-
Behälter mit einem den Behälter dicht abschliessenden, leicht etfernbaren
Verschluss Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einem den Behälter dicht abschliessenden,
leicht entfernbaren Verschluss.
-
Behälter mit einem den Behälter-dicht abschliessenden, leicht entfernbaren
Verschluss werden ur verpael:ung von Waren der verschiedensten Art verwendet. Insbesondere
haben sie im Zusammenhang mit der Abpackung von Nahrungsmitteln eine weitgehende
Verbreitung gefunden, da der dicht abschliessende Verschluss vorn Behälterinhalt
schädliche Umgebungseinflüsse abhält.
-
Es ist ein Behälter dieser Art bekannt, an dessen offenem Ende eIn
Haltering befestigt ist, der einen in Richtung auf das Behälterinnere gerichteteri,ringförmigen
Flansch aufweist, der als Auflage für eine die Be.wälteröffnung verschliessende
Membran bestimmt ist. In der Verpackungstechnik wird ein günstiges Wertverhältnis
zwischen Verpackungsmittel und abzupackendem Gut angestrebt. Nit dem bekannten Behälter
lässt sich fiAr viele Abpackgüter kejn günstiges Wertverhäntnis erreichen,
da
ein besonderer Aufwand zur Herstellung des Halteringes und Vereinigung des Halteringes
mit dem Behälterkörper unumgänglich ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, einen Behälter zu schaffen, der ein günstiges Wertverhältnis von Behälter zu
Inhalt, und zwar auch für Packegüter sehr geringen Wertes gewährleistet und dies
wird gemäss der Erfindung dadurch erreichte dass der Behälter an seinem oberen offenen
Ende einen nach aussen gerichteten, umlaufenden Flansch mit an dem freien Ende des
Flansches angeordneten Anlageabschnitt, eine auf dem Flansch aufgebrachte, das offene
Ende verschliesseìlde Membran und einen mit dem Anlageabschnitt in Eingriff gebrachtens
die Membran abdeckenden Deckel. umfasst.
-
Durch das Anformen eines nach aussen gerichteten, der Auflage der
Membran dienenden Flansches mit einem Anl.agee.bsehni.tt zur Halterung eines Im
übrigcn aus dem erwähnten Stand der Tewhnik bekannten Deckels wird eine fertigungstechnisch
einfach herstellbare Dose möglich. Im übrigen wird durch die erfindungsgemässe AusfUhrungstorm
ein der bekannten Dose annaftender weiterer Wachte.l der erschwerten Entleerung
durch die nach innen gerichteten Flansche vermieden.
-
Zum Zwecke einer vereinfachten Verschlusswerkzeugführung ist die Erfindung
dahingehend vorteilhaft ausgestaltet, dass der Flansch unter einem rechten Winkel
zu der Behälterumfangswandung verlaufend angeordnet ist.
-
Eine zweckmässige Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
dass der Anlageabschnitt aus einem wulstartig verformten Teilstück des Flansches
besteht. Diese Ausführungsform kommt mit Vorteil dann zur Anwendung, wenn ein sogenannter
Stülpdeckel, der mit seinem inneren Umfang an dem wulstartig verformten Teilstück
zur Anlage gelangt, verwc t werden soll.
-
In einer anderen Ausführungsform kann der Anlageabschnitt auch aus
einem rechtwinklig nach oben abgebogenen Teilstück des Flansches bestehen. Diese
Ausgestaltung des Anlageabschlitzes wird vorzugsweise mit einem sogenannten Steckdeckel
verwendet, wobei der äussere Umfang des Steekdeekels mit dem inneren Umfang des
nach oben abgebogenen Teil stückes in Engriff ko.mt.
-
Die gemäss der Erfindung verwendeten Deckel in Form von Steck- oder
Stülpdeckeln erfüllen eine doppelte Funktion. Bei aufgebrachter Membran unterstützen
die Deckel die Gesamtwirkung des Verschlusses, indem sie zum Ausschluss von Umgebungseinflüssen
auf den Behälterinhalt beitragen. Bei abgenommener Membran dienen sie der verschlossenen
Lagerung des Behälterinhaltes.
