DE919239C - Tastenstromstosssender - Google Patents

Tastenstromstosssender

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DE919239C
DE919239C DEB21209A DEB0021209A DE919239C DE 919239 C DE919239 C DE 919239C DE B21209 A DEB21209 A DE B21209A DE B0021209 A DEB0021209 A DE B0021209A DE 919239 C DE919239 C DE 919239C
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DE
Germany
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pulse
transmission
relay
series
diode
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Expired
Application number
DEB21209A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Geissl
Dipl-Ing Alfred Mattern
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES40235A priority patent/DE940770C/de
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/27Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously
    • H04M1/272Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously with provision for storing only one subscriber number at a time, e.g. by keyboard or dial

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Tastenstromstoßsender Die Erfindung betrifft einen Tastenstromstoßsender zur Aussendung von Wählstromstoßserien, vorwiegend für automatische Fernsprech- oder Telegraphenvermittlungsanlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Einschaltung der zu sendenden Impulsserien Tasten verwendet werden, von denen jede nach ihrer Betätigung so lange selbsttätig in gedrücktem Zustand verbleibt, bis die Stromstoßsenderschalteinrichtung nach Ausgang des jeweils letzten gesendeten Impulses einer durch Drücken einer solchen Taste bezeichneten Serie und einer angeschlossenen, nach den Bedingungen des Vermittlungssystems fest einstellbaren Zeitspanne als Wahlpause zwischen zwei Impulsserien diese Taste freigibt, und daß diese durch ihr Hochschnellen in die Ruhelage die beendete Aussendung der Impulsserie und die Bereitschaft für eine folgende Eintastung einer wiederum beliebigen Wahlziffer anzeigt. Es sind Tastenstromstoßsender mit Speicherung bekannt. Diese stellen aber zur Zeit noch aufwendige und teuere Einrichtungen dar. Sie können also nur dort eingesetzt werden, wo der betriebliche Vorteil der Speicherung, d. h. die Möglichkeit, alle Ziffern einer Kennzahl rasch und zügig einzutasten, ohne die Aussendung der Einzelziffern abwarten zu müssen, den Aufwand rechtfertigt. Ein solcher Vorteil entsteht eindeutig z. B. dann, wenn die Vermittlungsbeamtin die zu wählende Rufnummer nicht auswendig kennt und diese auch dann, wenn sie ihr vom Anmelder genannt wird, aus dienstlichen Gründen nicht aufzuschreiben braucht, sondern sie unmittelbar ohne ihr Gedächtnis anzustrengen, in einen Zahlengeber eintasten kann. Einen Vorteil bedeutet es ferner, wenn die Beamtin nach raschem und zügigem Eintasten der gesamten Rufnummer sich anderer, wichtiger Vermittlungstätigkeit widmen kann, während die im Zahlengeber eingespeicherte Rufnummer Ziffer für Ziffer selbsttätig gesendet wird. In vielen Betriebsfällen, z. B. an Nebenstellenvermittlungen und an den Meldefernplätzen der Feinämter, sind die eben herausgestellten Vorteile nicht erreichbar. Die Beamtin hat die Rufnummern entweder notiert, weil diese im Beleg für die geführten Gespräche gebraucht werden oder sie liest sie aus einem Arbeitsbehelf ab oder beherrscht sie in manchen Fällen sogar auswendig. Ihr Gedächtnis und ihre gedankliche Konzentration werden also nicht besonders beansprucht. Die Beamtin kann sich zudem an solchen Plätzen so lange keiner anderen Tätigkeit widmen, bis die gerade im Aufbau befindliche Verbindung zu einem Gespräch geführt hat, das sie durch. eine vermittelnde Aufforderung einzuleiten hat. Außerdem liegen Erfahrungen vor, die erkennen lassen, daß sich die Vermittlungsbeamtinnen an Zahlengebern mit Speicherung durch zu lange Arbeitspausen belastet fühlen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Beamtin nach dem zügigen Eintasten von vielstelligen Ortskennzahlen und Rufnummern, wie sie z. B. in der Landesfernwahl auftreten, den Ablauf dieser Impulsserien untätig abwarten muß und sie sich währenddessen aus betrieblichen und technischen Ursachen heraus keiner anderen, an sich bereits vorliegenden Tätigkeit zuwenden kann. Es besteht also zweifellos die Aufgabe für Vermittlungsplätze mit starker Wähltätigkeit, an denen die zwar billige, aber für intensiven Gebrauch recht nachteilige Nummernscheibe nicht mehr am Platze ist, einen einfachen Stromstoßsender zu schaffen, der auf die Speichermöglichkeit verzichtet, aber alle Nachteile der Nummernscheibe beseitigt.
