DE2331503C3 - Vakuumschaltgerät mit einer BefestiV gungsvorrichtung für ein Schaltgefäß - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Viikuumschaltgerat mit einer eine allseitige begrenzte Schwenkung gestattenden Befestigungsvorrichtung für den feststehenden Anschlußbolzcn eines Schaltgefäßes.

F-!in Viikuiimschaltgcrät dieser Art ist beispielsweise durch die britische Patentschrift 11 24 491 oder die Druckschrift G J 784 -3 EdB der l-'irma GEC-Elliott über Vakiiiimschütze VAJA D22O bekannt geworden. Die elektrische Verbindung des feststehenden AnschluUbol-/ens des .Schaltgefäßes mit einer äußeren Anschlußklemme des Schaltgerätes wird dabei durch ein biegsames Leiterband hergestellt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stromzuführung zu dem feststehenden Anschlußbolzen des Schaltgefiißes zu Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Befestitungsvorrichtung zugleich als elektrische Anschlußvorrichtung dient und eine ballige Auflagefläche als Lager- und Kontaktfläche mit einer Durchbrechung zum Durchtritt des Anschlußbolzens des Schaltgefäßes aufweist, das mit einer den Anschlußbolzen ringförmig umgebenden End- und Kontaktfläche unter der Wirkung einer Kontaktkraftfeder an der anderen Auflagefläche flächenhaft anliegt. Dadurch entfällt das bisher benötigte biegsame Leiterband. Zugleich wird die Auswechselung eines Schaltgefäßes wesentlich erleichtert, weil die mechanische Befestigung und der elektrische Anschluß des Schaltgefäßes durch denselben Vorgang zustande kommen.

Als Kontaktkraftfeder kann eine Druckfeder dienen, -iie sich über eine Ringscheibe an einem den Anschlußbolzen an seinem Ende durchsetzenden Querstift abstützt. An ihrem anderen Ende kann sich die Kontaktkraftfeder an einem ringscheibenartigen Riegelglied abstützen, das auf dem Anschlußbolzen axial verschiebbar und in drehschlüssiger Verbindung mit diesem angeordnet is:. Zum Einsetzen des Schaltgcfäßcs in das Schaltgerät wird der Anschlußbolzen des Schaltgefäßes mit seinem Riegelglied durch die Durchbrechung des Anschlußstückes eingeführt, und nach Spannung der Kontaktkraftfeder und Drehung des Schaltgefäßes um einen bestimmten Winkel, z. B. um 90°. ist eine elektrisch und mechanisch einwandfreie Halterung des Schaltgefäßes erreicht.

Zu einer noch vereinfachten Handhabung der Anordnung trägt es bei, wenn zwischen der balligen Endfläche des Schaltgcfäßcs und dem Riegelglied eine weitere, im Vergleich zu der Kontaktkraftfeder schwache Feder angeordnet ist.

Bei dem Vakuumschaltgerät nach der Erfindung werden zum Einsetzen der .Schaltgefäße in die feststehende Anschlußvorrichtung keine Werkzeuge oder Hilfsmittel benötigt. In Weiterbildung der Erfindung kann deshalb ein allseitig von leitenden Wandungen begrenzter Anschlußrauit¹ vorg,.s':hen sein, in den sich das Schaltgefäß mit seinem feststehenden Anschlußbolzen erstreckt. Der Anschlulibolzen und die auf ihm angeordneten Teile werden durch die leitenden, auf dem Potential der Anschlußvorrichtung befindlichen Wandungen derart abgeschirmt, daß die dielektrische Beanspruchung des umgebenden Isoliermcdiums. beispielsweise des Isolierstoffes, in den der Anschlußraum eingebettet ist. gering ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbcispieles näher erläutert.

In F i g. 1 ist ein V.ikuumschaltgerät vereinfacht im Schnitt dargestellt.

Einzelheiten der Halterung des Vakuumschaltgcfäßcs im Bereich seines feststehenden Anschlußbolzens zeigen die F i g. 2 und 3.

