DE942994C - Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrothiophenderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrothiophenderivaten

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DE942994C
DE942994C DEL20246A DEL0020246A DE942994C DE 942994 C DE942994 C DE 942994C DE L20246 A DEL20246 A DE L20246A DE L0020246 A DEL0020246 A DE L0020246A DE 942994 C DE942994 C DE 942994C
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DE
Germany
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nitro
thienyl
preparation
thiophene
aldehyde
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Expired
Application number
DEL20246A
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English (en)
Inventor
Gino Carrara
Renato Ettorre
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Gruppo Lepetit SpA
Original Assignee
Lepetit SpA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D333/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
    • C07D333/26Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D333/38Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
    • Y02A50/30Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrothiophenderivaten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung ungesättigter ,5-Nitrothiophenderivate der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom und Z eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe bedeutet. Diese Herstellung erfolgt dadurch, daB man 5-Nitro-thiophen-(2)-aldehyd mit Acetaldehyd in Anwesenheit von Essigsäureanhydrid und eines basischen Kondensationsmittels umsetzt, das erhaltene 5-Nitro-thienyl-(2)-acrolein,, gegebenenfalls nach einer Halogenierung am a-Kohlenstoffatom, durch Chromtrioxyd in Essigsäure oxydiert und die so erhaltenen 5-Nitro-thienyl-(2)-acrylsäuren gegebenenfalls nach an sich bekannten Methoden in -ihre Ester oder Amide überführt.
  • Die neuen Verbindungen besitzen eine hervorragende antibakterielle und fungizide Wirksamkeit, die der der üblicherweise verwendeten natürlichen Antibiotika, wie Chloramphenicol, entspricht.
  • Typische Verbindungen der Erfindung sind beispielsweise ß-[5-Nitro-thienyl-(2)]-acrylsäure, deren Äthylester und Amid sowie a-Brom-ß-[5-nitro-thienyl-(2)]-acrylsäure, .deren Äthylester und Amid. Insbesondere besitzt das a-Brom-ß-[5-nitro-thienyl-(2)]-acrylamid gegenüber dem Micrococcus aureus eine antibakterielle Wirksamkeit, die zweieinhalbmal so hoch ist wie die Wirksamkeit des Chloramphenicols. Die Wirksamkeit der anderen erfindungsgemäß.herstellbaren Verbindungen ist etwa genau so hoch wie die der am häufigsten verwendeten Antibiotika - gegen Micrococcus aureus, Escherichia coli, Streptococcus faecalis, Shigella somnei, Klebsiella pneumoniae und Mycobacterium tuberculosis H 37 Rv.
  • Sämtliche Verbindungen werden nach an sich bekannten Verfahren hergestellt. Beispiel i i5o ccm frisch destillierter Acetaldehyd werden tropfenweise zu 50 g 5-Nitro-thiophen-(2)-aldehyd zu: gesetzt, `wobei die Temperatur bei -15° gehalten wird. Dem Gemisch werden dann tropfenweise 5 ccm 25% ige Kaliumhydroxydlösung in Methanol zugesetzt, wobei die Temperatur auf etwa 30° steigt; dann werden ioo ccm Essigsäureanhydrid zugegeben. Das Gemisch wird 15 Minuten auf 107 bis iög° erhitzt und dann auf Eis gekühlt. Danach wird eine Lösung von 35 ccm Salzsäure in 300 ccm Wasser zugesetzt und das -Gemisch eine halbe Stunde am Rückflußkühler erhitzt. Nach dem Kühlen fallen Nadeln aus, die aus verdünnter Essigsäure umkristallisiert werden. Die Ausbeute beträgt 43 g (73070 der Theorie) an 5-Nitrothienyl-(2) -acrolein mit= einem Schmelzpunkt von 129 bis 13ö° und der Formel Einer auf etwa 6o° erhitzten Lösung von 7,4 g 5-Nitro-thienyl-(2)-acrolein in 300 ccm Essigsäure werden 12 g Chromtrioxyd während i Stunde in kleinen Mengen zugesetzt. Das Gemisch wird weitere 30 Minuten bei'55 bis 6o° gerührt, dann gekühlt und in. iooo ccm kaltes Wasser gegossen: Die gelbe Fällung wird aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 6,5 g (81% der Theorie) an 5-Nitrothienyl-(2)-acrylsäure mit einem Schmelzpunkt von 253° (unter Zersetzung) und der Formel 209 5=Nitro-thienyl-(2)-acrylsäure und 6o0 .ccm wasserfreier Äthylalkohol werden am Rückflußkühler