DE8027787U1 - Frontstecker - Google Patents

Description

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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 80 G 3 1 9 O DE

Frontstecker

Die Neuerung bezieht sich auf einen Frontstecker zum Anschluß eines Kabels mit Schirmleiter an eine elektronische Steuerung, mit elektrisch leitender Verbindung zwischen Schirmleiter und metallischer, auf Massepotential (Bezugspotential) liegenden Frontplatte der elektronischen Steuerung.

Ein besonderes Problem bei Frontsteckern (vgl. z.B. DBP 23 21 189) stellt hierbei immer eine einfache und zuverlässige Verbindung zwischen Kabelschirm und Steuerung dar. Bei den bisher bekannten Steckern hat man sich mit dem Anlöten eines besonderen Leiters an den Schirmleiter oder mit dem Anklemmen des Schirmleiters an ein Steckerteil beholfen und diesen Anschluß dann über Steckerstifte oder flexible Drahtverbindungen auf das Massepotential der Steuerung geführt.

Das zusätzliche Anklemmen eines gelöteten Drahtes an die Steuerung ist nicht montagefreundlich; ferner besteht . u.U. immer die Gefahr, daß es bereits beim Löten zu einem Masseschluß im Kabel infolge unzulässiger Erwärmung der Aderisolation kommt. Ein weiterer Punkt ist, daß der zusätzliche Leiter u.U. bereits eine derartige Induktivität aufweist, daß hochfrequente Störsignale nicht mehr abgeleitet werden.

Verwendet man andererseits einen Stift des Steckers zum Anschluß des Massepotentials, so reicht u.U. dessen Querschnitt nicht aus, um eine einwandfreie Massever-

Ch 2 Sie / 09.10.1980 ι

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bindung in allen Fällen zu sichern.

Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht darin, eine einfache, zuverlässige und induktivitätsarme elektrische Verbindung zwischen dem Schirmleiter und einer metallischen auf Massepotential liegenden Frontplatte zu schaffen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Stecker Federn eingesetzt sind, deren Enden auf der

einen Seite zwischen dem Schirmleiter und der Wandung f des Steckers eingeklemmt sind und auf der anderen Seite um die Öffnungswandung des Steckers in Form federnder Zungen gebogen sind. Hierdurch erhält man beim Aufschieben des Steckers auf die Steuerung zwangsläufig eine definierte und sichere Masseverbindung. Die Anordnung ist dabei vorteilhafterweise ferner so getroffen, daß der Schirmleiter über ein elektrisch gut leitendes Elastomerstück in Verbindung mit den betreffenden Enden der Federn steht. Hierdurch wird eine Korrosion an dieser Kontaktstelle zuverlässig verhindert.

Anhand einer Zeichnung sei die Neuerung näher erklärt; es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Stecker zwischen

Kabel und Frontplatte und

Figur 2 eine - verkleinerte - Ansicht einer für den Massekontakt verwendeten Feder im Stecker.

Ein Steuerkabel 1 mit metallischem Schirmleiter 11 und vom Schirmleiter umgebenen Steueradern 12 ist mit einem zweiteiligen Flachstecker 3 an eine elektrische Steuerung anschließbar, von der der Einfachheit halber nur die metallische, auf steuerungsseitigem Erdpotential liegende Frontplatte 2 gezeigt ist. Die Steueradern 12 des in einer Spannpratze 31 eingeklemmten Kabels 1 sind in bekannter Weise über ein Federleisteniteil 32 im Stecker 3

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elektrisch mit einem nichtgezeigten Messerleiterteil
in der Frontplatte 2 verbindbar. Zur einfachen, sicheren und induktivitätsarmen Verbindung des Schirmleiters
11 mit dem Massepotential der metallischen Frontplatte
2 ist folgende Konstruktion vorgesehen:

Der Schirmleiter 11 wird durch ein Stahlrohr stück 33
geführt, um das vom Kabel 1 abgewandte Ende des Stahlrohrstückes 33 gebogen und durch ein rohrförmiges,
elektrisch gut leitendes Elastomerstück 34 an den Außen-

mantel des Stahlrohrstückes 33 gepreßt. Das Kabel 1 wird >;' dadurch nicht auf Druck belastet. Zwischen dem zur An- % passung und zur Korros ions verhinderung dienenden Elasto- !,, merstück 34 und der Wandung 35 des Steckers 3 sind die ! rohrförmig gebogenen Enden 41 zweier sich gegenüberlie- ji gender metallischer Bandfedern 4 eingeklemmt. Diese

elektrisch gut leitenden Federn 4 verlaufen - sich ver- $ breiternd und die Steueradern 12 schirmend - bis zum ij

ϊ vorderen Ende des Steckers 3 und sind hier um die Off- | nungswandung 36 des Steckers nach außen gebogen. Durch | viele kleine federnde Zungen 42 in diesem Bereich wird | ein guter elektrischer Kontakt zur Frontplatte 2 er- | reicht. Zwischen den Zungen können auch noch Codier- | stifte hindurchtreten, die den Steckerplatz eindeutig | kennzeichnen. I

Der Stecker ist ferner so bemessen, daß beim Verschrau- e ben der Steckerhälften zwangsläufig im Bereich der Kon- | taktstelle der gewünschte Klemmdruck entsteht. &

Die Pressung zwischen Schirm, Elastomer und den Feder- | zungen ergibt eine definierte,langzeitbeständige elek- | trische Verbindung, da sich die Steckerhälften und das
Stahlrohr im Durchmesser nicht verändern. Bei herkömmlichen Steckern ist dies nicht der Fall, da die Pressung des Schirmes durch fließende Kabelisolierungen
infolge von Alterungen und Wärmeeinwirkung aufgehoben

wird.

4 Schutzansprüche

j
2 Figuren

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Zusammenfassung Frontstecker

Die Neuerung betrifft einen Frontstecker (3) zum Anschluß eines Kabels (1) mit Schirmleiter (11) an eine elektronische Steuerung. Zur sicheren elektrischen Verbindung zwischen Schirm (11) und metallischer Frontplatte (2) der Steuerung sind in den Stecker (3) metallische Federn (4) eingesetzt, die am einen Ende zwischen Steckerwandung (35) und Schirm (11) eingeklemmt sind und am anderen Ende um die Öffnungswandung (36) des Steckers (3) in Form federnder Zungen (42) gebogen sind.

(Figur 1)

Claims (4)

- 4 - VPA 80 G 3 1 9 O DE Schutzansprüche

1. Frontstecker zum Anschluß eines Kabels mit Schirmleiter an eine elektrische Steuerung, mit elektrisch leitender Verbindung zwischen Schirmleiter und metallischer auf Massepotential liegender Frontplatte der Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stecker (3) metallische Federn (4) eingesezt sind, deren Enden auf der einen Seite zwischen dem Schirmleiter (11) und der Wandung (35) des Steckers (3) eingeklemmt sind und auf der anderen Seite um die Öffnungswandung (36) des Steckers (3) in Form federnder Zungen (42) gebogen sind.

2. Frontstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen kontaktierten Schirmleiter (11) und Enden (41) der Federn (4) ein elektrisch gut leitendes Elastomerstück (34) angeordnet ist.

3. Frontstecker nach Anspruch 2, dadurch g e kennze ichnet, daß der kontaktierte Schirmleiter (11) um ein auf das Kabel (1) aufgeschobenes Rohrstück (33) gebogen ist.

4. Frontstecker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmdruck an der Kontaktstelle zwischen Federn (4) Elastomerstück (34) und Schirmleiter (11) durch die Verschraubung der Steckerhälften erzeugt ist.