DE940770C - Tastenstromstossender mit magnetisch gehaltenen Tasten und einer die Stromstosssendung steuernden Zaehlkette - Google Patents
Tastenstromstossender mit magnetisch gehaltenen Tasten und einer die Stromstosssendung steuernden ZaehlketteInfo
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- DE940770C DE940770C DES40235A DES0040235A DE940770C DE 940770 C DE940770 C DE 940770C DE S40235 A DES40235 A DE S40235A DE S0040235 A DES0040235 A DE S0040235A DE 940770 C DE940770 C DE 940770C
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Description
In dem Patent 919 239 ist ein Tastenstromstoßsender zur Aussendung von Wahlstromstößen in
Fernsprechwählanlagen beschrieben, bei dem eine aus Glimmlampen, Kondensatoren, Widerständen
und Gleichrichtern bestehende Zählkette verwendet ist, durch die in Verbindung mit der jeweils gedrückten
Taste die Stromstoßsendeeinrichtung in der Weise gesteuert wird, daß die entsprechend der zu wählenden
Ziffer niedergedrückte Taste durch einen Haltemagneten in ihrer Arbeitslage so lange gehalten wird,
bis die beim Betätigen einer Taste in Lauf gesetzte Zählkette die durch die niedergedrückte Taste gekennzeichnete
Stellung erreicht und diese Taste nach einer als Wahlpause zwischen zwei Wählimpulsserien
dienenden Zeitspanne freigibt. Da für den Betrieb des Tastenstromstoßsenders nur die in Fernsprechämtern
übliche Stromquelle mit 60 Volt Spannung zur Verfügung steht, sind besondere schaltungstechnische
Maßnahmen erforderlich, um die über 60 Volt Hegende Zündspannung für die Glimmlampen
zu erreichen. Auch können nur Glimmlampen verwendet werden, die eine niedrige Zündspannung aufweisen.
Derartige Glimmlampen mit niedriger Zündspannung sind jedoch wesentlich teurer als die üblichen
Glimmlampen, so daß es erwünscht ist, Glimmlampen als Glieder der Zählkette zu vermeiden.
Durch die Erfindung werden nicht nur die Glimmlampen für die Zählkette entbehrlich, sondern es wird
gleichzeitig der gesamte Aufwand an Schaltmitteln für die Zählkette herabgesetzt.
Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß die Zählkette aus einem Relais mit mehreren Teilankern
besteht, deren Anzahl gleich der Zahl der Zählglieder ist. Dieses als Zählmagnet bezeichnete
Relais besitzt eine Anzugswicklung und eine Auslösewicklung, die in Abhängigkeit von der gedrückten
Taste und dem dieser Taste zugeordneten Ankerkontakt des Zählmagneten erregt wird. Die Einschaltung
des von dem jeweiligen Tastenkontakt anzulassenden und den Zählmagneten antreibenden
Stromstoßsenders erfolgt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in Abhängigkeit von einem die
Ruhestellung des Zählmagneten kennzeichnenden Kontakt des Zählmagneten. In der Zeichnung sind
zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt eine Schaltung des Tastenstromstoßsenders
mit einem das Aussenden weiterer Impulse unterbindenden Endrelais;
Fig. 2 zeigt eine Schaltung des Tastenstromstoßsenders, bei dem das Aussenden weiterer Wählstromstöße
beim Auflaufen der Zählkette auf die gedrückte Taste durch bereits vorhandene Hilfsrelais unterbunden
wird.
Wie in dem Hauptpatent bereits beschrieben, besteht der Tastenstromstoßsender aus zehn Drucktasten Tx bis To, die durch je einen Haltemagneten
HMx, HM 2 ... HMo in der niedergedrückten Lage
so lange gehalten werden, bis eine der gedrückten Taste entsprechende Anzahl von Wahlstromstößen
ausgesendet ist. Jede Taste Tx, Γ2 ... besitzt drei Kontaktfedern, die durch die vorgesetzten Ziffern 1,
2 und 3 voneinander unterschieden sind. Der Zählmagnet ZM hat zwei Wicklungen I und II und ist
mit zehn Teüankern ausgestattet, die nacheinander zum Anziehen kommen und ihre Kontakte zmx,
zmz ... zwo umlegen. Diese Kontakte zmx, zmz ... werden in der gleichen Reihenfolge geschaltet, in der
Gleichstromimpulse auf die Anzugswicklung ZMl gegeben werden. Der magnetische Kreis des Zählmagneten
besteht aus einem Kern, einem Joch, einem Hauptpol und einem Nebenpol, gegen den die zehn Teilanker in der Ruhelage des
Zählmagneten anliegen. Die von den einzelnen Ankern bedienten Kontaktfedern sind so ausgebildet
und in gegenseitige Abhängigkeit voneinander gebracht, daß in der Ruhelage des Zählmagneten der
erste Teilanker durch seine Kontaktfeder in eine Mittellage zwischen Haupt- und Nebenpol gestellt ist.
