DE932779C - Edelmetallpraeparate zum Aufbrennen auf keramische Unterlagen - Google Patents

Edelmetallpraeparate zum Aufbrennen auf keramische Unterlagen

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DE932779C
DE932779C DED15247A DED0015247A DE932779C DE 932779 C DE932779 C DE 932779C DE D15247 A DED15247 A DE D15247A DE D0015247 A DED0015247 A DE D0015247A DE 932779 C DE932779 C DE 932779C
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DE
Germany
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precious metal
metal preparations
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preparations
noble metal
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Expired
Application number
DED15247A
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English (en)
Inventor
Max Dr Kollmar
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

Description

  • Edelmetallpräparate zum Aufbrennen auf keramische Unterlagen Die Erfindung betrifft Edelmetallpräparate zum Aufbrennen auf keramische Unterlagen unter Erzielung eines Matteffektes, und zwar insbesondere Präparate zum Aufbrennen von Gold-, Platin- oder Silberüberzügen.
  • Es ist bekannt, mit Hilfe von sogenannten Glanzgoldpräparaten Gold auf keramische Unterlagen, wie glasiertes Porzellan, oder auch auf Glas durch Einbrennen aufzubringen. Derartige Präparate geben von vornherein hochglänzende Überzüge, die nicht für alle Zwecke geeignet oder erwünscht sind. Sie bestehen im wesentlichen aus organischen Goldverbindungen, die unter Zusatz geeigneter Filmbildner in organischen Lösungsmitteln oder ätherischen Ölen gelöst sind. Zur Erzielung besserer ästethischer Effekte hat man auch schon die sogenannten Poliergold- oder Mattgoldpräparate in flüssiger Form hergestellt, die zur Erzielung eines matten Überzuges neben anderen pulverigen Zusätzen Gold ganz oder teilweise in Form eines feindispergierten Pulvers enthalten. Ähnliches gilt auch für die entsprechenden Silber-oder Platinpräparate. Der Nachteil der bekannten Polier- oder Mattpräparate liegt vor allem darin; daß sich das dispergierte Pulver, das zur Erzielung eines Matteffektes verhältnismäßig grobe Anteile haben muß, leicht absetzt, so daß während der Verarbeitung öfters umgeschüttelt oder aufgerührt werden muß.
  • Gemäß der Erfindung werden nun flüssige Edelmetallpräp.arate, insbesondere Gold-, Platin- oder Silberpräparate, hergestellt, die diese Nachteile nicht aufweisen, da sie zur- Erzielung des Matteffektes das Edelmetall nicht mehr in dispergierter Form zu enhalten brauchen. Die neuen Präparate zeigen auch bei längerem Lagern oder Stehen keine Entmischung mehr, so daß es nicht erforderlich ist, sie vor dem Gebrauch aufzuschütteln, um das Edelmetall wieder in homogene Verteilung zu bringen. Nach der Erfindung enthalten die neuen Edelmetallpräparate, die unter Erzielung eines Matteffektes auf keramische Unterlagen aufgebrannt werden können, neben einer organischen Edelmetallverbindung in organischen Lösungsmitteln und/oder ätherischen Ölen gegebenenfalls neben anderen Filmbildnern solche in dem jeweiligen Lösungsmittel lösliche oder auch feinteilig suspendierte Filmbildner, insbesondere Harze oder harzartige Stoffe, die in festem Zustand mit der Edelmetallverbindung nicht oder nur beschränkt mischbar sind, und zwar bis zu Temperaturen, bei denen die Zersetzung der Edelmetallverbindung unter Abscheidüng des Edelmetalls beginnt. Erfindungsgemäß werden den Präparaten derartige nicht oder nicht vollständig mischbare Filmbildner in Mengen bis zu 30% zugesetzt, wobei man im allgemeinen schon mit Zusätzen zwischen 3 und 12 %; bezogen auf die Gesamtmenge der Lösung, hervorragende Erfolge erzielt.
  • Die Filmbildner bzw. Harze oder harzähnlichen Stoffe, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, lassen sich jeweils durch einfache Versuche ermitteln, denn es kommt, wie schon erwähnt, lediglich darauf an, daß sie in dem angewandten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch löslich oder wenigstens feinteilig dispergierbar sind, jedoch in festem Zustand mit der jeweils benutzten Edelmetallverbindung nicht oder nur beschränkt ein homogenes Gemisch bilden: Für Mattgoldpräparate nach der Erfindung, bei denen vorzugsweise das Gold in Form einer Additionsverbindung von geschwefelten Terpenen mit Goldchlorid, also als Goldterpensulfid, zur Anwendung gelangt, haben sich besonders Äthylcellulose oder Polyacrylsäureester bewährt. Auch Schellack oder mit Kolophonium verkochtes Holzöl sind für diese Zwecke brauchbar. Ebenso kann Polyäthylen verwendet werden, auch wenn es in dem- angewendeten Lösungsmittel nicht vollständig löslich, aber wenigstens feinteilig dispergierbar ist. Naturgemäß lassen sich auch .mit Gemischen solcher Harze die erfindungsgemäßen Wirkungen erzielen.
