DE945157C - Selbsttaetiger elektrischer Block mit Lichttagessignalen - Google Patents

Description

• Selbsttätiger elektrischer Block mit Lichttagessignalen Beim selbsttätigen elektrischen Block werden die, Signale selbsttätig durch dien Zug mit Hilfe so,-genannter Gleisstromkreise und der von. denn Gleisstromkreisen gespeisten Relais gestellt. Die ganze Sicherheit hängt demnach von dem richtigen Arbeiten der Relais und der einzelnen Stromkreise: ab. Versagt ein Relais, bleibt z. B. der Anker desselben trotz Besetzung der Strecke durch den Zug in angezogener Lage, so, entsteht ein. falsches Fahrtsignal, und die Gefahr eines Zugzusammenstoßes ist gegeben. Ähnlich ist es mit den Lichttagessignalen. Brennt z. B. die Rotlichtlampe durch oder tritt im Stromkreis der Rotlichtliampe ein, Leitungsbruch auf, geht die Sicherung durch od,. dgl., so besteht die Gefahr, d'aß der Lokomotivfühneir das dunkle Signal übersieht und in einen besetzten Streckenabschnitt einfährt. Um derartige Gefahren auszuschließen, hat man innerhalb der Blockschaltungen eine Reihe von selbsttätigen. Überwachungseinrichtungen vorgesehen, die die Aufgabe haben, dafür zu sorgen:, daß der Zug immer ordnungsmäßig gedeckt ist. Man hat die einzelnen Signalstromkreise durch Relais überwacht und. z. B. durch die sogenannte Blockabhängigkeit dafür gesorgt, daß ein Signal einer soeben geräumten. Strecke erst wieder auf Fahrt gehen. kann, wenn der Zug sich durch Aufhaltgehen des nächstfolgenden Signals ordnungsgemäß gedeckt hat. Auch hat man, den Signallampen besondere Reservefäden gegeben bzw. besondere Ersatzlampen bzw. Notsigii:a1-lampen vorgesehen, die aufleuchten, wenn d'@r normal benutzte Lampenfaden durchbrennt. Um auch dagegen geschützt zu sein, daß ein Überwachungsrelais, das z. B. einen Signalstromkreis überwacht, nicht richtig arbeitet, also z. B. bei Stromlosigkeit seinen Anker in, angezogener Lage festhält, hat man das Arbeiten dieser Überwachungsrelais wieder überwacht und ist sogar dazu übergegangen, Relais, die nur im Störungsfarn abfallen sollen, bei jeder Zugfahrt künstlich zum Abfall zu bringen, um sich von der Abfallbereitschaft dieser' Reilajis zu übierzeugen. Dadurch hat man teilweise recht verwickelte Schaltungen erhalten; die einen hohen Aufwand bringen und durch die Vielzahl ihrer Apparate und Kontakte störungsempfindlich sind.. Man hat aus diesem Grunde auch sogenamnte relaislose Schaltungen; anzuwenden versucht, die abeir den Nachteil haben, daß sie im allgemeinen einen ungünstigen elektrischen Wirkungsgrad haben und für das Unterhaltungspersonal wenig verständlich sind.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage, bei der ein solches Überwachungsrelais vorgesehen ist, und sucht das Überwachungsrelais noch in, anderer Form auszunutzen, was dadurch geschieht, daß bei eingeschalteten Fahrt- bzw. Warnsignallampen; und infolge einer Störung trotzdem abgedallenem Überwachungs,relia,is dieser Lampen: über einen dabei geschlossenen Kontakt dieses. Überwachungsrelais das Hauptrot erscheint, nicht aber das Rotüberwachungsrelais. zum Anziehen gebracht wird, so d'aß alle überwächungsrela,is abgerfudlen. sind und das, dabei zusätzlich erscheinende Notrotlicht die Störung anzeigt.
• Die Erfindung ist an Hand: der Figur beispielsweise erläutert.
