DE9215064U1

DE9215064U1 - Elektrischer Steckverbinder für mehrere Koaxialkabel

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Publication number: DE9215064U1
Application number: DE9215064U
Authority: DE
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1991-11-08
Filing date: 1992-11-05
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2002-11-06
Also published as: JP3217095B2; GB9222765D0; JPH05135825A; GB2261328A

Description

Elektrischer Steckverbinder für mehrere Koaxialkabel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder für mehrere Koaxialkabel zur Verbindung elektronischer Schaltkreise. Insbesondere betrifft die Erfindung die Ausgestaltung der Massekontakte eines elektrischen Steckverbinders für mehrere Koaxialkabel und einen elektrischen Steckverbinder für mehrere Koaxialkabel, bei dem die Koaxialkabel zwischen den Signalkontakten und den Massekontakten gelötet sind.

Es sind bereits die in Fig. 5 in perspektivischer Darstellung und in Fig. 6 in einem Querschnitt des Mittenbereichs des Steckverbinders von Fig. 5 gezeigten Steckverbindungen bekannt. In den Fign. 5 und 6 bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen Körper und das Bezugszeichen 20 eine Kontaktfeldformteil. Das Bezugszeichen 30 bezeichnet eine Massekontaktstifte verbindende Platte. Das Bezugszeichen 40 bezeichnet Signal-

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kontakte (Signalkontaktzungen) und das Bezugszeichen 50 bezeichnet Massekontaktstifte zum Eingriff an einem Sockel. Lötbereiche sind mit 62A und 62B bezeichnet. Die Bezugszeichen 7OA und 7OB bezeichnen Schalenteile. Das Bezugszeichen 80 bezeichnet Kabelbefestigungen und das Bezugszeichen 85 ein Spritzgußteil. Das Bezugszeichen 90 bezeichnet Koaxialkabel und das Bezugszeichen 91 Abschirmdrähte. Ein elektrischer Steckverbinder für mehrere Koaxialkabel, wie in den Fign. 5 und 6 gezeigt, ist beispielsweise aus der ungeprüften japanischen Patentoffenlegung Nr. 3-8277 bekannt.

Obwohl der oben beschriebene bekannte Steckverbinder die von den Märkten geforderte Voraussetzung für eine platzsparende (dichte) Befestigung elektronischer Teile erfüllt, hat er dennoch die nachfolgend genannten Nachteile:

Bei dem bekannten Steckverbinder ist an zwei Bereichen, nämlich den Bereichen 62A und 62B zu löten. Dies erfordert zwei Bearbeitungsschritte beim Zusammenbau, so daß die Bearbeitungszeit und eventuell die Produktpreise hoch sind.

Außerdem umfaßt jeder Massekontakt gemäß der bekannten Anordnung zwei Teile, nämlich einen Sockelmassekontakt 50 und einen Kabelanschluß-Massekontakt 61. Wenn die Kontaktpunkte dieser Kontakte gelötet und plattiert sind, können starke Vibrationen oder andere Unweiteinflüsse zu einem fehlerhaften Kontakt führen. Dies reduziert die Kontaktzuverlässigkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder für mehrere Koaxialkabel zur

Verfügung zu stellen, der eine hohe Kontaktzuverlässigkeit aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Insbesondere wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Massekontakte eine vereinheitlichte Struktur (einstückiges Kontaktteil für sämtliche Massekontaktstifte) aufweisen, wobei mehrere Durchgangslöcher in dem den Koaxialkablen zugewandten (und bei in einer Steckerkupplung befindlichem Steckkontakt der Steckerkupplung abgewandten) oberen Teil der vereinheitlichten Massekontaktstruktur angeordnet sind. Diese Durchgangslöcher sind mit Lötmaterial ausfüllbar, d.h. von Lötmaterial durchdringbar, so daß eine hohe Lötfestigkeit (Verbindung der Abschirmung der Koaxialkabel mit dem Massekontaktteil des Steckverbinders) sichergestellt ist. Die Erfindung hat dabei den Vorteil, daß der Lötvorgang schnell durchgeführt werden kann.

Jeder Massekontakt hat, um die Nachteile der bekannten Steckverbinder zu überwinden, eine einheitliche Struktur, die einen mit einem Sockelverbinder verbundene Kontaktpunkt und einen Lötbereich aufweist, an dem die Abschirmdrähte des Kabels angelötet sind. An dem oberen Teil des einheitlichen Massekontakts können mehrere kreisförmige oder vieleckige Durchgangslöcher in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen angeordnet sein. In diese Durchgangsöffnungen kann Lötmaterial fließen, was zu einer zuverlässigen Verlötung führt. Die Lötmasse erstreckt sich damit einstückig, d.h. monolithisch auf beiden Seiten der Massekontaktstruktur.

