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Vergoldungspräparat und Verfahren zur Verzierung von
Körpern mit Gold
Die Erfindung betrifft neue Vergoldungspräparate zum chemischen Vergolden sowie ein Verfahren zum Verzieren von Gegenständen der verschiedenstenArt mit Gold unter Verwendung der neuen Präparate.
Vergoldungspräparate sind Mittel, die bei Aufbringung auf verschiedene Oberflächen und Erhitzung einen Film aus metallischem Gold bilden. Derartige Präparate für Glas und Keramik sind bekannt und
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schrieben worden.
Sie enthalten ein Goldresinat, das durch Umsetzung eines Goldsalzes mit einem sulfurierten Terpen, wie su1furiertem Venetianischem Terpentin, hergestellt ist. Das Goldresinat wird in Lösungsmitteln, wie Lavendelöl, Rosmarinöl, Anissamenöl, Sassafrasöl, Wintergrünöl und Fenchelöl, Terpentin, verschiedenen Terpenen, Nitrobenzol, Amylacetat u. dgl. gelöst und mit Goldflussmitteln, wie Salzen und Resinaten des Rhodiums, Chroms, Wismuts, Bleis, Kadmiums, Zinns, Kupfers, Kobalts, Antimons und Urans, Assyrischem Asphalt und verschiedenen Naturharzen unter Bildung eines Vergoldungspräparates vermischt. In der USA-Patentschrift Nr. 2,490, 399 wurde vor kurzem vorgeschlagen, an Stelle des Goldresinates in solchen Massen ein cyclisches Gold-terpen-mercaptid zu verwenden.
Es wurde gefunden, dass man unter Verwendung von bestimmten Gold (I) tert.-alkylmercaptiden als wirksamen Bestandteilen der Vergoldungspräparate ein Produkt erhält, welches den bisher bekannten Produkten in mehrfacher Hinsicht überlegen ist. Die Vergoldungspräparate gemäss der vorliegenden Erfindung sind gekennzeichnet durch einen Gehalt an neuen Gold (I) tert.-alkylmercaptiden der allgemeinen Formel :
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in welcher x, y und z ganze Zahlen bedeuten und die Summe (x+y+z) zwischen 3 und 16 liegt.
Die Herstellung dieser neuen Verbindungen kann beispielsweise durch Umsetzung eines tertiären Alkylmercaptans der allgemeinen Formel :
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in welcher x, y und z die vorstehende Bedeutung haben, mit einem Goldsalz bei Temperaturen unter 1000 C, vorzugsweise in Anwesenheit eines oder mehrerer Lösungsmittel, erfolgen.
Die erfindungsgemäss angewendeten Gold (I) tert.-alkylmercaptide haben die Vorteile einer hellen
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Färbung, von hohen Ausbeuten und einer hohen Stabilität bei Aufbewahrung, wie sie für cyclische Gold- - terpen-mercaptide bekanntgeworden sind, und viele von ihnen sind in einem noch breiteren Bereich organischer Lösungsmittel löslich. Ausserdem haben die Gold-tert.-alkylmercaptidedendeutlichen und unerwarteten Vorteil, dass zur Entwicklung eines Filmes aus metallischem Gold geringere Brenntempera- turen als bei bisher bekannten Massen erforderlich sind.
Die Zierwirkung ist wohl die hervorstechendste Eigenschaft des mit Hilfe der Vergoldungspräparate erhaltenen Filmes aus metallischem Gold, doch sind solchen Filmen auch noch andere wertvolle Eigen- schaften, wie hohes Reflexionsvermögen, gute elektrische Leitfähigkeit und ausgezeichnete chemische
Resistenz eigentümlich. Der Begriff "Verzierung" umfasst in dem hier gebrauchten Sinn auch diese andern wertvollen Eigenschaften der erzeugten Goldfilme.