-
Die Membran kann je nach Behälterinhalt aus einem metallischen oder
nichtmetallischen Werkstoff, wie beispielsweise Papier, mit Kunststoff oder metallischen
Auflagen kaschiertem Papier
oder Kunststoffen bestehen. Auch sind
die verschiedensten Starken für J-lembranen dieser Art anwendbar. Es ist jedoch
bevorzugt, die Membran aus einer Aluminiumfolie herzustellen, da diese ;7tembranell
leicht herstellbar und gegen eine grosse Anzahl von Füllgütern beständig sind.
-
Ferner wird die Erfindung dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass
die Aluminiumfolie mittels eines aufschmelzbaren Kunststoffes auf den Flansch aufgebracht
ist.
-
Vorzugsweise werden zur Aufbringung der Membran auf den Flansch aufschmelzbare
Kunststoffe vertfendet. besondere aufs schmelzbare Kunststoffe, die im folgenden
noch im einzelnen aufgeführt werden, haben zur Vereinfachung der Verschlussherstellung
den Vorteil, dass sie entsprechende Vorbehandlungen der Vereinigungsfläche auf dem
Flansch,oder wenn der Flansch aus einem Kunststoff dieser Art versehen ist, die
Oberflächenaufbereitung einer entsprechenden Fläche der Membran entbebrileh werden
lassen.
-
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung steht der
Deckel mit dem Anlageabschnitt kraftschlüssig in Eingriff. hierdurch kann der Deckel
inbekannter Weise leicht, und ohne zusätzliche Vorkehren am Anlageabschnitt vorsehen
zu müssen, wiederholt geöffnet und geschlossen werden.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
beispielshalber näher erläutert, und es stellen dar: Fig. l eine Teilansicht eines
mit einem Stülpdeckel versehenen Behälters im Schnitt Fig. 2 eine Teilansicht eines
mit einem Steckdeckel versehenen Behälters im Schnitt Gemäss Fig. 1 besteht der
Behälter 10 aus einem Gefäss 11 und einem Verschluss 12. Das Gefäss 11, das rund
oder mehreckig ausgebiJet sein kann, ist je nach aufzunehmendem verpackungsgut entweder
aus einem metallischen oder nichtmetallischen Werkstoff hergestellt. Als metallische
Werkstoffe kommen Weissblech oder Aluminium,und als nichtmetallische Werkstoffe
Karton oder mit Kunststoffen oder Metallfolien kaschierte Papiere in Betracht. Am
oberen freien Ende des Gefässes 11, d. h. dem einem Boden gegenüberliegenden Ende,
ist ein nach aussen gerichteter Flansch 13 angeformt, der vorzugsweise unter einem
rechten Winkel von der Umfangswandung des Gefässes 11 absteht. Das Ende des Flansches
13 ist, wie Fig. 1 zeigt, zu einem Anlageabschnitt 14 ausgeformt. Im Falle der Verwendung
eines Stülpdeckels 12a formt man den Anlageabschnitt 14 vorzugsweise nach Art eines
Bördelrandes wulstartig aus. oder mehreckigen Dadurch kann der innere Umfang des
zylindrischen Agbschnittes des Stülpdeckels 12a mit dem ausseren Umfang des gebördelten
Anlageabschnitts 13 in Eingriff gebracht werden. Ferner vermag
sich
der wulstartige Anlageabsci-initt 14 etwas zu deformieren, so dass der Stülpdeckel12a
zum mehrmaligen Oeffnen und Verschliessen des Gefässes 11 sicher in kraftschlüssigem
Eingriff gehalten ist. Der Stülpdeckel 12a kann aus verstärktem Karton, Xunststoff
oder Metall, im letzteren Fall durch Ziehen eines Aluminium- oder Eisenbleches,gebildet
selrl.