• Hierbei sind i und z die Fahrschienen, die, in bekannter Weise durch Isolierlaschen 3, q. unterbrochen sind. Links davon, liegt die Blockstrecke so und rechts davon die Blockstrecke s1, die durch das Signal s11 geschützt.wrd. Die Strecke s1 wird durch eines. der bekannten dreistelligen Zweiphasen,-motorrelwis R in an sich bekannter Weise überwacht. Die Gleiswicklung g dieses Relais, bekommt von; den Schienen; Strom, die Hilfswicklung hingegen unmittelbar vom Netz UV. Die rückwärtige Blockstrecke, so wird ebenfalls. vorm Netz UV über verschiedene, noch zu erläuternde Kontakte und einen- Transformator T gespeist. R, - Ge, Gr sind Signallampen für Rot, Gelb, Grün bzw. Halt, Waxnung, Fahrt. 1VR ist eine Signallampe für Notrot und P eihe Signallampe für ein am Signal befindliches Positionslicht, das z.. B. nur bei besetzter Strecke- brennen; möge. B ist ein Blockhilfsrelais, das in an, sich bekannter Weise zur Herstellung der Blockabhängigkeit und Überwachung der Reihenfolge im Arbeiten, des Gleisrelais R dient. Es hat einen Selbstschlußkontakt Bi und kann nach Abfall, d. h. nach Streckenbesetzung, nur wieder anziehen,, wenn das Gleisrelals. R zunächst die der Warnstellung des Signals entsprechende Lage einnimmt und dann den Kontakt R1 schließt und erst nach Wechsel des nächsten Signals in die andere Lage geht und dem, Kontakt R2 schließt. Hierbei hat das R@lrais. B eine kleine Abfallverzögerung, damit es während des Wechsels des Gleisrelais von der einen Lage in die andere seinen Anker angezogen hält. Das Relais B hat noch. eineirn Kontaktwechsler B2, der in abgefallener Lage einen im Stromkreis der Rotlichtlampe R liegenden Kontakt schließt; in. angezogener Lage hingegen,, .d. h. bei freier Strecke, einen. Stromweg zu der Gelb.- oder Grünlichtlampe. Der Unterschied zwischen Gelb und Grün wird in ebenfalls bekannter Weisei durch das Gleisrelais R selbst herbeigeführt mit Hilfe, der Kontakte R3 und R4.
• Das Relais Ro ist überbrückt durch einen Stromkreis tu, in dem ein Kontakt G1 eines. Relais G Biegt. Erlischt Grün, oder Gelb, so fällt das Relais; G ab und schaltet dabei mit-'Kontakt G1 die Rotlampe R ein, ohne daß das Relais Ro zum Anziehen kommt. Man kann auch noch einen gestrichelt gezeichneten Stromkreis c vorsehen., der über Kontakte G2 und Rot angeschaltet wird, so, daß die Notrotlampe NR erscheint, wenn beide Relais Ro und G abgefallen sind.
• Normalerweise wird also bei Besetzung der Strecke S1 durch Abfallen des Relais R auch das Blockhilfsrelais B zum Abfallen gebracht. Diie Kontakte B2 und B3 werden umgelegt. B3 bringt die Positionslampe P zum Aufleuchten, die dem Lokomotivführer anzeigt, daß die vorausliegende Strecke besetzt ist. Über B2 wird die rote Lampe R zum Aufleuchten und das Relais Ro zum An-ziehen gebracht. Sollte Ro infolge irgendeiner Störung nicht anziehen, so würde über die- Kontakte B3 und Roi die Notrotlampe NR zum Aufleuchten kommen. Auch wenn das Relais Ro anzieht und nach dem Wied'erumschadten des. Kontaktes B2 ordmungswidrig angezogen bleibt, so leuchtet die Notrotlampe auf; und zwar jetzt über die Kontakte G2, Roi und den Stromkreis c. Fällt nun im Ruhezustand bei eingeschalteter Lampe Gr das Rebass G ab, infolge Leitungsbruchs, Durchbrennen. der Lampe oder sonst einer Störung, so wird über den Kontakt G1 die rote Lampe R und über die- Kontakte G2 und Roi die Notrotlampe NR zum Aufleuchten gebracht. Auch wenn bei ordnungsgemäßem Umschalten . des Kontaktes B2 das Relais G hängenbleibt, leuchtet diel NotrotlampeNR über den Stromkreis c auf. Jedes Aufleuchten der Notro@tlampe NR zeigt daher eine Störung an. Gleichzeitig werden durch diese :Lampe die Relais Ro, G und. B überwacht.
