-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackung aus einer weichen
Lage zum Verpacken eines Inhalts wie trockenen Tüchern, feuchten Tüchern, Wischtüchern, Binden,
körnigen
Gegenständen,
Nahrungsmitteln oder dergleichen oder sogar Flüssigkeiten.
-
Einschlägige Technik
-
Eine Verpackung aus einer weichen
Lage kann allgemein durch eine solche von einem Typ eines Längskissens
veranschaulicht werden. Die 11 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine bekannte Verpackung vom Längskissentyp
zum Verpacken feuchter Tücher
zeigt.
-
Ein Verfahren zum Herstellen der
in der 11 dargestellten
Verpackung beinhaltet Folgendes: den Schritt des Verbindens der
Randbereiche von Verpackungsmaterialien (1) aus einer weichen Lage
mit laminierten Aluminiumfolien und Harzfilmen in einen Verbindungszustand
zum Erzeugen eines Dichtbereichs in der Längsrichtung mit Zylinderform; und
den Schritt des Verschweißens
der zwei Längsendbereiche
des zylindrischen Verpackungsmaterials (1) zum Erzeugen
seitlicher Dichtbereiche (2) und (3). Im Allgemeinen
wird, wenn ein seitlicher Dichtbereich (2) hergestellt
ist, das Verpackungsmaterial (1) von der anderen Öffnung her
mit einem Inhalt befällt, und
diese Öffnung
wird verschlossen, um den seitlichen Dichtbereich (3) zu
erzeugen.
-
In einem Schritt vor dem Herstellen
des Längs-Dichtbereichs
wird andererseits in einem Bereich des Verpackungsmaterials (1)
eine Öffnung
(4) hergestellt. Im einen oder anderen Schritt wird andererseits
eine Decklage (6) zum Schließen der Öffnung (4) durch eine
solche Kleberschicht (oder Haftschicht), die wiederholt abgezogen
und angeklebt werden kann, angeklebt.
-
Die Verpackung, wie sie in der 11 dargestellt ist, kann
durch das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung gemäß dem Längskissentyp kontinuierlich
hergestellt werden. In der fertiggestellten Verpackung sind jedoch
an den zwei Seiten der seitlichen Dichtbereiche (2) und
(3) sogenannte "keilförmige Falze" (7, 7)
ausgebildet, so dass die Höhenabmessung
der Verpackung an den Keilfalzen (7, 7) allmählich dünner wird,
um in die seitlichen Dichtbereiche (2) und (3) überzugehen.
Wenn ein würfelförmiger Inhalt
wie gestapelte feuchte Tücher
verpackt werden, können
diese daher in einem Bereich einer Größe L, der die Keilfalze (7, 7)
enthält,
nicht untergebracht werden. Dies macht das Gesamtvolumen der Verpackung
größer als
das Inhaltsvolumen. In der Längsrichtung
der Verpackung stehen darüber hinaus
die seitlichen Dichtbereiche (2) und (3) über, um
die Außengröße der Verpackung
noch stärker
zu vergrößern.
-
Im Ergebnis tritt ein Problem dahingehend auf,
dass dann, wenn eine kleine Verpackung zum Verpacken eines Stapels
klein zusammengelegter feuchter Tücher (5) herzustellen
ist, die Größe der Gesamtverpackung
nicht ausreichend verkleinert werden kann.
-
Im Stand der Technik wird andererseits
eine Anzahl von Verpackungsmaterialien zum Herstellen einer boxförmigen Verpa ckung
verwendet. Wenn die Verpackung zum Verpacken des Inhalts mit Boxform hergestellt
wird, verbleibt kein vergeudeter Raum in der Verpackung und große Vorsprünge wie
die seitlichen Dichtbereiche (2) und (3) können beseitigt
werden.
-
Gemäß einem üblichen Verfahren zum Herstellen
einer boxförmigen
Verpackung dieser Art wird eine Hart-PET-Harzfolie vakuum- oder
druckgeformt. Jedoch erfordert dieses Vakuumoder Druckformverfahren
einen Formungsschritt unter Verwendung einer Form, so dass es die
Kosten erhöht.
Um die Größe der Verpackung
zu ändern,
muss andererseits die Form neu erstellt werden, so dass großen Änderungen
nicht nachgekommen werden kann. Da die geleerte Verpackung hart
ist, erhöht
sie darüber
hinaus beim Wegwerfen das Abfallvolumen.
-
Auf dem Gebiet der Nahrungsverpackung existiert
andererseits eine Verpackung, die aus Papier zu Boxform hergestellt
wird. Jedoch geht die Festigkeit dieser Papierverpackung verloren,
wenn sie mit einem nassen Inhalt gefüllt wird.
-
Ein eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Herstellen eines Nahrungsmittelbehälters offenbarendes Dokument
ist US-A-4 338 766,
wo das Formen des Behälters
durch Formung erzielt wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Gemäß einer Erscheinungsform der
Erfindung ist Folgendes geschaffen: ein Verfahren zur Herstellung
einer Verpackung mit einem aus einem Verpackungsmaterial aus einer
weichen Lage gebildeten Behälterkörper und
einem Abdeckelement zum Verschließen einer Öffnung des Behälterkörpers, mit
folgenden Schritten:
-
- (a) Ausbilden eines Behälterkörpers mit
einem rechteckigen Bodenflächenbereich
(12) und vier Seitenflächenbereichen
(13, 14), die von den vier Seiten des Bodenflächenbereichs
ausgehend gefaltet sind, aus einem Verpackungsmaterial aus einer
weichen Lage mit einer Einzellage aus einem Harzfilm oder einer Mehrlagen-Struktur
mit einem Harzfilm, um an Eckbereichen (20) zwischen aneinander
angrenzenden ersten und zweiten Seitenflächenbereichen außerhalb
des Behälterkörpers vorstehende
dreieckige gefaltete Vorsprungsbereiche (21) zu bilden,
- (b) Zusammenfügen
der Innenflächen
der gefalteten Vorsprungsbereiche (21) entlang der Eckbereiche (20),
um Eckdichtbereiche (15) zu bilden, während ein vorbestimmtes Maß (W1)
von den oberen Enden der Flächenbereiche
(13, 14) aus belassen wird,
- (c) vor, nach oder gleichzeitig mit Schritt (b), Zusammenfügen der
Innenflächen
der gefalteten Vorsprungsbereiche (21) in ihren oberen
Bereichen, während
nicht zusammengefügte
Dichtbereiche (24) belassen werden,
- (d) Falten der oberen Bereiche der Seitenflächenbereiche (13, 14)
mit einem vorbestimmten Breitenmaß (W1) nach außen, um
einen ersten und einen zweiten Flanschbereich (16, 17)
zu bilden, die entsprechenderweise an die oberen Enden des ersten
und des zweiten Seitenflächenbereichs
anschließen
und gleichzeitig Ausbreiten der Dreiecksbereiche (25), um
Flanschzusammenfügbereiche
(18) zu bilden, die planar an die einzelnen ersten und
zweiten Flanschbereiche (16, 17) anschließen, und
- (e) Zusammenfügen
eines Abdeckelements (30) mit den oberen Flächen der
Flanschbereiche und der Flanschzusammenfügbereiche, die in Schritt (d)
planar ausgebreitet wurden.
