DE2740684C2

DE2740684C2 - Elektrische Verbindung eines Schirmmantels eines Schaltkabels mit einem Baugruppenrahmen

Info

Publication number: DE2740684C2
Application number: DE2740684A
Authority: DE
Inventors: Franz Jellen; Guenter Luckmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-09-09
Filing date: 1977-09-09
Publication date: 1979-07-12
Also published as: DE2740684B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbindung eines .Schirmmantels eines Schaltkabels mit geerdeten Trägerschienen eines Baugruppenrahmens über einen Kabelstecker, an welchen clic Adern des Schaltkabels angeschlossen sind und welcher mit einer metallischen Trägerplatte für seine einzelnen Bestandteile versehen, von der Baugruppcnscitc des Baugruppcnrahmcns her in diesen einschiebbar und mit einer an den Tragerschienen befestigten Stcckerleiste stcckvcrbinclbar ist.

Eine derartige Verbindung ist /um Heispiel durch die deutsche Offenlegungsschrifl 25 41 MJH bekannt geworden. Gemäß F i g. 3 dieser Schrift ist der Schirmmantel des Schaltkabels an ein Schirmblech angeschlossen. Dieses Schirmblech befindet sich im Innern des Kabelsteckers und ist zwischen den freien Enden der Adern des Schaltkabels eingelegt. Auf der Steckerseite sind an das Schirmblech einzelne Schaltdrähte angeschlossen, welche zu einzelnen Kontaktelercenten des Kabelsteckers führen. Diese Kontaktelemente skid mit entsprechenden Gegenkontaktelementen einer Steckerleiste des Baugruppenrahmens steckverbindbar. Die Gegenkontaktelemente ragen auf der Rückseite des Baugruppenrahmens aus den Steckerleisten heraus und bilden dort ein Stiftenfeld für eine Rückwandverdrahtung. Es ist üblich, die Anschlußstifte, welche mit dem Schirmmantel des Schaltkabels elektrisch verbunden sind, über weitere Schaltdrähte mit Anschlußstiften zu verbinden, welche an dem Baugruppenrahmen befestigt sind. Der Baugruppenrahmen ist im wesentlichen aus geerdeten Trägerschienen zusammengesetzt

Die Schirmleitungen des Kabels und des Steckers sollen verhindern, daß hochfrequente Störfelder der Umgebung das Kabel beeinflussen können und daß auch vom Kabel keine Störfelder nach außen dringen können. Bei dem bekannten Kabelstecker ist dies jedoch nicht sicher gewährleistet. Die Verbindung vom Schirmmantel des Sctvdtkabels zu dem Baugruppenrahmen hat viele Stoßstellen und besonders durch die verwendeten Schaltdrähte einen hohen induktiven Widerstand, was den Gesamtkopplungswiderstand erhöht. Dies führt dazu, daß die Wirkung der Abschirmung nicht mehr sicher gewährleistet ist. Außerdem werden Steckerplätze benutzt, die nicht der Signalübertragung dienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Vermeidung der vorstehenden Nachteile eine bessere Verbindung zwischen dem Schirmmantel und dem Baugruppenrahmen herzustellen.

Diese Aufgabe wird bei einer elektrischen Verbindung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Schirmmantel des Schaltkabels mii der Trägerplatte verbunden und die Trägerplatte beim Einschieben des Kabelsteckers unmittelbar federnd mit den Trägerschienen kontaktierbar ist. Dadurch wird eine sehr niederohmige Verbindung zwischen dem Schirmmantel und dem Baugruppenrahmen erreicht. Die Kontaktierungsstellen können großflächig gehalten werden. Die Anzahl aufeinanderfolgender Verbindungsstellen ist erheblich niedriger. Mußcrdem können alle Anschlußelemente des Steckers zur Signalübertragung ausgenutzt werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist zum Beispiel an den Trägerschienen zumindest eine Kontaktfeder für die Trägerplatte beiestigt. Dadurch ist es möglich, die Kontaktfeder an den Trägerschienen mittels einer Schraube zu befestigen, welche zugleich der Befestigung der Steckerlcistcn dient. Am Baugruppenrahmen bedarf es dafür keiner zusätzlichen Änderungen. Die Kontaktfeder kann zum Beispiel in dem Zwischenraum zwischen den Führungsschienen für den Kabelstecker bzw. die benachbarten Baugruppen angeordnet werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Kontaktfeder von der Trägerplatte des eingeschobenen Kabelstecker gegen eine der Trägerschienen gedrückt. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß die Kontaktfeder bogenförmig in sich /iiriickgcbogen ist. Die Kontaktfeder kann so zwischen der eingeschobenen Trägerplatte und einer

Trägerschiene eingeklemmt werden, wodurch sich ein höherer Kontaktdruck zur Trägerplatte sowie eine zusätzliche Kontaktstelle mit den Trägerschienen ergibt.