  • Es wird nach der Erfindung für Vermittlungsplätze mit starker Wähltätigkeit statt einer Nummernscheibe ein Stromstoßsender vorgesehen, der erstens mittels eines zehn- oder mehrteiligen Tastenfeldes leicht bedient werden kann und damit die bei intensivem Gebrauch der Nummernscheibe als sehr schwer empfundene und erfahrungsgemäß sogar schädigend wirkende Wählarbeit mit der Nummernscheibe vermeidet, zweitens der unter Umständen die Strömstoßimpulse aus einer an geeignetem Ort im Amt aufgestellten, zentralen Impulseinrichtung über eine Impulsstromleitung bezieht und sich hierdurch einmal die Impulserzeugungseinrichtungen in den einzelnen Nummernsendern erübrigt, damit die betrieblichen Aufwendungen für die Überwachung der exakten Zeichensendung konzentriert und dadurch stark vermindert und der deshalb schließlich die überaus wichtige Genauigkeit und Sicherheit der Impulssendung für das ganze Vermittlungsamt aufs höchste steigert.
  • Diese Bedingungen werden, wie es aus der in der Abbildung schematisch dargestellten Schaltung nach der Erfindung zu ersehen ist, dadurch erfüllt, daß als Sendetasten Drucktasten verwendet werden, die im betätigten Zustand selbsttätig so lange gehalten werden, bis die durch das Drücken einer bestimmten der zehn oder mehr Tasten gewählte und damit schaltungstechnisch markierte Zahl von Impulsen gesendet wurde, die wiederum durch ein vorteilhaft ausgebildetes, im Beispiel als elektronische Abzählkette ausgeführtes Zählwerk, dem jedem Stromstoßsender ständig zugeführten Steuerimpuls entnommen werden.
  • Die für einen solchen Zahlengeber verwendeten Sendetasten sind für andere Steuerzwecke bereits vorgeschlagene Schaltmittel. Für die Erfindung ist es grundsätzlich gleichgültig, ob sie, wie im Beispiel gezeigt, durch einen im gedrückten Zustand erregten Elektromagneten so lange gehalten werden, bis im rechten Zeitpunkt nach Außen den der Impulsreihe der Haltestrom des Haltemagneten HM wiederum unterbrochen wird und die gedrückte Taste wieder hochschnellt, oder ob die gedrückte Taste durch eine mechanische oder permanentmagnetische Rast gehalten wird und zu eben dem rechten Zeitpunkt dadurch zur Auslösung kommt, daß ein Auslöseimpuls die Rast entsperrt. In der letztgenannten Ausführungsform wird der an sich völlig unbedeutende Haltestrom für die Dauer gespart und nur der kurze Auslöseimpuls erforderlich. Beide Tastenkonstruktionen, die mit Haltestrom und die mit Auslösestrom, sind bekannt. Wesentlich ist als Erfindungsgedanke, daß Tasten verwendet werden, die die gewählte Ziffer, deren Sendung gerade erfolgt, durch ihre gedrückte Stellung selbsttätig so lange offensichtlich anzeigen, bis die Sendung beendet ist, so daß unmittelbar nach dem Hochschnellen einer gedrückten Taste diejenige der folgenden Ziffer gedrückt werden kann. Man ist also in der Lage, die Beendigung der Sendung sowohl sichtbar zu erkennen oder auch durch leichtes Daraufhalten des Fingers an der hochschnellenden Taste wahrzunehmen, Letzteres ermöglicht der Beamtin, die einen eingeübten Fingersatz zur Blindtastung verwendet, die Bedienung des Zahlengebers ohne Beachtung optischer Zeichen; sie kann ihr Augenmerk vielmehr der auf dem Gesprächsblatt niedergeschriebenen Rufnummer widmen, die sie zu wählen hat. Gegenüber der Nummernscheibe oder allen anderen bekannten Tastenzahlengebern, die das Ende einer Wähloperation durch Aufleuchten oder Verlöschen einer Signallampe anzeigen, bedeutet die Verwendung der elektromagnetisch betätigten Haltetasten als Sendetasten einen erheblichen Fortschritt. Ohne weitere Ergänzungen kann ein solcher Stromstoßsender auch von Blinden bedient werden.