Bei Goldverbindungen, die in den Präparaten Verwendung finden sollen, ist eine Löslichkeit in orga- nischen Lösungsmitteln und insbesondere nichtpolaren Lösungsmitteln erwünscht. In einer homologen Reihe nimmt die Löslichkeit in nichtpolaren Lösungsmitteln gewöhnlich mit der Länge der Kohlenstoffkette zu.
Der Einfluss einer Kettenverzweigung ist nicht gross ; sie kann sogar die Löslichkeit so weit nachteilig be- einflussen, dass bei einer gegebenen Anzahl von Kohlenstoffatomen wirkungsmässig eine kürzere Kette vorliegt. Die Gold-ter. -alkylmercaptide weisen dagegen eine im Vergleich mit den analogen Gold- - prim.-alkylmercaptiden überaus starke Löslichkeit in nichtpolaren Lösungsmitteln auf. Zum Beispiel ist
Gold-n-dodecylmercaptid bei Raumtemperatur inToluol zu nur etwa 0,0035 Gew. unter Bildung einer
Lösung mit einem Goldgehalt von nur etwa 0,0017 Gew.-% löslich.
Im Gegensatz hiezu ist das Gold- - tert.-dodecylmercaptid in allen Verhältnissen mit Toluol mischbar, und bei Raumtemperatur werden fliessfähige Lösungen inToluol mit einem Goldgehalt von 30 Gew.-% oder mehr erhalten. Ähnliche Ver- hältnisse zwischen der Löslichkeit von Gold-prim. -alkyl- und Gold-tert. -alkylmercaptiden liegen bei an- dern Gold-tert.-alkylmereaptiden und in andern nichtpolaren Lösungsmitteln vor.
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zwar ausserordentlich stärker löslich als ihre primären Analoge, aber in nichtpolaren Lösungsmitteln nicht genügend löslich, um sie in flüssigen Glanzgoldziermassen verwenden zu können. Sie eignen sich für Poliergoldziermassen, wie die in der USA-Patentschrift Nr. 2,383, 704 beschriebenen Massen, und haben bei diesem Verwendungszweck bestimmte Vorteile.
Diese Poliergoldmassen, die auch, was sich nach der Art ihrer Herstellung richtet, als Pulver- oder Pastengolde bezeichnet werden, setzen sich aus gepulvertem metallischem Gold, einem festen Verdünnungsmittel, wie Quecksilberoxyd oder Schwefel, und einem Goldflussmittel zusammen. Sie können ohne weitere Zubereitung durch Aufstäuber) aufgebracht werden ; man kann sie auch organischen Vehikeln einverleiben, um Pasten oder Suspensionen zu erhalten, die sich für die Aufbringung durch Drucken, Gummidruck oder Streichen eignen. Der metallische Goldfilm, der beim Brennen der Poliergoldziermassen erhalten wird, hat ein stumpfes Aussehen und muss poliert werden, um die wahre Goldfarbe hervorzurufen.
Da die Rückseite des Goldfilmes dem Polieren nicht zugänglich ist, ist bei Verwendung von Poliergoiden auf einer durchsichtigen Fläche, wie bei Glasgegenständen, die Innenfläche derselben unansehnlich. Die Gold-tert.-alkylmercaptide mit 4-8 Kohlenstoffatomen können dazu verwendet werden, um das metallische Goldpulver, das bisher in solchen Poliergoldziermassen verwendet worden ist, ganz oder zum Teil zu ersetzen. Die in dieser Weise erhaltenen Poliergolde ergeben einen glänzenderen Goldfilm als die bisher verwendeten Mittel, erfordern weniger Polieren und haben auf der Filmrückseite ein besseres Aussehen. Ausserdem sind beim Brennen zur Erzeugung des Goldfilmes nur niedrigere Brenntemperaturen erforderlich.
