DE366582C - Federndes Lager - Google Patents

Description

• Federndes Lager. Schnellaufende Achsen, insbesondere die Spindeln von Schleudern, so z. B- von Milchschleudern, werden bereits federnd gelagert, um die durch ungenügenden Massenausgleich auftretenden Stöße und Schwingungen abzufangen und unschädlich zu machen. Die bekannten Lager dieser Art haben den Nachteil einer geringen Lebensdauer infolge Federbruchs oder Federverschleißes und haben iueist auch wegen der Abhängigkeit der Fe-(lerlänge von der Lagerbauhöhe eine ungenügende Federung. Nach der Erfindung wird eine Gruppe von hakenförmig ausgebildeten Federn mittels eines die Einzelteile zusaminenhaltenden Bandes um die Spindelbüchse gelegt, so daß die aufgebogenen Zungen sich an das ',=ehäuse anlegen. Jede einzelne Feder hat nun zwei einander parallele Streifen, die auf Biegung beansprucht werden und den diese beiden Streifen miteinander verbindenden Zwischenstreifen, der auf Verdrehung beansprucht wird. Die Bauhöhe des Lagers und der Umfang des Lagerkörpers sind hierdurch bei größter Federlänge auf das geringste Maß herabgesetzt. Auch macht der Bruch einer einzelnen Feder das Lager noch nicht völlig unbrauchbar, sondern verursacht nur eine ungleichmäßigere Federung, während bei bekannten federnden Lagern der Bruch einer einzigen Feder eine Verschiebung der übrigen Federn erlaubt, wodurch die ganze Federbüchse unbrauchbar wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, das Halslager einer Milchschleuder, in Abb. r und a im Mittellängsschnitt und Querschnitt dargestellt. Abb. 3 zeigt die Feder in der Abwicklung.
• Ein Stahlblechstreifen von der Höhe h ist durch hakenförmige Ausnehmungen g so ausgestanzt, daß ein schmaler zusammenhängender Streifen d mit daranhängenden Federn a, b, c entsteht. Der Streifen ca und die diesem parallelen Zwischenstreifen oder Brücken der Hakenfedern legen sich fest an die Lagerbüchse e an. Die Zungen c liegen mit ihrem aufgebögenen Teil an der Innenwand des Gehäuses f. Infolge der geringen Bauhöhe kommt der Angriffspunkt der Seitenkraft dem Umlaufkörper nahe zu liegen, so daß die Spindel selbst weniger auf Verbiegen beansprucht wird. Infolge des geringen Umfanges des Lagergehäuses kann die Trommel der Schleuder tief nach unten heruntergezogen werden, was für den ruhigen Lauf von Vorteil ist. Das neue Lager verbindet also die Vorteile der größten Federlänge mit denen der geringsten Bauhöhe und des geringsten Lagergehäuseumfanges. Infolge der starren Form der aus einem Stück bestehenden. oder durch Zusammensetzen und mechanischer Verbindung von Einzelteilen gebildeten Feder ist ein Zusammenschieben, wie es bei Drahtfedern und bei nebeneinandergestellten Einzelfedern häufig vorkommt, ausgeschlossen. Der Bruch einer einzelnen Federzunge führt keine Betriebsstörung herbei, weil sich die Seitenkraft des Drehkörpers alsdann auf die übrigen Federn verteilt. Die Zungen c haben große Auflageflächen und nutzen deshalb den Körper f nur langsam und unbedeutend ab. Die Federung der Hakenfeder ist bedeutend, weil die parallelen Streifen a und c unter Vermittlung der auf Verdrehung beanspruchten Brücke b gemeinsam auf Biegung beansprucht werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH Halslager für schnellaufende Wellen mit einer federnden Hülse zwischen Lager und Lagergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Hülse umkehrende Hakenfedern ausgestanzt sind, deren freies Ende für den Anschlag in bekannter Weise ausgebogen ist, deren an der Hülse sitzender Schaft (a) hohl und deren die beiden Teile verbindende Brücke (b) auf dem Lager aufliegend gelagert ist.