DE1293514B - Palladiumpraeparat zur Herstellung von Palladiumueberzuegen durch thermische Zersetzung - Google Patents

Palladiumpraeparat zur Herstellung von Palladiumueberzuegen durch thermische Zersetzung

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DE1293514B
DE1293514B DEE21764A DEE0021764A DE1293514B DE 1293514 B DE1293514 B DE 1293514B DE E21764 A DEE21764 A DE E21764A DE E0021764 A DEE0021764 A DE E0021764A DE 1293514 B DE1293514 B DE 1293514B
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    • C07F15/00Compounds containing elements of Groups 8, 9, 10 or 18 of the Periodic Table
    • C07F15/0006Compounds containing elements of Groups 8, 9, 10 or 18 of the Periodic Table compounds of the platinum group
    • C07F15/006Palladium compounds
    • C07F15/0066Palladium compounds without a metal-carbon linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description

1 2
Die bekannten, lösliche Gold- und Palladium- macht, ein Reflexionsvermögen für Ultrarot-Strahresinate enthaltenden Präparate haben die Nachteile, lung, was sie für Reflektoren für Lampen oder öfen daß sie beim Verzieren von Stoffen begrenzter und für den Schutz von hohen Temperaturen aus-Wärmebeständigkeit, wie Kunststoffen, nicht zu- gesetzten Stoffen geeignet macht, eine elektrische friedenstellend sind, daß die bekannten Palladium- 5 Leitfähigkeit, was sie zur Herstellung gedruckter resinate, die aus Terpenen oder sulfurierten Terpenen Schaltkreise, Widerstände und Kondensatoren und hergestellt werden, mit bestimmten üblichen und zur Bildung von Unterlagen für Lötverbindungen erwünschten Trägern unverträglich sind und in ihren an nichtleitenden Stoffen, für galvanische Arbeiten Zusammensetzungen und Eigenschaften in Ab- und für das Tauchplattieren mit geschmolzenen hängigkeit von dem Grad und den Bedingungen der 10 Metallen und Legierungen geeignet macht, sowie Sulfurierung und der Herkunft des bei ihrer Her- eine gute mechanische Festigkeit, was sie zur Bildung stellung verwendeten Terpene schwanken. Dem- von Glas-Metall-Vakuumverbindungen u. dgl. gezufolge schwankt auch die Qualität der aus solchen eignet macht. Aus den Palladiumpräparaten her-Palladiumresinaten hergestellten Präparate. gestellte sehr dünne Metallfilme sind selektiv licht-
Für die Verzierung von Glas und Keramik sind 15 durchlässig, wodurch sie sich für optische Filter auch Platinpräparate bekannt. Solche Präparate eignen.
enthalten ein Platinresinat, zu dessen Herstellung Bevorzugte Bisthioäther-Palladium(II)-salz-Koor-
ein Platinsalz mit einem sulfurierten Terpen, wie dinationsverbindungen sind die Dichlor-bis-dialkylsulfuriertem venezianischem Terpentin, zur Reaktion sulfid-palladium(II)-Verbindungen. Die Dichlor-bisgebracht wird. Die Platinpräparate haben folgende 20 di-prim.-alkylsulfid-palladium(II)-Verbindungen, in Nachteile: (1) Ihre Kosten sind, durch das sehr denen das Di-prim.-alkylsulfid mindestens 5 Kohlenkostspielige Platin bedingt, hoch. (2) Ihre Eigen- stoffatome enthält, werden wegen ihrer guten Lösschaften sind denjenigen der Palladiumresinatpräpa- lichkeit in organischen Medien als Bestandteil der rate für bestimmte Zwecke unterlegen; sie ergeben Palladiumpräparate besonders bevorzugt. Von den z. B. gebrannte Filme, deren elektrische und Re- 25 letztgenannten Verbindungen wird die Dichlor-bisflexionseigenschaften für einige Zwecke schlechter di-n-butylsulfid-palladium(II)-Verbindung besonders als diejenigen gebrannter Filme von Palladium- bevorzugt, da sie in allen Anteilen bei Raumtempepräparaten sind. (3) Platin ist oft schwer verfügbar. ratur mit sehr verschiedenartigen Trägern, wie Gegenstand der Erfindung ist nun ein Präparat, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Petroläther, Hepdas eine Palladiumverbindung, einen organischen 30 tan, Leuchtöl, Benzol, Toluol, Nitrobenzol, Metha-Träger und gegebenenfalls ein Flußmittel enthält, nol, Butanol, Benzylalkohol, Äthylenglykolmonozur Herstellung eines Palladiumüberzuges durch äthyläther, Äthylenglykolmonobutyläther, Aceton, thermische Zersetzung, das dadurch gekennzeichnet Methyläthylketon, Cyclohexanon, Äthylacetat, Butylist, daß es als Palladiumverbindung eine oder mehrere acetat, Äthyläther, Terpentin, Pinen, Terpineol, Bisthioäther - Palladium(II) - salz - Koordinationsver- 35 Eugenol, Cedrol, Campheröl, Nelkenöl, künstlichem bindung der allgemeinen Formel Lavendelöl und Nardenöl, mischbar ist und bei
einer Temperatur, die etwa 500C unter der für
PHY 2 —Y Palladiumresinat benötigten Temperatur liegt, einen
τ' Tn" metallischen Film ergibt.
