DE3721203C2 - - Google Patents
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- Laminated Bodies (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für gasdichte Ver
packungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bisher erfolgte die gasdichte Verpackung, z.B. von kohle
säurehaltigen Getränken, entweder in Glasbehältern oder in
tiefgezogenen, zylindrischen Blechbehältern. Diese Behälter
haben den Vorteil, daß sie auch den für eine Sterilisierung
des Behälterinhaltes erforderlichen Temperaturen von 130 bis
140°C aussetzbar sind, sie beanspruchen jedoch für ihren
Transport vom Hersteller zum Abfüller ein verhältnismäßig
großes Transportvolumen, da sie nicht stapelbar sind. Ver
suche mit Kunststoffbehältern, z. B. aus Polyester, das auch
ohne Verformung erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden kann,
haben gezeigt, daß deren Gasdichtigkeit nicht ausreicht, um
über einen längeren Zeitraum einen erhöhten Gasinnendruck
aufrechtzuerhalten, wie es für die Abfüllung z. B. von kohle
säurehaltigen Getränken erforderlich ist. Gebrauchte gas
dichte Behälter bekannter Art bilden außerdem eine Belastung
von Abfallbeseitigungssystemen.
Durch die DE-OS 28 37 127 ist ein Behälter gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Dieser ist für die ther
mische Sterilisierung eines Behälterinhaltes oder für kohlen
säurehaltige Getränke nicht geeignet. Zwischen seinem Innen-
und Außenbehälter befinden sich Lufträume, und im Außen
behälter sind Öffnungen vorgesehen, um die beim Vakuumverpacken
oder beim Füllen mit heißer Flüssigkeit am Innenbehälter auf
tretenden Formveränderungen ausgleichen zu können. Der Innen
behälter muß entsprechend unabhängig die geforderte Dichtigkeit
gewährleisten. Er nimmt allein die genannten Formveränderungen
auf, während der Außenbehälter die Aufgabe der Formstabilität
übernimmt, um der Verpackung ein ästhetisch befriedigendes Aus
sehen zu verleihen und dabei auch den Innenbehälter mechanisch
zu schützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungs
gemäßen Behälter so zu verbessern, daß er bei ausreichender me
chanischer Widerstandsfähigkeit genügend lichtundurchlässig ist
und eine sehr gute Gasdichtigkeit aufweist. Weiterhin soll er im
Gegensatz zum Tiefziehen aus einem dünnen Folienmaterial ferti
gungstechnisch einfach und befriedigend herstellbar sein, wobei
bei der Verbindung von Innen- und Außenbehälter ein ästhetisch
hochwertiger Eindruck entstehen soll und der Behälter vor dem
Füllen stapelbar sein soll. Gegenüber den die genannten Anforde
rungen an die Dichtigkeit bisher allein erfüllenden Glas- oder
Metallbehältern soll er außerdem nahezu rückstandsfrei ver
brennbar sein. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt aufgrund der
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Vorzugsweise besteht der Innenbehälter aus einer kunststoff
beschichteten Aluminiumfolie, wobei die äußere Kunststoff
schicht mit dem Material des Außenbehälters verschweißbar
ist, falls dieser ebenfalls aus Kunststoff besteht oder mit
diesem durch Kleben verbunden ist, falls er aus einem anderen
Material, wie z.B. Karton besteht. Einschließlich der Kunst
stoffbeschichtung beträgt die Dicke der genannten Folie we
niger als 0,15 mm und die Aluminiumschicht selbst vorzugs
weise weniger als 0,02 mm.
Der aus einem Folienzuschnitt hergestellte Innenbehälter
gewährleistet die Dichtigkeit des Behälters sowie den Licht
schutz des Behälterinhalts. Die Kunststoffbeschichtung der
Aluminiumfolie trägt zu dieser Dichtigkeit bei und schützt
außerdem die Aluminiumschicht vor Korrosion. Die Überlap
pungsnähte des Innenbehälters sind vorzugsweise in an sich
bekannter Weise so ausgeführt, daß jeweils die gleicharti
gen Beschichtungen der Folie miteinander verschweißt sind.
Dies ergibt sich dadurch, daß die Innenschicht zuvor nach
außen gefaltet wird, bevor der Überlappungsrand zum Ver
schweißen darüber gelegt wird. Somit ergibt sich entlang
der Überlappungsnähte eine dreifache Schichtdicke. Bei
Innendruckbelastung des Behälters werden diese Schichten an
der Naht gegeneinander gepreßt, so daß die Zuverlässig
keit der Abdichtung dort noch erhöht wird.
Dadurch, daß der die Aluminiumschicht aufweisende Innenbe
hälter besonders dünnwandig ist, sind bleibende Verformungen
unter äußerer örtlicher Druckanwendung und elastischer Ver
formung des Außenbehälters nicht möglich. Der Außenbehäl
ter bewirkt die Stabilität des Behälters und schützt den
Innenbehälter vor Beschädigungen, die eine Undichtigkeit
verursachen könnten.
