DE1030931B

DE1030931B - Elektrisches Weidezaun-Schaltgeraet

Info

Publication number: DE1030931B
Application number: DEU4015A
Authority: DE
Inventors: Heinz Bielitz
Original assignee: Untertage Maschinenbau GmbH
Current assignee: Untertage Maschinenbau GmbH
Priority date: 1956-07-12
Filing date: 1956-07-12
Publication date: 1958-05-29

Description

Elektrisches Weidezaun-Schaltgerät Gegenstand des Hauptpatents ist ein Weidezaun-Schaltgerät zum intermittierenden Anlegen von Spannungen an Weidezäunen, bei dem die periodische Kontaktgabe zu dem den Zaun versorgenden Hochspannungstransformator durch eine ruhende Quecksilberschaltröhre mit einem innerhalb der Röhre angeordneten beweglichenOrganaus magnetischem Metall in Kombination mit einem dieses Organ ohne mechanische Berührung mit Teilen der Schaltröhre steuernden Magneten erfolgt, der zu diesem Zweck mit der Welle eines kleinen Synchronmotors verbunden ist, der mit der in Frage kommenden Tourenzahl umläuft.
Das Gerät nach dem Hauptpatent besitzt gegenüber älteren Konstruktionen den außerordentlichen Vorteil, daß es weitestgehend lageunempfindlich ist. geräuschlos arbeitet und daß die Kontakte im Gegensatz zu Anlagen mit offenen Kontakten nicht korrosionsgefährdet sind.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung des Gerätes nach dem Hauptpatent mit dem Ziel, dessen Impulsfolge beliebig ändern zu können. Diese Änderung der Impulsfolge ist von erheblicher Bedeutung, einmal, um ein und dasselbe Gerät für verschiedenartige Zwecke, insbesondere z. B. wahlweise für Weidezäune zum Einfriedigen von Großvieh und Geflügel, verwenden zu können, wobei im ersteren Falle eine schnellere Kontaktfolge erforderlich ist, weiterhin auch, um zum Zwecke der Verminderung des Stromverbrauchs und der Abnutzung die Schaltfolge zu verlangsamen, sobald sich die eingefriedeten Tiere gewöhnt haben.
Die sich hieraus ergebende Aufgabe, die Periode der magnetischen Betätigung des Kontaktgebers veränderbar zu machen, wird dadurch gelöst, daß bei einem Weidezaim-Schaltgerät der im Hauptpatent aufgezeigten Art erfindungsgemäß auf der den Magnetträger bewegenden Welle mehrere wahlweise in die wirksame Stellung verbsingbare Träger, die eine verschiedene Zahl von Magnetpolen oder in anderen Abständen angeordnete Magnetpole tragen, angeordnet sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann ein auf der Welle des Antriebsmotors angeordneter Polträger gegen einen solchen für eine andere Schaltfolge auswechselbar angeordnet sein.
Die Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels derselben an Hand der Zeichnung hervor, von der - unter Weglassung aller für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile -Fig. 1 schematisch die Gesamtanordnung zeigt, bei der der Magnetträger zwei Teile aufweist, die je mit einer verschiedenen Zahl von Magnetpolen besetzt sind: Fig. 2 zeigt die beiden Magnetträgerteile in Stirnansieht.
In Fig. 1 ist mit 1 der Antriebsmotor und mit 2 dessen Welle bezeichnet, auf der der durch die Welle in Drehung versetzte Magnetträger 4 sitzt, der auf den ortsfesten, aus magnetischem Metall bestehenden Kontaktgeber 3 wirkt. Die Anordnung dieses Kontaktgebers und der nachgeordneten Teile entspricht der nach dem Hauptpatent und wird deshalb nicht im einzelnen beschrieben.
Der Magnetträgerkörper 4 weist zwei durch einen Nabenteil verbundene Trägerscheiben 5, 6 auf, von denen nach dem Ausführungsbeispiel die Scheibe 5 mit vier und die Scheibe 6 mit zwei Polen 7' bzw. 7" besetzt ist.
Der Magnetträger 4 ist längs der Welle verschiebbar und in nicht dargestellter Weise in der einen oder der anderen der beiden Stellungen, in welcher entweder die Scheibe 5 oder die Scheibe 6 in den auf den Kontaktgeber 3 wirksamen Bereich gelangt, feststellbar.
Es kann also mit der Vorrichtung gemäß dein Ausführungsbeispiel die Zahl der Schaltvorgänge durch Verschiebung des Körpers 4 auf der Welle 2 wahlweise verdoppelt oder halbiert werden. Selbstverständlich können statt zwei Scheiben 5 oder 6 auch drei oder mehrere mit einer verschiedenen Zahl von Polen besetzte oder unterschiedliche Polabstände aufweisende Scheiben verwendet werden.
Die anderen oben grundsätzlich erläuterten Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich hiernach ohne weiteres.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebene und die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1-. Elektrisches Weidezaun-Schaltgerät mit einem innerhalb einer ruhenden Quecksilberschaltröhre angeordneten, kontaktgebenden Organ aus magnetischem Metall und einem dieses Organ ohne mechanische Berührung mit Teilen der Schaltröhre steuernden Magneten nach Patent 910 088, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Magnetträger bewegenden Welle mehrere wahlweise in die wirksame Stellung verbringbare Träger, die eine verschiedene Zahl von Magnetpolen oder in anderen Abständen angeordnete Magnetpole tragen, angeordnet sind.
2. Weidezaun-Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Magnetträger mit Magnetpolen unterschiedlicher Zahl oder Anordnung als Scheiben ausgebildet und an einem auf der Welle des Motors verschiebbaren Nabenkörper angeordnet sind.
3. Wei.dezaun-Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Welle des Antriebsmotors angeordnete scheibenartige Polträger gegen einen solchen mit einer anderen Polanordnung auswechselbar ist.