DE1786288C3

DE1786288C3 - Verpackung, insbesondere fur flus sige und schuttfähige Füllgüter

Info

Publication number: DE1786288C3
Application number: DE1786288A
Authority: DE
Inventors: Alfons 6500 Mainz Thiel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-09-12
Filing date: 1968-09-12
Publication date: 1973-11-08
Also published as: DE1786288B2; SE348696B; DE1786288A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung. insbesondere für flüssige und schüttfähige Füllgüter, die aus einem einstückigen, dünnwandigen, im wesentlichen becherförmigen Kunststoffbehälter und einem nach dem Füllen auf der den gesamten Behälterquerschnitt erfassenden Behälteröffnung anzubringenden abdichtenden Deckel besteht.

Bei Verpackungen dieser Art ist es bekannt, die Behälteröffnung nach dem Füllen mit einem Kunststoffdeckel zu verschließen, der im allgemeinen noch dünner als die Behälterwand ist. Es ist auch bekannt, becherförmige Kunststoffbehälter nach dem Füllen mit einer Metallfolie, insbesondere Aluminiumfolie zu verschließen. Diese bekannten dünnwandigen Kunststoffbehälter mit dünnwandigem Kunststoffdeckcl oder mit einem Deckel aus Metallfolie haben aber verhältnismäßig geringe Stabilität, wobei als Verschluß benutzte Metallfolien auch nur unter Wärmewirkung durch Aufsiegeln auf dem Behä'.terrand befestigt werden können.

Es ist schließlich bekannt, die Stabilität von Behältern aus Kunststoff dadurch zu verbessern, daß die einzige Füll- und Entleerungsöffnung des Behälters wesentlich gegenüber dem Behälterquerschnitt verkleinert auf der Oberseite des Behälters ausgebildet wird. Durch die Ausbildung des Kunstsioffbehälters mit gegen seinen Querschnitt wesentlich verkleinerter Öffnung soll die Möglichkeit geschaffen werden. Deckel verschiedenster gewünschter Art,

ίο unter anderem Metalldecke! zu benutzen (deutsches Gebrauchsmuster 1 862 763). Durch die bei diesen bekannten Kunststoffbeiiältern vorgeschlagene Ausbi'dung ist es aber praktisch unmöglich, die für die Massenherstellung geeigneten billigen Hersteilungsverfahren, wie Tiefziehverfahren und Spritzverfahren, anzuwenden, die für die Massenherstellung erforderlichen einfachen Formen zu benutzen und vor ailem auch ein leichtes Entfernen aus der Forni ?u erreicher!

ίο Außerdem ist die wesentlich gegenüber dem Behälterquerschnitt verkleinerte öffnung auch in \ielen Fällen, insbesondere bei automatischem Füllen, unzweckmäßig.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe /ugründe, eine Verpackung für flüssige- und schüttfähige Füllgüter zu schaffen, die die billige Hersiellungsueise, das geringe Gewicht und die große öffnung \on einstückigen, dünnwandigen, becherförmigen Kunststoffbehäliern mit StahiHtätsei^cnschaften \ereint, wie sie bisher nur bei konservendosen aus Blech erreichbar waren.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelösi. daß der ilen ÖITnungsrand des Behälter- verschließende Deckel aus dünnem, aber stabilem Melallblech geformt und als späterer Aufstellboden der Verpackung vorgebildet is*, während der mit der Umfangswand des Behälters einstückig gebildete, geschlossene Kunststoffboden für mindestens eine Entleerungsöffnung der Verpackung vorgeformt i«t.

C'ber die Lösung der gestellten Aufgabe hinaus bietet die Erfindung den Verteil, daß mit sehr einfachen Verdeckelungsgeräten, wie sie für das Verschließen von Konservendosen bekannt sind, ein absolut dichter Verschluß des Behälters erreicht wird.