Der Kabelsteckverbinder hat den Vorteil, es zu ermöglichen, den Lötvorgang zum Verlöten der Massekontakte

mit den Abschirmdrähten zu beschleunigen. Kabel, deren Hüllen abisoliert sind, um die Abschirmdrähte freizulegen, werden zwischen den Massekontakten und Massestreifen eingesetzt, die über den Massekontakten angeordnet sind. Anschließend werden die Bereiche, in denen die Kabel eingesetzt sind, verlötet. Diese Struktur erlaubt es, das Verlöten in einem Mal abzuschließen. Lötmaterial kann dabei nicht nur in die bereits beschriebenen Durchgangsöffnungen hineinfließen, sondern auch zwischen die Massekontakte und die Massestreifen, die über den Massekontakten angeordnet sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Zeichnung im Zusammenhang mit der Beschreibung. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines elektrischen Steckverbinders für mehrere Koaxialkabel in einem Querschnitt,

Fig. 2 das einstückige Kontaktteil für sämtliche Massekontaktstifte des elektrischen Steckverbinders in Fig. 1 in einer Seitenansicht,

Fig. 3 eine erläuternde Darstellung der Lötstruktur,

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie B-B in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines bekannten Steckverbinders,

Fig. 6 den Steckverbinder gemäß Fig. 5 in einem Querschnitt und

Fig. 7 einen Schnitt durch den bekannten Steckverbin-~ der gemäß der Linie A-A in Fig. 6.

In den Fign. 1 bis 4 ist mit dem Bezugszeichen 120 ein Körper bezeichnet. Das Bezugszeichen 130 bezeichnet Drahtführungen, das Bezugszeichen 140 ein Schalenteil und das Bezugszeichen 150 Signalkontakte. Mit dem Bezugszeichen 160 sind Massekontaktstifte bezeichnet, mit dem Bezugszeichen 170 ein Kontaktfeldformteil, mit Bezugszeichen 180 Massestreifen, mit Bezugszeichen 190 eine Lötmittelschicht, mit Bezugszeichen 200 ein weiteres Schalenteil, mit Bezugszeichen 210 eine Kabelbefestigung, mit Bezugszeichen 220 ein Vereinigungsformteil, mit Bezugszeichen 230 Kabel, mit Bezugszeichen 231 Abschirmdrähte und mit Bezugszeichen 250A und 250B Löt-Heizstempel.

Die vorliegende Erfindung stellt eine Struktur zur Verfügung, in der das Verlöten in einem Prozeß fertiggestellt werden kann, wie in der Fig. 1 gezeigt ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, haben die Massekontaktstifte bei der vorliegenden Erfindung einen gemeinsamen oberen Bereich C, in dem mehrere kreisförmige Durchgangsöffnungen 110 in drei Reihen angeordnet sind, in Übereinstimmung mit Lötpunkten, an denen Koaxialkabel verlötet werden. Diese Durchgangslöcher sind Bohrungen in regelmäßigen Abständen in Übereinstimmung mit dem Kontaktabstand. Ausreichendes Lötmaterial fließt durch diese Durchgangslöcher und über die Massekontakte.

Fig. 3 zeigt eine Lötstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung. Darin sind Lötmittelschichten 190 auf den Massestreifen 180 angeordnet, die über die Koaxialkabel 230 und die Massekontakte 160 gelegt sind. Dann werden

Heizstempel 250A und 250B zum Aufschmelzen des Lötmaterials gleichzeitig mit den beiden äußeren Oberflächen der Massestreifen 180 in Kontakt gebracht. Dadurch werden die Lötmittelschichten 190 aufgeschmolzen, um das Verlöten abzuschließen.

Wie in den Fign. 2 und 4 gezeigt, ist den Massekontaktstiften 160 ein oberer Bereich gemeinsam, in dem mehrere Durchgangslöcher 110 gebohrt sind. Dies unterstützt das Ausfüllen der Durchgangslöcher mit Lötmaterial. Verglichen mit einem Steckverbinder gemäß dem Stand der Technik, bei dem die Massekontakte keine Durchgangslöcher haben, kann bei der Erfindung eine ausreichende Festigkeit der Verlötung gegen Ablösen sichergestellt werden.

Wie bereits beschrieben sind gemäß der vorliegenden Erfindung Durchgangslöcher in einem oberen Bereich eines gemeinsamen Massekontakts angeordnet. Dadurch kann ausreichend Lötmaterial in die Durchgangsöffnungen fließen. Dies bewirkt eine ausreichende Festigkeit des Lötmaterials gegen Ablösen bei den Enden der Abschirmdrähte von Koaxialkabeln. Dadurch kann im Vergleich mit bekannten Steckverbindern eine hohe Lötsicherheit erreicht werden. Außerdem kann mit der vorliegenden Erfindung in einem Schritt verlötet werden. Daher wird die Zeit, die zum Zusammenbau eines elektrischen Steckverbinders gemäß der Erfindung erforderlich ist, gegenüber bekannten Steckverbindern reduziert. Dies verringert die Anzahl der Fertigungsschritte und die Produktionskosten .

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder für mehrere Koaxialkabel und zielt

darauf ab, einen elektrischen Steckverbinder mit hoher Kontaktzuverlässigkeit zur Verfügung zu stellen, bei dem die Abschirmdrähte des Koaxialkabels in einem Arbeitsgang an die Massekontakte angelötet sind, um dadurch die zum Löten erforderliche Zeit zu verringern. Mehrere Durchgangslöcher sind in einem oberen Bereich des einstückigen Kontaktteils angeordnet, um eine ausreichende Lötfestigkeit zur Verfügung zu stellen.

