DE889693C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE889693C
DE889693C DEB6182D DEB0006182D DE889693C DE 889693 C DE889693 C DE 889693C DE B6182 D DEB6182 D DE B6182D DE B0006182 D DEB0006182 D DE B0006182D DE 889693 C DE889693 C DE 889693C
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DE
Germany
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DEB6182D
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Gustav Dr Steinbrunn
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man wertvolle Kondensationsprodukte erhält, wenn man Verbindungen, die zwei oder mehr durch Halogenkohlensäure veresterte alkoholische Hydroxylgruppen enthalten, reit äquivalenten Mengen von Saalzen oder Estern solcher Amino- oder Diaminocarbonsäuren umsetzt, die an jeder Aminogruppe mindestens ein freies Wasserstoffatom tragen. , Geeignete Verbindungen, die zwei oder mehr durch Halogenkohlensäure veresterte alkoholische Hydroxylgruppen enthalten, sind z. B. die Dichlorkohlensäureester des z, q.-Butan-, i, 5-Pentan-, z, 6-Hexandiols, des Di- und Triäthylenglykols oder Thiodiglykols, des z, q.-Butandiol-di-oxäthyläthers, der Cyclohexandiole, des N, N'-Dioxäthylpiperazins, ferner die Trichlorkohlensäureester des Hexantriols oder des Triäthanolafriirls sowie die entsprechenden tromkohleri= säureesten Als Amino- oder Diärriinocarbonsäuren kommen beispielsweise in Betracht Amino-, Methylamino-, Butylamino- oder Phenylaminoessigsäure, Iminodi= essigsäure, y-Aminobuttersäure, E-Aminocapronsättre, die Aminobenzoesäuren, Aminophenylessigsäuren, Aminophenylpropionsäuren, Aminocyclohexylessigsäuren oder die Hexamethylendiamino-N, N'-diessigsäure. Als Salze dieser Aminocarbonsäuren eignen sich vor allem die Alkali- und Erdalkalisalze. Geeignete Ester sind z. B. die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Cyclohexyl-, Glykol- oder Phenylester.
  • Die Kondensation kann in wäBrigem Medium oder in Gegenwart organischer Lösungsmittel ausgeführt werden. Zur Bindung des abgespaltenen Halogenwasserstoffs fügt man zweckmäßig basisch wirkende Mittel, wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, -carbonate oder -acetate oder tertiäre Amine, wie Pyridin, Dimethylanilin oder Triäthylamin, hinzu. Noch besser verwendet man an Stelle der freien Aminosäuren ihre Salze, z. B. mit den genannten Basen.
  • Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen etwa - io und + ioo° ausgeführt; im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen unterhalb 6o°.
  • Die auf diese Weise in praktisch quantitativer Ausbeute entstehenden Kondensationsprodukte enthalten freie Carboxylgruppen. Sie sind daher in verdünnten Alkalien leicht löslich. Zum Teil lösen -sie sich auch etwas in Wasser, leichter in organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Tetrahydrofuran, Dioxan, und zuweilen auch in Halogenkohlenwasserstoffen. Sie sind wertvolle Zwischenprodukte für Kunststoffe und Faserveredelungsmittel; zum Teil besitzen sie selbst Harzcharakter.