Der Deckel und der gesamte Behälter erhalten eine wesentlich höhere Stabilität als bisher erreichbar. Die in Art voll Konservendosondeckeln ausgebild en Blechdeckel lassen sich wesentlich billiger herste' en ais die bekannten Deckel aus Aluminiumfolie. L jim

5" Verschließen des Behälters kann mit sehr kurzen Taktzeiten gearbeitet werden, da für das Abdeckein keine Wärme (wie bei Sicgelvcrfahn;n) mehr erforderlich ist. Dadurch kann eine hohe Leistung an den Abfüllmaschinen erreicht werden. Das Abfüllen ist besonders einfach und vorteilhaft, da hierfür die große öffnung des Behälters zur Verfügung steht. Der Behälter kann ohne Verlust an Stabilität mit verhältnismäßig glatten Flächen ausgebildet werden und läßt sich dadurch sehr einfach und werbewirksam bedrucken. Die Kunststoffbehälter und die Blechdcckcl lassen sich vor dem Füllen gut stapeln und für den Verpackungs- bzw. Abdeckelungsvorgang gut vereinzeln. Die vorgeformte Entnahmeöffnung des becherförmigen Behälters kann cinstük-

S5 kig und damit absolut dicht in den Kunststoffboden eingeformt sein und läßt sich sehr leicht durch eine Schere od. dgl. öffnen.

Der Behälter kann je nach Verwendungszweck aus

verschiedenartigen Kunststoffen hergestellt werden, beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff auf Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer-Basis oder aus thermoplastischem Kunststoff auf Polyvmyi-Chlorid-Basis für ölhaltige Füllgüter oder aus thermoplastischem Kunststoff auf Polystyrol-Basis für Milchprodukte. Der Metallblechdeckel kann mit einer auf den Bep?lterinhalt abgestimmten Oberflächenvergütung zumindest an seiner Innenseite versehen werden.

Besonders vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, wenn am Metallblechdeckel ein ringsumlaufender Ring aus Dichtungsmaterial, beispielsweise Latex aufgebracht ist. Hierdurch H it sich ein nbsolut dichter Verschluß zwischen dem Kunststoffbehälter und dem Metallblechdeckel ohne große Druckanwendung erzielen. Ferner bietet sich hierdurch eine besonders günstige Möglichkeit, Toleranzen des Behälterrandes durch die Lntex-Auflage im Deckel aufzufangen.

Der beim Formen gebildete einstückig*.¹ Kunststoffboden kann mit Öffnungsmöglichkeitsn verschiedenster Art je nach dem gewünschten Verpackungszweck ausgebildet werden. Für Flüssigkeiten eignen sich insbesondere vorbereitete Aufschrie'iieöfFnuncen oder AufreißöfTnungen im Kunststoffboden, während bei Verpackungen für Schutt- oder Streugüter gegebenenfalK mit einem Etikett oder sonstigem Klebeschild 7u überdenkende Streuoffnungen vorgebildet werden können.

Weitere Merkmale und Vorteile des Ar.rnducgegenstardes ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieis an Hand der Zeichnung. Hs zeigt

Fig. 1 einen Kunststoffbehälter für Hne Verpakkung gemäß der Erfindung schematisch irn Schnitt wahrend des Füllvorgangs,

Fi p. 2 den gefüllten Behalter nach F''g. 1 '^■nematisch kurz vor dem Aufsetzen des Metallblcchdeckels,

F i g. 3 eine gefüllte Verpackung gemäß Fig. Ί und 2 teilweise geschnitten in Gebrauchs/ustaii.'.i vor dem öffnen.

Fig. 4 und 5 Teildarstellungen entsprechend F i g. 3 mit abgewandelten Ausbildungen am Kunststoffboden des Behälters,

F i g. 6 den oberen Behälterteil entsprechend F i g. 3 in perspektivischer Darstellung mit einer weiteren abgewandelten Ausführung des Kunststoffbodenteüs,

F i g. 7 einen behälter gemäß der Erfindung in r.bgewandelter Ausführungsform im axialen Schnitt.

F i g. 8 »inen Behälter gemäß der Erfindung in einer weiteren Ausführungsmöglichkeii in Seitenansicht,

I·' i g. 9 eine weitere, insbesondere für streufähigcs Gut erdachte Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung in Seitenansicht, teilweise geschnitten und

Fig. 10 eine Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung mit Aufreißboden in Seitenansicht teilweise geschnitten.

