DE2625266C2

DE2625266C2 - Schnappschalter mit einer Schnappfeder

Info

Publication number: DE2625266C2
Application number: DE19762625266
Authority: DE
Inventors: Karl 7519 Oberderdingen Fischer; Robert Ing.(Grad.) 7134 Knittlingen Kicherer
Original assignee: EGO Elektro Geraete Ag 6301 Zug; EGO Elektro Geraete AG
Current assignee: EGO Elektro Geraete AG
Priority date: 1976-06-04
Filing date: 1976-06-04
Publication date: 1983-06-16
Also published as: DE2625266A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Schnappschalter mit w einer Schnappfeder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In den Patenten gemäß DE-PS 25 08 241 und DE-PS 22 684 sind Schnappschalter vorgeschlagen worden, die jeweils eine Schnappfeder besitzen, deren einzelne Basisfederabschnitte von einem Mitlelbereich ausgehen. Jeder dieser Basisfederabschnitte besitzt eine an einem festen Stützlager eingestützte Federzunge und kann unabhängig von den anderen Basisfederabschnitten umschnappen. Die Schnappfeder wird über die Slützlager für die Federzungen mit Strom versorgt. Bei solchen Schnappschaltern kann jeweils ein an der Schnappfeder liegender Pol mit verschiedenen Abgängen verbunden werden, und zwar z. B. bei einem Temperaturregler bei unterschiedlichen Temperaturen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnappschalter der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß sich mit ihm auch unterschiedliche, voneinander unabhängige Stromkreise schalten lassen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angegebenen Mittel gelöst.

Dadurch können vorteilhafterweise z. B. bei einer dreiarmigen Schnappfeder drei verschiedene Stromkreise bei der gleichen oder auch bei unterschiedlichen Temperaturen geschaltet werden.

Vorteilhaft erfolgt die Stromzuleitung über voneinander isoliert anennrdnetc Stützlager der an den Basisfederabschnitten vorgesehenen Federzungen. In diesem Fall sind die Stützlagerträger in verschiedene voneinander isolierte Bereiche aufgeteilt und einzeln an Stromanschlüsse anschließbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine temperaturabhängige Schaltvorrichtung mit einem Schnappschalter nach der Linie I-l in F i g. 2 und

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1.

Die in F i g. 1 und 2 dargestellte temperaturempfindliche Schaltvorrichtung 50 besitzt ein Isolierstoffgehäuse 12 mit kreisrunder Grundfläche und einem hochstehenden Rand 73, der eine innere Ausnehmung 13 1. Anschließt In der Ausnehmung 13 ist ein Schnappschalter 11 angeordnet, dessen Schnappfeder 18 drei in Form eines gleichwinkligen Sterns angeordnete Basisfederabschnitte 21 aufweist Die drei Basisfederabschnitte bestehen aus Feder-Flachmaterial und jeder von ihnen besitzt eine in ihrer Mitte durch Ausstanzung freigelegte Schaltzunge oder Federzunge 24, die sich an je einem Stützlager 27 abstützt, und zwar so, daß jeder der Basisfederabschnitte 21 nach außen hin unter Druck gesetzt ist Am Ende jedes Schnappfederabschnittes ist ein Schaltkontakt 20 angeordnet der auf einem Gegenlager in Form einer in die Grundfläche des Gehäuses 12 eingeschraubten Schraube 30 aufliegen kann und mit einem Gegenkontakt ?5 zusammenarbeitet Die Schrauben 30 halten auch die die Stützlager 27 in Form von abgebogenen Lappen tragenden Stützlagerträger 32 in der Ausnehmung 13 fest. Die drei Stützlager 27 sind über Justierschrauben 44 einstellbar.

Die einzelnen Basisfederabschnitte 21 der Schnappfeder 18 sind voneinander elektrisch isoliert, indem sie an ein isolierendes Mittelteil 72 angenietet sind. Die Anbringung des isolierenden Mittelteils an den einzelnen Basisfederabschnitten kann auf beliebige Weise, z. B. auch durch Eingießen o. dgL geschehen. Besonders bevorzugt ist dabei, daß die einzelkjn Abschnitte vor und während ihrer Befestigung an diesem isolierenden Mittelteil 72 noch zusammenhängen und erst später durch eine Stanzung voneinander getrennt werden. Damit ist eine sichere Positionierung möglich. Bei der gezeigten Ausführung sind auch die Stützlagerträger 32 in verschiedene voneinander isolierte Bereiche aufgeteilt und über jedes Stützlager 27 ist ein gesonderter Pol angeschlossen worden. Damit ist es möglich, nicht nur mit getrennten Abgängen, sondern auch mit getrennten Zugängen zu arbeiten, so daß mehrpolige Abschaltungen möglich sind.