Das Vakuumschaltgerät 1 gemäß der F i g. 1 besitzt ein aus einem Isolierstoff bestehendes Gehäuse 2, in dem ein im wesentlichen zylindrisch geformtes Schaltgefäß 3 angeordnet ist, das einen oberen beweglichen Anschlußbolzcn 4 und einen unteren feststehenden Anschlußbolzen 5 besitzt. Der obere Anschlußbolzcn 4 ist gelenkig mit einem auf einem Holzen 6 gelagerten Hebel 7 verbunden, auf dessen aus dem Gehäuse 2 herausragenden Ende 10 eine in einem Gehäuse 11 befindliche Antriebsvorrichtung einwirkt. Das Isolierstoffgehäuse 2 ist mit dem Gehäuse 11 (lurch Ansätze 12 des Gehäuses 2 verbunden. Der Aufbau der feststehen

den Anschießvorrichtung des Schaligefäßes 3 wird im folgenden anhand der F i g. 2 und 3 erläutert.

In das Isolierstoffgehäuse 2 ist ein Meiallteil in der Gestalt eines unteren AnschluBstückes 13 eingebettet, das eine ballige Auflagefläche 14 und eine Durchbre- ·, chung 15 für den feststehenden AnschluObolzen 5 des Schaltgefäßes 3 besitzt. Das Schaltgefäß 3 liegt mii seiner balligen Endfläche 16 auf der Auflagefläche 14 auf, wodurch der elektrische Kontakt des Schaltgefäßes 3 mit dem Anschlußstück 13 hergestellt ist. Die \, erforderliche Kontaktkraft liefert eine Kontaktkraftfeder 17, die sich mit ihrem einen Ende an einer Ringscheibe 20 und einem den Anschlußbolzen 5 durchsetzenden Querstift 21 abstützt. An dem anderen Ende der Kontaktkraftfeder 17 ist eine weitere r, Ringscheibe 22 vorgesehen, die sich in der in Fig. 2 gezeigten Stellung an einem Riegelglied 23 abstützt. Zwischen dem Riegelglied 23 und dem Anschluiibolzen 5 besteht eine drehschlüssige Verbindung mittels Nuten 24 des Riegelgliedes 23, in die übersiehende Enden 25 . n eines weiteren Querstiftes 26 eingreifen. Zwischen dem Riegeigiied 23 und dem Ende des Schaitgeiaßes i befindet sich eine weitere Schraubenfeder 2/, die im Verhältnis zu der Kontaktkraftfeder 17 schwächer ist und der die Aufgabe zukommt, das Riegelglied 23 in ·· Berührung mit der Ringscheibe 22 zu halten, wenn das Schaltgefäß 3 nicht in das Gehäuse 2 eingesetzt ist. Das Riegelglied 23 besitzt zwei einander gegenüberstehende Riegelarme 30, für deren Durchtritt die Durchbrechung 15 mit entsprechenden Erweiterungen 31 versehen ist. :■■ Die Kanten der Riegelarme 30 besitzen Abschrägungen 32. deren Aufgabe noch erläutert wird.

Ist das Schallgefäß 3 in das Gehäuse 2 noch nicht eingesetzt, so liegt die Ringscheibe 22 unter der Wirkung der Kontaktkraftfeder 17 an dem Querstift 26 an. Andererseits wird das Riegelglied 23 durch die schwächere Schraubenfeder 27 an die Ringscheibe 22 angelegt. Zum Einbau des Schaltgefäßes 3 in das Gehäuse 2 wird das Schaltgefäß mit dem Anschlußbolzen 5 in die Durchbrechung 15 derart eingeführt, daß die Riegelarme 30 des Riegelgliedes 23 in die Erweiierungen 31 der Durchbrechung 15 gelangen. Durch Drehung des Schaltgefäßes 3 um 90' wird das Riegelglied 23 mittels der Abschrägungen 32 der Riegelarme 30 umer Zusammendrücken der Kontaktkraftfeder 17 axial verschoben. Dadurch wird die erforderliche Kontaktkraft zwischen den balligen Flächen 16 und 14 aufgebracht. Für die mechanische Befestigung des Schaltgefäßes 3 und seinen elektrischen Anschluß werden somit weder Werkzeuge noch zusätzlich anzubringende Teile benötigt.

