DE1479007A1

DE1479007A1 - Verpackungsbehaelter mit einer Auskleidung aus Kunststoff und Verfahren zum Herstellen desselben

Info

Publication number: DE1479007A1
Application number: DE19651479007
Authority: DE
Inventors: Hans Biel
Original assignee: BIEL GEB PFAENDER; BIEL JOERG; BIEL L; BIEL MARIO; BIEL ROSE
Current assignee: BIEL GEB PFAENDER; BIEL JOERG; BIEL L; BIEL MARIO; BIEL ROSE
Priority date: 1965-10-02
Filing date: 1965-10-02
Publication date: 1971-12-16
Also published as: GB1161363A; CH447928A

Description

H79007

R.-Nr. Biel 1
28.9.65 Gl/Kk

Anlage zur
Patent-' und

Johannes G. W. Blei, Weuffen/üJü>tt... Paulugstrasse 30

yerpao^u^sbehälter mit einer Auskleidunft aus Kunststoff und ¥erfahran zum

Die Erfindung besieht sieh auf einen Verpackungsbehälter, bestehend aus einer einseitig offenen Hülle aus steifem Packstoff und einer einstUeklgen Auskleidung aus themnoplast!schein Kunststoff, die aus einem hohlen, einseitig offenen Rohling durch Aufblasen in plastischem Zustand gegen die Innenwandung der Hülle geformt|und mit d^ie^er verbunden ist.

Es ist beispielsweise nach der deutsahen Patentschrift 955 205 bereits bekannt geworden, Metallbehälter mit «einem filmbildenden thermoplastischen Kunststoff auszukleiden, indem ein vorgeformter Kuuat-

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stoffrohling in plastischem Zustand aufgablasen wird, bis sich seine Wandung an die Innenwand des erwärmten Behälters legt. Diese Auskleidung schützt den Behälter wohl gegen korrodierende Wirkung des Füllguts, es ist jedoch schwierig, die Behälteröffnung einwandfrei abzudichten und haltbar zu verschließen.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Verpackungsbehälter zur Aufnahme von insbesondere flüssigen Füllgütern zu schaffen, der aus billigen Packstoffen hergestellt, trotzdem aber verhältnismäßig steif und fest ist, und dessen Öffnung sum Befestigen eines Verschlusses gut geeignet ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der die öffnung der Hülle umschließende Teil der Auskleidung einen wesentlich größeren Querschnitt als der übrige Teil hat und über den rjffmmgsrand der Hülle ragt, und daß an dein verstärkten Rand ein Verschlußdeckel befestigt ist.

Der Verpackungsbehälter nach der Erfindung hat neben einer großen Fläche zum Befestigen des VerschluBdeckels außerdem den Vorteil, daß der rahmenartige Rand der Auskleidung den die Öffnung umgebenden Teil des Behälters versteift, was sich außerordentlich günstig auf das Handhaben des Behälters auswirkt. Wenn die Hülle des Verpackungsbehälters aus Karton oder Pappe hergestellt ist, erweist sich deren Mantelfläche als besonders vorteilhaft geeignet für Werbeaufdrucke hoher Qualität.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der über den Öffnungsrand der Hülle ragende Teil der Auskleidung nach außen zu einem Flansch verbreitert, der auf dem Öffnungsrand der Hülle aufliegt. Mit diesem Plsjsch der Auskleidung läßt sich ein Verschlußdeekel aus einem schweißbaren Kunststoff vorzüglich verschweißen, so daß der Verschluß, deckel fest und dicht mit der in der Hülle befestigten Auskleidung verbunden ist.

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Der vorstehend beschriebene Verpackungsbehälter wird vorteilhaft so hergestellt, daß in einer einseitig offenen Hülle ein Rohling aus Kunststoff eingebracht und in plastischem Zustand bis zum Anlegen an der Innenwandung der Hülle aufgeblasen wird, wobei erfindungsgetnäfi nur der Boden des Rohlings plastifiziert und aufgeweitet wird. Vorzugs-weise wird der Rohling mit.einem in die Öffnung der Hülle passenden Napfteil in diese eingeschoben.

Das Aufweiten nur des Bodens des Rohlings bringt den Vorteil, daß die als Schutzschicht dienende Auskleidung dünn ausgebildet ist, während ihr Rand zum Befestigen eines Verschlußdeekels einen großen Querschnitt hat.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig.l eine Hülle mit einem eingesetzten Rohling und Fig. 2 den fertigen Verpaekungsbehälter mit einem Verschlußdeckel.

Eine einseitig offene Hülle aus Pappe oder Karton, beispielsweise eine Faltschachtel 1, deren Boden durch umgelegte und miteinander verklebte Laschen 2, 3 und h verschlossen ist, weist eine Innenauskleidung 5 aus einet» fUmbildenden thermoplastischen Kunststoff auf. Der als Schutzschicht dienende Teil der Auskleidung 5 liegt an den Wänden und am Boden der Faltschachtel 1 an und ist, vorzugsweise mit einem Schmelzkleber, mit den Wänden der Faltschachtel 1 verklebt. Der obere» der öffnung benachbarte Teil 6 der Auskleidung ist wesentlich dicker als der übrige Teil und ragt Über den Öffaungsrand der Faltschachtel <l teilweise hinaus. Außerdem ist der

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Öffnung der Faltscfeie^teii Überragende ?öll der Auskleidung 5

flacher yerschlaBdöeltei|;

se itlidh «it>deie ipäJlä dö6 P^öaischeö ^f ■ ab mit der Ausnahme, -daß ,^ aufweist, Dör Yer«- V-

i^il^^des VerpackungsbehMlters auch einen :

angeformten Hals ;haben*'*ä^.":iilt-e^:l9e^^ai^-4f:eps.chlössen-wird. Die

^ Dami>£- oder Gas 'rduirchläsgigkeit der Auskleidung des Verpackungsslcann dui»oii geeignete, befcsnnter ZüeEt»e,. beispielsweise Ruß, ,.