-
Es ist bevorzugt, dass der Verpackungs-Herstellprozess
ferner Folgendes aufweist: den Schritt des Schneidens der gefalteten
Vorsprungsbereiche (21), gleichzeitig mit oder nach dem
Schritt (b) oder dem Schritt (c), um schmale Bereiche (22)
einschließlich
der Eckdichtbereiche (15) und kleine dreieckige Bereiche
(23) entlang der zusammengefügten Dichtbereiche (24)
zu belassen.
-
Der Schneidschritt, der die schmalen
Bereiche und die kleinen Dreiecksbereiche zurücklässt, ist wirkungsvoll, wenn
der Boxkörper
der herzustellenden Verpackung tief ist.
-
Bei einem Boxkörper mit großer Tiefe
und hohen Seitenflächenbereiche
weisen die gefalteten Vorsprungsbereiche (21) eine große Vorsprungsgröße auf.
Durch Zuschneiden dieser gefalteten Vorsprungsbereiche (21)
in die oben genannte Form kann daher die Größe der seitlichen Vorsprungsbereiche
ausgehend von den Ecken des Boxkörpers verkleinert
werden. Bei einem flachen Boxkörper
mit niedrigen Seitenflächenbereichen
ist jedoch die Vorsprungsgröße der gefalteten
Vorsprungsbereiche (21) ausgehend von den Ecken von Natur
aus klein, und es ist nicht erforderlich, daran zu denken, die gefalteten
Vorsprungsbereiche abzuschneiden.
-
Andererseits kann der Verpackungs-Herstellprozess
ferner anstelle der Schritte (d) und (e) Folgendes aufweisen:
-
- (f) Falten der vier Seiten eines rechteckigen Abdeckelements
(30), um einen rechteckigen flachen Flächenbereich (33) mit
im Wesentlichen der gleichen Größe wie der
Bodenflächenbereich
(12), von den vier Seiten des flachen Flächenbereichs
(33) ausgehend gefaltete Faltbereiche (31) und
dort, wo sich die Faltbereiche (31) schneiden, außerhalb
des Abdeckelements vorstehende dreieckige Faltbereiche (34) zu
bilden,
- (g) Einpassen des flachen Flächenbereichs
(13) des Abdeckelements (30) in die Öffnung des
in Schritt (c) gebildeten Behälterkörpers, so
dass die Faltbereiche (34) in die Dreiecksbereiche (25)
des Behälterkörpers eingeführt werden,
um die Innenflächen
der Seitenflächenbereiche
(13, 14) und die Außenflächen der Faltbereiche zusammenzufügen, und
- (h) Falten der oberen Bereiche der Seitenflächenbereiche (13, 14)
mit einem vorbestimmten Maß (W1) nach
außen,
um Flanschbereiche und Flanschzusammenfügbereiche (18) zu
bilden, die von den Dreiecksbereichen (25) ausgehend ausgebreitet
werden, und Ausbreiten des Abdeckelements (30).
-
Im Schritt (a) kann andererseits
ein Verpackungsmaterial mit vorbestimmter Breite und kontinuierlicher
Bandform zugeführt
werden, um mehrere Boxkörper
herzustellen, die über
einen Grenzbereich (iii) in der Längsrichtung des Verpackungsmaterials kontinuierlich
sind.
-
Jedoch können die Boxkörper der
Verpackung auch einzeln gesondert hergestellt werden.
-
Im Fall kontinuierlicher Herstellung
können andererseits
im Schritt (d) die oberen Bereiche der zweiten Seitenflächenbereiche
(14, 14), die gegenüber den zwei Seiten des bandförmigen Verpackungsmaterials
ansteigen, ebenfalls gefaltet werden, um die zweiten Flanschbereiche
(17, 17) zu erzeugen, und der Abstand zwischen
aneinandergrenzenden Boxkörpern
kann auch vergrößert werden,
um den Grenzbereich (iii) mit ebener Form auszubilden,
um dadurch die ersten Flanschbereiche (16, 16)
auszubilden und die Flanschzusammenfügebereiche (18) mit
ebener Form zu gestalten.
-
Nachdem das Deckelement mit dem Boxkörper verbunden
wurde, kann der Grenzbereich (iii) zwischen denselben durchschnitten
werden, um sie in einzelne Boxkörper
aufzutrennen.
-
Alternativ kann, nachdem das Abdeckelement
mit dem Boxkörper
verbunden wurde, der Grenzbereich zwischen den Boxkörpern an
jedem durchgeschnitten werden, um eine Anordnung mehrerer Boxkörper, die über den
Grenzbereich zusammenhängen,
abzutrennen. Darüber
hinaus kann der die mehreren Boxkörper ver bindende Grenzbereich (iii)
perforiert sein.