Das AnschluBstück 13 besitzt eine sich in Richtung des Anschlußbolzens 5 erstreckende rohrartige Verlängerung 34, die zusammen mit einer Platte 35 einer. Anschlußraum :I3 mit auf dem Potential des Anschlußbolzens 5 bzw. der Anschlußvorrichtung befindlichen Wandungen bildet. Dieser Anschlußraum 33 ist in d;is Gehäuse 2 einbezogen, so daü der '.jlierstoff infolge der großen Verrundungsradien dielektrisch nur ge-ring beansprucht ist.

Für die Gestaltung des Riegelgliedes bes'ehen weitere Möglichkeiten hinsichtlich der Anzahl und der Form d·:·.- Riegi.'larme. Dementsprechend ist auch die Gestalt der Erweiterungen der Durchbrechung des Anschlußstückes zu wählen, damit das Riegeigiied durch das Anschlußstück hindurchtreten kann. Wird eine größere Anzahl von Riegelarmen als zwei gewählt, so ergibt sich ein geringerer DrehvvinkL-l als 90'. Unter Umsvänden kann bei geeigneter Gestaltung des Riegelgliedes ind der Durchbrechir.g des Anschlußstückes eine S.'hlüsselfunktion in i:%:r Weise erzielt werden, daß >ich das Schaltgefaij nur in einer bestimmten Wirkelstellung·einsetzen läßt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Vakuumschaltgerät mit einer eine allseitige begrenzte Schwenkung gestattenden Befestigungsvorrichtung für den feststehenden Anschlußbolzen "> eines Schaltgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung zugleich als elektrische Anschlußvorrichtung dient und eine ballige Auflagefläche (14) als Lager- und Kontaklfläche mit einer Durchbrechung (15) zum Durchtritt des Anschlußbolzens (5) des Schaltgefäßes (3) aufweist, das mit einer den Anschlußbolzen (5) ringförmig umgebenden End- und Kontaktfläche (16) unter der Wirkung einer Kontaktkraftfeder (17) an der anderen Auflagefläche (14) flächenhaft '-> anliegt.

2. Vakuumschaltgerät nach Anspruch. !, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktkraftfeder eine Druckfeder (17) dient, die sich über eine Ringscheibe (20) an einem den Anschlußbolzen (5) an seinem .'· Ende durck?> Mzenden Querstift (21) abstützt.

3 ViikuuiTischül'^erät nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kontaktkraftfeder (17) mit ihrem dem Schaltgefäß zugewandten Ende an einem ringscheibenartigen Riegelglied (23) abstützt. -■> das auf dem Anschlußbolzen (5) axial verschiebbar und in drehschlüssiger Verbindung mit diesem angeordnet ist.

4. VakuuiTfochaitgerät nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Verhältnis zu der ' Kontaktkraftfeder (17) schwächere weitere Feder (27) zwischen der balligen Endfläche (16) des Schaltgefäßes (3) und dem Rieeelglied (23) angeordnet ist.

5. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch · gekennzeichnet, daß die Anschießvorrichtung einen geschlossenen Raum (i3) mil leitenden Wandungen (34, 35) aufweist, in den der feststehende Anschlußbolzen (5) des .Schaltgefäßes (3) hineinragt.

6. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 5, dadurch '■ gekennzeichnet, daß der geschlossene Raum (33) in ein das Schaltgefäß (3) umschließendes, aus einem Isolierstoff bestehendes Gehäuse (2) cinbezogcn ist.

7. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Gestaltung des '· Ricgelgliedes und der Durchbrechungen des Anschliißstückcs eine Schlüsselfunktion bewirkt ist. aufgrund deren das .Schaltgefäß nur in einer bestimmten Winkelstellung einsetzbar ist.