erhitzt, während trockener Chlorwasserstoff durch das Gemisch geblasen wird. Nach 2 Stunden wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt, der kristalline Rückstand in 500 ccm Wasser suspendiert und mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung gegen Lackmus alkalisch gemacht. Die -erhaltene Fällung wird mit Äthyläther extrahiert, das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der -Rückstand aus Äthyl-'alkohol umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 18 g (8o % der Theorie) an 5-Nitro-tlüeny1-(2)-acrylsäureäthylester mit einem Schmelzpunkt von 96 bis g8° und der Formel 15 g 5-Nitro-thienyl-(2)-acrylsäure werden gründlich mit 16,5 g feingepulvertem Phosphorpentachlorid gemischt. Die Mischung wird 30 Minuten auf einem siedenden Wasserbad erhitzt. Es werden 300 ccm Benzol zugesetzt, und das Lösungsmittel wird zur Trockne eingedampft. Dieser Vorgang wird noch dreimal wiederholt. Dann werden 7oo ccm Benzol zugesetzt, und gasförmiges Ammoniak wird in die Lösung geblasen. Die erhaltene Fällung wird aus wäßrigem Methanol umkristallisiert. Man erhält gelbe Kristalle. Die Ausbeute - beträgt i2 g (8o0/, der Theorie) an 5-Nitro-thienyl-(2)-acrylamid mit einem Schmelzpunkt von 234 bis 235° und der Formel Beispiel z ' Eine Lösung von 4,4 g Brom in 50 ccm Essigsäure wird tropfenweise bei einer Temperatur von 15 bis 2o° einer Lösung von 5 g ß=[5-Nitro-thienyl-(2)]-acrolein in 150 ccm Essigsäure zugesetzt; dann werden 3,8 g wasserfreies Kaliumcarbonat zugesetzt, und -das Gemisch wird eine halbe Stunde am Rückflußkühler erhitzt. Nach dem Abkühlen-und Gießen auf 5oo ccm gestoßenes Eis scheiden sich gelbe Nadeln .von a-Brom-ß-[5-nitro-thienyr=(2)]-acrolein ab, die im Vakuum isoliert und reit Wasser gewaschen werden. Der Schmelzpunkt beträgt 184 bis 185°, die Ausbeute 6,5 g (9004).
  • Einer auf etwa 6o° erhitzten Lösung von 10,59 a-Brom-ß-[5-nitro-thienyl-(2)]-acrolein in 300 ccm Essigsäure werden 12. g Chromtrioxyd während einer halben Stunde in kleinen Mengen zugesetzt. Das Gemisch wird weitere 30 Minuten bei 55 bis 6o° gerührt, dann gekühlt und in i2oo ccm kaltes Wasser gegossen. Die gelbe Fällung wird aus Äthylalkohof umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 7 g (63 01, der Theorie) an a-Brom-ß-[5-nitro=thienyl-(2)]-acrylsäure mit einem Schmelzpunkt von 255 bis 256° und der Formel ' In eine auf Rückflußtemperatur erwärmte Lösung von 2,3 g a-Brom-ß-[5-nitro-thienyl-(2)]-acrylsäure in 8o ccm wasserfreiem Äthylalkohol wird 2 Stunden lang Chlorwasserstoff geblasen. Dann wird die Lösung in einem Eisbad gekühlt und die erhaltene Fällung in Äthyläther gelöst, das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand getrocknet. Die Ausbeute beträgt 2 g (79,010 der Theorie) an a-Brom-ß-[5-nitro-thienyl-(2)]-. acrylsäureäthylester mit einem Schmelzpunkt von 128 bis 12g° und der Formel a-Brom-ß-[5-nitro-thienyl-(2)]-acrylamid wird auf analoge Weise hergestellt, wie im Beispiel = für das entsprechende Amid der 5-Nitro thienyl-(2)-acrylsäure beschrieben. Die Ausbeute beträgt 7o bis 75 °/o der Theorie an hellgelben Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 217 bis 2x8° und der folgenden Formel

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrothiophenderivaten der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom und Z eine Hydroxyl-, Amino- oder Alkoxygruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Nitro-thiophen-(2)-aldehyd mit Acetaldehyd in Anwesenheit von Essigsäureanhydrid und eines basischen Kondensationsmittels umsetzt, das erhaltene 5-Nitro-thienyl-(2)-acrolein, gegebenenfalls nach einer Halogenierung am a-Kohlenstoffatom, durch Chromtrioxyd in Essigsäure oxydiert und die so erhaltenen 5-Nitro-thienyl-(2)-acrylsäuren gegebenenfalls nach an sich bekannten Methoden in ihre Ester oder Amide überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation zwischen dem 5-Nitro-thiophen-(2)-aldehyd und dem Acetaldehyd in Anwesenheit von Essigsäureanhydrid und 25°/oiger Kaliumhydroxydlösung in Methanol durchgeführt wird.
DEL20246A 1953-11-03 1954-10-29 Verfahren zur Herstellung von 5-Nitrothiophenderivaten Expired DE942994C (de)

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