DE822266C - Elektrische Kupplung - Google Patents

Description

• Elektrische Kupplung Die vorliegende Erfindung behandelt elektrische Kupplungen, insbesondere Kupplungen für Stromkreise mit außerordentlich geringen Spannungen, z. L. von Thermoelementen. Die Anforderungen an eine solche Kupplung sind sehr hoch, da -die Einführung oder der Verlust von sehr kleinen Spannungen einen sehr großen prozentualen Fehler ergeben. Solche Kupplungen müssen eine Mindestanzahl von Kontakten haben, um die Übergangsverluste so klein wie iniiglich zu halten. Der Übergangswiderstand zwischen Kontakten muß ein Minimum darstellen. Die Verbindungen zwischen den Kontakten dürfen nicht durch Schwingungen oder Zugspannungen in den Kabeln beeinflußt werden. Den obigen Anforderungen muß Genüge getan werden, um .die Verluste in der Kupplung so klein wie möglich zu halten. Um die Einführung von unerwünschten Spannungen in den Stromkreis zu vermeiden, inuß die Kupplung thermisch, elektrostatisch und magnetisch abgeschirmt werden. Die Kupplung und alle stromführenden Teile müssen aus Werkstoffen hergestellt werden, die den, damit verbundenen Leitern in ihren thermischen Eigenschaften entsprechen, tun keine Thermospannungen einzuführen. Bekanntgeworden sind bislang nur Möglichkeiten, einer oder zwei der obige Anforderungen zu entsprechen, es gab jedoch keine Kupplung vor dieser Erfindung, die allen Anforderungen entsprach.
• Es ist das Ziel dieser Erfindung, eine Kupplung herzustellen, in welcher die Verluste oder die Einführung von unerwünschten Spannungen auf ein äußerstes Minimum gebracht werden.
• Es ist weiter das Ziel der Erfindung, eine Kupp- Jung herzustellen, welche thermisch, elektrostatisch und magnetisch abgeschirmt ist.
• Es ist auch ein Ziel der Erfindung, eine Kupphing herzustellen, welche billig in der Herstellung, sicher im Gebrauch, von robuster Bauweise und narrensicher in der Anwendung ist.
• Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Kupplung mit konzentrischen, jedoch in Achsrichtung verschiebbaren Kontaktelementen herzustellen.
• Auf weitere Ziele der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der beispielsweisen Abbildung verwiesen.
• Fig. i stellt einen Längsschnitt durch die Kupplung dar und zeigt den Anschluß an ein zweiadriges Kabel; Fig. 2 stellt die Endansicht von Fig. i dar und zeigt,die Führung der Kontakte in der Steckerseite der Kupplung; Fig.3 stellt eine auseinandergezo@gene Darstellung des äußeren Kontakts und des Isolierstücks dar; Fig. 4 zeigt eine Kurzschlußkappe für die Kupplung.
• Gemäß Fig. i sind die Leiter vom Thermoelement oder anderen Stromquellen zusammengefaßt in ein Kabel, bestehend aus- den beiden Drähten 2 und 4 und der Gummiisolierung 6. Dieses Kabel hat eine Armierung io, -welche mit einer metallenen Schraubenfeder 8 verlötet ist, um das Kabel am Gehäuse 12 der Kupplung zu befestigen. Die Stellschraube 14 verhindert die Übertragung von Zugspannungen vom Kabel auf die Kontakte. Im Gehäuse des Kupplungsstücks befindet sich ein Phenolharzisolator 15, welcher .mit dem Gehäuse durch die Stellschraube 16 verbunden ist.
• Das äußere Kontaktelement 18 ist am Isolator i 5 durch Preßsitz befestigt und elektrisch leitend mit dem Draht 2 verbunden. Der Isolator 20 ist durch Preßsitz im Kontakt 18 befestigt. Der innere Kontakt 22 ist durch Preßsitz im Isolator 20 befestigt und ist elektrisch leitend mit dem Draht 4 verbunden. Eine weitere Zusammenbaugruppe befindet sich in der Hülse 24, welche mittels des Gewindes 32 in einem Instrumentengehäuse oder an einem Instrumentenbrett befestigt werden kann und Nvelche über eine Kappe 26 und deren Gewinde 30 an dem Steckergehäuse 12 befestigt werden kann. Die erwähnte Kappe wird durch den Sprengring 28 am Steckergehäuse 12 gehalten. In der Hülse 24 befindet sich, befestigt durch die Stellschraube 42, ein Isolierstück 34, welches mit Öffnungen für die Aufnahme des äußeren Kontakts 36 und des inneren Kontakts 44 versehen ist. Der äußere Kontakt 36 ist verschiebbar im Isolator angeordnet; seine Verschiebbarkeit ist durch. die Lappen 38 des Kontaktelements begrenzt. Eine Druckfeder 40 preßt dieses Element auf den Kontakt 18, -,wenn die Kupplung zusammengebaut ist. Diese Lappen verhindern auch das Auseinanderfallen des Kontakts 36, wenn der Stecker von der Hülse entfernt ist.
