DE940001C

DE940001C - Saeulenfoermiger Punkttrennschalter

Info

Publication number: DE940001C
Application number: DES13429D
Authority: DE
Inventors: Albinus Dehn
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1945-03-07
Filing date: 1945-03-07
Publication date: 1956-03-08

Description

Säulenförmiger Punkttrennschalter Die Erfindung betrifft einen säulenförmigen Trennschalter, der aus zwei getrennten Teilen besteht, und bei dem ein aus der Säule heraustretendes Schaltmesser in Kontakt mit einem Gegenschaltstück kommt.
Bei derartigen Trennschaltern, die also aus zwei getrennten Teilen bestehen, besteht der Nachteil, d,aß die Montage sehr genau ausgeführt werden muß, damit der Kontakt des Schaltmessers genau und mit genügendem Druck in das Gegenscha.ltstück eingreift. Um einen solchen. sicheren Eingriff zu gewährleisten, müssen beide Teile des Trennschalters über ein festes Fundament oder ein Konstruktionseisen fest gegeneinander eingestellt werden. Die Erfindung betrifft nun eine Ausführung an einem solchen Säulentrennschalter, durch die die erwähnten Nachteile beseitigt werden. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß entweder der Kontakt am Schaltmesser oder der Gegenkontakt öder beide derartig in der Verschiebeeinrichtung des Schaltmessers nachgiebig ausgebildet sind, d.aß Ungenauigkeiten sowohl in der Entfernung der Schaltstücke voneiniand.er als auch in seitlicher Richtung ausgeglichen werden. Der als Kugel, Stab od. dgl. ausgebildete Kontakt am Schaltmesser oder am Gegenschaltstück wird gemäß der Erfindung mit einer Hülse verbunden, die beim Schließen des Kontaktes entgegen der -Wirkung einer eingebauten Feder sich innerhalb gewisser Grenzen verschieben läßt In den Fig. i bis 4 sind Au.sführungsbeipiele der Erfindung dargestellt. i ist ein säulenförmiger Stutzer, in dem das Schaltrnesser2 axial verschiebbar ist. 3 ist der den. als Platte ausgebildeten Gegenkontakt 4 tragende Stutzer, der bei 5 mit einer Eisenkonstruktion verbunden. ist. Der Stutzer i steht auf einer Eisenkonstruktion.6, die mit 5 unmittelbar oder über Hauswände in Verbindung steht- und beide Stutzer in der richtigen Lage zueinander hält. Gemäß der Erfindung ist nun der- im vorliegenden Beispiel kugelförmige Kontakt 7 auf dem Schaltmesser verschiebbar ausgebildet. Fig. 2 zeigt im Schnitt diese Ausbildung. Auf dem Schaltmesser 2 ist, durch einen. Stift fest mit ihm verbunden, ein Ring 8 angeordnet. Die Kontaktkugel 7 ist mit einer Hülse 9 in der Weise verbunden, daß 'die Kontaktkugel auf einem Dorn io der Hülse 9 aufgeschraubt ist, i i ist ein ring= förmiges Zwischenstück im Innern der Hülse,, 12 eine zylindrische Feder. Die Federspannung hält die Kontaktkugel in der gezeichneten oberen Lage. Bei Kontaktschluß wird die Kugel mit der Hülse entgegen der Wirkung der Feder 12 am Schaltmesser etwas verschoben. Hierdurch werden etwaige . Ungenauigkeiten; in der Montage der beiden. Stutzer zueinander ausgeglichen, so d'aß nicht nur der Kontaktdruck annähernd stets dieselbe angemessene Größe behält, sondern, auch Abweichungen in seitlicher Richtung zulässig sind, 'ohne daß der Kontaktschluß leidet. Der Kontaktdruck wird dabei so. bemessen, daß die im punktförmigen Konbakt erzeugte Wärme so weit in die Metallmesser der Schaltstücke abfließen und ausstrahlen kann., daß die Durchschnittstemperatur der beiden Schaltstücke das zulässige Maß nicht übersteigt.
,In Fig. 3 ist eine Ausführung des Trennschalters dargestellt, bei der an Stelle von Kugel und Platte als Kontaktstück zwei runde Stäbe gewählt sind, die senkrecht zueinander angeordnet sind. 13 ist der an Stelle der Kugel auf der Federkapsel 9 angeordnete Querstab, dessen Längserstreckung senkrecht zur Papierebene verläuft, 14 ist der senkrecht dazu liegende stabförmige Gegenkontakt am oberen Stutzer.
In Fig. 4 sind im Grundriß die beiden Stäbe 'in ihrer Lage zueinander dargestellt. Auch bei diesen stabförmnigen Kontakten stören seitliche Abweichungen. in der Kontaktstellung nicht den guten Kontaktschluß.
Säulenförmige Trennschalter sind an sich-gut geeignet,. in Kleinraumschaltungen verwendet zu werden. Die Einführung dieser Trennschalter würde durch die in der Einleitung dieser Beschreibung geschilderten Mängel erschwert. Diese Mängel werden durch die Erfindung behoben, wodurch die Verwendbarkeit dieser Schalter für Anlagen für kleine Räume ohne Gefährdung der Betriebssicherheit ermöglicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Säulenförmiger Punkttrennschalter, bei dem Schalt- und Gegenschaltstück an zwei getrennt voneinander an einem Eisenteil oder am Gebäude montierten Teilen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt am Trennmesser oder der Gegenkontakt oder beide auf dem Schaltmesser bzw. am Gegenschaltstück in axialer Richtung entgegen einer Federkraft verschiebbiar angeordnet sind, so daß auch bei ungenauer Montage der erforderliche Kontaktdruck gäviährleistet ist.
2. 'Säulenförmiger Trennschalter nach Anspruch r, 'dddurch gekennzeichnet, daß das eine Schaltstück als quadratische oder runde Platte und das andere als Kugel ausgebildet ist, so daß seitliche Ungenauigkeiten in der Stellung der Kontakte zueinander den Kontaktschluß nicht beeinträchtigen.
3. Trennschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das beispielsweise am Schaltmesser befindliche kugelförmige Schaltstück auf einer Kapsel gelagert ist, die über das Schaltmesser gleitend angeordnet ist, und daß zwischen einem Ring und der beweglichen Hülse eine Feder angeordnet ist.
4. Trennschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Stromübertragung zwischen; Schaltmesser und Kontaktkugel über eine Feder oder eine bewegliche Wand. od. dgl. erfolgt. .
5. Trennschalter nach Anspruch i bis 4, dar durch gekennzeichnet, daß an Stelle von Kontaktkugel- und Kontaktplatte zwei Stäbe zueinander kreuzförmig angeordnet sind, so daß seitliche Ungenauigkeiten in der Stellung der Kontakte zueinander den Kontaktschluß nicht beeinträchtigen.
6. Trennschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Schaltstucke und: der Federdruck so gewählt sind, daß bei den in Betracht kommenden Ungenauigkeiten ein ausreichender Kontaktdruck vorhanden. ist und die im punktförmigen Kontakt erzeugte Wärme so weit in die Metad1-messer der Schaltstücke abfließen und ausstrahlen kann, da.ß die Durchschnittstemperatur der beiden Schaltstücke das zulässige Maß nicht übersteigt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 386 699, 562 748, 669 i5o; französische Zusatzpatentschrift Nr. 35 789/ _ 6o5 053; französische Patentschrift Nr. 89o 646.