40 Die Wahl des in dem erfindungsgemäßen Präparat
enthält, in welcher X ein Anion, η dessen Wertigkeit, verwendeten Trägers beeinflußt das Verhalten des Y einen Thioäther und m eine ganze Zahl gleich Präparats vor dem Brennen, wobei sich der jeweils 1 bis 10 bedeutet. zu verwendende Träger nach dem Verfahren richtet,
Diese neuen Palladiumpräparate stellen einen nach dem die Präparate aufgebracht werden sollen, beträchtlichen Fortschritt dar: (1) Die Bisthioäther- 45 über einfache Lösungsmittel, wie die vorgenannten, Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindungen sind hinaus enthält der Träger Gemische von ätherischen mit praktisch allen Stoffen verträglich, mit denen die ölen, Terpenen, Harzen u. dgl., die man sorgfältig Palladiumresinate unverträglich sind; (2) Schwan- so wählt, daß das Präparat spezifische physikalische kungen in der Zusammensetzung der Präparate Eigenschaften erhält. Diese Eigenschaften, wie Vissind ausgeschaltet, da die Bisthioäther-Palladium(II)- 50 kosität, Verdampfungsgeschwindigkeit, Oberflächensalz-Koordinationsverbindungen eine bestimmte ehe- spannung und Klebrigkeit, ändern sich mit den vermische Struktur haben und sich leicht reproduzieren schiedenen Aufbringmethoden, wie Bürsten, Spritzen, lassen; (3) die Präparate liefern glänzende metallische Tüpfeln, Stempeln, Drucken (Direkt- wie auch Filme bei Brenntemperaturen, die beträchtlich, Offsetdruck), Warm- oder Kalt-Siebdruck, Schablobeispielsweise um 30 bis 6O0C unter denjenigen 55 nieren, Aufbringen nach der Abziehbildertechnik Temperaturen liegen, die man zum Brennen der u. dgl. Typische Träger enthalten zwei oder mehr Palladiumresinate benötigt. Der letztgenannte Vor- folgender Bestandteile: Methyläthylketon, Cycloteil stellt bei Präparaten, die zum Verzieren von hexanon, Äthylacetat, Amylacetat, Äthylenglykol-Substraten begrenzter Wärmebeständigkeit, wie monoäthyläther, Butanol, Nitrobenzol, Toluol, Xylol, Kunststoffen, eingesetzt werden, einen Hauptvorzug 60 Petroläther, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, verdar. ' schiedene Terpene, wie Pinen, Dipenten u. dgl.,
Beim Brennen der erfindungsgemäßen Präparate ätherische öle, wie Lavendel-, Rosmarin-, Anis-, wird eine glänzende Palladium enthaltende Metall- Sassafras-, Wintergrün-, Fenchel- und Terpentinöl, abscheidung erhalten. Assyrischer Asphalt, verschiedene Holzharze und
Außer dem Ziereffekt haben die Metallabschei- 65 Balsame sowie Kunstharze. Es ist ein außergewöhndungen noch weitere wertvolle Eigenschaften, wie licher Vorteil der bevorzugten Palladiumverbinein starkes Reflexionsvermögen für Licht, was sie düngen gemäß der Erfindung, in einer solchen Vielhervorragend für Reflektoren und Spiegel geeignet falt von Trägern löslich zu sein. Man hat hierdurch
einen sehr großen Spielraum bei der Wahl der Träger und kann mit den gewünschten Bestandteilen, wie Lacken, Kunstharzen u. dgl., arbeiten, die Palladiumpräparaten gewöhnlich nicht einverleibt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Palladiumpräparate zusätzlich zu dem organischen Träger und der Bisthioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindung ein Flußmittel für das Palladium. Die Wahl der Bestandteile des Flußmittels bestimmt das Verhalten des Palladiumfilms während des und nach dem Brennen und wird gewöhnlich von der Zusammensetzung des zu verzierenden Gegenstandes und dem beabsichtigten Verwendungszweck bestimmt. Das Flußmittel enthält gewöhnlich in kleinen Mengen Salze oder Resinate des Rhodiums oder Iridiums, um die Kontinuität und Leuchtkraft des Palladiumfilms zu verbessern. Mit anderen Bestandteilen, wie Salzen und Resinaten des Wismuts, Chroms, Bleis, Cad-
miums, Zinns, Kupfers, Kobalts, Antimons und Urans, werden die Haftfestigkeit des Palladiumfilms und seine Abriebfestigkeit verbessert. Die Bestandteile verschmelzen beim Brennen zu einem niedrigschmelzenden Glas bzw. einer niedrigschmelzenden Glasur. Die herkömmlichen Glasuren lassen sich nicht zur Förderung der Haftfestigkeit von Palladiumfilmen · auf nicht feuerfesten Stoffen, wie Kunststoffen, verwenden, und man kann den Palladiumfilm auf einem solchen Material gegebenenfalls mit einem Lack- oder Firnisüberzug oder durch Aufbringen eines dünnen Kunststoffilms auf die Oberfläche schützen. Man kann zur Erzielung eines haftenden Films auch dem Palladiumpräparat einen Lack einverleiben. Bevorzugte Bisthioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindungen für die Palladiumpräparate gemäß der Erfindung nennt die folgende Tabelle; die Nomenklatur entspricht »Gmelins Handbook of Inorganic Chemistry«, 8. Ausgabe, Teil 65, Abschnitt 2, S. 405 bis 412, VIg. Chemie.
Tabelle I
Nr. Verbindung Formel Fp bis 128,5 bis 95
1 Dichlor-bis-dimethylsulfid-palladiumill) PdCl2 · 2 (CHs)2S 126,5 bis 76
2 Dichlor-bis-di-n-propylsulfid-palladium(II) PdCl2 ■ 2 (C3H7)2S 59 bis 164
3 Dichlor-bis-diisopropylsulfid-palladium(II) PdCl2 · 2 [(CHg)2CH]2S 162 bis 31 bis 52
4 Dichlor-bis-di-n-butylsulfid-palladium(II) PdCl2 ■ 2 (C4Hg)2S 30,5 bis 55 bis 172
5 Dibrom-bis-di-n-butylsulfid-palladium(II) PdBr2 · 2 (C4Hg)2S 54 bis 52
6 Dijod-bis-di-n-butylsulfid-palladium(II) PdI2 · 2 (C4Hg)2S 51 bis 165
7 Dinitrat-bis-di-n-butylsulfid-palladium(II) Pd(NOa)2 · 2 (C4Hg)2S öl bis 170 bis 176
8 Dinitrit-bis-di-n-butylsulfid-palladium(II) Pd(NO2) · 2 (C4Hg)2S 169 bis 94 bis 127
9 Sulfat-bis-di-n-butylsulfid-palladium(H) PdSO4 ■ 2 (C4Hg)2S 92 112 bis 113
(Zersetzung!
