DE945198C - Zentrifugal-Reinigungseinrichtung fuer Kraftstoff und Schmieroel - Google Patents

Description

• Zentrifugal-Reinigungseinrichtung für Kraftstoff und Schmieröl Gegenstand der Erfindung ist eine von einer Turbine angetriebene Zentnifugal-Reinigungseünrichtung für Kraftstoff und Schmieröl an E.i spritzbrennkraftmaschinen.
• Bei bekannten Reinigungseinrichtungen dieser Art wird die Turbine mit Schmieröl aus dem unter Druck stehenden Schm-iermittelsystem der Brennkraftinaschine beaufschlagt. Da die Menge des Drucköles mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine etwa linear ansteigt, eist es nicht möglich, diese Turbine so auszulegen, daß sie bei Leerlauf der Brennkraftmaschi.ne eine gute Reinigung des Kraftstoffes oder des Schmieröles gewährleistet und bei hoher Motordrehzahl ihrerseits keine zu hohe Drehzahl annimmt. Auch hängt die Güte der Kraftstoff- oder Schmierölreinigung sehr stark von der Zähigkeit des Schmieröles. und damit von der Motortemperatur ab.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Tu.rhine bei solchen Einspritzbrennkraftmaschinen, deren Einspritzpumpen mit Überströmregelung arbeiten,"durch den Überströmkraftstoff der Einspritzpumpe zu beaufschlagen.
• Die erfindungsgemäße Reinigungseiinr(ichtung hat, da sie mit der Brennkraftmaschine mechanisch nicht verbunden. ist, den Vorteil, daß sie an einer beliebigen Stelle der Brennkra£tma,schine untergebracht werden kann. Man wird sie an einer leicht zugänglichen, das Profil der Maschine möglichst wenig vergrößernden Stelle; gegebenenfalls sogar innerhalb des Gestells oder anderer Bauelemente der Maschine. unterbringen. Der Antrieb der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung durch den Gberströmbrennstoff hat gegenüber mechanisch angetriebenen Reinigungseinrichtungen außerdem den Vorteil, daß ihre Antriebsleistung nicht von der Motorleistung abgezweigt, sondern vielmehr einem Medium entnommen wird, dessen einmal erzeugte Energie sonst nutzlos in Drosselung umgesetzt wird.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen 'Einrichtung dargestellt.
• Die Zeichnung zeigt ein. in der, Überströmleitung i der nicht dargestellten Brennstoffei@nspritzpumpe einer ebenfalls nicht dargestellten Brennkraftmaschine angeordnetes Turbinenrad 2 mit senkrecht nach oben führender Welle 3. Auf dieser Welle sitzt die Schleuder ¢, "die eine Zuflußöffnung 5 für die zu reinigende Flüssigkeit, den Kraftstoff oder das Schmieröl, eine Abfluß,öffnung 6 für eventuell ausgeschiedenes Wasser und eine Abflußöffnung 7 für die gereinigte Flüssigkeit aufweist. Unmittelbar vor dem Turbinenrad 2 im Bereich der Schaufeln. 8 erweitert sich diie Überströmleitung i zu einem Ringraum-. Zur Regelung der Beaufschlagung des Turbinenrades 2 ist Linie Dral.ldrossel vorgesehen, die aus drehbar gelagerten Klappen io besteht, diie :übier in einem vierdrehbaren Ring i i geführte Hebel 12- insgesamt gleichsinnig vers,teBt werden können. Die Kliappen io sind- so bemessen und so angeordnet, daß sie bei Verdrehen des Ringes i i den Durchtrittsqüerschnitt zwischen dem Ringraum g und Aden Schaufeln 8 nach Art einer Jalousie ändern. Der Ring i i ist über ein Gestänge 13, 14 an die Muffe eines mit der Turbinenwelle 3 gekuppelten Fliehkraftreglers 15 so .angelenkt, daß bei wachsender Beaufschlagung der Turbine infolge Änderung des. Bettriebszustandes der Brennkraftmaschine die Klappen io so verstellt und damit die Beaufschlagüng der Turbine so geändert werden, daß die für die Schleuder 4 vorgesiehene Drehzahl konstant bleibt. Damit bei Zusteuerung der Klappen io der Staudruck in der Übers,trömleitung i nicht zu stark ansteigt, ist für den Überströmbrennstoff eine die Turbine umgebende Leitung 16 vorgesehen, in der eine ebenfalls an den Ring i i angelenkte Drosselklappe 17 angeordnet ist. Die Drosselklappe 17 ist so ängelenkt, daß sie gegenläufig mit den Klappen io arbeitet, d. h: sobald die Klappen io eine Schließbewegung durchführen, öffnet gleichzeitig die Drosselklappe 17. Es ist selbstverständlich auch möglich, mittels einer einzigen Maschine zwei Schleudern anzutreiben, wobei, :die eine zur Reinigung des Kraftstoffes, die andere zur Schmierölreinigung benutzt werden kann.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Von einer Turbine angetriebene Zentrifugal-Reiinigungseinrichtung für Kraftstoff und Schmieröl an Eiinspritzbrennkraf.tmaschinen, deren- Einspritzpumpen mit-Überströmregelung arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine durch den Überströmkraftstoff beaufachlagt wird.
2. 2. Reinigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsturbine in -einer 1?.ebanschlußleitung der überströmbrennstoffl@ei,tung liegt und der Staudruck vor der Turbine mnttels einer in der Hauptüberströmleitung angeordneten Drosseleinrichtung unabhängig von der Drehzahl oder Belastung der Brennkraftmaschine konstant gehalten wird.
3. 3. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung in der H.auptüberströmleitung aus einer,federbelasteten Drosselklappe besteht.
4. 4. Reinigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Turbine mittels- einer die Bcaufschlagung derselben ändernden und von einem mit .der Turbine :gekuppelten Regler gesteuerten Dralldrossel konstant gehalten wird.. . 5. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine in der Hauptüberströmleitung angeordnet ist und. daß eine die Turbine umgebende Üb;ers.trömleitung vorgesehen ist, deren Querschnitt zwangläufig mit der Dralldrossel, jedoch in gegenläufigem Sinne zu dieser beispielsweise mittels, einer an die Muffe des Reglers angelenkten Drosselklappe veränderlich ist. 6. Reinigungseinrichtung nach einem dier Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Turbine zum Antrieb von zwei Zentrifugalreinigern dient, von denen der eine für die Reinigung des Kraftstoffes" der andere für die Schmierölreinigung bestimmt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 376 980, 45I o26, 4846o8, 4846o9, 558015, 6890-13, 718435, 721 097, 736 002; französische Patentschrift Nr. 621 31o.