-
Gemäß einer anderen Erscheinungsform
der Erfindung ist Folgendes geschaffen: eine Vorrichtung zur Herstellung
einer Verpackung mit einem aus einem Verpackungsmaterial aus einer
weichen Lage gebildeten Behälterkörper und
einem Abdeckelement zum Schließen
einer Öffnung
des Behälterkörpers, aufweisend:
einen
Verpackungsmaterial-Zuführabschnitt,
um ein bandförmiges
Verpackungsmaterial (35) aus einer weichen Lage mit einer
Einzellage aus einem Harzfilm oder einer Mehrlagenstruktur mit einem
Harzfilm in Längsrichtung
abzugeben, mehrere Trennwände (44),
die sich mit vorbestimmtem Abstand in Richtung der Zufuhr des Verpackungsmaterials
bewegen, und ein zwischen den Trennwänden angeordneter Bodenpositionierungsabschnitt
(45),
einen Schieber (47), um das bandförmige Verpackungsmaterial
(35) auf die einander gegenüberstehenden Innenflächen der
Trennwände
(44) und den Bodenpositionierungsabschnitt (45)
zu schieben, um es in eine C-Form zu bringen und in engem Kontakt mit
dem Bodenpositionierungsabschnitt (45) einen Bodenflächenbereich
und in engem Kontakt mit den Innenflächen der Trennwände (44)
erste Seitenflächenbereiche
(13, 13) zu bilden,
eine Falteinrichtung
(48) zum Anheben der beiden Querseitenbereiche des bandförmigen Verpackungsmaterials
(35) um zwei Seitenflächenbereiche
(14, 14) zu bilden, die sich mit den ersten Seitenflächenbereichen
(13, 13) unter einem rechten Winkel schneiden,
und dadurch das Verpackungsmaterial (35) zu einem Behälterkörper zu
formen, und um gleichzeitig dreieckige gefaltete Vorsprungsbereiche (21)
zu bilden, die von Eckbereichen (20) zwischen den ersten
Seitenflächenbereichen
(13) und den zweiten Seitenflächenbereichen (14)
vorstehen;
eine erste Dichteinrichtung (51, 52)
zum Zusammenfügen der
Innenflächen
der gefalteten Vorsprungsbereiche (21) entlang der Eckbereiche
(20), um Eckdichtbereiche (15) zu bilden, während lediglich
ein vorbestimmtes Maß (W1)
von den oberen Enden der Seitenflächenbereiche (13, 14)
aus belassen wird, und zum Zusammenfügen der Innenflächen der
gefalteten Vorsprungsbereiche (21), die an die Eckdichtbereiche
anschließen,
um zusammengefügte Dichtbereiche
(24) zu bilden, während
nicht zusammengefügte
Bereiche von Dreiecksbereichen (25), als deren eine Seite
die Eckbereiche (20) dienen, belassen werden,
eine
Ausbreitungseinrichtung zum Falten der oberen Bereiche der ersten
und zweiten Seitenflächenbereiche
(13, 14) mit einem vorbestimmten Breitenmaß (W1)
nach außen,
um erste und zweite Flanschbereiche (16, 17) entsprechenderweise
anschließend
an die oberen Enden der ersten und zweiten Seitenflächenbereiche
zu bilden, und zum gleichzeitigen Ausbreiten der dreieckigen Bereiche
(25), um Flanschzusammenfügbereiche (18) zu
bilden, die planar an die einzelnen ersten und zweiten Flanschbereiche
(16, 17) anschließen,
eine zweite Dichteinrichtung
(61, 62) zum Zusammenfügen eines Abdeckelements (30)
mit den oberen Flächen
der Flanschbereiche (16, 17) und der Flanschzusammenfügbereiche
(18), die in planarer Form ausgebreitet wurden, und
eine
Schneideinrichtung (63) zum jeweiligen Schneiden der mit
den Abdeckelementen zusammengefügten
Behälterkörper zu
einzelnen oder mehreren.
-
Diese Verpackungs-Herstellvorrichtung
kann ferner Folgendes aufweisen: eine Schneideinrichtung zum Schneiden
der gefalteten Vorsprungsbereiche (21), während schmale
Bereiche (22) einschließlich der Eckdichtbereiche
(15) und kleine dreieckige Bereiche (23) entlang
der verbundenen Dichtbereiche (24) belassen werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1A ist
eine perspektivische Ansicht, die den Zustand zeigt, in dem Flanschbereiche
einer Verpackung bei einem Verpackungs-Herstellprozess gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung nicht ausgebreitet sind, und die 1B ist eine perspektivische Ansicht,
die den Zustand zeigt, in dem die Flanschbereiche der Verpackung
der 1A ausgebreitet
sind;
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Zustand zeigt, in dem ein
Verpackungsmaterial so gefaltet ist, um Seitenflächenbereiche und gefaltete
Vorsprünge
bei einem Verpackungs-Herstellprozess gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung auszubilden;
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Zustand zeigt, in dem ein
Abdeckelement mit vier gefalteten Seiten auf einen Boxkörper aufgelegt
ist;
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau eines Flanschzusammenfügebereichs vor
dem Ausbreiten zeigt;
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Flanschzusammenfügebereich
nach dem Ausbreiten zeigt;
-
6A und 6B sind perspektivische Ansichten,
die Modifizierungen der Verpackung der 1B zeigen;
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Verpackung zeigt, bei der
eine Öffnung
in einem Bodenflächenbereich
ausgebildet ist;
-
8 ist
eine Seitenansicht, die den Gesamtaufbau einer Verpackungs-Herstellvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
-
9 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen wesentlichen Abschnitt einer
Verpackungs-Herstellvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
-
10 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein kontinuierliches Verpackungs-Herstellverfahren veranschaulicht;
und
-
11 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel einer bekannten Verpackung
zeigt, die aus einer weichen Lage hergestellt ist.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die 1A, 1B, 2 und 3 sind
perspektivische Ansichten, die ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung
aus einer weichen Lage gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen, und die 4 und 5 sind
perspektivische Ansichten, die den Aufbau eines Flanschzusammenfügebereichs
zeigen.
-
Die 1B zeigt
den fertiggestellten Zustand einer Verpackung (10), die
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung aus einer weichen Lage hergestellt wurde.
-
Diese Verpackung (10) ist
so aufgebaut, dass sie einen würfel-
oder prismenförmigen
Boxkörper
(11) und ein Abdeckelement (30) zum Bedecken der Öffnung des
Boxkörpers
(11) aufweist.
-
Der Boxkörper (11) besteht
aus einem Verpackungsmaterial in Form einer weichen Lage. Dieses
Verpackungsmaterial verfügt über einschichtige Struktur
aus einem Harzfilm oder über
mehrschichtige Struktur mit einem Harzfilm. Das einschichti ge Verpackungsmaterial
ist beispielsweise ein Harzfilm, wie Polyethylen hoher Dichte, Polyethylen
niedriger Dichte, Polypropylen, Polyethylenterephthalat oder Nylon,
und das mehrschichtige Verpackungsmaterial ist beispielsweise ein
Laminatmaterial, das aus einer beliebigen Kombination der oben genannten
einschichtigen Harzfilme hergestellt ist. Bei der Verwendung zum
Einhüllen
von Nahrungsmitteln kann das Verpackungsmaterial andererseits ein
mehrschichtiger Film mit sogenannten "Gassperreigenschaften" sein, der Polyvinylidenchlorid
oder Ethylen-Vinylacetat-Copolymer enthält. Al-ternativ kann das Verpackungsmaterial
ein Laminat aus einem netzförmigen, geteilten
Zwickel (z. B. eine Lage, die dadurch hergestellt wird, dass ein
netzförmiges
Material zwischen zwei Fließmaterialien
eingefügt
wird und dies einer Wasserstrahlbehandlung unterzogen wird) und
einem der oben genannten Harzfilme sein. Für einen nassen Inhalt wird
andererseits vorzugsweise ein Laminat aus einem Harzfilm aus Polyethylen
und/oder Polypropylen und einer Metallfolie wie einer Aluminiumfolie,
oder aus einem Harzfilm aus Polyethylen oder Polyester, auf dem
Siliciumoxid oder eine Metallschicht aus Aluminium abgeschieden
wurde, verwendet.