  • Um den Schaltmittelaufwand sowie die betriebliche Prüfarbeit zu verringern und die Genauigkeit der zu sendenden Impulsserien weitmöglichst zu steigern, wird für alle Stromstoßgeber eines Amtes vorschlagsgemäß eine zentrale Impulserzeugung verwendet, die in bekannter Weise z. B. als Maschine oder als Relaisimpulsgenerator ausgebildet sein kann. Der Vorteil dieser Maßnahme wurde bereits hervorgehoben. Für die technische Lösung besteht nun die Aufgabe, die durch das Impulsrelais J im Zahlengeber mittels seines Kontaktes iIII zu sendenden Impulse so abzugreifen, daß unabhängig von dem Zeitpunkt der Betätigung der Sendetasten T z-o stets die richtige Anzahl von vollständigen, also ungekürzten Impulsen gesendet wird. Diese Aufgabe läßt sich mit einer Anzahl von Relais ohne Schwierigkeiten lösen. Um Sie stark beanspruchten Zahlengeber jedoch soweit wie möglich mit weniger aufwendigen, verschleißfreien Schaltmitteln zu betreiben, werden nur dort Relais verwendet, wo es schaltungstechnisch zweckvoll ist, d. h. an den Stoßstellen mit der elektromagnetischen Schaltungstechnik der Wählsysteme, wo also Relaiskontakte nicht entbehrt werden können. Das sind das Impulsrelais J und das Beginnrelais A, die die Impuls- und Steuerspannungskontakte tragen, und das Endrelais E, das sowohl die vorgenannten Relais abschaltet als auch die elektromagnetische Taste freigibt. Die anderen Schaltaufgaben, also die Abzählung und der phasenrechte Einsatz der Impulsgabe, werden von elektronischen Schaltmitteln allein oder in Zusammenarbeit mit einem der vorhandenen drei Relais ausgeführt.
  • Wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel (schematische Schaltung s. Abbildung) eine Zahlengebertaste, z. B. die Taste 5, gedrückt, so wird dadurch das Endrelais E mit seiner Wicklung i-2 durch den Tastenkontakt T 5III parallel zu dem Kathodenwiderstand an die Glimmdiode GL 5 der Diodenzählkette i-o gelegt und damit die Anzahl der zu sendenden Impulse markiert. Weiterhin wird über Ti-oi das Impulsrelais J an die Pulsleitung lp geschaltet. Falls oder sobald die Pulsleitung Erdpotential, d. h. Plus der Gleichstromquelle führt, zieht das Impulsrelais J an (T 1-o,, elli, J, Minus). Dieses erste Ansprechen von J muß vorschlagsgemäß die Zündung der Vordiode GL oo herbeiführen. Hierzu war bis zum Betätigen der Zifferntaste ein positives Potential am Potentiometer Ru/Rv abgegriffen und an den Kondensator C oo gelegt. Beim Drücken der Zifferntaste wird der Potentiometerwiderstand Rv zwar kurzgeschlossen und damit der positive Kondensatorbelag an den Potentialpunkt des negativ geladenen gelegt. Ein rascher Ladungsausgleich wird jedoch durch die Sperrwirkung des Gleichrichters GRoo verhindert, so daß beim Ansprechen von J und Öffnen des Kontaktes i, i die Reihenschaltung aus der Kondensatorspannung an Coo mit der Batteriespannung selbst wirksam werden kann (Plus, e112, a,'(2), Diode GLoo, Minus an Coo, Plus an Coo, Ti-ol,, Minus). Die Summe der beiden Teilspannungen ist durch die Wahl der Ladespannung für Coo so bemessen, daß die Zündspannung der Diode GL oo überschritten ist, die Gasentladungsstrecke also zündet. Die Diode brennt über den zugeordneten Gleichrichter GRoo, Kathodenwiderstand Rkoo, Kontakt e,, Tastenkontakt T5,9, HM5, Minus weiter; HM5 wird durch den durchfließenden Diodenstrom ausreichend erregt. Die gedrückte Taste wird also im ungünstigsten Falle, nämlich wenn sie gerade am Ende eines Impulses auf