DE3023835A1

DE3023835A1 - Papierbehaelter

Info

Publication number: DE3023835A1
Application number: DE19803023835
Authority: DE
Inventors: Yoshiaki Take; Shigeto Tanaka
Original assignee: Toppan Printing Co Ltd
Current assignee: Toppan Inc
Priority date: 1977-05-14
Filing date: 1980-06-25
Publication date: 1981-01-29

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Papierbehälter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei Papierbehältern oder Papierbechern für Getränke ist es bekannt, ein Ende des Papiers, das der Innenseits des Behälters zugewandt ist, umzufalten, oder die Endfläche mit einem Uberzugsmaterial, wie etwa einem Kunststoffband abzudecken und so zu verhindern, daß die Endfläche des Papiers der Innenseite des Behälters ausgesetzt ist. Beide Verfahren haben sich jedoch als nachteiligt erwiesen. Da bei dem erstgenannten Verfahren das gesamte Teil gefaltet werden muß, ist dieser Faltvorgang schwierig. Es können sich Risse bilden, so daß der Behälter undicht wird und der Inhalt austritt oder Außenluft eintritt. Beim letztgenannten Verfahren kann sich das aufgeklebte Kunststoffband leicht lösen. Außerdem ist zum Überziehen dieses Bandes ein zusätzlicher Arbeitsvorgang erforderlich, der die Kosten und den Aufwand der Herstellung erhöht.
Bei einem herkömmlichen Papierbehälter ist das Falten der Endfläche des Korpusteils, die der Innenseite des Behälters zugewandt ist, nicht allzu schwierig, sofern der Behälter rechteckig ist und die gefalteten Bereiche im wesentlichen gerade verlaufen. Dagegen ist es bei einem Papierbehälter mit einem zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Korpus notwendig, das thermoplastische, synthetische Harz auf der äußeren Oberfläche des Korpus mit Hilfe von heißer Luft zu erwärmen und zu schmelzen, damit das Anhaften des Verbindungsbereichs verbessert wird.
Durch diese Vorerwärmung wird der gefaltete Bereich des abgeschabten Teils des Korpus häufig in seinen Originalzustand zurlickgefaltet.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, diese Nachteile zu überwinden.
Die Erfindung ergibt sich im wesentlichen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.
Die Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf einen zyiindrischen oder kegelstumpfförmigen Papierbehälter. Erfindungsgemäß ist ein Endbereich des Korpus des Papierbehälters, der den Bereich der Längsverbindung des Korpus umfaßt, im wesentlichen auf die halbe Stärke in vorgegebener Breite abgeschabt. Eine Nut befindet sich in Längsrichtung in der Mitte des abgeschabten Bereiches. Der abgeschabte Bereich wird um die Nut umgefaltet, nachdem ein Klebstoff auf den abgeschabten Bereich aufgebracht worden ist. Ein Korpus wird hergestellt, indem die beiden Enden des Elements zusammengeklebt werden, wobei sich das umgefaltete Ende innerhalb des nicht gefalteten anderen Endes befindet, so daß die Endfläche des Papiers nicht dem Inneren des Behälters zugewandt ist.
Der Korpus des Behälters weist eine Schichtenkonstruktion auf, die von außen nach innen aus einem thermoplastischen synthetischen Harz, Papier, einem Klebstoff, Metall, einem hitzebeständigen Klebstoff und einem thermoplastischen synthetischen Harz besteht. Ein ringförmiger Deckel und ein ringförmiger Boden aus dem selben Material werden mit oberen und unteren öffnungen des Korpus verbunden.
Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Papierbehälters; Fig. 2I, 2II sind Teilschnittdarstellungen zur und 2111 Veranschaulichung der Herstellung der Endfläche des Korpus-Zuschnitts; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch den Behälter; Fig. 4 ist eine vergrößerte Darstellung des Teilbereichs A in Fig. 3; Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch den erfindungsgemäßen Behälter.
Wie Figur 1 zeigt, umfaßt der erfindungsgemäße Behälter einen zylindrischen Korpus 1, einen Boden 3 am unteren Ende und einen nach unten abgesenkten Deckel 2 mit einer Öffnung 6, die ein Loch 5 mit einem Verschluß 4 umfaßt.
Gemäß Figur 2 wird ein Ende B des Zuschnitts des Korpus, der aus Papier b besteht, im wesentlichen in seiner halben Stärke und in vorgegebener Breite abgeschabt, so daß ein abgeschabter Streifen C entsteht. In der Mittellinie des abgeschabten Streifens C wird eine längsgerichtete Nut D vorgesehen. Ein hitzebeständiger Klebstoff f, wie etwa eine Emulsion aus Vinylacetatharz oder dgl., wird auf den abgeschabten Streifen C aufgebracht, in dem sich die Nut D befindet, und der Klebstoff wird mit Infrarotstrahlen bestrahlt, so daß enthaltenes Wasser verdampft. Anschliessend wird der abgeschabte Streifen umgefaltet, so daß die Endfläche des abgeschabten Papiers b und die Endfläche des nicht abgeschabten Teils des Zuschnitts einander berühren. Die Endfläche des Elements wird sodann mit einem wasserfesten und ölbeständigen Überzug E überzogen. Anschließend weist der Bereich B eine gleichförmige Dicke auf.
Der Zuschnitt, dessen eines Ende den abgeschabten, umgefalteten Endbereich aufweist, wird über einen nicht gezeigten Dorn aufgerollt, so daß ein Korpus 1 entsteht, dessen überzogener Endbereich sich innerhalb des Behälters befindet (Fig. 2 bis 4). Der Deckel 2 mit dem Loch 5 und dem Verschluß 4 wird auf dem oberen offenen Ende ange- bracht, und ein Boden 3 wird am offenen unteren Ende des Korpus 1 befestigt. Das Material für den Korpus, den Deckel und den Boden umfaßt erfindungsgemäß vorzugsweise von außen nach innen folgende Bestandteile: eine Schicht aus thermoplastischem synthetischem Harz, weitere Schichten aus Papier, Klebstoff und Metall sowie weitere Schichten aus hitzebeständigem Klebstoff und einem thermoplastischen und synthetischen Harz. Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind von außen nach innen folgende Schichten vorgesehen: eine Schicht aus Polyäthylen (a), Schichten aus Papier (b), Polyäthylen (c) und Aluminium (d), eine Schicht eines Z»eikomponentenklebers auf Urethan-Basis (d') und eine Schicht aus Polyäthylen (e). Alternativ können eine Schicht aus Polyäthylen (a), eine Schicht aus Papier (b), eine Schicht (c) einer ein Acryl-llischpolymarisat erzeugenden hitzebeständigen Klebstoffemulsion, eine Aluminiumschicht (d), ein Zweikomponentenkleber (d') auf Urethan-Basis und eine Polyäthylenschicht (e) verwendet werden.
Die Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen: 1. Der Endbereich des Zuschnittes des Korpus wird gefaltet, nachdem er im wesentlichen auf die Hälfte seiner Stärke abgeschabt worden ist. Dadurch entfallen Schwierigkeiten, die bei zu großer Materialstärke im Falle herkömmlicher Behälter entstehen, sofern die gesamte Materialstärke im Endbereich umgefaltet oder mit einem Xunststoffband abgedeckt werden soll. Die erfindungigemäse Lösung ist demgegenüber stabil und genau und im Hinblick auf Wasser- und Luftdichtigkeit verbessert.
2. Der abgeschabte Bereich an einem Ende des Zuschnitts des Korpus wird umgefaltet, nachdem ein Klebstoff aufgebracht worden ist. Der umgefaltete Streifen kehrt daher nicht in seine Ausgangsstellung zurück, und zwar auch nicht bei starken äußeren Kräften, die ausgeübt werden, wenn der Endstreifen mit dem anderen Ende des Korpus eines zylindrischen oder kegelstumpffdrmigen Behälters verbunden wird.
3. Eine Klebstoffschicht, beispielsweise eine Schicht eines Zweikomponentenklebers auf Urethanbasis, wird zwischen die innere thermoplastische Harzschicht und die Metallschicht des Zuschnitts gebracht. Der Behälter 1st daher geeignet für den vorgesehenen Inhalt, und die Haftverbindung ist verbessert. Eine weitere hitzebeständige Klebstoffschicht aus Polyäthylen oder einer ein Acryl-Mischpolymerisat erzeugenden Emulsion wird zwischen die Papierschicht und die Metallschicht gebracht, so daß das Anhaften weiter verbessert wird und ein Trennen der Verbindung aufgrund der Hitze, die beim Herstellungsprozeß entsteht, nicht eintritt.
4. Die Endfläche der Papierschicht im Haftverbindungsbereich des Zuschnitts des Korpus wird mit einem synthetischen Harz, wie etwa Polyäthylen, auf der inneren Oberfläche des Behälters überzogen. Eine Metallschicht, wie etwa eine Aluminiumfolie befindet sich auf der inneren Seite. Daher wird die Wasser- und Gasundurchlässigkeit verbessert.
5. Wenn der Korpus ein gerader Zylinder ist, kann dieser für bereits existierende Verkaufsautomaten verwendet werden, bei denen kegelstumpfförmige Becher nicht einsetzbar sind. Der Behälter kann daher auch anstelle von Metalldosen eingesetzt werden.