-
Andererseits kann das Abdeckelement
(30) auch aus demselben einschichtigen Film oder derselben
mehrschichtigen, weichen Lage wie der Boxkörper (11) hergestellt
sein.
-
Hierbei bedeutet die den Boxkörper (11)
und das Abdeckelement (30) bildende "weiche Lage" ein solches flexibles Verpackungsmaterial,
das gefaltet oder zerknittert werden kann und als Abfall weggeworfen
werden kann, wenn sein Inhalt geleert ist.
-
Der Boxkörper (11) und das
Abdeckelement (30) können
aus lagenförmigen
Materialien derselben Stabilität
hergestellt sein, jedoch kann der Boxkörper (11) aus einem
Verpackungs material einer weichen Lage hergestellt sein, die stabiler
als die das Abdeckelement (30) bildende weiche Lage ist.
In diesem Fall verfügt
der Boxkörper
(11) über
hervorragendes Formhaltevermögen,
wenn er mit einem Inhalt befällt
ist. Wenn ein Abdeckelement (30) mit einer leicht abziehbaren
Dichtmittelschicht auf seinem dem Boxkörper (11) zugewandten
Bereich verwendet wird und mit dem Boxkörper (11) heißversiegelt
wird, kann es andererseits leicht mit den Fingern vom Boxkörper (11)
abgezogen werden, wie es durch gestrichelte Linien in der 1B dargestellt ist.
-
Der Boxkörper (11) wird so
hergestellt, dass er über
einen rechteckigen Bodenflächenbereich (12),
Seitenflächenbereiche
(13, 13) die rechtwinklig von den zwei längeren Seiten
des Bodenflächenbereichs
(12) hochgefaltet sind, Seitenflächenbereiche (14, 14),
die rechtwinklig von den zwei kürzeren
Seiten des Bodenflächenbereichs
(12) hochgefaltet sind, und Eckdichtbereiche (15)
zum Zusammenfügen
benachbarter Seiten der Seitenflächenbereiche (13)
und der Seitenflächenbereiche
(14) miteinander in den Ecken, während eine obere Öffnung verbleibt.
-
Andererseits werden die oberen Bereiche der
Seitenflächenbereiche
(13, 13) im Wesentlichen rechtwinklig zur Außenseite
des Boxkörpers
(11) gefaltet, um Flanschbereiche (16, 16)
zu bilden, und die oberen Bereiche der Seitenflächenbereiche (14, 14) werden
in ähnlicher
Weise im Wesentlichen rechtwinklig zur Außenseite des Boxkörpers (11)
gefaltet, um Flanschbereiche (17, 17) zu bilden. Über die Ecken
zwischen den Seitenflächenbereichen
(13) und den Seitenflächenbereichen
(14) hinweg sind andererseits Flanschzusammenfügebereiche
(18) gebildet, in denen die Flanschbereiche (16, 16)
und die Flanschbereiche (17, 17) ohne Zwischenraum
zusammengefügt
sind.
-
Im Ergebnis sind alle Flanschbereiche
(16, 16), Flanschbereiche (17, 17)
und die vier Flanschzusammenfügebereiche
(18) über
den gesamten Umfang der vier Seiten der oberen Öffnung des Boxkörpers (11)
hinweg ausgebildet, um eine ebene parallel zum Bodenflächenbereich
(12) zu bilden. Darüber
hinaus ist das Abdeckelement 30 über z. B. eine leicht abziehbare
Dichtmittelschicht mit den Oberseiten der Flanschbereiche (16, 16),
der Flanschbereiche (17, 17) und der vier Flanschzusammenfügebereiche
(18) verbunden.
-
Die Breite der über die Seitenflächenbereiche
(13, 13) umgefalteten Flanschbereiche (16, 16) kann
verschieden von der der um die Seitenflächenbereiche (14, 14)
umgefalteten Flanschbereiche (17, 17) sein. Wenn
die Breiten gleich oder im Wesentlichen gleich groß wie ein
Wert (W1) sind, können
jedoch die einzelnen Flanschbereiche und die Flanschzusammenfügebereiche
(18) leicht hergestellt werden, wie es nachfolgend beschrieben
wird.
-
Nun wird ein Beispiel eines Verfahrens
zum Herstellen der Verpackung (10) beschrieben.
-
Zuallererst wird, wie es in der 2 dargestellt ist, eine
weiche Lage zum rechteckigen Bodenflächenbereich (12) sowie
den Seitenflächenbereichen
(13, 13) und den Seitenflächenbereichen (14, 14),
die rechtwinklig von den vier Seiten des Bodenflächenbereichs (12)
hochstehen, ausgebildet. Dabei wird in jedem der Eckbereiche (20)
zwischen den Seitenflächenbereichen
(13) und den Seitenflächenbereichen
(14) ein dreieckig gefalteter Vorsprungsbereiche (21)
ausgebildet. Die Vorsprungshöhen
(h) des gefalteten Vorsprungsbereichs (21) gegenüber dem
Eckbereich (20) entspricht der Höhe (h) jeder der Seitenflächenbereiche
(13) und der Seitenflächenbereiche
(14). So verfügt
der gefaltete Vorsprungsbereich (21) über die Form eines rechtwinkligen,
gleichschenkligen Dreiecks.
-
Als Nächstes werden die gefalteten
Vorsprungsbereiche (21) des rechtwinkligen, gleichschenkligen
Dreiecks an ihren Innenflächen
miteinander verbunden. Wie es in der 3 dargestellt
ist, werden darüber
hinaus die gefalteten Vorsprungsbereiche (21) teilweise
so abgeschnitten, dass schmale Bereiche (22) verbleiben,
die sich entlang der Eckbereiche (20) und der kleinen Dreiecksbereiche
(23) über
den schmalen Bereichen (22) erstrecken.