Im Beispiel der Fig. 1 bis 3 ist ein dünnwandiger Kunststoffbehälter 1 vorgesehen, der im wesentlichen becherförmig n.'.t einer Umfangswand 1 α und einem Kunststoffboden 1 b sowie einem am öffnungsrand 1 c ausgebildeten ringförmigen Stapelrand 1 c ausgebildeten ringförmigen Stapelrand 1 d durch Thermovcrformung aus einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise auf Polystyrol-Basis oder Polyäthylen-Basis hergestellt worden ist. Im Bereich der Bodens 1 b ist die Umfangswand in Art eines Flaschenhalses 1 e eingezogen. Im Beispiel der F i g. 1 bis 3 ist der Behälter! zur Aufnahme eines flüssigen Inhalts, beispielsweise. Milch, Fruchtsaft od. dgl., gedacht. Wenn der Inhalt gegen die Wirkung von Licht oder Ultra-Violett-Strahlung geschützt werden soll, kann der Kunststoff, aus dem der Behälter 1 hergestellt ist. entsprechend pigmentiert sein. Will

ίο man dagegen den Behälterinhalt sichtbar machen, so kann der Kunststoff, aus dem der Behälter 1 besteht, transparent, gegebenenfalls glasklar sein.

F i g. 1 zeigt, wie der Behälterinhalt, beispielsweise Milch, mittels eines Rohres 2 eingeführt wird. Sobald der Behälterinhalt die gewünschte Füllhöhe erreicht hat. wird gemal' F i a. 2 ein aus dünnem Metallblech bestehender stabiler Deckel 3 aufgesetzt. Der Deckel 3 ist im wesentlichen von gleicher Art wie die bekannten Kor :n cncknendeckel. Er ist denn-nlspreäiend auch ,ii.nindest an seiner Innenfläche lür die Berührung mit dem Behälterinhali vergütet, ver/inkt oiler lackiert, in seiner ringsum laufenden, sich über den offnirngsranci 1 r des Kunststi'fflx'iKiiter-2 -,et/ender; Dich'.ungsiinl 3 π train 'er Deckt·! 3 einen Dichtuimsbelae 3 b aus I atex vdcr sonsMgcin geeignetem weich·, η Dichtungsmaterial Nich dem Aufdrücken des Deckels 3 auf den Olf nuncsrand 1 c des Kun^iofTbehälttrs 1 wird sein IJ'ufang ι anü 3 c wie bei Konservendosen üblich,

3" über den Üft'niingsrand i r .!es Kun-astotTbehälters 1 gebördelt, so daß der Ötfnunnsrand 1 c des KunststofTnehälters 1 in den ringförmiger Dichtungsbelap 3ö cincedrückt wird. Auf diese Weise wird d.r Kunststoffbehälter 1 im Bereich des Öffnungsrandes 1 c und des Randes des Deckels 3 absolut dicht vor schlossen. Außerdem wird der Kunststoffbehälter! durch den aus Metallblech bestehenden Deckel 3 wesentlich stabilisiert. Wie F i g. 3 zeigt, bildet der aus Metallblech bestehende Deckel im Gebrauch des Behälters 1 den Aufstellboden, währer. 1 der an den Kunststoffbehälter 1 angeformte Kunststoffboden 1 h als oberer Boden des Behälters zum öffnen für das Entnehmen des Behälterinhalts vorbereitet ist. Im Beispie! der Fi g. 1 bis 3 ist der Kunststoffboden 1 b gegenüber dem Umfangsrand 1 / des eingezogenen Wandteils 1 e etwas zurückgesetzt, so daß der Umfangsrand 1 / die Form eines ringsumlaufendei. Wulstes erhält. Zum öffnen des Behälters 1 kann dieser Wulst 1/ entsprechend der Linie 4 η ringsum abgeschnitten werden, so daß der flaschenhalsartigc eingezogene Wandteile 1 e in seinem vollen Querschnitt ["^öffnet wird und der Behälter in gleicher Weise wie eine herkömmliche Milchflasche entleert werden kann. Es ist aber auch möglich, in den ringsumlaufenden Randwulst 1 / entsprechend der Linie 4 ft Kdoen einzuschneiden, um dadurch AuslauförTnungen für den Behälterinhalt zu schaffen.

