AT159646B - Bürsten- und Kollektoranordnung bei elektrisch betriebenen Kreiselgeräten. - Google Patents
Bürsten- und Kollektoranordnung bei elektrisch betriebenen Kreiselgeräten.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Bürsten- und Kollektoranordnung bei elektrisch betriebenen Kreiselgeräten. Kreisel, welche eine bestimmte Richtung im Raum festhalten sollen, werden in ein oder zwei Rahmen (kardanisch) so gelagert, dass sich der Kreisel um eine oder zwei zu seiner eigenen Achse senk- rechten Achsen frei bewegen kann und dass keine äusseren Drehmomente in bezug auf diese beiden Achsen vorhanden sind. D. h. Kreisel und Rahmen müssen hinsichtlich dieser beiden Achsen voll- kommen ausbalanciert sein. Verwendet man Kreisel mit elektrischem Antrieb, bei denen der Strom über einen Kollektor zugeführt wird, so bewirkt die Abnutzung von Kollektor und Bürsten, dass die ursprünglich vorhandene statische Ausbalancierung mit der Zeit verloren geht. Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, dass bei Verwendung eines Antriebsmotors mit umlaufendem Anker Kollektor und Bürsten symmetrisch oder schief symmetrisch zu den Kardan- achsen der Kreisellagerung angeordnet werden. In der Ausführung der Erfindung werden zwei Wege vorgeschlagen. Entweder die Verwendung von zwei parallelgeschalteten Kollektoren oder die Verwendung eines in der Rahmendrehachse liegenden Kollektors. Sollen zwei parallelgeschaltete Kollektoren Verwendung finden, ist es besonders zweckmässig, je einen von zwei parallelgeschalteten Kollektoren zu jeder Seite der Schwungmasse des Kreisels in gleichem Abstand von den Kardanachsen anzuordnen und die Stromzuführung durch zwei Bürstenpaare, von denen je eines mit einen Kollektor zusammenarbeitet, erfolgen zu lassen. In weiterer Ausbildung dieser Ausführungsform kann man statt der Bürstenpaare auch nur eine Bürste für jeden Kollektor nehmen. Die Bürsten müssen dann aber um 180 zueinander versetzt sein. Bei diesen Ausführungsformen setzt man eine gleichmässige Abnutzung von Bürsten und Kollektoren voraus. Sollten hiebei jedoch kleine, an und für sich unwesentliche Differenzen auftreten, ist es, um auch diese zu vermeiden, besonders vorteilhaft, statt der zwei Kollektoren nur einen zu benutzen, der in der Rahmendrehachse auf der Rotorachse befestigt ist. Man kann dabei den Kollektor und die Bürsten innerhalb der vorzugsweise E-förmig ausgebildeten Schwungmasse des Kreisels selbst anordnen. Eine technisch leichter ausführbare und deshalb noch zweckmässigere Anordnung ist die, dass Kollektor und Bürsten in der Rahmendrehachse auf der Rotorachse liegen und die Schwungmasse des Kreisels zu beiden Seiten des Kollektors angebracht ist. Vorteilhaft ist es natürlich in allen Fällen, um den angestrebten Effekt voll auszunutzen, die Befestigung der Bürsten so zu wählen, dass die Konstanz ihrer Lage auf alle Fälle gesichert ist. Bürsten mit Büchsenführung haben meist einige Zehntel Millimeter Spielraum und können hiedurch Übergewicht der einen oder andern Seite hervorrufen. Zweckmässiger sind deshalb Bürsten, welche in bekannter Weise um eine gut definierte Drehachse sich bewegen, oder noch besser solche, welche durch eine kurze Metallblattfeder gegen den Kollektor angedrückt werden. Im folgenden sind unter Bezugnahme auf die Fig. 1-5 einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung erklärt. Fig. 1 und Fig. 2 stellen Ausführungsformen mit zwei Kollektoren dar. Fig. 3 und Fig. 4 Ausführungsformen mit einem Kollektor. Fig. 5 zeigt eine zweckmässige Ausführungsform der Bürsten. In Fig. 1 wird die Schwungmasse 1 um die Rotorachse 2 gedreht. Die kardanische Lagerung geschieht durch die Rahmen 3 und 4. Zu beiden Seiten der Schwungmasse 1 sind in gleichem Abstand EMI1.1 Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung geschieht die Stromzuführung nur durch die Bürsten 7 und 10. <Desc/Clms Page number 2> In Fig. 4 sind l'und 1" die beiden Hälften der Schwungmasse, die auf der Rotorachse2 angeordnet sind. Zwischen beiden Hälften liegt in der Mitte auf der Rotorachse 2 in der Rahmendrehaehse 12 EMI2.1 In der in Fig. 5 gezeigten Bürstenanordnung bedeutet 15 der an der Blattfeder 16 befestigte Kontakt, der auf dem Kollektor 17 schleift. Die Blattfeder 16 ist an dem Rahmen 18 unbeweglich befestigt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Bürsten-und Kollektoranordnung bei elektrisch betriebenen Kreiselgeräten mit umlaufendem Elektromotoranker, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zweck der Aufrechterhaltung der Ausbalancierung Kollektor und Bürsten symmetrisch oder in bezug auf den Schnittpunkt der Kardanaehse diametral angeordnet sind.
Claims (1)
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder Seite der Schwungmasse des Kreisels je einer von zwei parallelgeschalteten Kollektoren in gleichem Abstand von den Kardanachsen auf der Rotorachse angeordnet ist und die Stromzuführung durch zwei Bürstenpaare, von denen je eines mit einem Kollektor zusammenarbeitet, erfolgt.3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführung durch nur zwei um 180 versetzte Bürsten erfolgt, von denen je eine an einem Kollektor schleift.4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kollektor und Bürsten in der Rahmendrehachse liegen.5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse des Kreisels zu beiden Seiten des Kollektors auf der Rotorachse angeordnet ist.6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenkontakte fest an einer Metallblattfeder befestigt sind, deren andere Enden fest mit dem Rahmen verbunden sind. EMI2.2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT159646T | 1938-05-14 |
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AT159646B true AT159646B (de) | 1940-10-10 |
Family
ID=3650501
Family Applications (1)
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-
1938
- 1938-05-14 AT AT159646D patent/AT159646B/de active
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