In einem elektrischen Steckverbinder für mehrere Koaxialkabel, der Signalkontakte und Massekontakte aufweist, sind in regelmäßigen Abständen in einem oberen Bereich Durchgangslöcher 110 angeordnet, wobei der obere Bereich C den Massekontakten 160 gemeinsam ist und wobei die Abschirmdrähte der Koaxialkabel 230 mit diesem verbinden sind. Die Koaxialkabel 230, deren Hüllen abisoliert sind, um die Abschirmdrähte freizulegen, werden zwischen den Massekontakten 160 und den Massestreifen 180 eingesetzt, und zwar so, daß sich die Massekontakte 160 und die darüber angeordneten Massestreifen 180 überdecken. Die Bereiche, in denen die Koaxialkabel eingesetzt werden, werden verlötet, um elektrisch zu leiten.

Die Massekontaktstifte 160 sind, wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt, zu einem einstückigen Kontaktteil zusammengefaßt. Dieses Kontaktteil ist im wesentlichen eine ebene Platte, die an einer Längskante kammartig gezahnt ist. Dabei bilden die einzelnen "Zinken" dieser Kammstruktur Kontaktstifte, die in einen nicht gezeigten Sockel einsteckbar sind. Die Länge der Zinken ist etwas geringer als die Breite des Kontaktteils in Richtung der ZinkenerStreckung. Das Kontaktteil weist in seinem oberen, den Zinken abgewandten Bereich, der den

Befestigungsabschnitt C bildet und in dem die Abschirmungen der Koaxialkabel angelötet werden, eine durchgehende Struktur auf, die an der den Zinken abgewandten Kante von regelmäßig angeordneten Durchgangslöchern 110 durchbrochen ist. Die Durchgangslöcher 110 befinden sich dabei etwa im Bereich des oberen Drittels des Kontaktteils.

Im gebrauchsfertigen Zustand des elektrischen Steckverbinders ist das einstückige Kontaktteil für die Massekontakte 160 so in ein Kontaktfeldformteil 170 eingesetzt, daß es dieses durchdringt und von diesem geführt ist. Das Kontaktteil befindet sich dabei in einer mittleren Syiranetrieebene des elektrischen Steckverbinders. Die Koaxialkabel 230 liegen dann, wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt, in zwei Reihen auf beiden Seiten des Kontaktteils an diesem an. Dabei können die abisolierten Koaxialkabel 230 mit ihren Abschirmdrähten 231 mit dem Massekontaktteil in Berührung kommen. Zwei Massestreifen 180 liegen, wie insbesondere in Fig. 4 gezeigt, sandwichartig an den beiden Außenseiten der zwei Reihen Koaxialkabel 230 an, wobei der Raum zwischen den Massestreifen 180 mit Lötmaterial 190 ausgefüllt ist, das die Koaxialkabel 230 vollständig umschließt und auch die Durchgangslöcher 110 durchdringt. Durch die vollständige Umschließung der Koaxialkabel 230 und das Durchdringen der Durchgangslöcher 110 ist eine besonders hohe Kontaktsicherheit gewährleistet.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Elektrischer Steckverbinder für mehrere Koaxialkabel (230) mit Signal- und Abschirmdrähten (231), mit mindestens einem Signalkontakt (150) und mindestens einem Massekontakt (160) mit einem Befestigungsabschnitt (C), an dem die Abschirmdrähte (231) des Koaxialkabels (230) anlötbar sind, wobei der Massekontakt (160) mehrere in einem Befestigungsabschnitt (C) angeordnete Durchgangslöcher (110) aufweist, die von einem auch die Koaxialkabel (230) umhüllenden Lötmittel durchdringbar sind.

2. Steckverbinder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmdrähte (231) der Koaxialkabel abisoliert sind und zwischen dem Massekontakt (160) und Massestreifen (180) angeordnet sind, wobei die Massestreifen (180) an beiden Seiten des Massekontakts (160) angeordnet sind und die Koaxialkabel (230) an dem Befestigungsabschnitt (C) zwischen dem Massekontakt (160) und den Massestreifen (180) angelötet sind.

3. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmdrähte (231) zu beiden Seiten des Massekontakts (160) an dessen Befestigungsabschnitt (C) anliegend positionierbar sind und daß auf die Abschirmdrähte (231) Lötmittelschichten (190) auflegbar sind, wobei das Lötmaterial dieser Schichten (190) bei Erwärmung die Abschirmdrähte (231) umschließen sowie die Durchgangslöcher (110) durchdringen kann und dabei die Abschirmdrähte (231) in dem Lötmaterial eingegossen sind.

4. Steckverbinder nach "Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koaxialkabel (230) in ihren das Lötmaterial durchdringenden Abschnitten von den Abschirmdrähten (231) umgebene und von diesen durch eine Isolationsschicht getrennte Signaldrähte aufweisen.