DE2946057A1 - Aus einem zuschnitt aufgefalteter stapelbarer behaelter - Google Patents
Aus einem zuschnitt aufgefalteter stapelbarer behaelterInfo
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Description
Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 94b3/79 - Seite 4 -
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen aus einem Zuschnitt aufgefalteten stapelbaren Behälter mit einem
Behälterboden, der allseits von einer sich nach oben konisch öffnenden Behälterwand umgeben ist, und mit
dreieckigen Faltteilen mit gemeinsamen Spitzen, die sich im Verbindungspunkt zwischen Behälterboden und
zwei Wandfeldern befinden und die zu drei Materiallagen übereinandergefaltet den übergang zwischen
Wandfeldern bilden.
Bei einem bekannten Behälter dieser Art sind in der Nähe jeder Ecke zwei solche gemeinsame Spitzen vorgesehen,
von denen die Faltteile ausgehen (DE-AS 2 133 297) Zwischen den Faltteilen, die von den beiden Spitzen
ausgehen, ist ein Wandteil vorgesehen, der an einer gekrümmten Faltlinie in den Boden übergeht. Im oberen
Bereich weisen sowohl die Wandfelder als auch die Faltteile noch faltbare Ansätze auf, mit denen der Behälterr
rand gebildet werden soll. Bei dem vorbekannten Behälter ist offenbar an einen verhältnismäßig schmalen Rand
gedacht, worauf schon die Bezeichnung "tablettartiger Behälter" hinweist. Außerdem dürfte es bei Behältern
mit höherem Rand schwierig sein, die gekrümmte Faltlinie zwischen mittlerem Wandfeld und Boden herzustellen.
130021/0486
Glawe, DeIfs, Moll £. Partner - ρ 9453/79 - Seite 5 -
2946Ub /
Dieser vorbekannte Behälter hat auch den Nachteil, daß er an der Ecke nicht sehr stabil ist. Wird er auf eine
Ecke aufgesetzt, so ruht er auf der gekrümmten Faltlinie zwischen dem Wandfeld an der Ecke und dem Behälterboden.
Der Behälter kann daher hier leicht beschädigt werden. Außerdem ist diese Konstruktion nicht sehr stabil,
da direkt an der Ecke auch bei der Behälterwand keine Materialverstärkung vorgesehen ist. Der Behälter ist
dadurch auch empfindlich gegen Stöße, die in der Nähe der Ecke von der Seite her stattfinden. Die Aufgabe der
Erfindung besteht darin, einen verbesserten Behälter zu schaffen, bei dem die erwähnten Nachteile vermieden
werden und der auf vorteilhafte Weise für das Aufbewahren von Flüssigkeiten und anderen fließ- und
schüttfähigen Stoffen geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß vier gemeinsame Spitzen, die an den Ecken des Behälterbodens
angeordnet sind, und an jeder Spitze sieben Faltteile vorgesehen sind, wobei sich auf derselben Seite
desselben Faltteils befindliche Faltkanten nach der Faltung berühren.
Die gemeinsamen Spitzen der Faltteile sind also direkt an den Ecken des Bodens angeordnet. Wird auf die
Ecke des Behälterbodens ein Druck oder eine Stoß ausgeübt, so kann dieser wegen der hier vorhandenen großen
Materialansammlung (sieben Faltteile) zwei Wandfelder, ein Behälterboden) sehr gut aufgenommen werden. Der
Behälter ist also in diesem Bereich sehr stabil.
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Glawe, Delfs, Moll f Partner - ρ 9453/79 - Seite 6 -
Bei sehr großen Drücken und Stoßen kann die Kraft sogar teilweise dadurch nachgiebig aufgenommen werden,
daß sich an dieser Stelle die Faltungen ein wenig öffnen.
