DE942856C

DE942856C - Spielzeug-Aquarium mit durch Magnetstoesse beweglichen Schwimmfiguren

Info

Publication number: DE942856C
Application number: DEP12239A
Authority: DE
Inventors: Eberhard Paessler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-07-02
Filing date: 1954-07-02
Publication date: 1956-05-09

Description

Spielzeug-Aquarium mit durch Magnetstöße beweglichen Schwimmfiguren _ Die Erfindung betrifft ein Spielzeugaquarium, welches insbesondere zur Bereicherung einer Puppenstubenausstattung gedacht ist und demgemäß in seinen Abmessungen größenmäßig so gehalten ist, daß es zu den bekannten Puppenstubenmöbeln paßt. Es kann selbstverständlich-aber auch größenmäßig den üblichen Aquarien angepaßt sein.
Es sind Spielzeugaquarien bekannt, bei denen die in der Flüssigkeit schwimmenden Figuren, z. B. künstliche Fische, durch Magneteinwirkung beeinflußt werden. Dabei wird der Magnet gewöhnlich durch einen Federmotor gedreht , so daß er dabei die Schwimmfiguren in Bewegung setzt. Solche Federmotoren müssen dauernd aufgezogen werden, gestatten also keinen ununterbrochenen Betrieb. Ihr Laufwerk erschlafft auch mit der Zeit und kann überdreht werden usw. Andere vorgeschlagene Einrichtungen benötigen verwickelte Schalt- und Bewegungsmechanismen.
Bekannt ist auch, Aquarien mit Beleuchtungseffekten zu versehen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind in . der Hauptsache für große Aquarien bestimmt. Sie eignen sich nicht für Spielzeugaquarien, insbesondere nicht für solche in der Größe von Puppenstubenmöbeln, welche von Kindern bedient werden.
Die Erfindung schafft ein Spielzeugaquarium mit durch Magnetstöße beweglichen Schwimmfiguren, und Leuchteffekten, das völlig die Illusion eines großen Aquariums möglich macht und doch. im Aufbau und der Wartung so einfach ist, daß es als Puppenstubenmöbel für Kinder dienen kann.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß unterhalb des Aquariums in einem den Wasserbehäfter tragenden und das Beleuchtungssystem aufnehmenden Untersatz ein umpolbarer Elektromagnet eine um eine senkrechte Welle rotierende Farbscheibe und/oder ein bewegtes endloses Farbband angeordnet sind. Der Elektromagnet wirkt nach dein Einschalten dauernd mit kurzzeitigen Stromstößen magnetisch auf die Schwimmfiguren ein und hält sie laufend in Bewegung, ohne daß das lästige immer zu wiederholende Aufziehen eines Federmotors od. dgl. erforderlich wird.
Besonders wirkungsvolleBeleuähtungseifekte werden dabei durch die Kombination von mit Richtscheinwerfern versehenen, nach oben strahlenden Glühlampen, einer imWege von derenLichtstrahlen liegenden drehbaren Farbscheibe und eines endlosen umlaufenden Farbbandes erzielt.
Einige Ausführungsformen sind beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine perspektivische Ansicht des Aquariums mit Beleuchtungseinrichtung, Seitenwände nicht dargestellt, Abb.2 eine seitliche Ansicht eines Aquariums riiit Beleuchtungseinrichtung und Farbfiltern, Abb. 3 Aufriß einesAquariums mit magnetischer Bewegungseinrichtung, Abb. q. Aufriß eines Aquariums mit elektromagnetischer Bewegungseinrichtung.
Das Aquarium i- ist auf einem Unterteil-2 angeordnet, in welchem ein oder mehrere-Glühlampen 3, die z. B. von einer 't'aschenlampenbatterie aus betrieben werden, angeordnet sind. Zur Bündelung der Strahlen der Glühlampe 3 sind Reflektoren q. angeordnet, die die Lichtbündel durch den klaren oder farbigen Aquarienboden 5 in das Aquarium lenken.-Das Aquarium selbst kann mit beliebigen künstlichen oder natürlichen Pflanzen 6 versehen sein. In dem Aquarium sind Schwimmkörper 7, 8 oder 9 angeordnet, von denen jene Schwimmkörper 7 gewichtsmäßig so ausgewogen sind, daß sie unter der Wasseroberfläche schwimmen, während die mit 8 bezeichneten an einem Schwimmkörper io mittels eines Fadens i i aufgehängt sind und schließlich die mit 9 bezeichneten auf Stützflossen 12 des Aquariums ruhen. ' Wie aus Abb. 2 ersichtlich, kann zwischen Glühlampe 3 und Aquariumboden 5 ein Farbfilter angeordnet sein; dieser kann z. B. aus einem endlosen Farbband 13 bestehen, welches über Rollen 14 geführt und von Reibrädern 15 aus angetrieben werden kann.
Gemäß Abb. 3 ist im Unterteil um eine vertikale Achse 16 drehbar ein z. B. vierpolig ausgebildetes Drehmagnetsystem 17 angeordnet. Auf gleicher Achse 16 kann ein Schwungrad i8 und ein Schnurrad i9 für den Antrieb vorgesehen sein.
Über dem drehbaren Magnetsystem kann eine Farbscheibe 2o liegen. Die Schwimmkörper 8, 9 sind mit ferromagnetischen oder permanentmagnetischen Körpern 21, 22 versehen, welche durch das Magnetsystem 17 beeinflußt werden und damit eine Bewegung der Schwimmkörper 8, 9 bewirken. -Gemäß Abb. q. ist unter dem Aquarium ein Elektromagnet 23 angeordnet, wobei die Schwimmkörper wiederum mit ferro- oder permanentmagnetischen Körpern 21, 22 versehen sind. Der Elektromagnet kann unter dem Boden 5 des Aquariums verschiebbar angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, ihn fest anzubringen und bei Anwendung permanenter Magnete für die Körper 21, 22 die Bewegung derselben durch Umpolung des Elektromagneten 23 zu bewirken.
Die Bewegung der Magnetsysteme, der Farbfilter od. dgl. kann durch ein Laufwerk oder einen Elektromotor sowie durch die Energie einer Drehachse bewirkt werden. Die. Umschaltung der Kontakte für Beleuchtung oder den Elektromagneten kann auch durch ein Pendel, welches mit entsprechenden Kontakten versehen ist; geschehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spielzeugaquarium mit durch Magnetstöße beweglichen Schwimmfiguren und Leuchteffekten, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Aquariums in einem den Wasserbehälter (i) tragenden und das . Beleuchtungssystem aufnehmenden Untersatz (2) ein umpolbarer die Schwimmfiguren unmittelbar beeinflussender Elektromagnet (2j) und eine um eine senkrechte Welle (16) rotierende Farbscheibe (2o) angeordnet sind.
2. Spielzeugaquarium nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt oder außer der Farbscheibe (2o) zwischen dem Beleuchtungssystem und dem Aquariumboden ein über Rollen (i¢) geführtes und durch Reibräder-(15) bewegtes endloses Farbband. (13) läuft.
3. Spielzeugaquarium nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Untersatz (2) . die Kombination von mit Richtscheinwerfern (q.) versehenen, nach oben strahlenden Glühlampen (3), einer im Wege von deren :Lichtstrahlen liegenden drehbaren Farbscheibe (2o) und eines endlosen umlaufenden Farbbandes (13) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 134287; französische Patentschrift Nr. 76o853; österreichische Patentschrift Nr. :2o o29; USA.-Patentschrift Nr. 25oo475.