Tti.;^,Xsse|i_.- nQs?-^-.^^^-^:-laplien Schutz gegett der ^erpackungisbehälter zur Aufnähme . ^^| werden soll* wird für die innenaüs-

■ i^r ;^ hergestellt;

flachliegendetn Zustand angelieferte Faltschachtel

ihr Boden/durch Umlegen und Verkleben 4er >

η 5 bis 5 gebildet. Darauf wird in ihre Öffnung ein napfförraiger, iun Spritzguß- oder lFli^ßpreßvei*fahren/hergestellter Kunst st of frohling iO ßingösdt^tj dessen Seitenabcaessungen dem Innenquörschnitt der FaItschachtel 1 angepaßt sind. Der Boden des Rohlings IO wird vor oder nach äö» Einsetzen des Hohlingö ,^tt Sie Faltschachtel 1 durch Erwärmen, 'r^iäpiislEMelse mit* Strahlungswäfe, plastifiisiert und durch Einblasen von Da«pf ojäer Heißjuft., b^j $at JUiiage ,an der Faltschachtelinnenwandung einer Auskleidung 5 aufgeweitet. Die erwSrat© Auskleidung 5 verklebt den Fäitschaehtel-wänden -diwrch den auf diesen, vorher vorzugsweise ³unkten oder Linien aufgötrögenen Schmalzkleber. Darauf wird der (Behälter gefüllt und mit dein Verschlußdeckel 8 verschlossen, der auf Flansch 7 de? Awskleidtiög atifgedriickt und durch Einwirkung von Wärme .

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mit dem Planseh 7 verschweißt wird.

Das Aufblasen der Auskleidung mit Heißdampf oder Heißluft hat neben der plastifizierenden Wirkung außerdem den Vorteils daß das -Behälter**' innere gleichzeitig sterilisiert wird, so daß das anschließend eingefUllte Gut lange haltbar ist.

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Claims

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Ansprüche

1. Verpackungsbehälter, bestehend aus einer einseitig offenen Hülle aus steifem Packstoff und einer einstückigen Auskleidung aus thermoplastischem Kunststoff, die aus einem hohlen, einseitig offenen Rohling durch Aufblasen in plastischem Zustand gegen die Innenwandung der Hülle geformt und mit dieser verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Öffnung der Hülle umschließende Teil (6) der Auskleidung (5) einen wesentlich größeren. Querschnitt als der übrige Teil hat und über den Öffnungsrand der Hülle ragt, und daß an dem verstärkten Rand dieses Teils ein Verschlußdeckel (8 befestigt ist.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Öffnungsrand der Hülle ragende Teil der Auskleidung (5 nach außen zu einem Plansch (7) verbreitert ist, der auf dem Öffnungsrand der Hülle aufliegt.

3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Plansch (7) der Auskleidung (5) ein Deckel (8) aus thermoplastischem Kunststoff verschweißt 1st.

4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle eine Faltschachtel (l) 1st.

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♦ Ve rpackungsbehaiter nach Anspruch 4, dadurch gekennze lehnet, dafi

die Auskleidung (5) mit der HUX^e durch in Streifen oder Punkten"; > aufgetragenem Klebstoff verbunden 4a%'^ ·■ ' ^c

6. VerpackungsbehHlter nach Anspruch 5» dadurch, gekennzeichnet, dad V. die Auskleidung aus einem Kunststoff hoher Kältebeständigkeit ·■·

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7· Verpackungsbehälter nach Anspruch 5i dadurch ge kenn«« lehnet, daß .[ die Innenauskleidung aus einem Kunststoff besteht, dem Zusatz-,stoffe zum Erhöhen der .Licht», Dampf*· oder Oasundurchlässigkeit -' beigegeben sind. , :~ ^- .

8. Verfahren zum HerstaIlen einesyerpackungebehKlters nach eine« der vorhergehenden Ansprüche, nach dem in eine einseitig offene Hülle «in Rohling aus Kunststoff eingebracht utefl in plastischem Zustand bis zum Anliegen an der Innenwandung der HQlIe aufgeblasen wird» dadurch gekennzeichnet, daß nur der Boden des Rohlings (10) plaestifiziesii"md aufgeweitet wird.

9. Ve rf Ähren nach Anspruch 8, dadurch gekennze lehnet * daß der Boden des Rohlinge mit Hilfe eines erhitzten Gases äufgeweItet wird. '

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9* dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling (10) mit einem in ate öffnung der Hülle paäsenden Napfteil - in diese eingeschoben wi>«t. ";

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