Durch die große Zahl von sieben Faltteilen werden sehr stabile Eckenkanten gebildet, zwischen denen der
Behälterboden und die Wandfelder gurtförmig aufgespannt sind. Der gesamte Behälter ist dadurch sehr stabil gegen
Deformation. Innen an zwei Stellen und außen an einer Stelle werden die Kanten der Faltteile aufeinander zu
gefaltet. Dadurch, daß sich diese Faltkanten berühren, kann hinter die Faltung nur sehr schwer Material eindringen
bzw. gar nicht eindringen. Es wird also verhindert, daß die Faltung aufgeweicht oder sonstwie beschädigt
wird. Schließlich hat der Behälter noch den Vorteil, daß die Faltung auf verhältnismäßig einfache Weise entlang
geraden Linien durchgeführt werden kann, so daß das Auffalten des Behälters maschinell durchgeführt werden
kann.
Der Behälter kann aus verschiedenen Materialien, wie z.B. Kunststoff, Papier oder Metall hergestellt werden.
Insbesondere ist jedoch erfindungsgemäß an die Herstellung
aus Pappe gedacht. Vorteilhafterweise wird, um die Stabilität zu erhöhen, mehrschichtige Pappe für die
Herstellung verwendet. Der Behälter könnte zwar nach Erhärten des Leims der mehrschichtigen Pappe aufgefaltet
werden. Wird er jedoch vor dem Erhärten des Leims der mehrschichtigen Pappe aufgefaltet, so ist keine zusätzliche
Verleimung notwendig, um die Faltung auch nach Entfernen des Faltdruckes bzw. der Faltwerkzeuge stabil zu halten.
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Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 9463/79 - Seite 7 -
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Behälter aus fünfschichtiger Pappe herzustellen.
Ein besonders günstiges Material ist Skandinavischer Kraftuner oder Natronpapier. Die Materialstärke sollte
sich bei diesen Materialien pro Schicht ungefähr bei 3oo g/qm und o,5 nun bewegen, um einen für den gewünschten
Zweck besonders gut geeigneten Behälter zu erhalten. Die Schichten können mit Polyvinylalkoholleim,
Dispersion oder Schmelzkleber verleimt sein; diese Materialien haben sich als besonders gut geeignet erwiesen.
Selbstverständlich sind jedoch auch ander Leime möglich.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Behälters können voll ausgenutzt werden, wenn das Fassungsvermögen
mindestens 56 Liter beträgt. Ein Fassungsvermögen von 56 Litern nutzt einerseits die Vorteile des erfindungsgemäßen
Behälters voll aus und ist andererseits mit den Normen für Verpackungen verträglich. Auch
für größere Fassungsvermögen kann der Behälter sehr günstig verwendet werden, was natürlich nicht bedeutet,
daß es nicht möglich ist, den Behälter auch für kleinere Fassungsvermögen herzustellen.
Um die Stabilität des Behälters weiter zu erhöhen und um den oberen Rand zu schützen, kann derselbe mit einem
umgebördelten Metallband versehen sein, dessen Materialstärke vorzugsweise ungefähr o,8 mm beträgt. Durch
dieses Metallband wird natürlich ebenfalls verhindert, daß sich die Faltung wieder öffnen kann.
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Glawe, Delfs, Moll Ä Pattnet - ρ 9463//y - Seite 8 -
Der Behälter kann unterhalb des Randes mit einer dem Rand parallelen, nach innen vorspringenden Sicke
versehen sein. Auch durch diese Maßnahme wird die Stabilität weiter erhöht. Gleichzeitig kann durch den
Vorsprung jedoch , wenn der Behälter mit einem Deckel versehen ist, eine Auflage für den Deckel gebildet
werden, der dann vor Verschiebung gesichert auf dem Behälter festgehalten wird. Dabei kann zwischen Deckel
und Vorsprung der Sicke noch eine Dichtung vorgesehen sein.
Wird der Deckel mit einem Spannring befestigt, so kann der Inhalt diebstahlsicher eingeschlossen werden.
Außerdem ist so die Möglichkeit geschaffen, daß der Behälter zollamtlich versiegelt werden kann.