Die Trägerplatte ist vorzugsweise mit einer Kontakiierungsstelle für die Kontaktfeder versehen. Diese KontaktierungssteMe besteht zum Beispiel aus einem seitlich abgebogenen lappenartigen Vorsprung der Trägerplatte. Es ist vorteilhaft, die Kontaktierungsstelle mit einer Auflaufschräge für die Kontaktfeder zu versehen, um das Einschieben des Kabelsteckers zu erleichtern. Die Kontaktfläche der Kontaktierungsstelle erstreckt sich zweckmäßigerweise parallel zur Einschubrichtung. Dadurch wird erreicht, daß kein Druck in Einschubrichtung ausgeübt wird. Vorteilhaft ist es auch, am Baugruppenrahmen für jeden Kabelstecker zwei Kontaktfecern vorzusehen, welche neben den beiden Führungsschienen für den Kabelstecker angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß sich die von den Kontaktfedern auf den Stecker ausgeübten Andruckkräfte gegenseitig aufheben. Ein VerkanUn aas Kabelsteckers in den Führungen wird somit vermieden. Außerdem können zwei großflächige elektrische Übergänge geschaffen werden, was die elektrischen Verhältnisse verbessert, indem der erreichte Kopplungswiderstand verringert wird.

fm folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die dargestellte Figur zeigt eine perspektivische Ansicht eines Kabelsteckers 1 und eines Teiles eines Baugruppenrahmens, welcher im wesentlichen aus Trägerschienen 2, daran befestigten Steckerleisten 3 und Führungsleisten 4 für den Kabelstecker 1 bzw. für elektrische Baugruppen besteht. Der Kabelstecker 1 mit einem daran angeschlossenen Schaltkabel 5 ist bereits teilweise in den Baugruppenrahmen eingeschoben. Das Schaltkabel 5 weist in bekannter Weise einen nicht dargestellten Schirmmantel auf, welcher im Innern des Kabelsteckers 1 mit einer Trägerplatte 6 für dessen einzelne Bestandteile elektrisch verbunden ist. Der Kabelstecker 1 weist an seiner Stirnseite eine Steckverbinderleiste 7 auf, welche auf die Steckerleiste

in 3 des Baugruppenrahmens aufsteckbar ist. Die Trägerplatte 6 ist mit Kontaktierungsstellen 8 versehen, welche mit Kontaktfedern 9 kontaktierbar sind, die an den Trägerschienen 2 des Baugruppenrahmens zum Beispiel durch Schrauben 10 befestigt sind. Die Kontaktierungs-

i) stellen 8 sind, wie durch die gestrichelten Linien angedeutet, durch seitlich abgebogene Lappen der Trägerplatte 6 gebildet.

Die Schrauben 10 dienen zugleich der Befestigung der Kontaktfedern 9 und der Steckerlei^ten 3 an den Trägerschienen 2. Die Kontaktfeder ν ist bogenförmig in sich zurückgebogen und liegt mit ihrem freien Ende an einem Schenkel der Trägerschiene 2 an. Beim weiteren Einschieben des Kabelsteckers 1 wird die Kontaktierungsstelle 8 der Trägerplatte 6 gegen die

.'■"> Kontaktfeder 9 gedrückt. Dabei wird diese zwischen der Kontaktierungsstelle 8 und der Trägerschiene 2 eingeklemmt. Es ergibt sich ein großflächiger Kontakt zur Kontaktfeder 9, welche ihrerseits zweifach mit der Trägerschiene 2 elektrisch verbunden ist Auf diese

jo Weise wird eine elektrische Verbindung mit wenigen Stoßstellen zwischen dem Schirmmantel des Schaltkabels 5 und den geerdeten Trägerschienen 2 des Baugruppenrahmens hergestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Verbindung eines Schirmmantels eines Schaltkabels mit geerdeten Trägerschienen eines Baugruppenrahrneris über einen Kabelstecker, an welchen die Adern des Schaltkabels angeschlossen sind und welcher mit einer metallischen Trägerplatte für seine einzelnen Bestandteile versehen, von der Baugruppenseite des Baugruppenrahmens her in diesen einschiebbar und mit einer an den Trägerschienen befestigten Steckerleiste steckverbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmmantel des Schaltkabels (1) mit der Trägerplatte (6) verbunden und die Trägerplatte (6) beim Einschieben des Kabelsteckers (1) unmittelbar federnd mit den Trägerschienen (2) kontaktierbar ist.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Trägerschienen (2) zumindest eine Kontaktfeder (9) für die Trägerplatte (6) befestigt ist

3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (9) an den Trägerschienen (2) mittels einer Schraube (10) befestigt ist, welche zugleich der Befestigung der Steckerleisten 2·> (3) dient.

4. Verbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (9) von der Trägerplatte (6) des eingeschobenen Kabelsteckers (1) gegen die Träperschiene (2) gedruckt ist.

5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder _V9) bogenförmig in sich zurückgebogen ist.

6. Verbindung nach einem dei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die J¹» Trägerplatte (6) mit einer Kontaktierungsstelle (8) für die Kontaktfeder (9) versehen ist.

7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsstelle (8) mit einer Auflaufschräge für die Kontaktfeder (9) versehen ist ■»" und daß sich die Kontaktfläche der Kontaktierungsstelle (8) parallel zur Einschubrichtung erstreckt.

8. Verbindung nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsstelle (8) an einem seitlich abgebogenen lappenartigen Vor- ·»> sprung der Trägerplatte (6) ausgebildet ist.

9. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Baugruppenrahmen für jeden Kabelstecker (1) zwei Kontaklfedem (9) aufweist, welche neben den >" beiden Führungsschienen (4) für den Kabelstecker (I) angeordnet sind.