-
Die 4 zeigt
den schmalen Bereich (22) und den kleinen Dreiecksbereich
(23) mit vergrößertem Maßstab. Ein
mit gestrichelten Linien in der 4 schraffierter
Bereich kennzeichnet einen solchen Bereich, in dem die Verpackungsmaterialien der
weichen Lage aneinandergeklebt sind. Im schmalen Bereich (22),
wie er in der 4 dargestellt ist,
haften die weichen Lagen über
eine vorbestimmte Breite über
den Eckbereich (20) hinweg aneinander an, um den Eckdichtbereich
(15) zu bilden. Im kleinen Dreiecksbereich (23)
haften die weichen Lagen in einem Bereich vorbestimmter Breite an
der schrägen Seite
aneinander, um einen zusammengefügten Dichtbereich
(24) zu bilden.
-
Der Eckdichtbereich (15)
und der zusammengefügte
Dichtbereich (24) schließen aneinander an. Wenn das
Verpackungsmaterial aus der weichen Lage, das zum Herstellen des
Boxkörpers
(11) verwendet wird, thermisch mit den Innenseiten des
Boxkörpers
(11) verschweißbar
ist, werden der Eckdichtbereich (15) und der zusammengefügte Dichtbereich (24)
durch ein Wärmeversiegelungsverfahren
(oder ein thermisches Schmelzverfahren) unter Verwendung externer
Wärme,
ein Ultraschall-Verschweißverfahren
oder ein Hochfrequenz-Verschweißverfahren
unter Verwendung von Induktionswärme
im Harz verschweißt.
-
Im kleinen Dreiecksbereich (23)
verbleibt, wie es in der 4 dargestellt
ist, im Bereich, in dem der zusammengefügte Dichtbereich (24)
nicht ausgebildet ist, ein nicht verbundener Dreiecksbereich (oder
ein nicht verbundener Bereich) (25). Dabei haben sowohl
die Größe des vom
Eckbereich (20) vorstehenden Dreiecksbereichs (25)
als auch die Höhe des
Dreiecksbereichs (25) jeweils den Wert (W1). Diese
Größe (W1)
entspricht der Breite (W1) des Flanschbereichs (16)
und des Flanschbereichs (17), die später hergestellt werden. Kurz
gesagt, verfügt der
in der 4 dargestellte
Dreiecksbereich (25) über
die Form eines rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreiecks.
-
Im in der 4 dargestellt, sind der Seitenflächenbereich
(13) und der Seitenflächenbereich (14)
im Wesentlichen rechtwinklig nach außen gefaltet, und die Dreiecksbereiche
(25) sind so ausgebreitet, dass die Flanschbereiche (16)
und (17) und der Flanschzusammenfügebereich (18), in
denen der Flanschbereich (16) und der Flanschbereich (17)
zusammengefügt
sind, gebildet sind, wie es in der 5 dargestellt
ist. Im Zustand der 5 sind
der Flanschbereich (16), der Flanschbereich (17)
und der Flanschzusammenfügebereich
(18) in parallele Form parallel zum Bodenflächenbereich
(12) ausgebreitet. Andererseits erstreckt sich der zusammengefügte Dichtbereich
(24) unter einem Winkel von im Wesentlichen 135° individuell
in Bezug auf die zwei Seitenflächenbereiche
(13) und (14) nach außen.
-
Nachdem der Flanschbereich (16),
der Flanschbereich (17) und der Flanschzusammenfügebereich
(18) auf die ebene Form ausgebreitet wurden, wie es in
der 5 dargestellt ist,
und nachdem der Boxkörper
(11) mit seinem Inhalt befällt wurde, wird das Abdeckelement
(30) mit dem Flanschbereich (16), dem Flanschbereich
(17) und dem Flanschzusammenfügebereich (18) des
Boxkörpers (11)
an der Oberseite verbunden. Alternativ kann das Abdeckelement (30)
durch einen Schritt befestigt werden, wie er in der 3 und der 1A veranschaulicht
ist.
-
Gemäß dem in der 3 veranschaulichten Prozess wird, bevor
die Flanschbereiche (16) und (17) ausgehend vom
Boxkörper
(11) umgefaltet werden, das Abdeckelement (30)
an seinen vier Seiten so gefaltet, dass es einen ebenen Flächenbereich (33),
umgefaltete Bereiche (31, 31) und umgefaltete Bereiche
(32, 32) bildet. Der ebene Flächenbereich (33) des
Abdeckelements (30) ist mit einer Fläche versehen, die der Öffnungsfläche des
Boxkörpers (11)
entspricht oder geringfügig
kleiner ist. Sowohl die Faltbreite der umgefalteten Bereiche (31, 31)
als auch der umgefalteten Bereiche (32, 32) der
vier Seiten des Abdeckelements (30) entspricht dem Wert (W1).
Andererseits ist an der Ecke zwischen dem umgefalteten Bereich (31)
und dem umgefalteten Bereich (32) des Abdeckelements (30)
ein umgefalteter Bereich (34) in Form eines kleinen Dreiecks
ausgebildet.
-
Wie es in der 3 dargestellt ist, wird das so gefaltete
Abdeckelement (30) in die Öffnung des mit seinem Inhalt
befüllten
Boxkörpers
(11) eingesetzt. Dabei werden die umgefalteten Bereiche
(34) des Abdeckelements (30) in die Dreiecksbereiche (25)
des Boxkörpers
(11) eingesetzt. Dies ist der Zustand der 1A. Im Zustand der 1A sind die umgefalteten Abschnitte (13, 13)
und (14, 14) des Abdeckelements (30)
vorübergehend
oder vollständig
an den Innenseiten der oberen Bereiche der Seitenflächenbereiche,(13, 13)
und (14, 14) zum Anhaften gebracht. Dann werden
die umgefalteten Bereiche (31, 31) des Abdeckelements
(30) und die Seitenflächenbereiche
(13, 13) des Boxkörpers (11) sowie die
umgefalteten Bereiche (32, 32) des Abdeckelements
(30) und die Seitenflächenbereiche
(14, 14) des Boxkörpers (11) mit der
um gefalteten Breite (W1) rechtwinklig nach außen gefaltet.
Im Ergebnis ist, wie es in der 1B dargestellt
ist, das Abdeckelement (30) zu flacher Form ausgebreitet,
und die Flanschbereiche (16), die Flanschbereiche (17)
und die Flanschzusammenfügebereiche
(18) sind ausgebreitet und in der Öffnung des Boxkörpers (11)
ausgebildet. Wenn das Abdeckelement (30) zeitweilig angeklebt
wird, haftet es, nach dem Ausbreiten, wie es in der 18 dargestellt
ist, voll-ständig an
den Flanschbereichen (16), den Flanschbereichen (17) und
den Flanschzusammenfügebereichen
(18) an.
-
Hierbei kann das Abdeckelement (30)
durch einen Kleber angeklebt werden, oder es kann mittels der einfach
abziehbaren Dichtmittelschicht, wie bereits beschrieben, verschweißt werden.