Gold-tert.-alkylmercaptide, die 9 oder mehr Kohlenstoffatome enthalten, können in flüssigen GlanzgoldziermassenVerwendung finden, und Gold-tert.-alkylmercaptide mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen sind genügend löslich, um sie in allen bekannten flüssigen Glanzgoldziermassen verwenden zu können. Die Anwendungsbreite und die Verwendbarkeit der flüssigen Glanzgoldziermassen sind viel höher als bei Poliergold, man verwendet vorzugsweise die Gold-tert.-alkylmercaptide mit 9 oder mehr, insbesondere mit 12 oder mehr Kohlenstoffatomen. Die Gold-tert.-dodecylmercaptide besitzen eine sehr hohe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln und werden, wegen ihres höheren Goldgehaltes, gewöhnlich gegenüber den Gold-tert. -alkylmercaptiden mit mehr als 12 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Vorzugsweise
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wasserstoff anTriisobutylen hergestellten tert.-D decylmercaptanen erhalten werden. Das bei dieser Reaktion erhaltene Produkt dürfte hauptsächlich aus einem Gemisch von 2-Neopentyl-4, 4-dimethylpentan- thiol-2 und 2,4, 4,6, 6-Pentamethylheptanthiol-2 im Verhältnis von etwa 9 Teilen des erstgenannten je
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Teil des letztgenannten bestehen ; es reagiert mit Goldsalzen unter Bildung der entsprechenden Goldercaptie. Wenn man dieses Gemisch von Goldmercaptiden mit einem Goldflussmittel in einem Lösungmittel zusammenarbeitet und auf einer Glas- oder Keramikfläche einbrennt, wird ein spiegelglänzender Goldfilm mit reingoldener gelber Farbe und einer aussergewöhnlichen Leuchtkraft erhalten.
Bei bisher bekannten Goldverbindungen, die sich für Vergoldungspräparate eignen, sind verhältnismässig hohe Temperaturen erforderlich, um einen Film aus metallischem Gold zu bilden, was ihre Anwendung auf die Verzierung verhältnismässig feuerfester Stoffe, wie Glas, Keramik, Metalle, Quarz, Kohlenstoff, Glimmer und andere Stoffe beschränkt, die von den erforderlichen hohen Temperaturen nicht geschädigt werden. Ein aussergewöhnlicher Vorteil der erfindungsgemässen Gold-tert.-alkylmercap- ) tide liegt in der verhältnismässig niedrigen Temperatur, bei der aus ihnen ein Film aus metallischem Gold gebildet werden kann, wodurch ihre Anwendung auf eine Vielfalt von Kunststoffen, Kunststoffverbundstoffen, Holz, Papier, Textilien, Leder und ähnliche Stoffe erweitert wird, die von hohen Temperaturen geschädigt würden.
Dieser Unterschied lässt sich zeigen, indem man eine Lösung von Gold-tert. -dodecyl- mercaptid in einem Gemisch aus Terpentin und Toluol auf Deckgläser aufstreicht, das Lösungsmittel ver- ; dampft und die Deckgläser bei verschiedenen Temperaturen 1 Stunde in einem Ofen erhitzt. Bei Temperaturen von 1600 C und darüber wird ein spiegelartiger Film aus metallischem Gold erhalten, der ausserdem einen guten Stromleiter darstellt und auf der Ober- wie Unterseite glänzend ist.
Bei den gleichen Bedingungen ergibt Gold-pinenmercaptid, das gemäss Beispiel 1 der USA-Patentschrift Nr. 2,490, 399 hergestellt ist, weder bei 160 noch bei 1800 C einen Film aus metallischem Gold.