bis' 180
10 Oxalat-bis-di-n-butylsulfid-palladium(II) Pd(COO —h ■ 2 (C4Hg)2S 94 bis 206
11 Dichlor-bis-diisobutylsulfid-palladiurnill) PdCl2 · 2 [(CH3)2CHCH2]2S 75 bis 239
12 Dichlor-bis-di-sek.-butylsulfid-palladium(II) PdCl2 · 2 [CH3CH2(CH3)CH]2S öl
13 Dichlor-bis-di-n-octylsulfid-palladiumill) PdCl2 · 2 (C8Hn)2S 50
14 Dichlor-bis-di-n-tetradecylsulfid-palladiumill) PdCl2 · 2(Ci4H-Jg)2S 170
15 Dichlor-bis-diphenylsulfid-palladiumill) PdCl2 · 2 (C6Hs)2S 154
16 Dichlor-bis-dibenzylsulfid-palladiumill) PdCl2 · 2 (C6H5CH2)2S 164
17 Dichlor-bis-methyl-p-tolylsulfid-palladiumill) PdCl2 ■ 2 P-CH3C6H4SCH3 175
18 Dichlor-bis-di-a-methylbenzylsulfid-
palladium(II)
PdCl2 · 2 [C6H5(CH3)CH]2S 124
19 Dichlor-bis-trimethylen-sulfid-palladiiimill) PdCl2 · 2 CH2SCH2CH2 179
20 Dichlor-bis-tetrahydrothiophen-palladiumill) PdCl2 · 2 CH2SCH2CH2CH2 205
21 Dichlor-bis-M-thioxan-palladiumill) PdCl3 · 2 CI-I2SCH2CH2OCH2 238
22 Dichlor-2,5-dithiahexan-palladium(II) PdCl2 · CHsSCH2CH8SCH3 235
23 Dichlor-2,7-dithiaoctan-palladium(II) PdCl2 · CK3SCH3CHaCH2CH2SCH3 51
24 Dichlor-bis-äthylmercaptoäthanol,-
palladium(II)
PdCl2 · 2 C2H5SCK2CH2OH
Fortsetzung
Nr. Verbindung Fonnel Fp., °C
25 Dichlor-bis-thiodiglykolsäure-palladiumill) PdCl2 · 2 (HOOCCH2)2S 215
(Zersetzung)
26 SuIfat-2,5-dithiahexan-palladium(II) PdSO4 · CH3SCH2CH2SCH3
27 Dichlor-diäthylsulfid-di-n-butylsulfid-
palladium(II) PdCl2 · (C2Hs)2S ■ (C4Hg)2S öl
28 Dichlor-bis-n-butylmethylsulfid-palladiumtll) PdCl2 · 2 C4H9SCH3 öl
29 Dichlor-bis-n-butyläthylsulfid-palladiumill) PdCl2 · 2 C4H9SC2H5 öl
Die Herstellung der in den erfindungsgemäßen Präparaten enthaltenen Bis-thioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindungen kann derart erfolgen, daß ein Thioäther unter wasserfreien oder im wesentlichen wasserfreien Bedingungen mit einem Palladium(II)-salz umgesetzt wird. Das Arbeiten unter wasserfreien oder im wesentlichen wasserfreien Bedingungen bietet beträchtliche Vorteile: (1) Die beträchtlichen Kosten, welche die Entfernung von Wasser aus dem Produkt verursacht, fallen weg. (2) Der kostspielige Zeit-, Vorrichtungsund Arbeitsaufwand für die Herstellung der wäßrigen Lösungen fällt weg. (3) Das Verfahren ist leichter durchzuführen. Die Umsetzung kann, wenn gewünscht, in Gegenwart eines wasserfreien Lösungsmittels, wie Chloroform oder Toluol, durchgeführt werden.
Palladiumpräparate, die Palladium als einziges Edelmetall oder zusätzlich zum Palladium verhältnismäßig kleinere Mengen Rhodium oder Iridium enthalten, finden vielfältig Verwendung, besonders in den Fällen, in denen der gebrannte Film spezifische elektrische Eigenschaften haben soll oder eine leichte Lötbarkeit gewünscht wird. Für viele Zwecke werden jedoch Präparate bevorzugt, die auch andere Edelmetalle, wie Gold, Platin oder Silber, enthalten. Mit Präparaten, die Gemische von Palladium und Gold enthalten, sind verschiedene Effekte erzielbar. Man erhält durch Einverleibung schon sehr geringer Mengen, wie etwa 1 Gewichtsteil Palladium je 100 Gewichtsteile Gold in einem flüssigen Glanzgoldpräparat unterscheidbare Effekte. So ist der gebrannte Film, den man mit einem flüssigen Glanzgoldpräparat erhält, das 7% Gold und 0,07% Palladium enthält, beträchtlich stärker gelb als bei dem gleichen, kein Palladium enthaltenden Präparat. Präparate, die etwa 1 Gewichtsteil Palladium auf 20 Gewichtsteile Gold enthalten, ergeben silbrige gebrannte Filme, die das Aussehen von Weißgold haben. Die Farbe des gebrannten Films wird mit zunehmendem Anteil an Palladium in bezug auf das Gold etwas dunkler, und gewöhnlich verwendet man für reine Zierzwecke nicht mehr als 3 Gewichtsteile Palladium auf 7 Gewichtsteile Gold. Solche höheren Anteile eignen sich jedoch für elektrische Zwecke und liefern Filme mit besonderen Widerstandswerten und einem niedrigen Widerstandstemperaturkoeffizienten. Für solche Zwecke kann man mit Gewichtsverhältnissen von Palladium zu Gold im Bereich von etwa 1 : 100 bis 100 : 1 arbeiten. Wenn solche Kombinationen mit Gold gewünscht werden, kann man die Bis-thioäther-Palladium(II) - salz - Koordinationsverbindungen mit flüssigen Glanzgoldpräparaten der von Chemnitius in J. Prakt. Chem., 117, 245 (1927), und der in USA.-Patentschrift 2 490 399 beschriebenen Art vereinigen. Sie werden jedoch vorzugsweise mit den verbesserten flüssigen Glanzgoldpräparaten der in USA.-Patentschrift 2 984575 beschriebenen Art vereinigt. In ähnlicher Weise kann man Bis-thioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindungen mit flüssigen Glanzplatinpräparaten der von Chem-
nitius in Sprechsaal, 60, 226 (1927), oder, vorzugsweise, der in USA.-Patentschrift 3 022 177 beschriebenen Art unter Erzielung von Präparaten vereinigen, die Filme mit wertvollen ästhetischen und elektrischen Eigenschaften bilden. Man kann auch mit Präparaten arbeiten, die Palladium, Platin und Gold enthalten, und ein Präparat, das diese Elemente im Gewichtsverhältnis von etwa 1 : 6 : 17 enthält, ergibt einen gebrannten Film außergewöhnlicher Leuchtkraft und Dauerhaftigkeit. Über die Kombinationen mit flüssigem Glanzgold und Platin hinaus kann man die Bis-thioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindungen in Präparaten einsetzen, die andere Stoffe enthalten, wie feinzerteiltes Gold, Platin oder Silber oder Salze oder Resinate von unedlen Metallen, wie Blei, Aluminium, Wismut, Silicium oder Eisen, wobei man gebrannte Filme mit spezifischen elektrischen Eigenschaften erhält.