-
Auf den Teil des Flansches 13, der von der Umfangswandung des Gefässes
11 und dem Beginn des Anlageabschnittes 14 begrenzt wird, ist die einer Einfüllöffnung
des Gefässes 11 überspannende Membran 15 aufebrac--ht. Die AuShrlngung ist zum Schutze
des Behält er inhaltes dicht abschliessend und für einen bequemen Zugang leicht
entfernbar ausgebiluet. Die Aufbringung kann durch eine Verklebung der Membran 15
mit dem rlansch 13 erfolgen. Handelsübliche Kleber haben jedoch den Nachteil, dass
es einer Oberflächenaufbereitung der Klebflächen zur Steigerung der Haftfähigkeit
bedarf. Aus diesem Grunde ist es bevorzugt, die Vereinigung von Membran 15 mit dem
Flansch 13 mittels eines aufschmelzbaren Kunststoffes vorzunehmen, die eine Oberflächenaufbereitung
entbehrlich werden lGsst.. Unter aufschmelzbaren Kunststoffen werden solche verstanden,
die unter äusserer Energieeinwirkung vom festen in den flüssigen Zustand über -
und bei ihrer nachfolgenden Erstarrung eine Verbindung mit dem Werkstoff des Flansches
eingehen. Als aufschmelzbare Kunststoffe haben sich für den erfindungsgemässen Zweck
Polyvinylchlorid, Polyolefine, Polyester, Polyurethane, Epoxyharze,
mit
Acrylsäure gepfropfte Polylneredes AethylenE und Polyamidevon dimeren Fettsäuren
als zweckmässig erwiesen.
-
Ist der Behälterinhalt zum Zwecke einer verlängerten Haltbarmachung
zu sterilisieren, so ist es bevorzugt, als aufschmelzbaren Kunststoff ein mit Acrylsäure
gepfropftes Polymer des Ethylens zu verwenden. Die Membran 15 besteht demgeis aus
einer Metallfolie, vorzugsweise auch aus Gründen der guten Wärmeleitfähigkeit zum
Aufschmelzen des Kunststoffes aus einer Aluminiumfolie, die einseitig eine Schicht
aus einem der Kunststoffe der vorstehend genannten Art trägt. Die Membran 15 kann
je nach Behälterinhalt damit an sie gestellte mechanische und sonstige Anforderungen
0,02 - 0,35 mm betragen. Je nach Stärke der Membran 15 und gewünschter Festigkeit
der Aufbringung kann die Schicht 16 aus aufschrnelzbarem Sunststoff zwischen 0,01
und 0,1 mm variieren.
-
Die zur Vereinigung der Membran 15 mit dem Flansch 13 notwendige Aufschmelzung
der zwischen Flansch und Membran angeordneten Schicht 16 wird vorzugsweise über
eine äussere Energie-Einwirkung vorgenommen. Bewährt hat sich hierzu das sogenannte
Siegeln, bei dem gleichzeitig Wärme und Druck auf die Membran 15 ausgeübt wird.
Ferner kann die Verbindung auch durch das sogenannte Ultraschallschweissen, Hochfrequenzschweißen
oder durch ein Wärmeimpulsverfahren herbeigeführt werden.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die mit den entsprechenden
Teilen in Fig. 1 identischen Behälterteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Auch die Vereinigung der Membran 15 mit dem Flansch erfolgt in der gleichen beschriebenen
Weise unter Anwendung der in Verbindung mit Fig. 1 erwähnten aufschmelzbaren Kunststoffe.
Der Unterschied in der Ausführungsform nach Fig. 2 liegt darin, dass der Anlageabschnitt
17 aus einem rechtwinklig nach oben abgebogenen Teilstück am Ende des Flansches
13 besteht, wobei unter nach oben als von einem nicht gezeigten Boden entgegengesetzt
verlaufend zu verstehen ist. Diese Ausführungsform kommt mit einem sogenannten Steckdeckel
12a zur Anwendung, dessen äusserer Umfang in Eingriff mit der Innenseite des nach
oben abgebogenen Teilstückes bringbar ist, so dass der Steckdeckel 12b vollständig
vom Anlageabschnitt umschlossen ist. Der Steckdeckel 12b kommt nach Entfernen der
Membran 15 bei Wiederverschliessen des Behälters 10 auf dem Flansch 13 zur Auflage.