Bei Deckeln ist in erster Linie an flache Deckel aus Holz, Spanplatten, Metall, Kunststoff, Papier oder
ähnliche Materialien gedacht. Der Deckel kann jedoch auch ein weiterer, etwas kleinerer Behälter sein, der
dann am oberen Rand in den größeren Behälter hineinpaßt und auf dem Vorsprung der Sicke ruht. Selbstverständlich
wird auf diese Weise das Fassungsvermögen des Behälters wesentlich vergrößert.
Der erfindungsgemäße Behälter hat sich als sehr stabil erwiesen. Wird er aus fünfschichtigem skandinavischem
Kraftliner mit den oben angegebenen Materialstärken hergestellt, so vermag er das Dreifache seines Eigengewichtes
sowie der Füllung zu tragen.
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Glawe, Delfs, Moll & Partner - ρ 9264/73 - Seite 9 -
-5-
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand von vorteilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Ausführungsform des
Behälters;
Fig. 2
eine Draufsicht auf den Karton, aus dem der Behälter hergestellt wird, mit
eingezeichneten Faltungslinien;
Fig. 3
Fig. 4
einen Querschnitt entlang der Ebene III
von Fig. 1;
und
einen Querschnitt entlang der Ebene IV
von Fig. 1.
Der Behälter 1 weist einen Behälterboden 2 sowie vier Wandfelder 3-6 auf. Von den Ecken 7 des Behälterbodens 2
gehen Faltteile 8-14 aus, die die Form von spitzen Dreiecken haben und sich nach oben hin zum Rand verbreitern.
Die Faltteile 8-14 sind in Fig. 2 dargestellt, die einen Materialzuschnitt mit den Faltlinien zeigt. Die Faltlinien
sind dabei mit ausgezogenen Linien dargestellt, während die Linien, auf die die Faltlinien nach Faltung zu liegen kommen,
gestrichelt sind. Im aufgefalteten Zustand ist das Wandfeld
um die Faltlinie 15 um nicht ganz 9o° aus der Zeichenebene heraus auf den Betrachter zu um die Faltlinie 15 herumgefaltet.
Das Entsprechende gilt für die Wandfelder 4, 5 und Die Faltung der Faltteile 8-14 wird wie folgt vorgenommen.
• . . 1o
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Glawe, Delfs, Moll S rartnei - ρ 9463/79 - Seite
1o29A6057
Der Faltteil 8 wird um die Faltlinie 17 herum so nach hinten gefaltet, daß seine Faltkante 18 hinter
die Linie 16 zu liegen kommt. Anschließend wird der Faltteil 9 um die Faltkante 18 wieder nach vorne
gefaltet, so daß seine Linie 19 unter die Faltkante 17 zu liegen kommt. Anschließend wird der Faltteil 1o
nach vorne um die Faltkante 2o gefaltet, bis seine Kante 21 auf die Linie 19 des Faltteiles 9 zu liegen
kommt. Jetzt wird der Faltteil 11 um die Kante 21 in
der anderen Richtung gefaltet, so daß seine Linie 22 über die Faltlinie 2o zu liegen kommt. Dann wird der
Faltteil 12 um die Faltkante 23 nach hinten gefaltet, so daß seine Faltlinie 24 ebenfalls hinter die Linie
des Faltteiles 11 zu liegen kommt, und zwar unmittelbar neben die Faltkante 2o. Dann wird der Faltteil 13 wieder
nach vorne um die Kante 24 gefaltet, so daß seine Linie hinter der Faltlinie 23 liegt. Jetzt wird der Faltteil
um die Faltlinie 26 nach vorne geklappt, so daß seine Kante 27 auf die Linie 25 zu liegen kommt. Anschließend
wird noch das Wandelement 6 um die Linie 27 gefaltet, so daß die Linie 28 über die Faltlinie 26 zu liegen
kommt.