lp gedrückt wurde, nach Ablauf der folgenden Pause und Anziehen des Impulsrelais J gefangen. Diese Zeit beträgt bei einem Verhältnis der Impulslänge zur Pausenlänge von 6o zu 40 ms und einer Anzugszeit von io ms für das Impulsrelais J insgesamt 50 ms, eine Dauer also, die bei einer korrekten Bedienungsweise der Taste immer eingehalten ist. Nach dem Ablauf des vom Impulsrelais J empfangenen ersten Impulses, der zum Zünden der Diode GL oo geführt hat, fällt das Impulsrelais J ab und schaltet, sobald i" i in Ruhelage zurückgekehrt ist, am Spannungsabfall von Rkoo-HM5 das Beginnrelais A mit seiner Wicklung i-2 an. Beginnrelais A zieht an und schaltet über Erde, e"2, a" (i) seine Haltewicklung 3-q. ein, liegt damit a,111 HM5 unabhängig von der Diode GL oo an Plus und trennt schließlich mit al, (2) den Brennkreis der Diode GLoo auf. Diese Lampe erlischt und kann während des nunmehr einsetzenden Impulssendevorganges nicht mehr ansprechen. Mit dem Anzug des Beginnrelais A, also Impulsrelais J dabei abgefallen, wird durch aI2 der Sendekontakt iIII an Erde gelegt und so die in das Wählsystem führende Impulssendeleitung li zur Sendung von Erdimpulsen vorbereitet; gleichzeitig kann a, i für eine vom Augenblick seines Schließens an beginnende und bis zur Beendigung der folgenden Impulssendung anhaltende Dauerkennzeichengabe verwendet werden. Trifft nach der eben behandelten Impulspause der nächste Erdimpuls aus lp auf das Impulsrelais J, so werden er und alle folgenden durch iIII-Kontakt in Richtung li weitergesendet. Es kann sich hierbei also vom ersten Impuls an nur um vollständige Impulse handeln, die in, weitergibt, weil aI2 bereits im ersten Teil der diesem ersten gesendeten Impuls vorangegangenen Pause geschlossen wurde und nunmehr dauernd geschlossen bleibt. Mit dem ersten gesendeten Impuls wird durch i112 auch ein Plusimpuls als Zählimpuls an die Glimmdiodenplusseite gelegt. Nur der an der Kathode von Diode GL i liegende Kondensator C i verfügt jetzt über eine Ladung, die der am Spannungsabfall von Rkoo-HM5 bis zum Verlöschen der Diode GL oo in der vorangegangenen Impulspause (Anzug Beginnrelais A) erhalten hat und die bis zum Beginn des nun folgenden Impulses durch die Sperrwirkung des Gleichrichters GR i angenähert aufrechterhalten wurde. Die Spannung am Kondensator C i, der mit seinem Minuspol an der Diode GL i liegt, wirkt jetzt wieder in Reihenschaltung mit der Batteriespannung und addiert sich zu dieser (Plus, i"2, Diode GL i, Minus C i, Plus an C i; Rkoo, e,, HMS, Minus) derart, daß im ganzen an der Diode GL i eine Spannung liegt, die höher als die Zündspannung der Diode ist. Diode GL i zündet also, und der erste gesendete Impuls ist damit abgezählt. Diese Glimmstrecke wird über GR i, Rk i weiter gespeist. Der Spannungsabfall Rki führt zur Aufladung von C2, und nachdem der erste Impuls abgelaufen ist (Impulsrelais J wieder abgefallen), öffnet der i1,2-Kontakt, und die Diode GL i verlöscht. Nach der folgenden Impulspause schließt mit Beginn des zweiten zu sendenden Impulses i"2 wieder und zündet dadurch die Diode GL2, weil nur der Kondensator C2 durch die Ladespannung aus dem Brennkreis von Diode GL i eine Ladung besitzt und daher nur für die Diode GL 2 aus der Reihenschaltung dieser Kondensatorspan= nungen mit der Batteriespannung die Zündbedingung gegeben ist (Plus, i 1, 2, Diode GL 2, C2, Rk i, Minus). Die Diode brennt dann wieder über den Kathodenwiderstand Rk 2 weiter, von