DE505415C - Segmentlager - Google Patents

Description

• Segmentlager Es sind schon Lagerbauarten für Längs- und Querlager bekannt geworden, welche die Lauffläche in einzelne Segmente aufteilen, die als bewegliche Klötzchen ausgebildet sind. Diese Klötzchen stellen sich nach hydrodynamischen Gesetzen selbsttätig ein und gestatten die Ausbildung eines außergewöhnlich tragfähigen und betriebssicheren Schmierfilms. Diese bekannten Bauarten sind meist recht umfangreich und müssen von Fall zu Fall besonders ausgebildet werden. Gemäß vorliegender Erfindung sollen die Eigenschaften der Segmentlager dadurch für einbaufertige gedrängte Lager nutzbar gemacht werden, daß die Segmentklötzchen in ihrer Lage gehalten werden durch Blechkäfige, ähnlich der bei Wälzlagein üblichen Form, die durch eigene Federung oder durch bekannte mechanische Verbindungen am ruhenden Lagerteil festgehalten werden.
• Die Abb. i und 2 zeigen eine beispielsweise Ausführung der Erfindung an einem Längslager, Abb. 3 zeigt eine Ausführung an einem Querlager, Abb. q. eine besondere Ausführung eines Querlagers.
• In Abb. i stellt a den Grundring eines Längslagers dar; in ihn ist eine Nut eingedreht, die mit Lagermetall b oder einem sonstigen nachgiebigen Stoff ausgefüllt ist; c stellt ein Segmentklötzchen dar, das mit Weißmetall ausgegossen ist. Eine Reihe dieser Klötzchen ist im Kreis angeordnet und durch einen Blechkäfig d in ihrer Lage gehalten. Der Käfig ist in der bei Wälzlagern üblichen Form aus einem Stück gestanzt und gezogen bzw. gebogen, derart, daß er durch Ausschnitte nach Abb. 2 die Klötzchen in ihrer Lage hält und vor Herausfallen schützt. Der umgebogene Rand sitzt durch eigene Federspannung auf dem Grundring a auf, der entsprechend geformt ist. In den Blechkäfig eingedrückte Knaggen, welche in entsprechende Vertiefungen des Grundrings eingreifen, verhindern das Wandern des Blechkäfigs gegen den Grundring.
• In Abb. 2 ist das obere Klötzchen rechteckig ausgeführt, wodurch -die Reihenherstellung vereinfacht werden kann; das untere Klötzchen hat dagegen die natürliche Kreissegmentform. Das Querlager nach Abb. 3 ist geteilt und nur in der unteren, belasteten Hälfte mit Segmentkiötzchen ausgestattet, während die obere, unbelastete Hälfte als gewöhnliches Gleitlager ausgebildet ist. Bei dem Lager nach Abb. q. sitzt der Blechkäfig .auf einem inneren Durchmesser des Grundrings und hält die Klötzchen durch federnde Zungen, die in Einkerbungen der Klötzchen eingreifen. Dadurch wird an Lauffläche gewonnen, weil der Abstand zwischen den Klötzchen vermindert werden kann.
• Ein Blick auf die Abbildungen zeigt, daß die Maße eines derartigen Segmentlagers sehr klein gehalten werden können; sie werden voraussichtlich gleich denen der normalisierten Wälzlager sein können. Anstatt der gezeichneten Klötzchen, die mit Weißmetall ausgegossen sind, kann man die Klötzchen natürlich auch vollständig aus Lagermetall herstellen. In der Zeichnung ist die Auflage der Klötzchen entgegen den Vorschriften der strengen Lagerreibungstheorie in der Mitte angebracht, um einen Betrieb des Lagers in beiden Drehrichtungen zu ermöglichen. Ältere Versuche haben die Möglichkeit einer solchen Anordnung erwiesen. Natürlich kann man die Auflage auch an anderer Stelle anordnen, wenn man auf einen Betrieb des Lagers in beiden Drehrichtungen verzichtet. Ebenso kann der Käfig auch durch andere als die dargestellten Mittel in seiner Lage festgehalten werden.
• Schmierringe usw. sind bei derartigen Lagern unnötig, weil das Schmiermittel von allen Seiten leicht an die Klötzchen heran kann, und weil die Lauffläche an sehr vielen Stellen gründlich mit 01 bespült wird. Der Ölumlauf kann durch geeignete Durchbrechungen am Käfig verbessert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Segmentlager, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentklötzchen in ihrer Lage gehalten werden durch Blechkäfige, ähnlich der bei Wälzlägern üblichen Form, die durch eigene Federung oder durch bekannte mechanische Verbindungen am ruhenden Lagerteil festgehalten werden.