Das Ergebnis der Faltung ist in Fig. 3 noch einmal im Schnitt gezeichnet. Dabei ist ein vierschichtiges Material
dargestellt. Wie bereits erwähnt, hat sich ein fünfschichtiges Material als besonders vorteilhaft erwiesen;
es kann jedoch auch eine größere oder kleinere Zahl von Schichten verwendet werden. Im Bereich der Faltung liegen
jeweils drei Lagen des mehrschichtigen Materials übereinander. Wie bei 29, 3o und 31 gezeigt ist, stoßen
...11
130021/0486
Glawe, DeIfs, Moll C Partner - ρ 9463/79 - Seite 11 -
nach der Faltung auf derselben Seite desselben Faltteiles befindliche Faltkanten aneinander. Hierdurch
wird verhindert, daß hier das gelagerte Material in die Faltungen eindringen kann.
In Fig. 4 ist gezeigt, daß am oberen Rand des Behälters ein Metallband 32 befestigt ist, das U-förmig um den
Behälterrand herumgebogen ist. Bei 33 ist in das Metallband und die Behälterwand eine Sicke nach innen
eingedrückt, die parallel zum Rand verläuft und um den gesamten Rand herumläuft. Durch diese Sicke wird eine
Auflagefläche für einen Deckel 34 geschaffen, der an
seinem Rand noch mit einer Dichtung 35 versehen ist, die bei 36 mit dem Deckel 34 verleimt ist. Um den
ganzen Behälterrand ist noch ein Spannring 37 herumgelegt, der in die Sicke eingreift und den Deckel
übergreift, so daß der Deckel sicher festgehalten wird. Durch diese Art des Verschlusses kann ein Auslaufen
des Inhaltes sowie Diebstahl verhindert werden. Außerdem kann diese Art des Verschlusses für Zollzwecke oder
andere Zwecke versiegelt werden.
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-A-
e e r s e ite
Claims (1)
- PatentansprücheAus einem Zuschnitt aufgefalteter stapelbarer Behälter mit einem Behälterboden, der allseits von einer sich nach oben konisch öffnenden Behälterwand umgeben ist, und mit dreieckigen Faltteilen mit gemeinsamen Spitzen, die sich im Verbindungspunkt zwischen Behälterboden und zwei Wandfeldern befinden und die zu drei Materiallagen ubereinandergefaltet den übergang zwischen Wandfeldern bilden, dadurch gekennzeichnet, daß vier gemeinsame Spitzen (7), die an den Ecken des Behälterbodens (2) angeordnet sind, und an jeder Spitze (7) sieben Faltteile (8-14) vorgesehen sind, wobei sich auf derselben Seite desselben Faltteils (9; 11; 13) befindliche Faltkanten (17, 21; 2o, 24; 23, 27) nach der Faltung berühren.130021/0486Glawe, Delfs, Moll S Tartner - ρ 9<63/79 - Seite 2 --Z-2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Pappe hergestellt ist.3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehrschichtiger Pappe hergestellt ist.4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er vor dem Erhärten des Leims der mehrschichtigen Pappe aufgefaltet ist.5. Behälter nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus fünfschichtiger Pappe hergestellt ist.6. Behälter nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus skandinavischem Kraftliner oder Natronpapier hergestellt ist.7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke pro Schicht ungefähr 3oo g/qm und o,5 mm beträgt.8. Behälter nach einem der Ansprüche 3-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten mit Polyvinylalkoholleim, Dispersion oder Schmelzkleber verleimt sind.9. Behälter nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Fassungsvermögen von mindestens 56 Litern hat.130021/0486Glawe, Delfs, Moll ι Partner - η 9463/?y - Seite 3 -29A60571ο. Behälter nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand mit einem umgebördelten Metallband (32) versehen ist.11. Behälter nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke des Metallbandes (32) ungefähr o, 8 nun beträgt.12. Behälter nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß er unterhalb des Randes mit einer dem Rand parallelen, nach innen vorspringenden Sicke (33) versehen ist.13. Behälter nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Deckel (34) versehen ist.14. Behälter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (34) auf dem Vorsprung der Sicke (33) ruht.15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Deckel (34) und Vorsprung der Sicke (33) eine Dichtung (35) vorgesehen ist.16. Behälter nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (34) mit einem Spannring (37) befestigt ist.17. Behälter nach einem der Ansprüche 14-16, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (34) ein weiterer, etwas kleinerer Behälter ist.130021/0486
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