DE1446145B2 - Thermoplastisches, eine thermisch zersetzbare Edelmetallverbindung enthaltendes Präparat - Google Patents
Thermoplastisches, eine thermisch zersetzbare Edelmetallverbindung enthaltendes PräparatInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft Edelmetallpräparate, welche sige Glanzziermassen aus Edelmetallen Lösungen von
thermoplastisch sind, d. h., die bei Zimmertemperatur organischen Edelmetallverbindungen in organischen
fest, jedoch bei mäßig erhöhten Temperaturen in der Lösungsmitteln enthalten. Üblicherweise sind in der-Größenordnung
von 49 bis 1160C fließend sind. Bei artigen Massen auch lösliche Flußmittel enthalten,
diesen mäßig erhöhten Temperaturen sind die Edel- 5 Massen, welche Flußmittel enthalten, werden bevormetalle
zur Anwendung auf Glas, Quarz, glasierten zugt, obgleich für einige wenige, begrenzte Anwen-
und unglasierten Töpferwaren, feuerfesten Keramiken, dungszwecke, beispielsweise für die Aufbringung auf
Glimmer, rostfreiem Stahl, Aluminium, Titan und ein vorher mit einem Flußmittel behandeltes Substrat,
anderen hitzebeständigen Substraten geeignet. Un- solche Flußmittel nicht wesentlich sind,
mittelbar nach der Aufbringung auf derartige Sub- ίο Hitzehärtbare Edelmetallziermassen sind bekannt,
strate erstarren die thermoplastischen Edelmetall- SiewerdeninderUSA.-Patentschrift2 842457beschriemassen
zu harten, nichtklebrigen Filmen, welche die ben. Diese hitzehärtbaren Massen stellt man her, indem
Vorteile aufweisen, daß man sie ohne Verschmieren man Goldresinat oder Terpen-mercaptan-goldresinat
leicht handhaben kann; daß sie keine Fehler durch Ab- und geeignete Goldflußmittel in einer Lösungsmittelsetzen
von Staub zeigen und daß man unmittelbar 15 mischung löst, welche auch ein bestimmtes hitzehärtanschließend
andere Ziermassen aufbringen kann. bares Epoxyharz und einen bestimmten Katalysator
Beim Erhitzen der,;hitzebeständigen Substrate auf für dieses Epoxyharz löst. Diese hitzehärtbaren Gold
399 bis 1149°C erhält man anhaftende Edelmetall- massen sind bei Zimmertemperatur fließend; sie werfilme.
Diese Filme sind brauchbar wegen ihres Zier- den bei Zimmertemperatur auf hitzebeständige Subeffekts,
ihrer Fähigkeit, den elektrischen Strom zu lei- 20 strate aufgebracht und härten beim nachfolgenden
ten, bestimmte Wellenlängen des ultravioletten und Erhitzen auf Temperaturen zwischen 75 und 2000C zu
sichtbaren Lichts hindurchzulassen, Ultrarot- und harten, festen Filmen. ;
andere Energien zu reflektieren und als Grundlagen für Aus »Metallwissenschaft und Technik«, Juni 1953, ;
Lötungen und für andere Zwecke. Heft 11/12, S. 427, sind Lösungen organischer Edel-
AIs »flüssiges Glanzgold« sind Edelmetallziermassen 25 metallverbindungen bekannt, die neben ätherischen
seit vielen Jahren bekannt. In Boudnikoff, Ölen und üblichen organischen Lösungsmitteln auch
Comp, rend., 196, S. 1898 bis 1899 (1933), wird ein natürliche oder synthetische Harze enthalten. Es han-
Verfahren zur Herstellung einer G old verbindung aus delt sich aber bei diesen Edelmetallpräparaten um
geschwefeltem, venezianischem Terpentinöl geschildert. flüssige Lösungen.
Diese Goldverbindung löst man in ätherischen Ölen, 30 Auch in der deutschen Patentschrift 932 779 werden
wie Lavendelöl, Rosmarinöl oder Anisol, und erhält flüssige Edelmetallpräparate beschrieben, die im we-
nach Zusatz von Goldflußmitteln, wie Rhodiumresi- sentlichen aus Lösungen von organischen Edelmetall-
nat, Wismutresinat oder Chromresinat, in den geeig- verbindungen in organischen Lösungsmitteln und/oder
neten Anteilen zu der Lösung eine Ziermasse, welche ätherischen Ölen, die zusätzlich dispergierte Harze als
als »flüssiges Glanzgold« bekannt ist. Die in dieser 35 Filmbildner enthalten, bestehen.