Für die dekorative Ausstattung des Behälters können vor
zugsweise die Zuschnitte für den Innenbehälter und somit
der Innenbehälter bedruckt sein, falls der gespritze oder
tiefgezogene Außenbehälter aus durchsichtigem Kunststoff,
beispielsweise Polypropylen, hergestellt wird. Der Außen
behälter kann jedoch selbst die Bedruckung aufweisen und
beispielsweise aus Karton hergestellt sein, wie an sich
durch die CH-PS 647 453
bekannt ist.
Der Verschluß des Behälters nach seiner Befüllung kann je
nach Verwendungszweck, z. B. als Trinkbehälter, durch einen
verhältnismäßig steifen, gasdichten Deckel erfolgen, der
mit dem Behälterflansch, z. B. durch Bördeln oder Schweißen,
verbunden wird. Beispielsweise ist der Behälterdeckel, ähn
lich wie bei Blechdosen, aus Blech mit einem Aufreißver
schluß hergestellt, oder er ist, ähnlich wie der übrige Be
hälterteil, mehrschichtig ausgeführt, mit einem die Dichtig
keit gewährleistenden dünnen Folienteil und einem mit diesem
verbundenen steifen Deckteil. Ein Behälterverschluß aus
Blech ist beispielsweise durch die US-PS 31 90 485 bekannt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Behälters mit zwei Beispielen für die Aus
führung einer Überlappungsnaht, dabei zeigt:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Behälter ohne Deckel,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt im Bereich des
Öffnungsrandes des Behälters nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch den Innenbehälter im
Bereich einer entlang einer Mantellinie verlaufenden
Überlappungsnaht,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 mit einer anders
ausgeführten Überlappungsnaht,
Fig. 5 und 6 einfache Überlappungen im Verbindungsbereich zwi
schen dem Mantel und dem Boden des Innenbehälters,
bevor diese gegen den Mantel oder den Boden gedrückt
werden, zur Herstellung der Überlappungsverbindung
und
Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch einen Behälter im Be
reich des Übergangs zwischen Mantel und Boden mit
einer schematischen Darstellung der aufgrund der
einfachen Überlappung nach Fig. 6 hergestellten
Überlappungsverbindung.
Der dargestellte Behälter 1 hat einen verhältnismäßig stei
fen Außenbehälter 2, der die Behälterformstabilität be
stimmt und den innen an ihm anliegenden sehr dünnwandigen
und entsprechend flexiblen Innenbehälter 3 gegen Beschädi
gung schützt. Der Außenbehälter 2 kann durch Spritzgießen
aus Kunststoff, z. B. Polypropylen, Tiefziehen oder Wickeln
aus Kartonmaterial, separat hergestellt sein, so daß der
in jedem Fall separat aus Folienzuschnitten hergestellte
Innenbehälter nachträglich in ihn eingefügt und mit ihm
durch Kleben oder Verschweißen zumindest entlang der Rand
flansche 4, 4′ verbunden wird. Vorzugsweise wird jedoch der
vorgefertigte Innenbehälter 3 in eine Spritzgießform ein
gelegt und der Außenbehälter 2 durch Spritzgießen unmittel
bar an den Innenbehälter 3 angeformt, so daß er mit dessen
dünnen Kunststoffschicht verschweißt. Somit bildet der
Innenbehälter 3 eine Behälterauskleidung.
Die Wanddicke des Außenbehälters 2, die z. B. 0,5 mm oder
mehr beträgt, ist im wesentlichen durch die Festigkeitsan
forderungen an den Behälter 1 bestimmt. Bei seiner Material
wahl ist die Gasdurchlässigkeit unwesentlich, so daß andere
Gesichtspunkte, wie Umweltfreundlichkeit und/oder Preisgün
stigkeit bevorzugt werden können. Der Innenbehälter hinge
gen besteht aus einer dünnen Folie von vorzugsweise weniger
als 0,02 mm Dicke, deren Materialwahl in erster Linie durch
die Anforderung an sehr hohe Gasdichtigkeit bestimmt ist.
Entsprechend ist ein verhältnismäßig hochwertiges Material,
wie z. B. kunststoffbeschichtete Aluminiumfolie, zu wählen,
das jedoch nur in sehr geringer Quantität benötigt wird.