Die Gegenkontakte 15 ragen von der Seite her halb üb^r die Basisfederabschnitte 21 hinweg und besitzen einen abgebogenen Abschnitt, der durch Schlitze 17 in der Grundfläche des Schaltergehäuses 12 hindurchragt und an dem aus der Grundfläche hervorstehenden Teil die Flachsteckzunge 45 eines Flachsteckanschlusses (AMP-Anschluß) bildet. Die Stromzuführung zu den Basisfederabschnitten 21 und damit zu den Kontakten 20 erfolgt über die Stützlager 27. Zu diesem Zweck sind auch die Stützlagerträger 32 mit Flachsteckzungen 28 versehen.

Auf einer äußeren Schulter des Randes 73 des Schaltergehäuses 12 stützt sich ein flach hulförmiger Deckelteil 74 ab. Sein äußerer umlaufender Rand 75 ragt über den Schaltersockel vor und der flache Bodenabschnitt 76 hat eine relativ flache mittlere Erhebung.
Im Randbereich dieses Bodenabschnittes stützt sich

im Inneren ein Bimculi 77 ab, das eine schwache Wölbung hat, die von dem Bodenabschnitt 76 hinweggerichtet ist. Die Wölbung braucht nicht so stark zu sein, wie sie dargestellt ist, es sollte nur eine eindeutige Auslenkungsrichtung des Bimetalls 77 sichergestellt sein. Das Bimetall hat ein Mittelloch, durch das ein isolierendes Druckstück 78 hindurchragt und dort durch Einpressen festgehalten ist Das Druckstück 78 wirkt auf das Ende einer Justierschraube 51 ein, die durch den Mittelhereich der Schnappfeder 11 hindurchragt und in den Mittelteil 72 eingeschraubt ist.

Es wird ein sehr kleiner und kompakter temperaturempfindlicher Schalter geschaffen, bei dem das Bimetall sehr erhebliche Kräfte auf einen sehr präzise arbeitenden Schnappschalter aufbringen kann, der teilweise erhebliche Schaltkräfte bis zu einem Kilopond benötigt. Es wird die Möglichkeit geschaffen, Mehrfachschnappschalter wie den dargestellten Dreifachschnappschalter anzuwenden, oder auch Schnappschalter mit noch mehr unabhängig schaltenden Schaltkontakten herzustellen, oder auch Doppelschnappschalter in der beschriebenen Weise aufzubauen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Schnappschalter mit einer Schnappfeder, die an ihren Enden je einen Kontakt trägt, der mit wenigstens einem Gegenkontakt am Schalterkörper zusammenwirkt und einen aus äußeren, zueinander parallel verlaufenden Abschnitten bestehenden Basisfederteil, sowie zueinander entgegengesetzt gerichtete, zwischen den Abschnitten liegenden Federzungen besitzt, bei dem ein gemeinsames Betätigungsglied für den Schnappschalter vorgesehen ist und die Federzungen sich unter Knickvorspannung in Stützlagern abstützen, die gesondert von dem Betätigungsglied an dem Schalterkörper angeordnet sind und das Betätigungsglied auf einen Betätigungspunkt an einem die äußeren Abschnitte des Basisfederteils verbindenden, zwischen den gesonderten Stützlagern hindurchreichenden Mittelabschnitt der Schnappfeder einwirkt, wobei die Schnappfeder zwei oder mehr Federzungen besitzt, die an von einem gemeinsamen, den Betätigungspunkt umgebenden Mittelabschniit der Schnappfeder ausgehenden Basisfederabschnitten ausgebildet sind, an deren freien Enden je ein Kontakt angeordnet ist nach DE-PS 25 08 241 und DE-PS 2422684, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisfederabschnitte (21) der Schnappfeder (18) durch ein isolierendes Mittelteil (72) voneinander elektrisch isoliert sind und gesonderte Stromzuleitungen haben. jo

2. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuleitung über voneinander isoliert angeordnete .Stützlager (27) der an den Basisfederabschnitten (21) vorgesehenen Federzungen (24) erfolgt. _J5