• Der innere Kontakt 44 ist verschiebbar im Isolator 34 gelagert und mittels des Stiftes 5o gesichert. Dieser Stift hat dieselben Aufgaben wie die Lappen 38 des Kontakts 36. Der innere Kontakt 44 wird in axialer Richtung durch die Feder 46 gegen den Kontakt 22 gepreßt. Ein Isolator 48 ist zwischen der Feder 46 und dein Kontakt 44 angeordnet. Dieser Isolator 48 wirkt auch als Führung und verhindert das Verkanten des Kontakts 44 und,den dadurch entstehenden Kurzschluß mit dem Kontakt 36.
• Fig.2 zeigt, wie die Lappen 38 und auch der Stift 5o die entsprechenden Kontakte daran hindern, übermäßige Bewegungen auszuführen.
• Nach der oben gegebenen Beschreibung ist ersichtlich, daß eine Kupplung entwickelt worden ist, deren flache Kontakte nicht durch Kabelzug und nur wenig durch Schwingungen beeinflußt werden. Es ist auch ersichtlich, daß keine induktive Kopplung, die störende Spannungen hervorrufen würde, zwischen den Kontakten vorhanden ist, @da diese konzentrisch sind. Die Isolation und, der Aufbau als Stecker und Hülse schirmen die im Inneren liegenden Teile thermisch und elektrostatisch ab.
• Fig. 4 zeigt die Kurzschlußkappe 52, die mit einem Gewinde 54 versehen ist, welches beim Befestigen der Kappe auf die Hülse 24 in das Gewinde auf .der Hülse eingreift. Ein Isolator 58 wird in der Kappe durch einen Sprengring 56 gehalten. Dieser Isolator kann aus einem federnden Isoliermaterial, z. B. Gummi, oder aus einem verhältnismäßig wenig nachgiebigen Material hergestellt werden, ohne aus dem Bereich dieser Erfindung herauszukommen. Am Isolator 58 ist eine Kurzschlußkap:pe befestigt, hergestellt aus elektrisch hoch leitfähigem 'Material, vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise aus demselben Material wie die Kontakte 36 und 44.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Kupplung mit Kontakten, da.-cItrrch gekennzeichnet, daß diese Kontakte von Schraubenfedern umgeben sind, welche durch Ausübung axialer Kräfte diese Kontakte mit anderen Kontakten verbinden.
2. 2. Elektrische Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Paare zu ihrer Hülse konzentrische Kontakte hat, wobei mindestens ein Kontakt von jedem der beiden genannten Kontaktpaare konzentrisch von einer Schraubenfeder umgeben ist, die eine Druckverbindung mit dem anderen Kontakt des Kontaktpaares bewirkt, wobei die beiden erwähnten Kontaktpaare voneinander und von der Hülse der angegebenen Kupplung elektrisch isoliert sind.
3. 3. Elektrische Kupplung, bestehend aus einer Hülse und zwei Paaren konzentrischer Kontakte, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt von jedem der erwähnten Kontaktpaare in axialer Richtung mit dem anderen Kontakt unter Federdruck in Anlage gehalten wird und daß eine elektrische Isolation zwischen jedem der Kontaktpaare besteht, wobei die Hülse so angeordnet ist und aus einem solchen Material besteht, daß sie eine thermische, magnetische und elektrische Abschirmung ergibt.
4. 4. Kupplung für Niederspannungsströme nach Anspruch r bis 3, bestehend aus einem Stecker, dadurchgekennzeichnet, daß der Stecker zwei konzentrische Kontakte erhält, wobei diese Kontakte gegeneinander und gegen den Stecker isoliert und in axialer Richtung unter Federdruck verschiebbar sind, so daß sie eine Druckverbindung mit zwei entsprechend angeordneten konzentrischen, gegeneinander isolierten Kontakten herstellen, die sich in einem AnschluB-stück befinden, welches so ausgebildet ist, daB es mit dem Stecker verbunden werden kann.