Claims

PAPIERBEHÄLTER PATENTANSPRÜCHE 1.) Papierbehälter mit einem im wesentlichen zylindrischen Korpus aus einem Materialzuschnitt, dessen innere Schicht aus thermoplastischem synthetischem Harz besteht und dessen Enden zusammengelegt und verbunden sind, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß ein Endstreifen (C) des Zuschnitts im wesentlichen auf die halbe rvterialstärke in vorgegebener Breite abgeschabt ist, daß eine Längsnut (D) in der Mittellinie des abgeschabten Bereiches ausgebildet ist, daß auf dem abgeschabten Bereich ein Klebstoff aufgebracht und dieser über die Längsnut zusammengefaltet ist, daß dieser zusammengefaltete Endstreifen innerhalb des Be- hälters auf der Innenseite liegt und daß ein kreisförmiger Deckel (2) und Boden (3) aus dem Material des Korpus mit dem oberen und unteren offenen Ende verbunden sind.
2. Papierbehälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Korpus aus einem mehrlagigen Material besteht, das von außen nach innen folgende Schichten umfaßt: eine Schicht aus thermoplastischem synthetischem Harz, eine Papierschicht, eine Klebstoffschicht, eine Metallschicht, eine Schicht aus hitzebeständigem Klebstoff und eine Schicht aus thermoplastischem synthetischem Harz.
3. Papierbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Korpus zylindrisch ist.
4. Papierbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Korpus kegelstumpfförmig ist.