Weise bereitete Goldverbindung wird in der Technik Aus der deutschen Patentschrift 926 459 ist ein Ver-
als Goldresinat bezeichnet. Eine andere Art von zur fahren zum Auf bringen von Silberschichten auf Gegen-
Herstellung von flüssigem Glanzgold verwendetem stände unter Verwendung von Silberlactat oder Silber-
Goldresinat wird in der USA.-Patentschrift 2 490 399 butyrat bekannt. Dabei werden festes Silberlactat oder
beschrieben. Diese Art Goldresinat wird als Terpen- 40 Silberbutyrat unmittelbar, d. h. ohne Verwendung
mercaptan-goldresinat oder einfach als Gold-terpen- eines Lösungsmittels oder eines Zusatzstoffes, auf den
mercaptid bezeichnet!· fene weitere Klasse flüssiger erwärmten, zu bedeckenden Gegenstand aufgebracht.
Glanzgolde, welche Gold-tert.-alkylmercaptide ent- Schließlich sind aus der deutschen Patentschrift
halten, wird in der deutschen Auslegeschrift 1 298 828 828 672 Versilberungspräparate bekannt, die aus
beschrieben. .:r': Γ 45 Emulsionen von Silberlactat oder Silberbutyrat in
Platinhaltige Ziermassen zur Verwendung auf Glas geeigneten Lösungsmitteln, wie Wasser oder organi-
und Töpferwaren sind in der Technik bekannt und sehen Lösungsmitteln, bestehen. Diese Emulsionen
von Chemnitiu s-,■ Sprechsaal, 60, S. 226 (1927); sind bei Zimmertemperatur flüssig.
Chem. Abstracts, 24, S. 4909, beschrieben worden. Gegenstand der Erfindung ist ein thermoplastisches,
Derartige Massen enthalten ein Platinresinat, welches 50 eine thermisch zersetzbare Edelmetallverbindung ent-
durch Umsetzung eines Platinsalzes mit einem geschwe- haltendes Präparat zur Herstellung von Edelmetall-
felten Terpen, wie geschwefeltem, venetianischem Ter- Überzügen durch thermische Zersetzung, dadurch
pentinöl, hergestellt worden ist. Das Platinresinat wird gekennzeichnet, daß es eine lösliche organische Edel-
zur Herstellung der Ziermassen in Trägern, wie Laven- metallverbindung und ein thermoplastisches Mittel als
delöl, Rosmarinöl, Anisol, Sassafrasöl, Wintergrünöl 55 Lösungsmittel enthält und bei Temperaturen zwischen
oder Fenchelöl, Terpentinöl, verschiedenen Terpenen, 49 und 116°C schmilzt.
Nitrobenzol od. dgl., gelöst und mit Flußmitteln, wie Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Edel-Salzen
und Resinaten von Rhodium, Chrom, Wismut, metallziermassen unterscheiden sich von den bekann-Blei,
Cadmium, Zinn, Kupfer, Kobalt, Antimon oder ten hitzehärtbaren Massen dadurch, daß die neuen
Uran, und mit Harzen, wie assyrischem Asphalt oder 60 thermoplastischen Edelmetallziermassen bei Zimmerverschiedenen Kiefernharzen, gemischt. Solche Massen temperatur feste Stoffe sind und vor der Aufbringung
sind als flüssige Glanzplatine gut bekannt. auf hitzebeständige Substrate auf mäßig erhöhte Tem-
Es ist weiterhin bekannt, daß man eine Palladium- peraturen erhitzt werden. Die erfindungsgemäßen
verbindung ihn dergleichen Weise wie das obenerwähnte thermoplastischen Edelmetallziermassen erhärten un-
Platinresinat herstellen kann. Aus einem Palladium- 65 mittelbar nach Berührung mit den hitzebeständigen
resinat hergestellte Ziermassen sind als flüssige Glanz- Substraten, welche Zimmertemperatur aufweisen, zu
palladiumarten bekannt. harten, festen Filmen.
