-
Spielfahrzeug Die Erfindung ist auf ein Spielfahrzeug, z. B. einen
Spielzeugtraktor, eine Spielzeuglokomotive od. dgl., mit Lichterscheinungen abgebendem
Auspuff, Schlot od. dgl. gerichtet.
-
Es ist bekannt, bei Spielzeugtraktoren dem Auspuffrohr eine Funkenerzeugungsvorrichtung
zuzuordnen, um das Herausschlagen brennender Abgase aus dem Auspuff des großtechnischen
Vorbilds nachzuahmen.
-
Die Wirkung ist dabei jedoch unbefriedigend. Außerdem ist nachteilig,
daß die Funkenerzeugungsvorrichtung in der Regel eines eigenen Antriebsmechanismus
bedarf, da das Reibrad, um in Funktion beten zu können; gedreht werden muß. Ferner
ist die Unterbringung der Lagerteile für das "Reibrad und der Tragteile für den
Zündstein im Hinblick auf die beschränkten Abmessungsverhältnisse oft nicht einfach.
Schließlich muß der Zündstein immer wieder erneuert werden.
-
Erfindungsgemäß ist zur Behebung dieser Nachteile die Ausbildung so
-getroffen, daß der Auspuff, Schlot od: dgl. eines Spielfahrzeugs insbesondere eines
Spielzeugtraktors mit einer an. eine elektrische Stromquelle angeschlossenen Lichtquelle
versehen ist, in deren Stromkreis. ein in Abhängigkeit vom Fahrzeugantrieb betätigter
Unterbrecher eingeschaltet ist.
-
Dieser Erfindungsvorschlag kann derart verwirklicht werden, daß als
Lichtquelle eine Kleinstglühlampe dient, welche in einer aus leitendem
Werkstoff
bestehenden Traghülse mit einer Fahne zum Anschluß des Außenpols der Lichtquelle
an die Stromzuleitung sitzt, wobei in diese Traghülse,ein aus nichtleitendem Werkstoff
bestehender Einsatz mit einer Fahne zum Anschluß des Mittelpols der Lichtquelle
an die Stromleitung einragt. Diese Fahnen können dabei als Steckerstifte ausgebildet
oder aber an die betreffenden Stromkabel angeschlossen sein.
-
Als Unterbrecher findet vorzugsweise ein auf einen beweglichen Teil
des Fahrzeugs sitzendes Glied Verwendung, das periodisch zwei den Stromkreis der
Lichtquelle trennende Kontakte schließt und öffnet. Als besonders vorteilhaft erweist
sich eine auf einer drehbaren Welle sitzende, an den beiden Kontakten vorbeischleifende
Nockenscheibe.
-
Durch die Erfindung ist eine sehr wirkungsvolle Auspuff- bzw. Schlotbeleuchtung
von. Spielfahrzeugen geschaffen, die sich nicht nur durch ihren starken Lichteffekt,
sondern insbesonde-e auch dadurch auszeichnet, daß sie praktisch keinen größeren
Platzbedarf hat als der ohnehin vorhandene Auspuff, Schlot od. dgl. und außerdem
dadurch, daß zu ihrem Betrieb - abgesehen von den Stromkabeln - eigentlich nur eine
Nockenscheibe nötig ist, die auf jeder drehbaren Welle des Spielzeugs, gegebenenfalls
auf der Laufradachse, angeordnet werden kann.
-
Von besonderem Vorteil ist die Erfindung natürlich dann, wenn es sich
um ein elektrisch betriebenes Spielfahrzeug handelt, weil dann für die Auspuff-
bzw. Schlotbeleuchtung die Stromquelle des Motors herangezogen werden kann.
-
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in schematischer Darstellung. Es ist in Fig. i ein Längschnitt durch den: Auspuff
eines Spielzeugtraktors und in Fig. 2 schematisch ein Unterbrecher gezeigt.
-
Die Kleinstglühlampe a steckt mit ihrem den Außenpol bildenden Metallsockel
b in der aus leitendem Werkstoff bestehenden Traghülse c, an die unten die Fahne
d anschließt.
-
Unterhalb der Lampe sitzt in der Traghülse c ein aus nichtleitendem
Werkstoff bestehender Einsatz e, der mit der Fahne f versehen ist,
die .an die Mittelöse g des Einsatzes angeschlossen ist, die sich ihrerseits an
den Mittelpol h der Glühlampe anlegt.
-
Die. beiden Fahnen d und f sind in geeigneter Weise
an den Stromkreis einer elektrischen Stromquelle, z. B. derjenigen des Fahrzeugmotors,
anschließbar. Sie können zu diesem Zweck als Steckerstifte ausgebildet sein, die
in geeignete, im Stromkreis liegende Steckbüchsen einschiebbar sind. Es ist aber
auch möglich, die Fahnen d und f mit mit ösen zum Anschluß von Stromkabeln
zu versehen oder sie als Lötfahnen auszubilden.
-
. In den Stromkreis ist an geeigneter Stelle ein Unterbrecher eingeschaltet,
der in Abhängigkeit vom Fahrzeugantrieb zu betätigen ist, so daß das Aufleuchten
und Erlöschen der Glühlampe d im Einklang mit dem rascheren oder langsameren Lauf
des Motors erfolgt. Als solcher Unterbrecher kann ein an sich bekanntes Relais eingebaut
sein. Eine besonders einfache und vorteilhafte Lösung zeigt Fig. 2. Danach besteht
der Unterbrecher aus zwei im Stromkreis liegenden Kontaktstiften i und
k
und einer auf der Drehwelle L sitzenden Nockenscheibe m, deren Nocken n1
und n2 wechselweise an den Kontaktstiften vorbeigleiten. Berührt ein Nocken beide
Stifte, so ist der Stromkreis geschlossen, die Lampe leuchtet mithin auf. Sobald
der Nocken wenigstens einen der Stifte verläßt, wird der Stromkreis unterbrochen,
erlischt infolgedessen die Lampe.
-
Es empfiehlt sich, als Auspuffrohr bzw. Schlot einen kaminartigen
Aufsatz o vorzusehen, welcher über die Traghülse c stülpbar ist und an einem geeigneten
Festteil des Spielzeugs abnehmbar festgelegt ist. Vorteilhafterweise besteht dieser
Kamin o aus durchsichtigem, zweckvoll farbigem Werkstoff, so daß die von der Glühlampe
ca ausgehenden Lichtstrahlen die gewünschte farbliche Tönung erfahren. .
-
Wie ein Blick auf die Zeichnung. zeigt, ist es ohne weiteres möglich,
die Teile a, c und e nach unten aus dem Kamin ö herauszuziehen, ohne daß die Anschlußkabel
gelöst zu werden brauchen. Es kann dann im Bedarfsfalle bequem die Glühbirne a ausgewechselt
und nach dem Einsetzen einer neuen Glühlampe das ganze Aggregat von unten her wieder
in den Kamin o eingeschoben werden.