! Bei einer Temperatur von 2000 C wird etwas Gold abgeschieden, aber die Unterseite ist schwarz und zeigt nicht das Aussehen von metallischem Gold ; der Film ist ferner im wesentlichen nichtleitend, was zeigt, dass kein zusammenhängender Film aus metallischem Gold erhalten wird. Es sind noch höhere Temperaturen erforderlich, um aus Gold-pinenmercaptid oder aus Goldresinaten einen spiegelartigen leitfähigen Film aus metallischem Gold zu erhalten. Die Fähigkeit, bei verhältnismässig niederen Temperaturen einen Film aus metallischem Gold zu bilden, stellt sogar bei Anwendung auf feuerfesten Stoffen einen deutlichen Vorteil dar, bei denen es erwünscht sein kann, das Material zur Verbesserung der Haftfestigkeit des Goldfilmes auf eine Temperatur zu erhitzen, bei welcher eine Erweichung einzutreten beginnt.
Diese Temperatur kann von etwa 5000 C für ein weiches Glas bis etwa 8000 C für ein Porzellan und bei sehr feuerfesten Stoffen, wie"Pyroceram" (ein Spezialglas ; vgl. Chemiker-Ztg. 1957, S. 707) und Quarz, zu noch höheren Werten reichen. Die anfängliche Bildung des Goldfilmes soll in einer oxydierenden Atmosphäre erfolgen, um organische Stoffe rasch und vollständig aus dem Film zu entfernen. Diese oxydierende Atmosphäre wird gewöhnlich durch gute Belüftung des Ofens oder Schachtofens geschaffen, in dem der Goldfilm erzeugt wird ; eine solche Belüftung wird mit zunehmender Temperatur in steigendem Masse schwierig und kostspielig, da durch Wärmeabgabe an die durch Belüftung eingeführte Luft Wärmeverluste auftreten.
Ausser einer Goldverbindung, die beim Erhitzen einen Film aus metallischem Gold zu bilden vermag, enthalten Vergoldungspräparate gewöhnlich ein Verdünnungsmittel für die Goldverbindung und ein Goldflussmittel. Die Wahl des Verdünnungsmittels bestimmt das Verhalten des Präparates vor dem Brennen, und wird seinerseits von dem Verfahren festgelegt, nach welchem das Präparat aufgebracht werden soll.
Das Verdünnungsmittel kann ein einfaches Lösungsmittel sein, wird aber gewöhnlich von Gemischen ätherischer Öle, Terpene, Harze u. dgl. gebildet, die sorgfältig so gewählt werden, dass die Masse spezielle physikalische Eigenschaften erhält. Diese Eigenschaften, wie Öligkeit, Viskosität, Verdampfunggeschwindigkeit, Oberflächenspannung und Klebrigkeit, ändern sich mit den verschiedenen Auftragsme- thoden, wie dem Streichen, Spritzen, Punktieren, Prägen, Gummidrucken, Bedrucken, u. zw. im Direktwie Offsetdruck, Warm- oder Kaltsiebdruck, Schablonieren, Aufbringen nach der Abziehbildtechnik u. dgl. Die erforderlichen Eigenschaften und die zu ihrer Hervorrufung erforderlichen Verdünnungsmittel sind dem Fachmann auf dem Gebiete der Druckfarben, Anstrichfarben, Lacke u. dgl. bekannt.
Es stellt einen weiteren Vorteil der stärker löslichenGold-tert.-alkylmercaptide gemäss der Erfindung dar, dass sie in einer Vielfalt organischer Lösungsmittel stark löslich sind. Man hat hiedurch eine sehr breite Auswahl bei der Wahl der Verdünnungsmittel unJ kann erwünschte Bestandteile, wie Lacke, synthetische Harze u. dgl. verwenden, die für Goldziermassen sonst nicht üblich sind.
Die Wahl der Bestandteile des Goldflussmittels bestimmt das Verhalten des Goldfilmes während des und nach dem Brennen und wird gewöhnlich von der Zusammensetzung des zu verzierenden Gegenstandes und der Zweckbestimmung desselben festgelegt. Das Goldflussmittel enthält gewöhnlich in kleinen Mengen Salze oder Resinate des Rhodiums oder Iridiums, um die Kontinuität und die Leuchtkraft des Goldfilmes zu verbessern.
