die Kanten 12 eine Überlappungsstelle,
die in F i g. 2 mit 13 bezeichnet ist. Die Kanter, können im Überlappungsbereich durch Klebung miteinander
fest verbunden sein. Der auf diese Weise vorbereitete Aerosolbehälter wird nunmehr einer entsprechenden
Wärmeeinwirkung, beispielsweise einer Infrarot-Bestrahlung ausgesetzt, unter der die Schrumpffolie sich in
Umfangsrichtung zusammenzieht und somit fest über den Rumpf 3 und über die Verbindungszonen zwischen
dem Rumpf 3 und den Böden 4 und 5 spannt. Die Verbindungszonen sind in den F i g. 2 bis 5 mit 14 für die
untere und mit 15 für die obere Verbindungszone bezeichnet. Durch die aufgespannte Schrumpffolie wird
nicht nur der ganze Rumpf 3 mit der Längsnaht 2 abgedeckt. Vielmehr ergibt sich auch eine hermetische
Abdichtung der Zwickel oder Zonen 16 bzw. 17, die unmittelbar an die Bodenbefestigungen 14 und 15
angrenzen. Auf diese Weise erhält man eine bei der Benutzung des Behälters 1 auf diesem verbleibende
Schutzhülle welche die genannten Bereiche vor dem Eindringen korrodierender Flüssigkeiten oder Feuchtigkeit
zuverlässig schützen.
Die Schrumpffolie 10 kann einer üblichen Oberflächenbehandlung, z. B. zum Erzeugen von Glanz oder
bleibender Prägungen oder Eindrücke vor oder nach dem Aufbringen der Schrumpffolie versehen werden.
Statt des Zuschnittes der Schrumpffolie 10 kann auch ein vorgefertigter Schrumpffolienschlauch auf den
gemäß Fig. 1 vorgefertigten Aerosolbehälter aufgebrach' werden. Der Schlauch kann auch auf eine Reihe
von in dichter axialer Fluchtung angeordneter Behälter aufgezogen werden wie dies strichpunktiert in Fig. 3
angedeutet ist. In diesem Falle erfolgt die Trennung durch Schnitte in Höhe der Kanten der vom Rumpf
abgekehrten Zonen der Bodenbefestigungen, wie dies durch horizontale Striche in F i g. 3 verdeutlicht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Aerosolbehälter, bei dem an einem mit Haken zur Bodenbefestigung versehenen Rumpf beidendig
Böden vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine bei der Benutzung des Behälters (1) auf
diesem verbleibende Schutzhülle in Form einer an sich bekannten Schrumpffolie (10), welche undurchsichtig
ist und sich in Höhenrichtung des Behälters jeweils bis zu den vom Rumpf abgekehrten Zonen
der Bodenbefestigungen erstreckt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpffolie (10) in
ihrer Querrichtung zusammenziehbar ist und sich in is
Längsrichtung neutral verhält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6935086 | 1969-10-14 | ||
FR6935086A FR2063395A5 (de) | 1969-10-14 | 1969-10-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2049425A1 DE2049425A1 (de) | 1971-04-29 |
DE2049425B2 DE2049425B2 (de) | 1975-11-13 |
DE2049425C3 true DE2049425C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
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