dessen Spannungsabfall wiederum C3 geladen wird. Bei erneutem Abfall von Impulsrelais J wird i1,2 die Erde abtrennen und die Diode GL 2 löschen und beim Wiederansprechen von J mit iIz erneut schließen und nun die. Diode GL3 nach dem gleichen Prinzip zünden, wie beim zweiten Impuls die davorliegende Diode GL 2 gezündet wurde. Mit jedem Abfall von J, also dem Öffnen von i,12, wird demnach die im Augenblick noch brennende Diode gelöscht, und die nächstfolgende Diode zündet beim erneuten Schließen des Kontaktes i112. Die vom Impulsrelais J aus der Impulsleitung lp empfangenen Impulse werden also mit dem im1_Kontakt weitergesendet und durch i112 gezählt, indem die Erregung der Glimmdiodenzählkette jeweils um eine Diode fortgeschaltet wird. Mit Beginn des fünften gesendeten Impulses wird also die Diode GL5 der Glimmdiodenzählkette gezündet werden. Dort wurde in dem gewählten Betätigungsbeispiel, wie früher ausgeführt, das Endrelais E, Wicklung i-2 über T5111 parallel zum Kathodenwiderstand Rk5 geschaltet. Das Endrelais E wird über i-2-Wicklung nach dem Zünden der Diode GL5 sofort anziehen, und seine mit e111 eingeschaltete Haltewicklung 3-q, wird durch die Ladung des für die Bemessung der Wahlpause entsprechend gewählten Kondensators Cx und des Widerstandes Rx geraume Zeit, z. B. 500 ms, erregt gehalten. Mit dem Anziehen von Endrelais E wird die Haltewicklung des Beginnrelais A (Wicklung 3-q.) nach Umlegen von e112, aber erst nachdem auch i12 und iIi geöffnet haben, also der volle letzte Impuls vom Impulsrelais J aufgenommen und gesendet wurde, stromlos; Beginnrelais A fällt ab und verhindert von diesem Augenblick an jede weitere Zeichengabe auf den Steuerleitungen la und li. Bis zum Abfall des Endrelais E nach Ablauf der eingestellten Wahlpause kann sich, da das Impulsrelais durch eni von der Pulsleitung lp abgetrennt bleibt, im Zahlengeber kein weiterer Vorgang ereignen. Ist die Energie des Kondensators Cx im Haltekreis des Endrelais E (Wicklung 3-4) schließlich erschöpft, so fällt E ab und gibt mit e1 den Haltemagneten HM, hier HM5, frei, so daß die bis dahin magnetisch gehaltene und zuvor niedergedrückte Taste hochschnellt. Der Tastenkontakt T i-oi hat dabei die Abtrennung des Impulsrelais J vorgenommen. Die Schaltung ist in der Ausgangslage und es kann wiederum eine Sendetaste betätigt werden.
  • Die Tastenkontakte Ti-o11 sollen als Kurzschlußkontakte für den Potentiometerteil Rv eine erneute Aufladung des Zündkondensators Coo verhindern, wenn eine Taste über die Abfallzeit von E hinaus fälschlich noch durch Fingerdruck betätigt gehalten wird, und also nicht auslösen kann. Obwohl in solchem Falle mit Abfall des Endrelais E das Impulsrelais J wieder von dem Puls aus lp gesteuert wird, kann ein wiederholter Sendevorgang nicht zustande kommen, weil die Vordiode GL oo so lange nicht zünden kann, wie der Kurzschluß von Rv die Aufladüng des Kondensators Coo verhindert. Ohne diese Schutzmaßnahmen würden Mehrfachsendungen gleicher, insbesonderer kurzer Impulsreihen bei lässig gehandhabter Bedienung es Tastenfeldes kaum zu vermeiden sein. Im Falle der Verwendung von Magnettasten Ti-o mit j mechanischer oder permanentmagnetischer Rastung wird das Enderelais E an Stelle der Unterbrechung des Haltekreises für HM einen Abwurfimpuls zur Lösung der elektromagnetisch betätigten Tastenrast zu liefern haben. Der in solchen Tasten eingebaute Lüft- oder Abwurfmagnet wird daraufhin die Taste freigeben.