In diesem Fall kann das Abdeckelement (30) leicht vom Boxkörper (11)
abgezogen werden.
-
Als Nächstes zeigen die 8 und 9 ein Beispiel einer Vorrichtung zum
kontinuierlichen Herstellen der erfindungsgemäßen Verpackung (10).
Die 8 ist eine Seitenansicht,
die den Gesamtaufbau zeigt, und die 9 ist
eine perspektivische Ansicht zum Erläutern des Aufbaus eines wesentlichen
Abschnitts. Andererseits ist die 10 eine
perspektivische Ansicht, die ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen
der Verpackung (10) veranschaulicht.
-
Eine Herstellvorrichtung (40),
wie sie in den 8 und 9 dargestellt ist, ist mit
einem Kettenförderer
(43) versehen, für
den dafür
gesorgt ist, dass er zwischen einem Paar von Kettenrädern (41, 42)
läuft. Dieser
Kettenförderer
(43) ist mit Trennwänden
(44) versehen, die mit konstantem Intervall beabstandet sind.
Diese Trennwände
(44) können
immer vom Kettenförderer
(43) vorstehen, jedoch sind sie, wie es in der 8 dargestellt ist, mit einer
Struktur versehen, bei der die laufenden Trennwände (44) nur dann nach
oben vorste hen, wenn sie sich für
den Ziehvorgang für
Formarbeiten nach oben bewegen, sie sich jedoch in den Kettenförderer (43)
zurückziehen, wenn
sie an der Unterseite ohne die Formungsarbeiten laufen. Dadurch,
dass die Trennwände
(44) über Zurückziehstruktur
verfügen,
kann die Trennwand (44), nachdem der Boxkörper (11)
in einer sechsten Station (VI) in der 8 mit einem Inhalt (50) befällt wurde,
zwischen benachbarten Boxkörpern
(11, 11) nach unten herausgezogen werden, um es
zu ermöglichen,
die Boxkörper
(11, 11) unverändert
stromabwärts
zu transportieren.
-
Am Kettenförderer (43) sind andererseits
Bodenpositionierplatten (45) befestigt, die zwischen die Trennwände (44, 44)
eingefügt
sind, um als Bodenpositionierabschnitt zu wirken. Die Trennwand
(44) verfügt über eine
Breite Wa gleich groß oder
größer als
die des Seitenflächenbereichs
(13) der längeren Seite
des Boxkörpers
(11). Andererseits entspricht die Höhe (H) der Trennwand (44)
ausgehend von den Bodenpositionierplatten (45) der Größe (h),
wie es in der 2 dargestellt
ist. Diese Größe (h) ist
die Summe aus der Höhe
der einzelnen Seitenflächenbereiche
(13, 14) des Boxkörpers (11) und der
Breite (W1) der Flanschbereiche (16, 17).
-
Von einem Verpackungsmaterial-Zuführabschnitt
wird von einem Rohverpackungsmaterial (36) ein bandförmiges Verpackungsmaterial
(35) einer weichen Lage zum Herstellen des Boxkörpers (11) kontinuierlich
abgegeben, und es wird durch Ausgaberollen (37) intermittierend
auf den Kettenförderer (43)
ausgegeben.
-
In einer ersten Station (I),
wird die stromaufwärtige
Trennwand (44) an ihrem oberen Ende durch eine Schieberplatte
(46) weggeschoben, so dass das Verpackungsmaterial (35)
auf das obere Ende der Trennwand (44) geschoben wird. Zwischen
die Trennwände
(44, 44) ist darüber hinaus ein Paar Schieber (47, 47)
eingefügt,
die das Verpackungsmaterial (35) auf die gegenüberstehenden
Innenseiten der Bodenpositionierplatten (45) und die Trennwände (44, 44)
schieben, so dass das Verpackungsmaterial (35) gefaltet
wird, um den Bodenflächenbereich
(12) und die Seitenflächenbereiche
(13, 13) der längeren Seiten
zu bilden, wie es in der 10 dargestellt
ist.
-
In einer zweiten Station (II)
werden, während das
Verpackungsmaterial (35) durch dieselben Schieber (47, 47)
auf die Innenflächen
der Bodenpositionierplatten (45) und der Trennwände (44, 44)
geschoben wird, Faltplatten (48, 48) (hierzu ist
auf die 9 Bezug zu nehmen),
die als Falteinrichtungen dienen, von den zwei Seiten angehoben.
Im Ergebnis wird, wie es in der 10 dargestellt
ist, das Verpackungsmaterial (35) allgemein unter einem
rechten Winkel an den kürzeren
Seiten des Bodenflächenbereichs
(12) gefaltet, so dass die Seitenflächenbereiche (13, 13)
angehoben werden, um die gefalteten Vorsprungsbereiche (21)
mit der Form rechtwinkliger, gleichschenkliger Dreiecke zu bilden.
-
In einer dritten Station (III),
die unmittelbar stromabwärts
liegt, werden Platten (49) für zeitweiliges Versiegeln neben
die Faltplatten (48, 48) weggedrückt, um
den rechten und den linken umgefalteten Vorsprungsbereich (21, 21),
wie in der vorigen zweiten Station (II) ausgebildet, zwischen
den Faltplatten (48) und den Platten (49) für zeitweiliges
Versiegeln festzuklemmen. Diese Platten (49) für zeitweiliges Versiegeln
sind beispielsweise Heizplatten, Ultraschall-Schweißhörner oder Hochfrequenz-Schwingplatten,
um die Innenflächen
des Verpackungsmaterials (35) zeitweilig an die umgefalteten
Vorsprungsbereiche (21) zu schweißen. Durch diese zeitweiligen Verschweißungen werden
die Innenseiten des Verpackungsmaterials (35) nur in den
Bereichen der Eckdichtbereiche (15) punktverschweißt, z. B.
so, wie es in der 4 dargestellt
ist.
-
In einer vierten Station (IV)
werden die umgefalteten Vorsprungsbereiche (21, 21),
die nach rechts und links vorstehen, zwischen Versiegelungsplatten
(51, 52) so festgeklemmt, dass die Innenseiten
des Verpackungsmaterials (35) durch Heißversiegelung, Ultraschallverschweißung oder
ein Hochfrequenz-Schweißverfahren,
wie zuvor, in den umgefalteten Vorsprungsbereichen (21)
verschweißt
werden, um die Eckdichtbereiche (15) und die zusammengefügten Dichtbereiche
(24) zu bilden, wie es in der 4 dargestellt ist.
