DE3439318C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackungsfolie für Lebensmittel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Verpackungsfolie dieser Art ist auch aus dem DE-GM 19 71 971 bekannt, wobei Aluminiumfolien und Polyester­ folien zur Ausbildung einer mehrschichtigen Verbundfolie aufeinander durch Klebstoffe oder Schmelzbeschichtung kaschiert werden. An den Kanten der fertigen Verbundfolie liegen die Barrier-Schichten aus Aluminium frei, und es ergibt sich bei einem fünflagigen Aufbau mit zwei Barrier­ schichten und drei Kunststoffschichten ein relativ dicker Aufbau der Folie.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungs­ folie der eingangs angegebenen Art so zu verbessern, daß die Folie dünn ausgebildet werden kann und trotzdem für verschiedene Verpackungszwecke steif genug ist und vor allem die Kante der Barrier-Schichten nicht mit korrodierenden Inhaltsstoffen einer aus dieser Folie herzustellenden Ver­ packung in Berührung kommen kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Durch das Falten des Vorformlings zu einem doppellagigen Aufbau ergibt sich eine für die meisten Verpackungszwecke ausreichend steife Verpackungsfolie, die dabei relativ dünn ausgebildet werden kann. An der Faltkante sind die Barrier-Schichten abgedeckt und nicht mit der Außenluft in Verbindung, so daß sie auch an dieser Stelle nicht mit korrodierenden Inhaltsstoffen der aus der Folie hergestellten Verpackung in Berührung kommen können. Das andere Ende der Folie mit an der Begrenzungskante frei­ liegenden Barrier-Schichten kann über das Ende der Folie mit der Faltkante geschlagen werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach­ folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine bekannte, mit einer Barrier-Schicht versehene Verpackungsfolie,

Fig. 2 einen Vorformling zur Herstellung der Ver­ packungsfolie nach der Erfindung,

Fig. 3 eine Ansicht eines zu der Verpackungsfolie gefalteten Vorformlings und

Fig. 4 die Ausbildung einer röhrenförmigen Verpackung mittels der Verpackungsfolie nach der Erfindung.

Die bekannte Folie in der Fig. 1 gründet sich auf verhältnismäßig dicke, typischerweise ca. 40 µm, Aluminiumfolie 1, worauf beidseitig irgendwelches Blockpolymer 2, meistens Polyäthylen, aufgetragen ist. Die Dicke der Kunststoffbelegungen ist 100-150 µm, wobei die Dicke der ganzen Folie 240-340 µm beträgt. Wie schon erwähnt wurde, müssen die Kunststoffschichten dick sein, damit das Siegeln gelingt. In Folienkonstruktionen, wo mehrere Barrier- oder tragende Konstruktionen vorkommen, sind die Dicken typischerweise mindestens dieselben, mit Ausnahme von dünnen Oberflächenschichten, die sie für die der Erfindung entsprechenden Zwecke ungeeignet machen.

In der Fig. 2 wird ein Vorformling 3 dargestellt, woraus die der Erfindung entsprechende Folie hergestellt werden kann. Der Vorformling besteht aus einer Aluminiumbarrier-Schicht 4, deren Dicke ca. 10 µm beträgt, einem auf der einen Fläche des Vorformlings gebildeten Polyäthylenfilm 5, dessen Dicke ca. 30 µm beträgt, sowie einem auf der anderen Seite des Vorformlings befindlichen Naht-Polyäthylenfilm 6, dessen Dicke ca. 50 µm beträgt. Die Dicke eines in zwei Falten gelegten Vorformlings beträgt somit ca. 130 µm; man hat festgestellt, daß die Steife der dadurch entstandenen Folie ebenso groß ist, wie die der in der Fig. 1 dargestellten bekannten Folie.

Die Folie 7 wird der Fig. 3 entsprechend aus dem Vorformling 3 gebildet, indem er in zwei Falten gelegt wird und die Schichten zusammengesiegelt werden. Der Vorformling 3 wird asymmetrisch gefaltet, und zwar so, daß die Schichten unterschiedlicher Länge sind, wobei aus dem Vorsprung 8 der längeren Schicht ein Siegelungselement gemacht wird.

In der Fig. 4 wird es dargestellt, wie man aus der gemäß der Fig. 3 gebildeten Folie 7 den Mantel eines Behälters, z.B. eines Röhrchens, herstellt. Die Faltkante 9 der Folie 7 bleibt innerhalb des Röhrchenmantels, wobei das zu konservierende Material mit dem Aluminium der Barrier-Schichten nicht in Berührung kommt. Der Vorsprung 8 wird in der Richtung des Pfeils niedergepreßt, wobei eine Naht entsteht, die fest genug ist, um den Mantel zusammenzuhalten.

Einem Fachmann der Branche ist es klar, daß sich die verschiedenen Anwendungsformen der Erfindung auf das obenangeführte Beispiel nicht beschränken, sondern im Rahmen der nachstehend ausgedrückten Patentansprüche variieren können. Somit kann z.B. jede Barrier-Schicht aus mehreren zusammengefügten Schichten bestehen.

Claims (3)

1. Verpackungsfolie für Lebensmittel und dergleichen Ver­ brauchsgüter, wobei die Folie aus zwei Barrier-Schichten und aus Kunststoff besteht, der sich zwischen den Barrier-Schichten befindet und die Außenfläche der Folie bildet, gekennzeichnet durch die Herstellung der Folie (7) durch Zusammenfügen und Siegeln von jeweils eine Barrier-Schicht (4) enthaltenden Vorformlingen (3), deren eine Seite mit einer zum Schutz der Außen- und Innenfläche der Folie bestimmten Kunst­ stoffschicht (5) und deren andere Seite mit einer zum Siegeln und zur Trennung und Isolierung der Barrier- Schichten bestimmten Kunststoffschicht (6) bedeckt ist, wobei der Vorformling (3) zu einem doppellagigen Aufbau gefaltet ist.

2. Verpackungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (7) asymmetrisch gefaltet ist, so daß eine Schicht übersteht, wobei der Vorsprung (8) der überste­ henden Schicht ein Siegelungselement bildet.

3. Verpackungsfolie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Barrier-Schichten (4) der Folie (7) aus Karton bestehen, dessen Dicke und Qualität nach der gewünschten Steifigkeit der Folie und den Barrier-Eigenschaften gewählt sind.