  • Die schnellen Reaktionsmittel eines solchen Stromstoßsenders erlauben es, ihn für Impulssteuerungen reit in weitem Rahmen veränderbarer Rhythmik und Impulsgeschwindigkeiten für Schnellwahl und Schnellmarkiertechnik zu verwenden. Dort also, wo das beeinflußte Empfangssystem eine mehrfach gesteigerte Impulsgeschwindigkeit zu empfangen vermag, wie es z. B. bei entsprechend eingerichteten Speichern eines Registers der Fall ist, kann der vorgeschlagene Impulsgeber ohne weiteres für die Steuerung auch solcher Einrichtungen verwendet werden, wenn man ihn dabei den ebenso erhöhten und gegebenenfalls entsprechend modulierten Steuerimpuls auf lp zuführt. Die Ferneinstellung eines solchen Empfängers mit derart gesteigerter Impulsgeschwindigkeit und entsprechend verkürzter Pause zwischen zwei Sendungen kommt sodann in der gebotenen Zügigkeit der Tastenbetätigung am Stromstoßsender für Impulsserien i bis io einem solchen mit eigenem Speicher nahezu gleich, weil die Arbeitsgeschwindigkeit einer solchen Anlage dann bereits weit über der Grenze des menschlichen Reaktionsvermögens bei der Bedienung liegt und Fehler durch übereilte Bedienungsfolgen am Tastenfeld daher praktisch ausgeschlossen sind. Benötigt man von einem Arbeitsplatz aus die Sendemöglichkeiten für zwei oder mehrere Impulsarten, so kann durch einen Umschalter u vorgesehen werden, daß der jeweils benötigte Impuls, z. B. Lp i oder lp 2, für eine Sendefolge wählbar ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tastenstromstoßsender zur Aussendung von Wählstromstoßserien für automatische Fernsprech-oder Telegraphenvermittlungsanlagen usw., dadurch gekennzeichnet, daß zur Eintastung der zu sendenden Impulsserien Tasten verwendet werden, von denen jede nach ihrer Betätigung so lange selbsttätig in gedrücktem Zustand verbleibt, bis die Stromstoßsenderschalteinrichtung nach Ausgang des jeweils letzten gesendeten Impulses einer durch Drücken einer solchen Taste bezeichneten Serie und einer angeschlossenen, nach den Bedingungen des Vermittlungssystems fest einstellbaren Zeitspanne als Wahlpause zwischen zwei Impulsserien diese Taste freigibt, und daß diese durch ihr Hochschnellen in die Ruhelage die beendete Aussendung der Impulsserie und die Bereitschaft für eine folgende Eintastung einer wiederum beliebigen Wahlziffer anzeigt.
  2. 2. Tästenstromstoßsender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihm die zu sendenden Impulse ihrer Zeitform nach als kontinuierlicher Puls aus einer für den Betrieb mehrerer oder aller solcher Nummernsender eines Vermittlungsamtes gemeinsamen Impulserzeugungsanlage über eine einem solchen Stromstoßsender zugeordnete oder über eine für mehrere solche Stromstoßsender gemeinsame Steuerpulsleitung zugeführt werden.