Wird der magnetische Kreis durch den ersten Gleichstromimpuls erregt, so zieht nur der erste Anker an
und legt seinen Kontaktfedersatz zmx in die Arbeitslage, während die weiteren Teilanker durch den
magnetischen Nebenschluß am Nebenpol gehalten werden. Nach Stromloswerden der Anzugswicklung
ZMI bleibt der angezogene Anker durch den remänenten Magnetismus des Spulenkernes in der angezogenen
Stellung. Der zweite Anker wird jedoch nicht mehr am Nebenpol gehalten, da seine Haltefeder
vom ersten Anker abgehoben ist und sich in eine Vorbereitungslage stellt. Beim nächsten Stromstoß wird
daher der zweite Anker angezogen und der dritte Anker in die Vorbereitungsstellung gebracht. Auf
diese Weise wird erreicht, daß die einzelnen Anker nacheinander entsprechend der Anzahl der auf den
Zähhnagneten gegebenen Stromstöße in die Arbeitslage gebracht werden. Nach beendetem Zählvorgang
wird dann die Auslösewicklüng ZMIl erregt, um den
Zähhnagneten wieder in die Ausgangsstellung zu bringen. Die Arbeitsweise des Zählmagneten, die
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, ist in der Fernmeldetechnischen Zeitschrift 1954,
S. 182, näher erläutert.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, wird beim Niederdrücken
einer der Tasten Tx ... To der Kontakt
3 Tx—ο geschlossen und das Relais V im folgenden
Stromkreis erregt: Erde, 3 Ti—o, zmx-^-o, χυχ, χ β,
Relais F, Widerstand Wi, Batterie. Es sei angenommen, daß zur WaH der Ziffer 2 die Taste Tz
niedergedrückt ist. Über den. Kontakt χ ν kommt daher der Haltemagnet HM2 der Taste T2, über den
Tastenkontakt 1 Tz zum Anziehen. Über den Kontakt
2 ν bindet sich das Relais F in Abhängigkeit vom Tastenkontakt 3 Tx—o. Mit dem Kontakt 3*>
wird das Relais Vx zum Anziehen gebracht, das
durch die über den Kondensator Kx parallel geschaltete
Gegenwicklung FiI anzugverzögert ist.
Über den Kontakt isx kommt das Stromstoßsenderrelais
/ im nachstehenden Stromkreis zum Anziehen: Erde, 3 Γι—ο, zv, xe, χυχ, xj, Rx, /I1
Batterie. Auch die Wicklung /II wird in dem Ladekreis des Kondensators Kz in diesem Stromkreis
erregt.
Durch den einstellbaren Vorwiderstand R1 in
Verbindung mit der Gegenwicklung /II ist das Relais/ anzugverzögert.. Auch die Abfallzeit dieses
Relais ist in bekannter Weise durch den einstellbaren Widerstand Rz auf einen ganz bestimmten Wert gebracht,
um den gewünschten Wert für die Impulsdauer zu erhalten. Durch den Kontakt zj werden
die Wahlstromstöße auf die angeschlossenen Leitungen gegeben. Da während der Stromstoßsendung das
Relais F erregt ist, sind auch die Kontakte 4v und 5»
umgelegt, so daß diese Kontakte die Funktion eines Nummernscheibenablaufkontaktes nsa übernehmen,
während der Kontakt 2/ dem Nummernscheibenimpulskontakt nsi entspricht. Beim jedesmaligen
Anziehen des Relais/ erhält der Zählrnagnet ZM über seine Anzugswicklung ZMI und den Kontakt 3/ no.
Strom, so daß die einzelnen Teilanker nacheinander in die Arbeitslage gebracht werden. Sobald daher
durch den zweiten Zählimpuls der Teilanker zmz angezogen ist, kommt das Endrelais E in nachstehenden
Stromkreis zum Anziehen: Erde, 2Γ2, zmz, E1
Batterie.