Polierpalladiumpräparate werden erhalten, indem
man eine Bis-thioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindung einem Poliergoldpräparat einverleibt. Man kann mit herkömmlichen Poliergoldpräparaten arbeiten, die feinzerteiltes, metallisches Gold enthalten, wie den von F. Chemnitius in J. Prakt. Chem., 117, 245 (1927), den in der USA.-Patentschrift 2 383 704 und der britischen Patentschrift 721906 beschriebenen. Vorzugsweise setzt man jedoch niedrigbrennende Präparate ein, wie die in den USA.-Patentschriften 2 984 575 und 2 994 614 beschriebenen. Die Polierpalladiumpräparate ergeben etwas matte Filme, die nach dem Polieren an Stelle des leuchtenden metallischen Aussehens der mit den Glanzpalladiumpräparaten erhaltenen Filme ein weiches, glänzendes Aussehen haben. Polierpalladiumpräparate, die Filme mit ausgezeichneter Leitfähigkeit und Lötbarkeit liefern, können auch ohne Anwendung von Gold erhalten werden, indem man mit pastösen Präparaten der weniger löslichen Bis-thioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindungen arbeitet. Allgemein sind die Verbindungen Nr. 2, 4, 5, 6, 7, 11, 12, 13, 14, 27, 28 und 29 der Tabelle I am besten für die Herstellung von flüssigen Glanzpalladiumpräparaten geeignet, die Verbindungen Nr. 1, 3, 8, 9, 10, 15, 16,
17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25 und 26 dagegen für Polierpalladiumpräparate, wenngleich man auch einen Teil der Verbindungen in Abhängigkeit von der gewünschten Palladiumkonzentration und dem verwendeten Träger für beide Zwecke einsetzen kann.
Wie die vorstehenden Erörterungen zeigen, kann das Palladiumpräparat das Palladium in sehr verschiedenen Mengen enthalten, die sich nach dem beabsichtigten Verwendungszweck des Präparates richten. Die bevorzugten Palladiumpräparate gemäß der Erfindung enthalten Bis-thioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindungen in Mengen, die Palladiumkonzentrationen in dem Bereich von etwa 0,05 bis 20 Gewichtsprozent oder mehr entsprechen.
Die erfindungsgemäßen Präparate werden auf den jeweils zu verzierenden Körper durch Bürsten, Spritzen, Siebdruck oder nach anderen geeigneten, bekannten Methoden aufgebracht." Nach der Auftragung wird das Präparat unter Bildung einer metallischen Palladiumform gebrannt. Das Brennen führt in typischer Weise zu einem haftenden, glänzenden Palladiumüberzug. Beim Verzieren von Thermoplastkörpern kann man diese dagegen normalerweise nicht genügend lange erhitzen, damit das Palladium an dem Körper haftet, da der Thermoplast beim längeren Erhitzen zur Deformation oder zum Schmelzen neigt. So haftet das Palladium in typischer Weise nach dem Erhitzen nicht an dem Thermoplastkörper, und man muß einen überzug eines Lackes oder Firnisses aufbringen oder das Dekor auf der Oberfläche mit einer dünnen Kunststoffolie beschichten, damit der Palladiumüberzug an der Oberfläche haftet.
Die Brenntemperaturen liegen zwischen etwa 100 und 1200 C, vorzugsweise etwa 200 und 900°C. Die jeweils zu verwendende Brenntemperatur hängt von dem zu verzierenden Substrat ab und ist beim Verzieren von Thermoplasten beträchtlich geringer als beim Behandeln von Keramik oder Eisenmetallen, wie rostfreiem Stahl. Das Brennen erfolgt gewöhnlich bis zu dem Punkt, an dem das Substrat zu erweichen beginnt. Weit über 12000C liegende Temperaturen sind nicht zufriedenstellend, da sie leicht zur Agglomerierung des Metalls in Form kleiner, diskreter Teilchen führen und somit die Kontinuität des aufgetragenen Films zerstören, während weit unter 100:C liegende Temperaturen nicht zu einem Palladiumüberzug führen. Zum Brennen der aufgebrachten Präparate auf Thermoplasten sind Temperaturen zwischen etwa 100 und 250:C und auf Glas zwischen etwa 350 und 750C vorteilhaft. Das Brennen auf rostfreiem Stahl erfolgt vorteilhaft bei Temperaturen zwischen etwa 450 und 700'C und auf Porzellan und glasiertem Steingut zwischen etwa 350 und 900:C. Man brennt genügend lang, urn die Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindung zu zersetzen und die Zersetzungsprodukte zu verflüchtigen. Unter »Keramik« ist hier ein Körper oder Gegenstand aus Glas, Porzellan, Terrakotta oder anderem keramischem Material zu verstehen.
und ein flüssiges Gold-tert.-mercaptid-Glanzgold enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteil
Beispiel 1 Glanzpalladiumpräparate
A) Als Beispiel für ein solches, für die Auftragung durch Bürsten geeignetes Präparat, das eine Bis-th'ioäther - Palladium(II) - salz - Koordinationsverbindung Dichlor-bis-di-n-butylsulfid-palladiumill), in Toluol gelöst (15% Pd)
Gold-tert.-dodecylmercaptid, in Heptan gelöst (30% Au)
Rhodiumresinat, in einem Gemisch von ätherischen ölen und Kohlenwasserstoffen gelöst (1% Rh)
Wismutresinat, in einem Gemisch ätherischer öle gelöst (4,5% Bi)
Chromresinat, in einem Gemisch von Cyclohexanon und Terpentinöl gelöst (2,05% Cr)
Asphalt, in Terpentinöl gelöst
(30% Asphalt)
Kiefernharz, in Terpentinöl gelöst
(50% Harz)
Chloroform
Nitrobenzol
öllöslicher roter Farbstoff
Insgesamt
Gewichtsteile
10,0 30,0
5,0 7,0
2,0 14,3
14,3
10,0
7,0
0,4
100,0
Das Dichlor - bis - di - η - butylsulfid - palladium(II) wurde folgendermaßen hergestellt: Im Verlaufe einer Stunde wurden bei etwa 60C unter Rühren 35,36 Teile (0,2 Mol) Palladium(II)-chlorid in kleinen Anteilen zu 58,52 Teilen (0,4 Mol) Di-n-butylsulfid hinzugegeben. Das Gemisch wurde in Abwesenheit von Wasser 5 Stunden bei etwa 6O0C gerührt und warm von etwas nicht umgesetztem Palladium(II)-chlorid abfiltriert. Als Filtrat fallen 92,91 g Dichlorbis-di-n-butylsulfid-palladium(II) in Form eines dunkelbernsteinfarbenen Öls an, das sich beim Abkühlen auf Raumtemperatur verfestigt (Fp. 30,5 bis 31CC) und 22,51% Palladium enthält.
