AT229957B - Kontakteinrichtung für große Stromstärken - Google Patents

Description

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  Kontakteinrichtung für grosse Stromstärken 
Zur Erzielung einer einwandfreien Kontaktgabe zwischen einem Schaltstift und seiner Kontaktbuchse, insbesondere bei ausfahrbaren Schaltgeräten, müssen beide Teile auf ihren Trägern so elastisch befestigt sein, dass sie nach allen Seiten verschwenkbar sind. Durch die deutsche Patentschrift Nr. 733 631 wurde bereits bekannt, sowohl Schaltstift als auch Kontaktbuchse mit dem Träger über eine ringförmige Platte zu kuppeln, an der das Schaltstück und der Träger mit je einer um 900 versetzten und auf entgegengesetzten Seiten der Platte angeordneten Querleiste befestigt sind. Hiedurch wirkt diese Kupplung wie ein Kardangelenk. 



   Die ringförmige Platte dient hiebei nicht nur zur Stromübertragung, sondern sie bildet auch die Rückstelleinrichtung für den Schaltstift bzw. die Kontaktbuchse in die normale Lage nach ihrer Trennung. 



  Das für die Platte benutzte Material muss also gut stromleitend und gut federnd sein. Ein Metall mit derartigen Eigenschaften ist praktisch nicht herstellbar, wenn Erhitzungen infolge Kurzschlussströmen berücksichtigt werden müssen. Um nun bei Anordnungen der vorstehend gekennzeichneten Art trotz Verwendung eines gut stromleitenden Materials für die Platte auch gut federnde Eigenschaften für den Schaltstift wie für die Kontaktbuchsen zu erhalten, besteht erfindungsgemäss die zur Stromführung dienende ringförmige Platte aus einem plastisch verformbaren und gut stromleitenden Material, z. B. geschichtete Kupferbleche, während als Rückstellkraft für den Schaltstift bzw. die Kontaktbuchse in die Normallage nach ihrer Trennung eine axial angeordnete, die ringförmige Platte durchdringende und gegen sie isolierte Schraubenfeder dient.

   Zweckmässig sind die Enden der axial angeordneten Schraubenfedern in je einer Bohrung des Schaltstiftes bzw. der Kontaktbuchse und ihrer Träger fest eingebettet, so dass die Reibungskräfte bei der Bewegung des Schaltstiftes bzw. der Kontaktbuchse über diese Federn übertragen werden. 



   Um zu verhindern, dass die Schraubenfedern in irgendeiner Weise stromführend werden, kann die Wandung mindestens einer der Bohrungen für die Aufnahme der Federenden mit Isoliermaterial ausgekleidet sein. 



   Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Erfindung in verschiedenen Ansichten, teilweise im Schnitt. 1 ist der Schaltstift und 2 die Kontaktbuchse. Der Schaltstift 1 besitzt an seinem Ende einen Steg 3, der mittels der beiden Schrauben 4 und 5 an der ringförmigen Platte 6 befestigt ist. Die ringförmige Platte besteht aus mehreren Blechen aus gut stromleitendem Material, z. B. Weichkupfer. Auf der andern Seite der Platte 6 ist um 900 versetzt der Steg 7 mittels der Schrauben 8 und 9 befestigt. Sowohl der Steg 3 wie auch der Steg 7 besitzen je eine Ausnehmung 10 und 11, in denen die Schraubenfeder 12 mit ihren Enden fest eingebettet ist. Die Schraubenfeder 12 durchdringt so die Platte 6.

   Die Ausnehmungll im Steg 7 ist mit der Isolierwandung 13 ausgekleidet, so dass die Schraubenfeder 12 nicht stromführend werden kann, vielmehr der Strom vom Schaltstift 1 über den Steg 3, die ringförmige Platte 6 nach Steg 7 und von hier zum nicht gezeichneten Gerät führt. Die Kontaktbuchse 2 ist in gleicher Weise wie der Schaltstift 1 mit seinem   Anschlussstück   14 verbunden, wohei die Platte 15 nur zur Strom- überleitung und die Schraubenfeder 16 nur als Rückstellkraft für die Kontaktbuchse 2 dient.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Kontakteinrichtung für grosse Stromstärken, bestehend aus einer Kontaktbuchse und einem Schaltstift, dessen Kontaktfläche mit der seiner Kontaktbuchse durch elastische Verbindung beider Teile mit ihren Trägern stets parallel verläuft, wobei sowohl Schaltstift wie auch Kontaktbuchse mit dem Träger über eine ringförmige Platte und durch zwei um 90 versetzt angeordnete Querleisten nach Art eines Kardangelenkes gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Stromführung dienende ringförmige Platte aus einem gut stromleitenden und plastisch verformbaren Material, z.

   B. geschichtete Kupferbleche, besteht, während als Rückstelleinrichtung für den Schaltstift bzw. die Kontaktbuchse in die Normallage nach ihrer Trennung eine axial angeordnete, die ringförmige Platte (6) durchdringende und gegen sie isolierte Schraubenfeder (12) dient.

   2. Schaltstiftanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der axial angeordneten Schraubenfedern (12 bzw. 16) in je einer Ausnehmung des Schaltstiftes bzw. der Kontaktbuchse und ihrer Träger fest eingebettet sind.

   3. Schaltstiftanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung mindestens einer der Bohrungen für die Aufnahme der Federn (12 bzw. 16) mit Isoliermaterial (13) ausgekleidet ist.