Das Ansprechen des Relais £ kennzeichnet das Ende der Wahlstromstoßserie und bringt mit seinem
Kontakt 1 e das Relais V durch Kurzschluß zum
Abfallen. Durch Kontakt 3 a wird daher der Anzug-Stromkreis
für das Relais Vx unterbrochen, und dieses Relais fällt abfallverzögert ab, da jetzt die Wicklung
FiI abfallverzögert wirkt. Die Abfallzeit des Relais F1
ist maßgebend für die Pause zwischen zwei Stromstoßreihen. Um diese Pause einstellen zu können, besitzt
das Relais Vx mehrere Wicklungen II, die je nach
Bedarf angeschlossen werden. Mit dem Abfall des Relais Vx wird durch den Kontakt 2vx der Haltemagnet
HM2 stromlos, so daß die gedrückte Taste ι T 2 in ihre Anfangslage zurückkehrt und eine neue
Taste für das Aussenden einer weiteren Stromstoßserie gedrückt werden kann, sobald der Zählmagnet
ZM in seine Anfangslage zurückgestellt ist. Die Rückstellung des Zählmagneten erfolgt durch Erregen
der Auslösewicklung ZMlI über den Kontakt 2e.
ίο Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 unterscheidet
sich von der Schaltung nach Fig. ι dadurch, daß an Stelle des Endrelais E das bereits vorhandene Hilfsrelais
V zur Kennzeichnung des Endes der Wahlstromstoßserie ausgenutzt ist.
Die Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 2 ist im wesentlichen die gleiche, wie die Schaltung nach Fig. 1.
Auch hier wird zunächst beim Niederdrücken einer Taste Tx, T2 ... das Relais V gebracht, das so lange
erregt bleibt, bis die durch das Relais Fi in Gang gesetzte Stromstoßsendung beendet ist.
Es sei angenommen, daß die Taste Γ 2 niedergedrückt
ist und durch den Haltemagneten HM 2 so lange in der Arbeitslage gehalten wird, bis nach
Aussenden von zwei Wahlstromstößen der Kontakt OT2 geschlossen ist. Über den Kontakt 2 Γ2 und zm2
wird dann das Relais V kurzgeschlossen, so daß es abfällt. Während der Abfallzeit des Relais Vx wird
die Auslösewicklung ZMII des Zählmagneten über den nachstehenden Stromkreis erregt: Erde, 6v,
3»ι, ZMII, Batterie.
Nach dem Abfall des Relais Vx kehrt durch Öffnen des Kontaktes 2vx die gedrückte Taste Γ2 in ihre
Anfangslage zurück, da der Haltemagnet Ή.Μ2 stromlos wird.
Claims (3)
1. Tastenstromstoßsender mit magnetisch gehaltenen Tasten und einer die Stromstoßsendung
steuernden Zählkette nach Patent 919 239, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählkette aus einem
Relais [ZM) mit mehreren Teilankern (zmx, »2 ...,
Zählmagnet) besteht, deren Anzahl gleich der Zahl der Zählglieder ist. "
2. Tastenstromstoßsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösewicklung
(ZMII) des mit einer Anzugswicklung (ZMI) und
der Auslösewicklung versehenen Zählmagneten abhängig von der gedrückten Taste (Γι, Γ 2 ... To)
und dem dieser Taste zugeordneten Kontakt (zmx, zm2 ...) des Zählmagneten (ZM) erregt
wird.
3. Tastenstromstoßsender nach Anspruch iund2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des von dem jeweiligen Tastenkontakt (Γι, Τ2...)
anzulassenden und den Zählmagneten (ZM) antreibenden Stromstoßsenders (/) in Abhängigkeit
von einem die Ruhestellung des Zählmagneten kennzeichnenden Kontakt (zmx—o) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 683 3.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES40235A DE940770C (de) | 1952-07-17 | 1954-07-31 | Tastenstromstossender mit magnetisch gehaltenen Tasten und einer die Stromstosssendung steuernden Zaehlkette |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB21209A DE919239C (de) | 1952-07-17 | 1952-07-17 | Tastenstromstosssender |
DES40235A DE940770C (de) | 1952-07-17 | 1954-07-31 | Tastenstromstossender mit magnetisch gehaltenen Tasten und einer die Stromstosssendung steuernden Zaehlkette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE940770C true DE940770C (de) | 1956-03-29 |
Family
ID=25964988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES40235A Expired DE940770C (de) | 1952-07-17 | 1954-07-31 | Tastenstromstossender mit magnetisch gehaltenen Tasten und einer die Stromstosssendung steuernden Zaehlkette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE940770C (de) |
-
1954
- 1954-07-31 DE DES40235A patent/DE940770C/de not_active Expired
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