Die Herstellung des Gold-tert.-dodecylmercaptides ist in der USA.-Patentschrift 2 984 575 beschrieben. Die so erhaltene dunkelbernsteinfarbene Lösung enthält 1,5% Palladium, 9% Gold, 0,05% Rhodium, 0,32% Wismut, 0,04% Chrom, 4,3% Asphalt und 7,2% des Harzes. Sie wird auf Wassergläser aus klarem Soda-Kalkglas durch Bürsten aufgetragen; die Gläser werden in einer kontinuierlich mit einem Zyklus von 1V4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 600 C gebrannt. Man erhält einen glänzenden, haftenden, silbrigen Spiegelbelag, der stark leitfähig ist und sich löten läßt. Das Präparat wird ferner durch Bürsten auf einen Silikon - Kunststoff- Glasfaser - Verbundstoff aufgebracht, den man in Ultrarotstrahlung etwa 45 Minuten bei etwa 250 C brennt. Man erhält einen glänzenden, haftenden, leitfähigen silbrigen Spiegelbelag.
Das gleiche Präparat wird durch Bürsten auf verschiedene weitere Gegenstände aufgebracht, die man in einem Rohrofen auf die Brenntemperatur erhitzt, 10 Minuten auf dieser Temperatur hält und dann langsam abkühlt. In jedem Falle wird ein leitfähiger, haftender, silbriger Film erhalten.
909 517/508
Das Aussehen der Filme ändert sich etwas mit der Natur der Unterlage:
Gegenstand
Quarzkristall
Gesägter Quarz
Gepreßter Glimmer
Platte aus Aluminium
Platte aus rostfreiem Stahl..
Blech aus rostfreiem Stahl ..
Platte aus Titanmetall mit unpolierter Oberfläche ...
Weißes Porzellanemail auf Stahl
Wasserglas aus klarem Soda-Kalkglas
Flasche aus klarem Soda-Kalkglas
Schüssel aus getempertem Soda-Kalk-Opalglas
Schüssel aus Borsilikat-Opalglas /
Rohr aus klarem Borsilikatglas
»Pyroceram«-Glas
Schüssel aus glasiertem Steingut
Schüssel aus Hartporzellan
B) Zur Herstellung eines flüssigen Glanzgoldes werden folgende Bestandteile vermischt:
Brenn- Aussehen 5
temperatu
0C
des Films
450 glänzend
450 matt IO
450 matt
450 halb
glänzend
600 halb 15
glänzend
600 glänzend
600 matt 20
600 glänzend
600 glänzend 25
600 glänzend
600 glänzend 30
650 glänzend
650 glänzend
740 glänzend 35
740 glänzend
740 glänzend
Bestandteil
Gold-tert.-dodecylmercaptid, in Heptan gelöst (30% Au)
Rhodiumresinat, in einem Gemisch von ätherischen ölen und Kohlenwasserstoffen gelöst (1% Rh)
Wismutresinat, in einem Gemisch ätherischer öle gelöst (4,5% Bi) =
Chromresinat, in einem Gemisch von Cyclohexanon und Terpentinöl gelöst (2,05% Cr)
Asphalt, in Terpentinöl gelöst (30% Asphalt)
Kiefernharz, in Terpentinöl gelöst (50% Harz)
Chloroform
Nitrobenzol
öllöslicher roter Farbstoff
Insgesamt
Gewichtsteile
45
45,0
7,5 10,5
3,0 21,5
21,4 4,5
10,5 0,6
55 Zu 8,30-g-Anteilen der erhaltenen dunkelroten Lösung setzt man die Verbindungen Nr. 2, 5, 6, 7, 11, 12, 13, 14, 27, 28 und 29 der Tabelle I in Mengen, die 0,15 g Palladium äquivalent sind, und genügend Chloroform zu, um das Gesamtgewicht der Massen auf 10,00 g zu bringen. Die erhaltenen Palladiumpräparate sind somit mit der Masse gemäß A) im wesentlichen identisch, wobei aber das dort verwendete Dichlor- bis - di - η - butylsulfid- palladium(II) durch verschiedene Bis-thioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindungen ersetzt wird. Man trägt diese Präparate durch Bürsten auf Wassergläser aus klarem Soda-Kalkglas, die in einer kontinuierlich mit Zyklen von ΙΛ/4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 6000C gebrannt werden, und auf glasierte Keramikplatten auf, die in einem Rohrofen auf 74O0C erhitzt, 10 Minuten auf dieser Temperatur gehalten und dann langsam abgekühlt werden. Das Aussehen der erhaltenen silbrigen Filme ist nachstehend zusammengestellt. Alle Filme sind stark leitfähig und lötbar.
Aussehen de Aussehen des
Films auf Films auf
Bisthioäther-PalIadium(II)-salz- Soda-Kalk glasierten
Koordinationsverbindung glas Keramik
glänzend platten
Dichlor-bis-di-n-propyl- glänzend
sulfid-palladium(II) glänzend
Dibrom-bis-di-n-butylsulfid- glänzend
palladium(II) matt
Dijod-bis-di-n-butylsulfid- (poliert matt
palladium(II) glänzend) (poliert
matt glänzend)
Dinitrat-bis-di-n-butylsulfid- (poliert matt
palladium(II) glänzend) (poliert
glänzend glänzend)
Dichlor-bis-diisobutylsulfid- glänzend
palladium(II) glänzend
Dichlor-bis-di-sek.-butyl- glänzend
sulfid-palladium(II) glänzend
Dichlor-bis-di-n-octylsulfid- glänzend
palladium(II) glänzend
Dichlor-bis-di-n-tetradecyl- glänzend
sulfid-palladium(II) glänzend
Dichlor-diäthylsulfid-di- glänzend
n-butylsulfid-palladium(II) glänzend
Dichlor-bis-n-butylmethyl- glänzend
sulfid-palladium(II) glänzend
Dichlor-bis-n-butyläthyl- glänzend
sulfid-palladium(II)
C) Als Beispiel für ein Glanzpalladiumpräparat in einem lackhaltigen Träger wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
60
Bestandteil
124,5 Dichlor-bis-di-n-butylsulfid-palladium(II),
in Toluol gelöst (15% Pd)
Gold-tert.-dodecylmercaptid, in Heptan
gelöst (30% Au)
Gewichtsteile '
2,50
7,50
Fortsetzung
Bestandteil
Rhodiumresinat, in einem Gemisch von
ätherischen ölen und Kohlenwasserstoffen gelöst (1% Rh)
Wismutresinat, in einem Gemisch
ätherischer öle gelöst (4,5% Bi) ......
Chromresinat, in einem Gemisch von
Cyclohexanon und Terpentinöl gelöst
(2,05% Cr)
Nitrocellulose, in einem Gemisch von Dibutylphthalat und Benzylbenzoat gelöst
(2% Nitrocellulose)
Chloroform
Nitrobenzol
ÖHöslicher roter Farbstoff
Insgesamt
Gewichtsteile
1,25 1,75
0,50
7,15 2,50 1,75 0,10
IO
25,00
Die so erhaltene dunkelbernsteinfarbene Lösung enthält 1,5% Palladium, 9% Gold, 0,05% Rhodium, 0,32% Wismut, 0,04% Chrom und 0,57% Nitrocellulose. Sie wird durch Bürsten auf Wassergläser aus klarem Soda-Kalkglas aufgetragen, die man in einer kontinuierlich mit Zyklen von IV4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 600 3C brennt. Es wird ein halbglänzender, haftender, silbriger Spiegelbelag erhalten, der stark leitfähig ist und sich löten läßt.