Die minimale Dicke ist im wesentlichen durch die Verarbeit
barkeit zu einem Innenbehälter 3 bestimmt, so daß dieser
aus Zuschnitten für seinen Mantelteil 8 und seinen Boden
teil 7 hergestellt wird, indem die Verbindungsnähte zur
Herstellung des Raumgebildes durch gasdichte Überlappungs
nähte 5, 5′, 13 gebildet werden. Außen ist die Folie des
Innenbehälter 3 mit einem Material dünn beschichtet, das
mit dem Material des Außenbehälters, z. B. Polypropylen,
leicht verschweißt. Die andere, innere Seite der Folie ist
durch üblichen Thermolack beschichtet, um die Nahtverbin
dungen 5, 5′, 13 durch Heißsiegeln einfach herstellen zu kön
nen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei Beispiele für eine überlappende
Verbindung entlang der in Richtung einer Mantellinie verlau
fenden Mantelnaht 5 bzw. 5′, derart, daß entlang der Naht
5, 5′ jeweils Innenschichten der Folie aufeinander liegen
und miteinander verschweißt sind. Im Beispiel nach Fig. 3
ist außerdem ein Folienrand 11 vorhanden, der sich in Um
fangsrichtung über den umgefalzten Folienteil 10 fortsetzt,
so daß zusätzlich auch ein Kontakt mit Verschweißung, Ver
klebung oder auch nur mit einfacher Auflage zwischen der
Innenbeschichtung und Außenbeschichtung der Folie entlang
dem Folienrand vorhanden ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen für zwei verschiedene Anordnungen
einer überlappenden Verbindungsnaht 13 die anfängliche ein
fache Überlappung, bevor diese beim Beispiel nach Fig. 5
gegen den Mantelteil 8 des Innenbehälters 3 und beim Bei
spiel nach Fig. 6 gegen den Bodenteil 7 des Innenbehälters
3 umgelegt wird, um in dieser Endposition verschweißt zu
werden. Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 einer Mantel
naht, ist bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 5 und 6 eben
falls ein Folienrand 11′, 11′′ vorhanden, der sich in Endposi
tion über den umgefalzten Folienteil 10′ fortsetzt.
Durch einen verhältnismäßig breiten Überlappungsbereich
10, 10′ sowie die Umfalzung der aneinanderliegenden Folien
teile gegen die Wand des Innenbehälters 3, d.h. gegen den
Mantelteil 8 oder den Bodenteil 7 ergibt sich eine zuver
lässige Abdichtung entlang der Nähte 5, 5′, 13, die noch da
durch unterstützt wird, daß der Innendruck des gefüllten
Behälters 1 die Überlappungsnähte komprimiert.
Obwohl der Anteil an Aluminium bei Verwendung einer Alumi
niumfolie für den Innenbehälter 3 vernachlässigbar gering
ist, wirkt sich die thermische Leitfähigkeit der Aluminium
schicht überraschend vorteilhaft auf das thermische Schrump
fen nach dem Ausformen des fertiggestellten Behälters 1 aus
einer Spritzgießform aus, wenn der Innenbehälter 3 in dieser
durch den Außenbehälter 2 umspritzt wird, indem die Schrum
pfung um ca. 50 Prozent geringer ausfällt als ohne Verwendung
einer Aluminiumfolie.
Die Darstellung des Behälterdeckels erübrigt sich, da dieser
auf an sich bekannte Weise, z. B. entsprechend der US-PS
31 90 485, ausgeführt sein kann.
Claims (9)
1. Behälter für gasundurchlässige Verpackungen, insbesondere
für im Behälter thermisch zu sterilisierende Produkte oder für
kohlensäurehaltige Getränke, bestehend aus einem mindestens
teilweisen Verbund eines dünnwandigen Innenbehälters und einem
dickerwandigen Außenbehälter, dadurch gekennzeichnet,
daß Innen- (3) und Außenbehälter (2) konisch geformt sind,
der Innenbehälter aus Zuschnitten einer beschichteten Aluminium
folie gebildet ist, wobei die Folienzuschnitte über Überlap
pungsnähte (5, 5′, 13) miteinander verbunden sind und die gesamte
Außenfläche des Innenbehälters (3) mit dem Außenbehälter (2)
verschweißt oder verklebt ist, so daß die Überlappungsnähte
(5, 5′, 13) an dem Außenbehälter (2) dicht anliegen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außenbehälter (2) aus Kunststoff besteht und die Aluminiumfolie
kunststoffbeschichtet ist, wobei der Innenbehälter (3) mit dem
Außenbehälter (2) über seine gesamte Außenfläche verschweißt
ist.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außenbehälter (2) aus Karton besteht.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke der beschichteten Aluminiumfolie weniger
als 0,15 mm beträgt.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aluminiumschicht der beschichteten Aluminiumfolie weniger als
0,02 mm dick ist.
6. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenbehälter (3) an seiner Außenseite bedruckt ist und der
Außenbehälter (2) aus durchsichtigem Kunststoff besteht.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überlappungsnähte (5, 5′, 13) eine Überlappung
entlang eines auswärts gefalteten Folienrandes (10) aufweisen, so
daß an der Überlappungsnaht (5, 5′, 13) Innenschichten der Folie
aneinanderliegen.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überlappung an der Überlappungsnaht sich bis über den umgefalz
ten Folienrand (10) hinwegerstreckt, so daß ein Folienrand (11)
mit einer Innenbeschichtung an einer Außenbeschichtung der Folie
anliegt.
9. Behälter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlappungsnaht (13) zwischen dem Mantelteil (8) und dem
Bodenteil (7′) des Innenbehälters (3) radial nach innen gerichtet
ist.
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