• Unter Umständen kann man .das Rotlichtrelais Ro und das CTrünlichtrelajis G noch durch besondere Kontakte Rot und G3 im Primärstromkreis dies Transformators T, der die rückliegende Blockstrecke speist, überwachen. Ist die Blockstreclce@ So von Zugachsen frei geworden, so, wird der das gelbe Licht am Anfang der Blockstrecke So erzeugende Strom über den, Transformator T nur zustande gebracht; wenn Rot und G3. umgelegt sind, d. h., wenn Ro angezogen ist, also die rote Lampe zum Aufleuchten kommt und G abgefallen. ist. Man kann ferner einen Kontakt Ro. in dem Stromkreis der grünen Lampe Gr vorsehen, dien' bei abgefallenem Relais Ro geschlossen ist. Hierdurch kann mal i. Rotlichtrelais auf Anziehen und. Abfallen überwachen. Würde das Rotlichtrelais auf einmal ordnungswidrig angezogen. bleiben, so käme die grüne Lampe Gr nicht zum Aufleuchten.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger elektrischer Block mit Lichttagessigna.len, bei denen die Haltsignaltampen einerseits und die Fahrt- bzw. Warnsignallampen. andererseits durch je ein Relais überwacht werden und wobei beim Durchbrennen der Fahrtsignallampen selbsttätig das Ha.ltlicht eingeschaltet wird und wobei ferner außer einem Hauptrotlicht ein Noitrotlicht vorgesehen ist, das erscheint, wenn sämtliche Überwachungsrelais abgefallen sind, dadurch, gekennzeichnet, daß bei eingeschalteten Fahrt-bzw. Warnsignallampen (Gr bzw. Ge) und, infolge einer Störung trotzdem abgefallenem Überwachungsreliais (G) dieser Lampen über einen dabei geschlossenen Kontakt (GI) dieses Überwachungsrelais das Hauptrot (R) erscheint, nicht aber das Rotüberwachungsrelais (Ro) zum Anziehen gebracht wird,, so daß alle Übeirwachungsrelais (Ro, G) abgefallen sind und das dabei zusätzlich erscheinende Notrotlicht (NR) die Störung anzeigt.
2. 2. Selbsttätiger elektrischer Block nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom für das Notrotlicht (NR) über je einten Wechselkontakt (Rot, G2) des Rotlicht- und des Fahrt- bzw. Warnlichtüberwachungsrelais (Ro, G) geführt ist und die Wechselkontakte so miteinander verbunden sind, daß das Notrotlicht sowohl bei gleichzeitig abgefallenen als auch bei gleichzeitig angezogenen. Ankern, dir beiden Überwachungsrelais erscheint.
3. 3. Selbsttätiger elektrischer Block nach Anspruch i oder 2 mit einem Positionslicht, das bei abgefallenem Block- bzw. Blockhilfsrelais erscheint, dadurch gekennzeichnet:, daß das Positionslicht (P) auch durch den Wechselkontakt (G2) dies abgefallenen Warn- bzw. Fahrts-ignalüberwachungsrelais (G) angeschaltet wird.
4. 4. Selbsttätiger elektrischer Block nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dia,s Noitrot auch erscheint, wenn das Block-bzw. Blockhilfsrelais (B) und das RotlichtÜberwachungsrelais (Ro) abgefallen sind (Kontakte B3, Ro 1).
5. 5. S,elb,sttätiger elektrischer Block nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß einte Abfallüberwachung des Fahrt- bzw. Warn,lichtüberwachwngs.re.laiis (G) innerhalb des die Blockabhängigkeit herstellenden, Stromkreises (T, U, Z') dadurch herbeigeführt wird, daß im Abhängigkeitsstromkreis (U, T2, Il) für das Einschalten des. Gelblichtes am rückwärtigen Signal in Reihe mit einem geschlossenen Kontakt (Roz) des angezogenen Rotlichtüberwachungsrelais (Ro) ein bei abgefallenem Warn- bzw. Frahrtlichtüberwachungsrelais (G) geschlossener Kontakt (G3) angeordnet ist.
6. 6. Selbsttätiger elektrischer Block nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß .eine Abfallüberwachung des Rotlichtüb-erwachungsrelais. innerhalb der Blockabhängigkeit dadurch herbeigeführt wird, daß im Abhängigkeitsstromkreis (U, T1, Tl) für das Einschalten des Fahrtlichtes am rückwärtigen Signal ein bei angezogenem Block- bzw. Blockhilfsreila;is _(B) geschlossener Kontakt (B4) und ein bei abgeafallenem Rotlichtüberwachungsrelais (Ro) geschlossener Kontakt (Ro2) in Reihe angeordnet sind.
7. 7. Selbsttätiger elektrischer Block nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Abfallüberwachung des Rotlichtüberwachungsrelais (Ro) über einen Kontakt (Ro3) im Fahrtlichtstromkrei,s erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 672 3o1.