D) Als Beispiel für ein zum Spritzen geeignetes Glanzpalladiumpräparat wird das Präparat gemäß A) mit einer gleichen Gewichtsmenge Chloroform verdünnt. Die so erhaltene Lösung wird auf Wassergläser aus klarem Soda-Kalkglas aufgespritzt, die man in einer kontinuierlich mit Zyklen von P/4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 6000C brennt. Es wird ein glänzender, haftender, silbriger Spiegelbelag erhalten, der stark leitfähig ist und sich löten läßt.
E) Als Beispiel für ein zum Stempeln, zum maschinellen Aufbringen von Streifen und Bändern und für den Siebdruck geeignetes Glanzpalladiumpräparat werden 20 Gewichtsteile des Präparates gemäß A) auf einem Dampfbad unter gelegentlichem Rühren in einer offenen Schale erhitzt, bis 10,5 Gewichtsteile verdampft sind. Das zurückbleibende, dunkle, viskose öl (9,5 Gewichtsteile) wird durch Stempeln und durch Siebdruck mittels Polyamidsieben von 230 und 304 Maschen auf Fensterflachglas und maschinell in Streifenform auf Wassergläser aus klarem Soda-Kalkglas aufgebracht. Die Prüfstücke werden in einer kontinuierlich mit Zyklen von ll/4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 6000C gebrannt. In jedem Falle wird ein glänzender, haftender, leitfähiger, silbriger Spiegelbelag erhalten.
Beispiel 2
Glanzpalladiumpräparat
Als Beispiel für ein solches Präparat, das eine Bisthioäther - Palladium(II) - salz - Koordinationsverbindung und ein flüssiges Goldresinat-Glanzgold enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteil
Dichlor-bis-di-n-butylsulfid-palladium(II), in Toluol gelöst (15% Pd)
Goldresinat, in einem Gemisch ätherischer öle gelöst (24% Au)
Rhodiumresinat, in einem Gemisch von ätherischen Ölen und Kohlenwasserstoffen gelöst (1% Rh)
Wismutresinat, in einem Gemisch ätherischer öle gelöst (4,5% Bi)
Chromresinat, in einem Gemisch von Cyclohexanon und Terpentinöl gelöst (2,05% Cr)
Asphalt, in Terpentinöl gelöst
(30% Asphalt)
Kiefernharz, in Terpentinöl gelöst (50% Harz)
Chloroform
Nitrobenzol
ÖHöslicher roter Farbstoff
Insgesamt
Gewichtsteile
2,5 9,4
0,5 2,6
2,6
2,5 1,8
0,1
25,0
Die so erhaltene dunkeSbemsteinfarbene Lösung enthält 1,5% Palladium, 9% Gold, 0,05% Rhodium, 0,32% Wismut, 0,04% Chrom, 3,1% Asphalt und 5,2% des Harzes. Sie wird durch Bürsten auf Wassergläser aus klarem Soda-Kalkglas aufgetragen, die man in einer kontinuierlich mit Zyklen von IV4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 6000C brennt. Es wird ein glänzender, haftender, silbriger Spiegelbelag erhni:en, der stark leitfähig ist und sich löten läßt.
Beispiel 3 GlanzpalladiiT i/ipräpara.
Als Beispiel für ein solches Präparat, das eine Bisthioäther - Palladium(II) - salz - Koordinatio-: verbindung und ein flüssiges Goldterpenmareaptid-Glarizgold enthält, wird das Präparat nach Beispiel 2 mit der Abänderung hergestellt, daß man die Lösung des Goldresinates durch eine toluojisclie Lösung ersetzt, die 24% Gold in Form von Goldpinenmercaptid enthält, hergestellt nach Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 2 490 399. Beim Auftragen und Brennen nach Beispiel 2 werden im wesentlichen identische Ergebnisse erhalten.
Beispiel 4 Thermoplastisches Glanzpalladiumpräparat
Als Beispiel für ein solches Präparat, das eine Bis - thioäther - Palladium(II) - salz- Koordinationsver-
bindung enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteil
Bestandteil
Glanzpalladium-Ziermasse
nach Beispiel 1, A
»Rosin Amine D«-Salz
der 2-Äthylhexansäure .
»Staybelite«-Harz
Stearinsäure
Synthetisches Wachs, aus Amiden von
Hexadecan, Octadecan und Octadecen
Insgesamt
Gewichtsteile
15,0
2,6
2,0
2,6
4,8
27,0 , Wismutresinat, in einem Gemisch
ätherischer öle gelöst (4,5% Bi)
Chromresinat, in einem Gemisch von Cyclohexanon und Terpentinöl gelöst (2,05% Cr)
Asphalt, in Terpentinöl gelöst
(30% Asphalt)
Kiefernharz, in Terpentinöl gelöst
(50% Harz)
Chloroform
Nitrobenzol
öllöslicher roter Farbstoff
Das Gemisch wird unter gelegentlichem Rühren in einer offenen Schale unter einer Ultrarotlampe erhitzt, bis 9,4 Gewichtsteile verdampft sind. Der Rückstand (17,6 Gewichtsteile) bildet bei Raumtemperatur einen dunklen Feststoff und beim Erhitzen auf etwa 60°C ein viskoses öl. Wenn die Masse 'durch Siebdruck mittels eines elektrisch beheizten, zwischen 60 und 77° C gehaltenen Siebes aus rostfreiem Stahl, das auf eine Flasche aus Soda-Kalkglas aufgebracht wird, erstarrt der erhaltene Film sofort unter Annahme eines harten, klebfreien Zustande. Wenn die Flasche in einer kontinüierlich mit Zyklen von P/4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 6000C gebrannt wird, erhält man einen glänzenden, haftenden, leitfähigen, silbrigen Spiegelbelag.
Thermoplastische Unterlagen für Edelmei··.:" Ziermassen sind Wachse oder wachsartige Stoffe. Ein Beispiel ist das »Rosin Amine D«, ein primäres Am1O, das aus einem modifizierten Kiefernharz hergestellt wird und näher in der Veröffentlichung »Rosin Amine D and its Derivatives«, 1950, der Herstellerin (Hercules Powder Company) beschrieben ist. Sein Salz der 2-Äthylhexansäure wird erhalten, indem man ein Gemisch äquimolarer Teile des Amins und der Säure erwärmt. Das »Staybelite«-Harz ist ein hydriertes Kiefernharz, das näher in der Veröffentlichung »Staybelite Resin«, 1946, der Herstellerin (Hercules Powder Company) beschrieben ist.