-
Hierbei sind in der dritten Station
(III), wie es in der 10 dargestellt
ist, ein stromaufwärts
hergestellter Boxkörper
(i) und ein stromabwärts
hergestellter Boxkörper
(ii) zusammenhängend,
und die umgefalteten Vorsprungsbereiche (21) des Boxkörpers (i)
sowie diejenigen des Boxkörpers
(ii) sind auf solche Weise kontinuierlich an den zwei Seiten
ihrer Grenzbereiche (iii) ausgebildet, dass sie einander überlappen.
Diese Überlappung
tritt auch bei den Versiegelungsarbeiten in der vierten Station
(IV) auf.
-
In der Station (III) werden
daher die zwei benachbarten umgefalteten Vorsprungsbereiche (21, 21)
zwischen den Faltplatten (48) und den Platten (49)
für zeitweiliges
Versiegeln zusammengeklemmt. Auch in der vierten Station (IV)
werden die zwei umgefalteten Vorsprungsbereiche (21, 21)
zwischen den Versiegelungsplatten (51, 52) zusammengeklemmt.
-
Das Verpackungsmaterial (35),
wie es normalerweise dieser Vorrichtung zugeführt wird, ist ein mehrschichtiges
Lagenmaterial mit einer verschweißbaren Schicht (oder Abdichtmittelschicht)
für die
Innenseitenfläche
des Boxkörpers
(11) und einer nicht verschweißbaren Schicht für die Außenseite desselben.
In diesem Fall werden beim vorübergehenden
Verschweißen
in der dritten Station (III) und beim Verschweißen in der
vierten Station (IV) die Innenseiten des Verpackungsmaterials
(35) an den Innenseiten der einzelnen umgefalteten Vorsprungsbereiche
(21), jedoch nicht an den Außenseiten der benachbarten
umgefalteten Vorsprungsbereiche (21) miteinander verschweißt.
-
In einer fünften Station (V)
werden die umgefalteten Vorsprungsbereiche (21), die über die
Eckdichtbereiche (15) und die zusammengefügten Dichtbereiche
(24) verfügen,
so zugeschnitten, dass die schmalen Bereiche (22) und der
kleine Dreiecksbereich (23) verbleiben, wie es in der 4 dargestellt ist, während die
restlichen Bereiche entfernt werden. Hierbei sind in der 8 usw. die Schneideinrichtungen
nicht dargestellt.
-
In der in der 8 dargestellten sechsten Station (IV)
wird der Boxkörper
(11), an dem die schmalen Bereiche (22), die kleinen
Dreiecksbereiche (23), die Eckdichtbereiche (15)
und die zusammengefügten
Dichtbereiche (24) ausgebildet sind, wie es in der 4 dargestellt ist, mit dem
Inhalt (50) befällt.
Dieser Inhalt (50) ist beispielsweise ein Stapel einer
Anzahl zusammengelegter Tücher.
Diese gestapelten Tücher
im Boxkörper
(11) werden dann mit zusammengeführten Chemikalien imprägniert,
so dass sie feuchte Tücher
werden.
-
In einer nächsten, siebten Station (VII)
wird eine als Ausbreiteinrichtung wirkende Schubrolle (55)
auf die Oberseite des Boxkörpers
gebracht, so dass die oberen Bereiche der Seitenflächenbereiche (14, 14)
nach außen
(v) gefaltet werden, um die Flanschbereiche (17, 17)
zu bilden, wie es in der 10 dargestellt
ist. In einer nächsten,
achten Station (VIII) wird das Abdeckelement (30),
das von einer Verpackungsmaterial Reihe (38) zugeführt wird, durch
Abgaberollen (39) abgegeben und durch eine Zuführrolle
(56) auf den Boxkasten geführt. Dabei werden die durch
die Schubrolle (55) umgefalteten Flanschbereiche (17, 17)
und das Abdeckelement (30) zwischen der Zuführrolle
(56) und Klemmrollen (57, 57) eingeklemmt.
Dadurch, dass die Zuführrate durch
die Zuführrolle
(56) geringfügig
höher als
die stromaufwärtige
gemacht wird, wird der Abstand zwischen stromaufwärtigen und
stromabwärtigen
Boxkörpern
vergrößert, wie
es durch die Buchstaben (iv) in der 10 gekennzeichnet
ist, so dass die Flanschbereiche (16) zwischen dem stromaufwärtigen und
dem stromabwärtigen
Boxkörper
ausgebildet werden.
-
Wenn die Flanschbereiche (16)
und die Flanschbereiche (17) in einer Ebene ausgebreitet sind,
werden die Flanschzusammenfügebereiche (18)
ausgebreitet und an den Grenzen zwischen den Flanschbereichen (16)
und den Flanschbereichen (17) ausgebildet, wie es in der 5 dargestellt ist.
-
Stromabwärts in Bezug auf den Abschnitt,
in dem die Zuführrolle
(56) und die Klemmrollen (57, 57) angeordnet
sind, sind eine Zuführrolle
(58) und Klemmrollen (59,59) zum Ausüben einer
Zuführkraft auf
die Flanschbereiche (17, 17) des Boxkörpers (11) und
des Abdeckelements (30) angeordnet.
-
In einer neunten Station (IX)
zwischen der Zuführrolle
(56) und der Zuführrolle
(58) steigt darüber
hinaus ein Dichtelement (61) von der unteren Seite hoch,
wohingegen ein Dichtelement (62) von der Oberseite her
absteigt, die beide Dichteinrichtungen sind. Wie es in der 9 dargestellt ist, ist das
untere Dichtelement (61) mit solcher Rahmenform ausgebildet,
dass auf seiner Oberseite (61a) die Flanschbereiche (16),
die Flanschbereiche (17) und die Flanschzusammenfügebereiche
(18) des Boxkörpers (11)
platziert werden. Im Ergebnis werden die Flanschbereiche (16),
die Flanschbereiche (17) und die Flanschzusammenfügebereiche
(18) sowie das Abdeckelement (30) individuell
zwischen den Dichtelementen (61, 62) eingeklemmt,
so dass der Boxkörper
(11.) und das Abdeckelement (30) z. B. durch die auf
dem Abdeckelement (30) hergestellte Dichtmittelschicht
zusammengefügt
werden. Hierbei kann in diesem Fall der Dichtungsvorgang unter Verwendung der
Dichtelemente (61, 62) durch Heißverschweißen, Ul-traschallverschweißen oder
ein Hochfrequenz-Verschweißverfahren
ausgeführt
werden.