Im Beispiel der Fig. 4 ist der flaschenhalsartif. eingezogene Wandbereich 1 e nach einer Seite hin

erhöht ausgebildet und der Kunststoffboden 1 b schräg angeordnet. Der Randwulst 1 / erstreckt sich dort nur in dem erhöhten Bereich der eingezogenen Umfangswand 1 e und ist entsprechend der Linie 4 c flach mit der Außenfläche des Kunststoffbodens ί /> abzuschneiden. Hierdurch ergibt sich nach dem Abschneiden des Randwulstes 1 / eine schräge Auslauftülle, die noch durch den Kunststoffboden 1 b abgedeckt ist, da die Verbindung zwischen der ein-

gezogenen Umfangswand 1 e und dem Kunststoffboden 1 b im niedrigen Bereich der Umfangswand 1 e bestehen bleibt. Der Boden 1 b bilden dann einen klappenartigen lippendichten Selbstverschluß, der sich beim Ausgießen des Behälterinhalts öffnet und nach dem Ausgießen wieder auf Grund seine ■ Eigcnclastizität schließt.

F i g. 5 zeigt ein abgewandeltes Beispiel, bei welchem die Abschrägung der durch die eingezogenen Wandbereiche Ie zu bildenden Tülle noch stärker ausgebildet und der Kunststoffboden 1 b vertieft angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel hat der Benutzer verschiedene Möglichkeiten zum Aufschneiden des Behälters, beispielsweise nach der Linie 4 a, wobei dann ein gerader Abschnitt mit vollständigem Entfernen des Kunststoffbodens 1 b wie im Beispiel der F i g. 3 entsteht. Will der Benutzer den Kunststoffboden 1 b vollständig entfernen und eine schräge Ausgießtülle erhalten, so kann er schräg nach der Linie 4 d schneiden. Will schließlich der Benutzer die schräge Tülle unter Beibehaltung des Kunststori·· bodens 1 b als lippendichten Selbstverschluß, dann kann er entlang der bogenförmigen Linie 4 e schneiden.

F i g. 6 zeigt eine abgewandelte Ausbildung des eingezogenen flaschenhalsartigen Wandteils 1 e, die ausgehend von dem Beispiel der F i g. 5 noch zusätzlich im erhöhten Bereich der Wand 1 e rillenförmigen Querschnitt als verbesserte Auslauftülle 1 g erhalten hat.

Im Beispiel der F i g. 7 hat der Kunststoffbehälter 1 im wesentlichen die Form eines Bechers, der nach dem Aufbringen des aus Metallblech bestehenden Deckels 3 mit seinem Öffnungsrand 1 c nach unten gestülpt ist. Der Kunststoffboden 1 b dieses Behälters liegt im wesentlichen im rechten Winkel zu der Behälterachse 1 h. Der Bodenrand ist jedoch ähnlich wie im Beispiel der F i g. 4 mit einem sich teilweise umfänglichen Randwulst 1 / ausgebildet. Dabei ist aber der Randwulst 1 / in seinem höchsten Bereich ausreichend tief, um außer dem vollständigen Abschneiden entsprechend der Linie 4 c auch ein schräges Abschneiden entsprechend der Linie 4 d oder einer geschwungenen Linie entsprechend der Linie 4 e der F i g. 5 zu ermöglichen. In allen Fällen ergibt sich die Möglichkeit, den Kunststoffboden 1 b als lippendichten Selbstverschluß zu erhalten, wobei die beiden letzteren Möglichkeiten noch eine schräge Auslauftülle ergeben.

Fig. 8 zeigt ein Beispiel, in welchem der Kunst« Stoffbehälter 1 sehr stark der Form des Bechers angepaßt ist In diesem Beispiel ist der Kunststoffboden 1 b über einen ringsum gleichmäßigen Randkragen t i nach dem Behälterinneren eingezogen. In diesem Beispiel eignet sich der Behälter dazu, sowohl auf dem Metallblechdeckel 3, als auch auf dem Umfangsrandl/ aufgestellt zu werden. Der Bodenkragen 1 i kann in diesem Beispiel ausreichend breit ausgebildet werden, um die verschiedenartigsten Möglichkeiten zum Aufschneiden zu geben, beispielsweise nach der Linie 4 α zum vollständigen Entfernen des Kunststoffbodens 1 b, entsprechend der Linie 4 b zum Einkerben oder entsprechend der Linie 4 e zur Schaffung

ίο eines lippendichten Selbstverschlusses mit Auslauftüllc.