Beispiel 5
Glanzpalladiumpräparat
A) Als Beispiel für ein solches Präparat, das eine Bis - thioäther- Palladium(H) - salz - Koordinationsverbindung und ein flüssiges Glanzplatinpräparat auf Grundlage eines Halogenplatin(II)-mercaptid-alkylsulfid-Komplexes enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Gewichts
Bestandteil teile
Dichlor-bis-di-n-butylsulfid-palladium(II),
in Toluol gelöst (15% Pd) 2,50
ChlorplatinillVn-octylmercaptid-äthyl-
sulfid, in Chloroform gelöst (20% Pt) 3,75
Rhodiumresinat, in einem Gemisch von
ätherischen ölen und Kohlenwasser
stoffen gelöst (1% Rh) 1,25
60
65 Insgesamt
Gewichtsteile
1,75
0,50
5,45
5,45 2,50 1,75 0,10
25,00
Das Chlorplatin(II) - η - octylmercaptid - äthylsulfid wird nach der USA.-Patentschrift 3 022177 hergestellt. ' Die so erhaltene dunkelbernsteinfarbene Lösung enthält 1,5% Palladium, 3% Platin, 0,05% Rhodium, 0,32% Wismut, 0,04% Chrom, 6,5% Asphalt und 10,9% des Harzes. Sie wird durch Bürsten auf Wassergläser aus klarem Soda-Kalkglas aufgebracht, die man in einer kontinuierlich mit Zyklen von IV4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 6000C brennt. Es wird ein glänzender, haftender, dunkler, silbriger Spiegelbelag erhalten, der stark leitfähig ist und sich löten läßt.
B) Als Beispiel für ein Präparat der vorliegenden Art, das eine Bis-thioäther-Palladium(II)-salz-Koo .νa;ionsverbindung und eine flüssige Platinresiiiai-Glanzplatinmasse enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteil
Dichlor-bis-di-n-butylsulfid-palladiumill), in Toluol gelöst (15% Pd)
Platinresinat, in einem Gemisch ätherischer öle gelöst (12% Pt)
Rhodiumresinat, in einem Gemisch von ätherischen ölen und Kohlenwasserstoffen gelöst (1% Rh)
Wismutresinat, in einem Gemisch ätherischer öle gelöst (4,5% Bi)
Chromresinat, in einem Gemisch von Cyclohexanon und Terpentinöl gelöst (2,05% Cr)
Asphalt, in Terpentinöl gelöst (30% Asphalt)
Kiefernharz, in Terpentinöl gelöst (50% Harz)
Chloroform
Nitrobenzol
öllöslicher roter Farbstoff Insgesamt
Gewichtsteile
2,50 6,25
1,25 1,75
0,50 4,20
4,20
2,50 1,75 0,10
25,00
Die so erhaltene dunkelbernsteinfarbene Lösung enthält 1,5% Palladium, 3% Platin, 0,05% Rhodium, 0,32% Wismut, 0,04% Chrom, 5% Asphalt und 8,4% Kiefernharz. Sie wird durch Bürsten auf Schüsseln aus glasiertem Steingut aufgebracht, die man in einem Rohrofen auf 7400C erhitzt, 10 Minuten auf dieser Temperatur hält und dann langsam abkühlt. Es wird ein glänzender, haftender, leitfähiger, silbriger Spiegelbelag erhalten.
Beispiel 6 Glanzpalladiumpräparat
Als Beispiel für ein kein Flußmittel enthaltendes Glanzpalladiumpräparat, das eine Bis-thioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindung enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteil
Dichlor-bis-di-n-butylsulfid-palladiurrKII), in Toluol gelöst (15% Pd)
Xylol
Campheröl
Insgesamt
Gewichtsteile
20 30 50
100
Die anfallende, klare, bernsteinfarbene Lösung, die 3% Palladium enthält, wird durch Bürsten auf Epoxykunststoff-Glasfaser-Verbundstoffplatten aufgebracht, die man unter einem Ultrarotstrahler etwa 20 Minuten auf etwa 2500C erhitzt. Es wird ein haftender, leitfähiger, lötbarer, glänzender Silberspiegelbelag erhalten. Wenn man die Masse durch Bürsten auf einen Silikon-Kunststoff-Glasfaser-Verbundstoff aufträgt, rasch unter einem Ultrarotstrahler im Verlaufe von 5 Minuten auf etwa 280°C erhitzt und dann abkühlt, wird ein ähnliches Ergebnis erhalten, wenngleich auch der Belag nicht ganz so glänzend ist.
Beispiel 7
Palladiumpräparat für Hochtemperaturzwecke
Als Beispiel für Palladiumpräparate, die sich für den Hochtemperaturbrand für elektrische Zwecke eignen, werden die nachfolgenden Bis-thioäther-Palladium(II) - salz - Koordinationsverbindungen jeweils auf einer Walzenmühle mit einer gleichen Gewichtsmenge einer 50%igen Lösung von Kiefernharz in Terpentinöl vermählen:
Dichlor-bisdimethylsulfid-palladium (II), Dichlor-bisdiisopropylsulfid-palladium (II). Dinitrit-bisdi-n-butylsulfid-palladium (II), Sulfat-bisdi-n-butylsulfid-palladium (II), Oxalat-bisdi-n-butylsulfid-palladium (II), Dichlor-bisdiphenylsulfid-palladium (II), Dichlor-bisdibenzylsulfid-palladium (II), Dichlor-bismethyl-p-tolylsulfid-palladium (II). Dichlor-bisdi-a-methylbenzylsulfidpalladium (II),
Dichlor-bistrimethylensulfid-palladium (II), Dichlor-bistetrahydrothiophen-palladium (II), Dichlor-bis-l,4-thioxan-palladium (II), Dichlor-2,5-dithiahexan-palladium (II), Dichlor^J-dithiaoctan-palladium (II), Dichlor-bisäthylmercaptoäthanol-palladium (II), Dichlor-bisthiodiglykolsäure-palladium (II).
Die erhaltenen Pasten werden mit Terpentinöl auf Streichkonsistenz verdünnt und durch Bürsten auf undurchlässige Scheiben aus verglastem Aluminiumoxyd aufgetragen, die man in einem Rohrofen auf 900° C brennt und dann langsam abkühlt. In jedem Falle werden haftende, stark leitfähige, leicht lötbare Filme erhalten.
Nach dem Polieren haben die Filme das charakteristische Aussehen von poliertem Palladium.