-
In einer nächsten, zehnten Station (X),
wie sie in der 8 dargestellt
ist, ist vertikal ein Schneidmechanismus (oder eine Schneidrichtung) (63)
angeordnet, damit die Flanschbereiche (16) und das Abdeckelement
(30), die die benachbarten zwei Boxkörper (11, 11)
verbinden, entlang einer in der 10 dargestellten
Schnittlinie CL durchgeschnitten werden, um die einzelnen Verpackungen
(10) zu trennen.
-
Wie es von oben her erkennbar ist,
kann der Boxkörper
aus dem Verpackungsmaterial aus einer weichen Lage hergestellt werden,
und er kann auf einfache Weise kontinuierlich hergestellt werden.
-
Die fertiggestellte Verpackung verfügt über Boxform,
so dass im Wesentlichen kein vergeudeter Innenraum vorliegt, wenn
sie mit einem Inhalt befällt ist.
Andererseits stehen die Flanschabschnitte nach außen vom
Boxkörper
vor, so dass die Gesamtkonstruktion klein gemacht werden kann. Andererseits ist
der Gesamtaufbau im leeren Zustand weich, so dass er als Abfall
ein kleines Volumen einnimmt.
-
Andererseits wird der Boxkörper durch
Falten des Verpackungsmaterials aus einer weichen Lage hergestellt,
so dass seine Form frei geändert werden
kann. Z. B. kann die Herstellvorrichtung die Größe des Boxkörpers frei durch Ändern der
Größe und des
Intervalls der Trennwände ändern. In
der Herstellvorrichtung kann der Boxkörper andererseits in der Längs- oder
der Querrichtung in Bezug auf die Transportrich tung ausgerichtet
werden.
-
Der Boxkörper kann, nachdem er fertiggestellt
wurde, mit dem Inhalt befällt
werden, oder das Verpackungsmaterial kann auch so gefaltet werden, dass
es den Inhalt einhüllt,
um den Bodenflächenbereich
(12) und die Seitenflächenbereiche
(13, 14) zu bilden.
-
Hierbei können, wie es in der 6A dargestellt ist, zwei
zusammenhängende
Verpackungen (10, 10) dadurch hergestellt werden,
dass Perforationen (oder eine Perforationslinie) (PL) in
einem Zwischenbereich des die Boxkörper (11, 11)
verbindenden Flanschbereichs (16) mittels des Schneidmechanismus
(63) hergestellt werden. In diesem Fall erfolgt das Einschneiden
des Flanschbereichs (16) für jeweils zwei Boxkörper (11)
mittels des Schneidmechanismus (63). Bei der in der 6A dargestellten Struktur
können
die zwei zusammenhängenden
Verpackungen im Handel als Einheit verkauft werden, die in die einzelnen
Verpackungen (10) getrennt werden kann, wenn sie der Benutzer
entlang den Perforationen (PL) durchschneidet.
-
Hierbei können im zentralen Bereich des
Abdeckelements (30) Öffnungsperforationen
(PL1) hergestellt werden, wie es in der 6A dargestellt ist. Dann kann das Abdeckelement
(30) leicht dadurch geöffnet
werden, dass es entlang den Perforationen (PL1) durchgeschnitten
wird. In diesem Fall kann das Abdeckelement (30) mit den
Flanschbereichen (16), den Flanschbereichen (17)
und den Flanschzusammenfügebereichen
(18) durch eine Dichtmittelschicht vom leicht abziehbaren
Typ verbunden sein, oder es kann durch ein normales Thermoschweiß-Dichtmittel verbunden
sein, damit das Abdeckelement (30) nicht leicht von diesen
Flanschbereichen abgezogen werden kann.
-
Wie es in der 6B dargestellt ist, kann andererseits
im zentralen Bereich des Abdeckelements (30) eine Öffnung (65)
ausgebildet sein, um durch diese den Inhalt zu entnehmen. Wenn verhindert werden
muss, dass der Inhalt, wie feuchte Tücher, trocken wird, ist es
darüber
hinaus bevorzugt, dass die Öffnung
(65) mit einer Abdecklage (66) bedeckt wird und
diese mittels einer Kleberschicht (oder Haftschicht), die wiederholt
abgetrennt und angeklebt werden kann, an die Oberfläche des
Abdeckelements (30) geklebt wird.
-
Wie es in der 6B dargestellt ist, kann darüber hinaus
ein Flanschbereich (17) (und das daran angeklebte Abdeckelement
(30)) breiter als der andere Flanschbereich gemacht werden,
so dass er mit Löchern
oder Schlitzen versehen werden kann, um einen Hakenbereich (67)
zu bilden. Mittels dieses Hakenbereichs (67) kann die Verpackung
an einer Hakenstange aufgehängt
werden, wenn sie zum Verkauf zu stellen ist. Um einen Flanschbereich
(17) zu verbreitern, wie es in der 6B dargestellt ist, kann eine Verlängerung
einstöckig
mit dem Flanschbereich (17) ausgebildet werden, z. B. bei
der Struktur der 5.
-
Alternativ kann eine derartige Öffnung im Boxkörper (11)
hergestellt werden. In diesem Fall kann die Verpackung z. B. so
verwendet werden, dass ihre durch das Abdeckelement (30)
verschlossene Seite nach unten zeigt, wie es in der 7 dargestellt ist, und im Bodenflächenbereich
(12) kann eine Öffnung
(68) zum Entnehmen des Inhalts ausgebildet sein. Auch in
diesem Fall ist es bevorzugt, dass eine Abdecklage (69)
am Bodenflächenbereich (12)
so anhaftet, dass sie wiederholt abgetrennt werden kann, und die Öffnung (68)
wird mit der Abdecklage (69) abgedeckt.
-
Im Ergebnis der oben detailliert
beschriebenen Strukturen können
Vorteile der Erfindung einer oder mehrere der folgen den sein:
-
- – dass
eine Verpackung aus einer weichen Lage über eine kleine Außengröße verfügt, während ein
vergeudeter Bereich zum Verpacken eines Inhalts beseitigt ist;
- – dass
eine Verpackung aus einer weichen Lage auf ein kleines Volumen gefaltet
oder zerknittert werden kann, wenn sie leer ist, so dass verhindert
werden kann, dass sie als Abfall ein großes Volumen einnimmt; und
- – dass
eine Verpackung aus einer weichen Lage hinsichtlich der Größe frei
geändert
werden kann, z. B. durch Ändern
der Größe und/oder
des Intervalls von Trennwänden,
die in einer erfindungsgemäßen Herstellvorrichtung
zum Herstellen eines Boxkörpers verwendet
werden.
-
Obwohl verschiedene beispielhafte
Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurden, ist die Erfindung nicht auf
die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt.
Daher soll der Schutzumfang der Erfindung alleine durch den Schutzumfang der
folgenden Ansprüche
begrenzt sein.