  • Die in den folgenden Beispielen verwendeten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Man läßt i77 Teile Dichlorkohlensäureester des i, 4-Butandiols unter gutem Rühren bei höchstens 40° zu einer Lösung von 257 Teilen E-aminocapronsaurem Natrium in 5oo Teilen Wasser zufließen, wobei man gleichzeitig 34o Teile 2o°/oige Natronlauge zusetzt. Dann erwärmt man zur Beendigung der Umsetzung noch 3 Stunden auf 50°. Nach dem Ab= kühlen wird angesäuert und der entstehende farblose Niederschlag abgesaugt. Er zeigt, aus Wasser oder Alkohol umkristallisiert, den Schmelzpunkt i40°.. Beispiel 2 Zu. 400o Teilen einer 25,5,%igen Lösung von hexamethlendiaminoessigsaurem Natrium läßt man bei einer Temperatur bis 50° unter Rühren 6oo Teile Dichlorkohlensäureester des i, 4-Butandiols und außerdem goo Teile einer 25 °/oigen Natronlauge zufließen. Man rührt noch i Stunde bei dieser Temperatur, kühlt dann ab und säuert mit Mineralsäure an. Die ausfallende zähe Masse wird mit Butanol aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels hinterbleibt ein zähes Harz. Beispiel 3 i5o Teile technische Aminoessigsäure werden mit 5oo Teilen Wasser und unter Kühlung mit 16o Teilen 5o°/oiger Natronlauge vermischt. Zu der erhaltenen Lösung läßt man unter gutem Rühren 215 Teile Dichlorkohlensäureester des i, 4-Butandiols und gleichzeitig eine Lösung von iio Teilen kalzinierter Soda in 6oo Teilen Wasser bei einer Temperatur bis 45° zufließen. Man rührt dann noch etwa 2 Stunden bei 45° weiter, bis die Reaktion beendet ist. Nach dem Abkühlen fällt man das Reaktionsprodukt mit Mineralsäure aus. Es schmilzt nach dem Umkristaliisieren aus Wasser bei 15o bis i56°.
  • Beispiel 4 Zu einer Lösung von 31o Teilen Phenylglycinnatrium in 5oo Teilen Wasser werden 2z5 Teile Dichlorkohlensäureester des i, 4-Butandiols und außerdem 46o Teile 17,4°/oiger Natronlauge derart zugesetzt, daß die Temperatur von 40° nicht überschritten wird. Man rührt noch i Stunde bei 45 bis 5o° weiter. Nach dem Abkühlen wird das Kondensationsprodukt durch Ansäuern ausgefällt und mit Methylenchlorid aufgenommen. Die Lösung wird nach dem Waschen mit Wasser getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wird dann zuerst bei gewöhnlichem, schließlich bei vermindertem Druck abdestilliert. Man erhält als Rückstand ein sprödes, hellbraunes, in verdünntem Alkali lösliches Harz. Beispiel 5 Zu einer Lösung von 15o Teilen Iminodiessigsäuredimethylester und ioi Teilen Triäthylamin in 38o Teilen Äthylenchlorid läßt man bei Temperaturen unter 50° während i Stunde unter Rühren go Teile Dichlorkohlensäureester des Äthylenglykols zutropfen. Zur Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch '/2 Stunde bei 50° gehalten. Danach wird das ausgeschiedene salzsaure Triäthylamin durch Filtrieren abgetrennt. Beim Abkühlen kristallisiert das Reaktionsprodukt aus. Durch Umkristallisieren aus wäßrigem Methanol wird es rein erhalten; es schmilzt dann bei i34°.
  • Löst man dieses Produkt in wäßrigem Methanol und versetzt die Lösung mit Ammoniakwasser, so erhält man ein Produkt, in welchem die vier Methoxylgruppen durch Amidgruppen ersetzt sind. Beispiel 6 Zu einer Lösung von 16o Teilen Dinatriumsalz der Iminodiessigsäure in i l Wasser werden bei einer Temperatur von 3o bis 50° im Verlauf i Stunde go Teile Trichlorkohlensäureester des Hexantriols und außerdem dreimal je i7-Teile kalcinierte Soda zugesetzt. Hierauf wird zur Beendigung der Reaktion so lange auf 50° erwärmt, bis der Ester vollständig umgesetzt ist. Nach Abkühlen kann das Reaktionsprodukt durch Zusat2 von Mineralsäure ausgefällt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen, die zwei oder mehr durch Halogenkohlensäure veresterte alkoholische Hydroxylgruppen enthalten, mit äquivalenten Mengen von Salzen oder Estern solcher Amino- oder Diaminocarbonsäuren umsetzt, die an jeder Aminogruppe mindestens ein freies Wasserstoffatom tragen.
DEB6182D 1943-03-12 1943-03-12 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE889693C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3036046A (en) * 1958-04-04 1962-05-22 Gen Aniline & Film Corp Polymerization of pyrrolidone and piperidone employing n, n-disubstituted urethanes as chain initiators

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3036046A (en) * 1958-04-04 1962-05-22 Gen Aniline & Film Corp Polymerization of pyrrolidone and piperidone employing n, n-disubstituted urethanes as chain initiators

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