Beispiel 8 Polierpalladiumpräparate
A) Als Beispiel für ein solches Präparat, das eine Bisthioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindung und metallisches pulverförmiges Gold enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
20 Bestandteil
Dichlor-bisdi-n-butylsulfidpalladium(II), in Toluol gelöst (15% Pd)
Feines Goldpulver
Quecksilber(II)-oxyd
Bleiborat
Wismutsubnitrat
Kiefernharz, in Terpentinöl gelöst (50% Harz)
Insgesamt
Gewichtsteile
32 ·
40
82 7,5 2,5
20
184
Das Gemisch wird auf einer Walzenmühle zu einer glatten Paste vermählen, die man mit Terpentinöl auf Streichkonsistenz verdünnt und durch Bürsten auf glasierte Keramikplatten aufträgt. Die Platten werden in einer kontinuierlich mit Zyklen von l'/a Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 600 C gebrannt. Man erhält einen matten, grauen Film, der beim Polieren mit einem Glasfaserpolierer einen weichen, silbrigen Glanz entwickelt.
B) Als Beispiel für ein Matt- oder Polierpalladiumpräparat, das eine Bisthioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindung und ein Gold-prim.-mercaptid enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteil
Dichlor-bisdi-n-butylsulfidpalladium(II), in Toluol gelöst (15% Pd)
Goldäthylmercaptid
Rhodiumresinat, in einem Gemisch von ätherischen ölen und Kohlenwasserstoffen gelöst (1% Rh)
Bleiborat
Wismutsubnitrat
Kiefernharz, in Terpentinöl gelöst (50% Harz)
Insgesamt
Gewichtsteile
32 50
10
7,5 2,5
98
200
909 517/508
Bestandteil
Dichlor-bisdi-n-butylsulfidpalladium(II), in Toluol gelöst (15% Pd)
Rhodiumresinat, in einem Gemisch von ätherischem öl und Kohlenwasserstoffen gelöst (1% Rh) . ·.
Wismutresinat, in einem Gemisch ätherischer öle gelöst (4,5% Bi)
Chromresinat, in einem Gemisch von Cyclohexanon und Terpentinöl gelöst (2,05'Vo Cr)
Asphalt, in Terpentinöl gelöst
(30% Asphalt)
Terpentinöl
öllöslicher roter Farbstoff
Insgesamt
Gewichtsteile
3,2
1,4 8,6
2,5
35
15,4
16,7 0,2
48,0
Die so erhaltene rote Lösung enthält 1% Palladium, 0,029% Rhodium, 0,8% Wismut, 0,11% Chrom und 9,6% Asphalt. Sie wird durch Bürsten und Spritzen auf Wassergläser aus klarem Soda-Kalkglas aufgebracht, die man in einer kontinuierlich mit Zyklen von P/4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 6001C brennt. Man erhält auf dem Glas einen attraktiven, blaßbraunen, haftenden Film, der silbrig irisiert (Rauchglanz).
B) Als Beispiel für ein Palladiumpräparat, das eine Bisthioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindung und ein Silberresinat enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteil
Dichlor-bisdi-n-butylsulfidpalladium(H), in Toluol gelöst (15% Pd)
Silberresinat, in einem Gemisch von ätherischen ölen und sulfuriertem Kiefernharz gelöst (24% Ag) ....
Gewichtsteile
2,5
3,1
i'5
Das Gemisch wird auf einer Walzenmühle zu einer glatten Paste vermählen, die man mit Terpentinöl auf Streichkonsistenz verdünnt und durch Bürsten auf Wassergläser aus klarem Soda-Kalkglas und glasierte Keramikplatten aufträgt. Die Körper werden in einer kontinuierlich mit Zyklen von IV4 Stunden arbeitenden Wärmebehandlungsvorrichtung auf 6000C gebrannt. Man erhält einen matten, grauen Film, der beim Polieren einen weichen, silbrigen Glanz entwickelt. Ein ähnliches ro Ergebnis wird erhalten, wenn man die Platten in einem Rohrofen auf 7400C erhitzt, 10 Minuten auf dieser Temperatur hält und dann abkühlt.
B ei spiel 9
Palladiumpräparate
A) Als Beispiel für ein Palladiumpräparat, das eine Bisthioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindung enthält, wird ein Gemisch folgender Bestandteile hergestellt:
Bestandteil
Rhodiumresinat, in einem Gemisch von
ätherischen ölen und Kohlenwasserstoffen gelöst (1% Rh)
Wismutresinat, in einem Gemisch
ätherischer öle gelöst (4,5% Bi)
Chromresinat, in einem Gemisch von
Cyclohexanon und Terpentinöl gelöst
(2,05% Cr)
Asphalt, in Terpentinöl gelöst
(30% Asphalt)
Kiefernharz, in Terpentinöl gelöst
(50% Harz)
Chloroform
Nitrobenzol
öllöslicher roter Farbstoff
Gewichtsteile
0,5
5,7
5,8 2,5 1,8 0,1
Insgesamt 25,0
Die anfallende dunkelbernsteinfarbene Lösung enthält 1,5% Palladium, 3% Silber, 0,05% Rhodium, 0,32% Wismut, 0,04% Chrom, 6,8% Asphalt und 11,6% Kiefernharz. Sie wird durch Bürsten auf glasierte Keramikschalen aufgetragen, die man in einem Rohrofen auf 740"C erhitzt, 10 Minuten auf dieser Temperatur hält und dann langsam abkühlt. Es wird ein attraktiver, schokoladenbrauner Film mit irisierendem Glanz erhalten.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Palladiumpräparat zur Herstellung von Palladiumüberzügen durch thermische Zersetzung, enthaltend eine Palladiumverbindung, einen organischen Träger und gegebenenfalls ein Flußmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Palladiumverbindung eine oder mehrere Bisthioäther-Palladium(II)-salz-Koordinationsverbindungen der allgemeinen Formel
PdX JL-— Y
η γη
enthält, in welcher X ein Anion, n dessen Wertigkeit, Y einen Thioäther und m eine ganze Zahl gleich 1 bis 10 bedeutet.
2. Palladiumpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Koordinationsverbindung eine Dichlor-bisdi-prim.-alkylsulfidpalIadium(II)-Verbindung enthält, in welcher das Di-prim.-alkylsulfid mindestens 5 Kohlenstoffatome enthält.
3. Palladiumpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Koordinationsverbindung Dichlor - bisdi - η - butylsulfid - palladium(II) enthält.
4. Palladiumpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Koordinationsverbindung Dichlor - bisdiphenylsuifid - palladium(II) enthält.
5. Palladiumpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Träger einen thermoplastischen organischen Träger enthält.
6. Palladiumpräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine flüssige Glanzgold- oder Glanzplatinmasse oder Poliergold enthält.
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