Andere Bestandteile, wie Salze und Resinate des Wismuts, Chroms, Bleis, Kadmiums,
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<tb>
<tb> Bestandteil <SEP> Gew.-Teile
<tb> Gold-tert. <SEP> -dodecylmercaptid <SEP> in <SEP> Cyclohexanon
<tb> gelöst <SEP> (35% <SEP> Au) <SEP> 286
<tb> Rhodiumresinat, <SEP> in <SEP> einem <SEP> Gemisch <SEP> aus <SEP> ätherischen <SEP> Ölen <SEP> und <SEP> Kohlenwasserstoffen <SEP> gelöst
<tb> (1% <SEP> Rh) <SEP> 50
<tb> Wismutresinat, <SEP> in <SEP> einem <SEP> Gemisch <SEP> aus <SEP> ätherischen <SEP> Ölen <SEP> gelöst <SEP> (4,5% <SEP> Bi) <SEP> 70
<tb> Chromresinat <SEP> in <SEP> einem <SEP> Gemisch <SEP> aus <SEP> Cyclohexanon
<tb> und <SEP> Terpentinöl <SEP> gelöst <SEP> (2, <SEP> 05% <SEP> Cr) <SEP> 20
<tb> Asphalt <SEP> in <SEP> Terpentinöl <SEP> gelöst
<tb> (30% <SEP> Asphalt)
<SEP> 200
<tb> (Kolophonium, <SEP> in <SEP> Terpentinöl <SEP> gelöst
<tb> (50% <SEP> Kolophonium) <SEP> 200
<tb> Chloroform <SEP> 100
<tb> Nitrobenzol <SEP> 70
<tb> Öllöslicher <SEP> roter <SEP> Farbstoff <SEP> 4
<tb> insgesamt <SEP> 1000
<tb>
Die erhaltene klare dunkelrote Lösung enthält 10% Gold, 0, 05% Rhodium, 0, 32% Wismut, 0,04% Chrom, 6% Asphalt und 10% Kolophonium. Sie wird durch Streichen auf verschiedene Gegenstände aufgetragen, die in einem Röstofen auf eine bestimmte Brenntemperatur erhitzt, 10 - 20 Minuten auf dieser Temperatur gehalten und dann langsam abgekühlt werden. In jedem Falle wird ein gut aussehender, k1arer, goldgelber, haftfester Film erhalten.
Die Eigenschaften des Filmes schwanken etwas mit der Art der ihn tragenden Fläche und sind nachstehend angegeben.
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<tb>
<tb>
Brenntemperatur <SEP> Aussehen <SEP> des
<tb> Gegenstand <SEP> oc <SEP> Filmes
<tb> Glasfaser-Kunstharz-Verbundstoff <SEP> 250 <SEP> glänzend
<tb> Quarzkristall <SEP> mit <SEP> grob <SEP> geschnittener
<tb> Oberfläche <SEP> 450 <SEP> matt
<tb> Gepresstes <SEP> Glimmermaterial
<tb> nichtpolierte <SEP> Oberfläche <SEP> 450 <SEP> matt
<tb> Platte <SEP> aus <SEP> einer <SEP> Aluminiumlegierung
<tb> (A1-52-S), <SEP> polierte <SEP> Oberfläche <SEP> 450 <SEP> matt
<tb> Platte <SEP> aus <SEP> einer <SEP> Aluminiumlegierung
<tb> (A1-2-S), <SEP> polierte <SEP> Oberfläche <SEP> 450 <SEP> glänzend
<tb> Rostfreier <SEP> Stahl <SEP> (Typ <SEP> 302), <SEP> unpolierte
<tb> Oberfläche <SEP> 600 <SEP> halbglänzend
<tb> Rostfreier <SEP> Stahl <SEP> (Typ <SEP> 430), <SEP> unpolierte
<tb> Oberfläche <SEP> 600 <SEP> halbglänzend