  • Wie schon weiter oben ausgeführt, sind die neuen Poliermetallpräparate gegenüber den bekannten Matt- oder Poliergolden wesentlich einfacher zu handhaben, da sie nicht absetzen- oder entmischen und infolgedessen nicht aufgeschüttelt werden müssen. Außerdem sind sie im- allgemeinen durchsichtig, im Gegensatz zu einem großen Teil der bisher bekannten Poliergolde, so daß die Auftragsdicke viel leichter beurteilt und geregelt werden kann. Sie sind also sparsamer im Verbrauch. Zudem ist es möglich, die Präparate nach der Erfindung genau wie das eigentliche Glanzgold mit den sogenannten Ränderapparaten aufzutragen, bei denen- das Präparat durch einen Schwamm oder Filz, der auf der zu überziehenden Unterlage anliegt, ausfließt. Die Verwendung eines Schwammes öderFilzes machte dieAnwendung vonPräparaten, die suspendiertes Metallpulver enthalten, bisher unmöglich, während nunmehr das Aufbringen mit Hilfe- dieser Apparate auch bei Mattpräparaten erfolgen kann. Bekanntlich bringt die Benutzung eines Ränderapparates erhebliche Vorteile mit sich, da hierdurch das Auftragen außerordentlich erleichtert und beschleunigt wird.
  • Gegebenenfalls können auch die neuen Präparate nach der Erfindung noch feste Zusätze in Pulverform enthalten. Bei einer Kombination mit Edelmetallpulvern oder anderen Pulvern, wie Quecksilberoxyd oder keramischen Flüssen, kann jedoch der Anteil der festen Bestandteile bei den neuen Präparaten geringer gehalten werden, oder es können Pulver von größerer Feinheit zugesetzt werden, was den Vorteil einer besseren und beständigeren Suspension mit sich bringt, ohne daß der Matteffekt leidet.
  • Die Zusammensetzung eines Präparates gemäß der Erfindung, das nach dem Aufbrennen einen festhaftenden Mattgoldüberzug ergibt, wird durch das nachstehende Beispiel erläutert: 28 Teile Goldterpensulfid und 6 Teile Silberterpensulfid, i Teil Rhodiumterpensulfid, 3 Teile Wismutresinat werden in insgesamt 44 Teilen eines Ölgemisches gelöst bzw. als Lösungen der einzelnen Komponenten zusammengemischt. Das verwendete Ölgemisch besteht aus 2o % Laxendelöl, :281/D Fenchelöl, 2o % Spiköl, 350/9 Terpentinöl. Der Lösung werden weiterhin 6 Teile einer 400/eigen Asphaltlösung und 2 Teile einer 5o%igen Kolophoniumlösung in Terpentinöl zugesetzt und schließlich io Teile eines gelösten Mischpolymerisates von Methacrylsäureestern hinzugefügt. An Stelle dieser Lösung kann auch eine 2,o %ige Lösung von Äthylcellulose in Nitrobenzol Verwendung finden. Das Produkt bildet eine klare Lösung, die mit dem Pinsel oder dem Ränderapparat leicht auf glasiertes Porzellan oder Glas aufgetragen werden kann und bei Temperaturen von etwa 8oo° eingebrannt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR-U.GHE: i. Edelmetallpräparate zum Aufbrennen auf keramische Unterlagen unter Erzielung eines Matteffektes, bestehend im wesentlichen aus Lösungen von organischen Edelmetallverbindungen in organischenLösungsmitteln und/oder ätherischen Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in dem Lösungsmittel lösliche oder feinteilige dispergierbare Filmbildner, insbesondere Harze oder harzartige Stoffe, enthalten, die in festem Zustand bis zur Temperatur der beginnenden Zersetzung der Edelmetallverbindung mit dieser nicht oder nur beschränkt mischbar sind.
  2. 2. Edelmetallpräparate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in festem Zustand mit der Edelmetallverbindung nicht oder nicht vollständig mischbare Filmbildner in Mengen von bis zu 30'/0, vorzugsweise von 3 bis i: 21/o, bezogen auf die gesamte Lösung, zugesetzt sind.
  3. 3. Edelmetallpräparate nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen aus Edelmetallen und geschwefelten Terpenen, insbesondere Goldterpensulfid, verwendet sind. q.. Edelmetallpräparate nachAnspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Äthylcellulose enthalten. Edelmetallpräparate nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Methacrylsäurepolymerisate enthalten.
DED15247A 1953-06-13 1953-06-13 Edelmetallpraeparate zum Aufbrennen auf keramische Unterlagen Expired DE932779C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237941B (de) * 1957-02-27 1967-03-30 Int Nickel Ltd Verfahren zum Herstellen eines UEberzuges aus einer ein Metall der Platingruppe enthaltenden organischen Loesung auf Gegenstaenden aus feuerfesten Stoffen
DE1259763B (de) * 1962-11-15 1968-01-25 Tesla Np Einbrenn-Wasserpoliersilbersuspension

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237941B (de) * 1957-02-27 1967-03-30 Int Nickel Ltd Verfahren zum Herstellen eines UEberzuges aus einer ein Metall der Platingruppe enthaltenden organischen Loesung auf Gegenstaenden aus feuerfesten Stoffen
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