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Feuermelder mit Bimetallfeder Man kennt bereits Feuermelder mit Bimetallfedern,
deren Verformung unter dem Einfluß einer Temperaturerhöhung zur Unterbrechung oder
Schließung eines elektrischen Kreises dient. Die bekannten Einrichtungen dieser
Art sind aber gegenüber Stößen und Erschütterungen sehr empfindlich, so daß sie
nicht immer sicher wirken.
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Erfindungsgemäß ist an dem freien Ende der Bimetallfeder ein Element
mit abwechselnd leitenden und isolierenden Zonen angeordnet, und dieses Element
wirkt mit elektrischen Kontakten zusammen, die in Form einer das Element umgreifenden
Gabel mit biegsamen, sich elastisch gegen die beiden Seiten des Elements legenden
Armen ausgebildet sind.
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Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Kontaktanordnung wird der. Feuermelder
gegen Erschütterungen und Stöße unempfindlich gemacht. Dabei wird insbesondere vermieden,
daß der Feuermelder bei einer heftigen Erschütterung von selbst in Tätigkeit treten
kann. Dies ist besonders wichtig bei Anwendung derartiger Geräte auf Schiffen, Flugzeugen
und anderen Fahrzeugen, die von Explosionsmotoren getrieben werden, die dem Fahrzeug
starke Erschütterungen mitteilen.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.
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Gemäß dem auf Fig. r und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält
der Feuermelder eine Bimetallfeder t, deren inneres Ende auf einer zentralen Achse
2 befestigt ist, die ihrerseits isoliert auf einem Träger 3 angeordnet ist und durch
eine Mutter,l eingestellt werden kann (Fig. 2). Die Einstellung mittels dieser Mutter
dient dazu, der Feder entsprechend der vorgesehenen Temperatur die gewünschte Spannung
zu geben, «-elche die Auslösung der Vorrichtung bestimmen soll. Das freie Ende der
Feder r trägt ein Element 5 aus Isolierstoff, das an jedem Eide mit zwei Plättchen
6 versehen ist, die Kontakte
bilden und untereinander durch einen
Leitungsdraht 6' verbunden sind. Das Plättchenpaar 6 ist mit der Feder r, der Achse
2 und einer auf der Achse 2 vorgesehenen Stromklemme ; , die mit einem Alarmrelais
verbunden ist, in einen gut le?tenden elektrischen Kreis eingeschaltet.Einezweite
Stromklemme 5, die mit der (nicht dargestellten) Stromquelle verbunden ist, wird
durch eine Achse 9 verlängert, die auf dem Träger 3 isoliert festgemacht ist. Diese
Achse 9 trägt an. ihrem andern Ende einen kleinen Halter i o-, an dem eine
Gabel i i befestigt ist, deren 'beide Schleifkontakte bildende Arme sehr biegsam
sind und unter Druck auf den baden Seiten des Elements 5 gleiten.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist nun leicht einzusehen. Bei
der in den Fig. i ti-nd z dargestellten Lage ist der elektrische Ruhestromkreis
geschlossen. Wenn die Temperatur derart ansteigt, daß sich die Spiralfeder i abrollt,
so folgt das Element 5 der Bewegung der Spirale, und die isolierte Zone, welche
zwischen den von den Plättchen 6, 6' bedeckten Zonen jedes Elements liegt, kommt
mit den Schleifkontaktarmen i i in Berührung, wodurch der Strom unterbrochen wird
und der Meldeapparat durch das Spiel des Relais in Tätigkeit gesetzt wird.
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Eine im Träger 3 gebohrte öffnung 12 gestattet es, die Achse 9, welche
den Halter i o trägt, derart zu versetzen, daß die Anfangsstellung der Schleifkontaktarme
i i auf dein isolierten Teil des Elements 5 liegt. Man kann auf diese Weise die
Einrichtung auf Arbeitsstrom einstellen.
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Um öffnungsfunken zu unterdrücken, ist in an sich bekannter Weise
zwischen den Klemmen 7 und S ein Widerstand oder ein Kondensator 13, unabhängig
davon, welche Schaltung benutzt wird, vorgesehen.
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Anschläge, wie 14 (Fig. i i und 15 (Fig. 2 ,, regeln in ebenfalls
aii sich bekannter Weise die Grenzstellungen der Bimetallfeder i.
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Die Organe der Anzeigevorrichtung werden durch eine durchbrochene
Haube 3' (Fig. 2 i geschützt, die leicht abnehmbar ist, um das Innere der Einrichtung
prüfen zu können.
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Durch die Anordnung der Gabel i i mit Schleifkontakte tragenden, biegsamen
Armen, die sich gegen die beiden Seiten der Kontaktplättchen. legen, werden die
Erschütterungen oder Stöße durch die Biegsamkeit der Kontakte aufgenommen, was eine
absolute Betriebssicherheit selbst in schwierigen Fällen bietet.
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Fig.3 und ¢ stellen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß
vervollkommneten Relais dar. Dieses enthält eine Wicklung 16 mit Kern i 9.
Der Kern 19 des Elektromagneten zieht ein Plättchen 2o an, das ein Sicherbeitsverriegeltingssystem
trägt, welches von einem zweiten Hilfsplättchen gel)ildet wird, das an dem Ende
des Plättchens zo .tngelenkt ist und einen Sperrstift 2i trabt. Dieser Stift 2 1
dringt in eine im Kern. 19 voreschene Kerbe 22 ein, wenn das Plättchen 2o
angezogen ist. Die magnetische Anziehung wirkt dabei gleichzeitig auf dieses Hilfsplättchen
und hält es in der Sperrstellung.
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Das Plättchen 2o ist um eine Achse 2- , gelenkig angeordnet
und trägt zwei Arme 24. «-elche auf Hebe125 einwirken, die auf einer Achse 26 angelenkt
und an ihren entgegengesetzteüEnden mit Doppelkontakten 2; versehen sind. Diese
Kontakte sind in Form von Gabeln ausgebildet und auf biegsame Lamellen
28 aufgesetzt. Diese Doppelk(mtakte sind rittlings zu Kontaktstücken 2q angeordnet.
Das Relais ist in Fig.3 in erregtem Zustande gezeichnet. Bei Unterbrechung des Relaisstromkreises
dienen zwei kleine Blattfedern 3o dazu, die Kontaktträger 25. 2,2 nach links zti
verschieben.
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Bei erregtem Relais drücken die Arme 24 auf die Hebe125 und halten
dabei die Kontakte 27 in ihren Lagen fest, damit sie sich bei Stößen oder Erschütterungen
nicht verschieben. Diese Wirkung wird unterstützt durch die Verriegelungsvorrichtung
2i-22.