<tb> Platte <SEP> aus <SEP> Titanmetall,
<SEP> unpolierte
<tb> Oberfläche <SEP> 600 <SEP> matt
<tb> Weisses <SEP> Porzellanemail <SEP> auf <SEP> Stahl <SEP> 600 <SEP> glänzend
<tb> Wasserglas <SEP> aus <SEP> klarem <SEP> Natronglas <SEP> 600 <SEP> glänzend
<tb>
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<tb>
<tb> Gegenstand <SEP> Brenntemperatur <SEP> Aussehen <SEP> des
<tb> oc <SEP> Filmes <SEP>
<tb> Flasche <SEP> aus <SEP> klarem <SEP> Natronglas <SEP> 600 <SEP> glänzend
<tb> Schüssel <SEP> aus <SEP> wärmebehandeltem
<tb> Natronopalglas <SEP> 650 <SEP> glänzend
<tb> Schüssel <SEP> aus <SEP> Borsilicat-Opalglas <SEP> 650 <SEP> glänzend
<tb> Rohr <SEP> aus <SEP> klarem <SEP> Borsilicatglas <SEP> 650 <SEP> glänzend
<tb> Glasmasse <SEP> der <SEP> Bezeichnung <SEP> "Pyroceram" <SEP> 740 <SEP> glänzend
<tb> Schüssel <SEP> aus <SEP> glasiertem <SEP> Steingut <SEP> 740 <SEP> glänzend
<tb>
Hartporzellanschüssel <SEP> 740 <SEP> glänzend
<tb>
Alle Filme stellen, ausgenommen den mässig leitenden Film auf dem Glasfaser-Kunstharz-Verbundstoff, ausgezeichnete elektrische Leiter dar.
Bei s pie I 3 : Flüssige Glanzgoldziermasse.
Als Beispiel für eine lackhaltige flüssige Glanzgoldziermasse wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt :
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<tb>
<tb> Bestandteil <SEP> Gew.-Teile
<tb> Gold-tert.-dodecylmercaptid <SEP> in"Lacasol" <SEP>
<tb> gelöst <SEP> (3fi1/0 <SEP> Au) <SEP> 286
<tb> Rhodiumresinat <SEP> in <SEP> einem <SEP> Gemisch <SEP> ätherischer
<tb> Öle <SEP> und <SEP> Kohlenwasserstoffe <SEP> gelöst <SEP> (2, <SEP> 5% <SEP> Rh) <SEP> 20
<tb> Wismutresinat <SEP> in <SEP> einem <SEP> Gemisch <SEP> ätherischer
<tb> Öle <SEP> gelöst <SEP> (4, <SEP> 5% <SEP> Bi) <SEP> 70
<tb> Chromresinat <SEP> in <SEP> einem <SEP> Gemisch <SEP> aus <SEP> Cyclohexanon <SEP> und <SEP> Terpentinöl <SEP> gelöst <SEP> (2, <SEP> 05% <SEP> Cr) <SEP> 20
<tb> Kolophonium <SEP> in <SEP> Terpentinöl <SEP> gelöst
<tb> (50% <SEP> Kolophonium) <SEP> 300
<tb> Nitrocellulose,
<SEP> in <SEP> einem <SEP> Gemisch <SEP> aus <SEP> Dibutylphthalat <SEP> und <SEP> Benzylbenzoat <SEP> gelöst <SEP> ('1f1/0 <SEP> Nitrocellulose) <SEP> 300
<tb> Öllöslicher <SEP> roter <SEP> Farbstoff <SEP> 4
<tb> insgesamt <SEP> 1000
<tb>
Das "Lacasol" ist ein aliphatisches Erdolkohlenwasserstofflösungsmittel, das zwischen 94 und 116 C siedet, 10% Aromaten enthält und von der Modern Mineral Solvents Corp., Perth Amboy, N. J., U. S. A., geliefert wird.