  3. 3. Tastenstromstoßsender nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsrelais (J) die Impulse dem aus der Pulsleitung (1p) empfangenen Steuerpuls entnimmt und sie mit einem eigenen Kontakt unmittelbar weitersendet, während ein anderer Kontakt dieses Relais eine Zählkette steuert und dabei fortschreitend jeweils das dem gezählten Impuls einer in der Sendung befindlichen Reihe entsprechende Zählelement erregt, bis das durch die gedrückte Zifferntaste (Ti-o) mit dem Endrelais (E) belastete Zählelement erreicht ist und dieses Relais (E) nach sofortigem, durch das zuletzt erregte Zählelement herbeigeführte Ansprechen die Aufnahme und Aussendung weiterer Impulse mittelbar unterbindet. q.. Tastenstromstoßsender nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählkette als elektronische Zählkette, wie z: B. Glimmdiodenzählkette, ausgebildet ist und eine vor dieser Diodenzählkette angeordnete Schaltkombination aus einer Diode (GL oo) und einem Beginnrelais (A) den phasenrichtigen Beginn der Impulsübertragung aus der Pulsleitung (1p) in die Impulssendeleitung (li) dadurch herbeiführt, daß das zu einem beliebigen Zeitpunkt an die Pulsleitung geschaltete Impulsrelais J beim Empfang eines ab diesem Anschaltezeitpunkt von der Pulsleitung (1p) etwa noch einlaufenden Impulsrestes oder des nach einer gerade ablaufenden Impulspause eintreffenden Impulses anspricht, mit einem Kontakt die Vordiode (GL oo) zum Zünden bringt und mit dem Abfall in der nun folgenden Impulspause mit einem anderen Kontakt das Beginnrelais (A) an die eben gezündete Diode (GL oo) so anlegt, daß dieses über die gezündete Diodenstrecke (GL oo) anspricht, über eine zweite Wicklung in Selbsthaltung geht und die Impulssendeleitung durch eigene Kontakte so für die Impulssendung vorbereitet, daß beim nun folgenden Anziehen des Impulsrelais (J) auf den nach dieser Impulspause folgenden Impuls hin dieser und alle folgenden formgetreu zur Sendung kommen. 5. Tastenstromstoßsender nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß das Endrelais (E) mit einem Kontakt den Abfall des die Impulsaussendung aufrechterhaltenden Beginnrelais (A) und damit ihre Beendigung nur vorbereitet und ein Kontakt des zur Sendung angezogenen Impulsrelais (J) selbst die Erregung dieses Relais noch so lange aufrechterhält, bis dieser letzte Impuls vollständig gesendet worden ist, so daß die Verhinderung der Sendung weiterer Impulse durch Abfall des Beginnrelais (A) erst in der auf den letzten gesendeten Impuls hin folgenden Impulspause erfolgt und damit eine Verzerrung dieses letzten Sendeimpulses ausgeschlossen wird. 6. Tastenstromstoßsender nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei zufällig über die notwendige Sendedauer einer Impulsreihe einschließlich der anschließenden Wahlpause hinaus gedrückt gehaltener Zifferntaste (Ti-o) zur Vermeidung einer fehlerhaften Wiederholung der Sendung dieser Impulsreihe die den gesamten Ablauf eines Sendevorganges einleitende Zündung der Einschaltglimmdiode (GL oo) durch einen Kontakt der gedrückt gehaltenen Taste dadurch verhindert wird, daß dem an der Zündung dieser Diode beteiligten Kondensator (Coo) die für den Zündvorgang benötigte Ladespannung nur in der Ruhelage aller Zifferntasten (Ti-o) zugeführt werden kann. 7. Tastenstromstoßsender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als selbsthaltende Tasten solche mit individueller magnetisch, elektromagnetisch oder mechanisch wirksamer Haltung verwendet werden, deren Rückkehr in die Ruhelage durch die elektrische Erregung eines jeder Taste individuell angebauten, die Haltung auslösenden Elektromagneten oder durch die Veränderung der elektromagnetischen Erregung ihres Haltemagneten herbeigeführt wird. B. Tastenstromstoßsender nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zehn Zifferntasten (Ti-o) in zwei parallelen Fünferreihen, und zwar vornehmlich in senkrechter oder waagerechter Anordnung der Reihen am Arbeitsplatz vorgesehen werden. g. Tastenstromstoßsender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß außer den zehn Zifferntasten für die Aussendung von Impulsreihen (i bis io) noch andere Sendetasten für die Aussendung von Impulsreihen mit einem Impulsgehalt größer als io angeordnet werden. io. Tastenstromstoßsender nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß dieser außer zur Abgabe von Wählimpulsserien auch als Geber für Ferneinstellaufgaben mit beliebigem Verhältnis von Impulslänge zur Impulspause sowie höheren oder umschaltbaren Impulsgeschwindigkeiten betrieben werden kann.
DEB21209A 1952-07-17 1952-07-17 Tastenstromstosssender Expired DE919239C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078183B (de) * 1956-02-28 1960-03-24 Siemens Edison Swan Ltd Schaltungsanordnung fuer Tastenstromstosssender in Fernsprechanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1078183B (de) * 1956-02-28 1960-03-24 Siemens Edison Swan Ltd Schaltungsanordnung fuer Tastenstromstosssender in Fernsprechanlagen

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