F i g. 9 zeigt ein Beispiel, in welchem der Kunststoffbehälter 1 ausgehend von einer im wesentlichen becherartigen Form im Kunststoffboden 1 b mit Streuöffnungen 1 k versehen ist. Diese Streuöffnungen Ik sind dadurch verschlossen, daß auf den Kunststoffboden 1 b ein selbstkiebendes Etikett oder sonstiges Klebeschild 5 aufgebracht ist. In dieser Ausführungsform eignet sich der Behälter gemäß der Er-

ao findung besonders als Streudose für Reinigungsmittel oder sonstigen streufähigen Inhalt. Zur Verbesserung der Streuwirkung ist im Bereich des Kunststoffbodens 1 b die Umfangswand des Behälters 1 mit einem verhältnismäßig flach konischen Abschnitt 1/

ausgebildet. Zum öffnen des Behälters gemäß F i g. 9 ist lediglich das Klebeschild 5 zu entfernen oder im Bereich der Streuöffnung 1Λ zu durchstoßen.

Fig. 10 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der Kunststoffboden 1 b äbrciSbar ausgebildet ist. Hierzu ist in den Kunststoffboden 1 b nahe seines Umfangsrandes eine ringsumlaufende Nut 1 m eingeformt, an deren Grund wiederum Aufreißspitzen 1 η vorgeformt sind. Auf die Außenfläche des Kunststoffbodens 1 b ist nachträglich eine Aufreißlasche 6 aufgeschweißt. Im allgemeinen ist es ausreichend, den Kunststoffboden 1 b mit der Lasche 5 abzureißen. Wenn in besonderen Fällen der Behälter 1 verhältnismäßig fest und stabil ausgebildet ist, kann durch die Anordnung der Aufreißspitzen 1 η das Abreißen des Bodens 1 b dadurch erleichtert werden, daß man zunächst mit einem Messer od. dgl. durch die ringsumlaufende Nut 1 m fährt und dadurch den Bodenumfang an den Aufreißspitzen aufschneidet und perforiert.

In den Beispielen der F i g. 7, 8 und 10 läßt sich der Behälter gemäß der Erfindung auch vorteilhaft für Behälterinhalt benutzen, der mit Hilfe eines Löffels od. dgl. aus dem geöffneten Behälter zu nehmen ist, also beispielsweise für Marmelade od. dgl.

So In allen Ausführungsbeispielen ist die Behalterumfangswand 1 α glatt und Verhältnismäßig wenig konisch ausgebildet, so daß sich der Behälter 1 in einfacher Weise mit jedem gewünschten Aufdruck versehen läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

i 786 288 Patentansprüche:

1. Verpackung, insbesondere für flüssige und schüttfähige Füllgüter, bestehend aus einem einstückigen, dünnwandigen, im wesentlichen becher förmigen Kunststoffbehälter und einem nach dem Füllen auf der den gesamten Behälterquerschnitt erfassenden Behälteröffnung anzubringender, abdichtenden Deckel, dadurchgekennzeichn e t, daß der den Öffnungsrand (1 c) des Behälters (1) verschließende Deckel (3) aus dünnem, aber stabilem Metallblech geformt und als späterer Aufstellboden der Verpackung vorgebildet ist. während der mit der Umfangswand (la) des Behälters (1) gebildete, geschlossene Kunststoffboden (1 b) für mindestens eine Entk-erunusöffnung der ^ > rpackung vorgeformt ist.

2. Verpackung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß am Metaübleehdeekel (3) ein ringsumlaufemkr Ring (3 b) aus Dichtungsmaterial, beispielsweise Latex aufgebracht ist.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß de, Kunststoffboden (\b) über einen donpelwanJigen Rand (1;') in die ßehälterumfangswand (1 <v) übergeht.

4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der doppcKvandige Rand (1 f) längs des Umtanges Jes Kunststoffboden* (1 b) verschiedene Breite hat.

5. Verpackung nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß dei doppelwan.jiee Rand (1/) nur auf einem Teil des Umfange» des Kunststoffbodens (1 b) vorgesehen ist.

6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffboden (1 b) von einem Ring vorgebildeter luft- und fiüssigkeitsdichter Aufreißelemente (1 m, 1«) umgeben ist.

7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Kunststoffboden (1 b) benachbarte Bereich (1 c) der Behälterumfnngswand (1 a) in Art eines Flaschenhalses ausgebildet ist