Die auf diese Weise erhaltene klare dunkelrote Lösung enthält 10% Gold, 0, 05% Rhodium, 0.32% Wismut, 0,04% Chrom, 15% Kolophonium und 0, 6% Nitrocellulose. Sie wird auf die oben beschriebenen Materialien durch Streichen aufgetragen und in der gleichen Weise gebrannt, wobei man im wesentlichen identische Ergebnisse erhält.
Bei s pie 1 4 : Goldglänzziermasse.
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<tb>
<tb> die <SEP> Verwendung <SEP> eines <SEP> Gold-tert.-alkylmercaptids <SEP> in <SEP> einer <SEP> Goldglänzziermasse <SEP> wirdBestandteil <SEP> Gew.-Teile
<tb> Gold-tert.-dodecylmercaptid <SEP> in <SEP> Cyclohexanon <SEP> gelöst
<tb> (35% <SEP> Au) <SEP> 57
<tb> Wismutresinat <SEP> in <SEP> einem <SEP> Gemisch <SEP> aus <SEP> ätherischen
<tb> Ölen <SEP> und <SEP> Kohlenwasserstoffen <SEP> gelöst <SEP> (4, <SEP> 50/0 <SEP> Bi) <SEP> 400
<tb> Kolophonium <SEP> in <SEP> Terpentinöl <SEP> gelöst
<tb> (50"/0 <SEP> Kolophonium) <SEP> 1340
<tb> Chloroform <SEP> 200
<tb> Öllöslicher <SEP> roter <SEP> Farbstoff <SEP> 3 <SEP>
<tb> insgesamt <SEP> 2000
<tb>
Die dabei erhaltene klare, dunkelrote Lösung enthält 1% Gold, 0, % Wismut und 33,
5% Kolophonium. Sie wird durch Streichen auf ein Wasserglas aus klarem Natronglas aufgetragen, das man auf etwa 600 C erhitzt, 10 Minuten auf dieser Temperatur hält und langsam abkühlt. Es wird ein haftfester, glänzender, nichtleitender Film erhalten, der bei Betrachtung gegen das Licht blau erscheint und bei Betrachtung im reflektierten Licht einen gut aussehenden kupferartigen, violettmetallischen Schimmer oder Glanz aufweist.
Beispiel 5 : Poliergoldziermassen.
Als Beispiel für eine Poliergoldzierpaste werden die folgenden Bestandteile auf einer Stahlwalzenmühle gründlich zu einer dicken Paste vermischt und gemahlen, in welcher sich die festen Komponenten in einem feinzerteilten Zustand befinden.
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<tb>
<tb>
Bestandteil <SEP> Gew.-Teile
<tb> Gold-tert.-dodecylmercaptid <SEP> in <SEP> Cyclohexanon
<tb> gelöst <SEP> (35% <SEP> Au) <SEP> 35
<tb> Gold-tert.-Butylmercaptid <SEP> (69% <SEP> Au) <SEP> 100
<tb> Wismutsubnitrat <SEP> (72% <SEP> Bi) <SEP> 10
<tb> Butyloxalat <SEP> 65
<tb> insgesamt <SEP> 210
<tb>
Die entstehende Paste, die 38, 87o Gold und 3, 4% Wismut enthält, wird mit einer 5eigen Lösung von Kolophonium in Terpentinöl auf Streichkonsistenz verdünnt und durch Streichen auf ein Wasserglas aus klarem Natronglas aufgetragen, das man auf etwa 600 C erhitzt, 10 Minuten auf dieser Temperatur hält und langsam abkühlt. Es wird ein haftfester leitfähiger Film aus metallischem Gold erhalten, der eine etwas stumpfe Beschaffenheit hat.
Bei leichtem Polieren mit einem Glasfaserpolierer erlangt der Film den weichen Goldschimmer, der für poliertes Gold charakteristisch ist.
Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere Ausfihrungsformen.
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