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß flüs- Gegenüber allen bekannten Edelmetallziermassen
3 4
haben die erfindungsgemäßen thermoplastischen Edel- wünschenswerte Eigenschaften bei der Verwendung
metallziermassen den Vorteil, daß sie unmittelbar nach aufweisen, genaue Mischungen der oben genannten
Aufbringung auf ein Substrat verarbeitet oder gebraucht und anderer thermoplastischer Stoffe notwendig sind,
werden können, ohne daß ein zwischenzeitlicher Diese thermoplastischen, keramischen Farbstoffe wer-Trocknungsvorgang
notwendig ist. Diese Eigenschaft, 5 den üblicherweise bei der Aufbringung von Zierfilmen
unmittelbar bei der Aufbringung auf ein Substrat zu auf Glas verwendet; sie werden mit der Siebdruckhärten,
schaltet eine kostspielige Trockenvorrichtung Schablonentechnik aufgebracht, im allgemeinen unter
aus, erlaubt eine schnellere Herstellung der verzierten Verwendung eines elektrisch erhitzten Siebes, um den
Gegenstände, verhindert die Entstehung von Ausschuß- thermoplastischen Stoff zum Drucken zu erweichen,
ware auf Grund von Verschmierung, wie sie mit be- ίο Die Verwendung derartiger thermoplastischer, kerakannten
Edelmetallziermassen auftritt, und erlaubt mischer Farbstoffe ermöglicht unmittelbar das Überunübliche,
mit bekannten Edelmetallziermassen nicht drucken mit aufeinanderfolgenden Farbstoffen und
erhältliche Ziereffekte. Ein Beispiel eines solchen Zier- befreit von der Notwendigkeit einer Zwischentrockeffekts,
den man nur mit den erfindungsgemäßen nung vor dem Überdrucken. ;
thermoplastischen Edelmetallziermassen erhalten kann, 15. Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Präpaist ein umschlingendes Muster, welches im Siebdruck rate unterscheiden. sich dadurch von den bekannten auf einen runden Gegenstand, beispielsweise einen thermoplastischen, keramischen Farbstoffen, daß die Glaszylinder, aufgebracht worden ist. Hält man eine letzteren keine organischen Edelmetallverbindungen thermoplastische Edelmetallziermasse, wie ein thermo- enthalten und daß sie nicht Lösungen, sondern Susplastisches, flüssiges Glanzgold, in einer Siebdruck- 20 Pensionen der inerten, anorganischen, festen Stoffe in schablone bei mäßig erhöhter Temperatur, beispiels- thermoplastischen Trägern darstellen. Brennt man sie weise 66° C, so kann man diese Ziermasse in Form auf glänzenden oder glasierten Substraten, so ergeben eines umschlingenden Musters auf einen runden Gegen- die . erfindungsgemäßen Edelmetallziermassen spiestand, beispielsweise einen Glaszylinder, der bei 24° C gelnde, elektrisch leitende, metallische Filme. Die aus gehalten wird, dadurch aufbringen, daß man den 25 thermoplastischen, keramischen Farbstoffen herge-Glaszylinder um mehr als 360°, bezogen auf einen stellten, gebrannten Filme sind nichtspiegelnde Mifesten Punkt auf der Peripherie des Glaszylinders, schungen von Oxyden, welche elektrisch nichtleitend dreht, während er sich in Kontakt mit der Siebdruck- sind.
thermoplastischen Edelmetallziermassen erhalten kann, 15. Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Präpaist ein umschlingendes Muster, welches im Siebdruck rate unterscheiden. sich dadurch von den bekannten auf einen runden Gegenstand, beispielsweise einen thermoplastischen, keramischen Farbstoffen, daß die Glaszylinder, aufgebracht worden ist. Hält man eine letzteren keine organischen Edelmetallverbindungen thermoplastische Edelmetallziermasse, wie ein thermo- enthalten und daß sie nicht Lösungen, sondern Susplastisches, flüssiges Glanzgold, in einer Siebdruck- 20 Pensionen der inerten, anorganischen, festen Stoffe in schablone bei mäßig erhöhter Temperatur, beispiels- thermoplastischen Trägern darstellen. Brennt man sie weise 66° C, so kann man diese Ziermasse in Form auf glänzenden oder glasierten Substraten, so ergeben eines umschlingenden Musters auf einen runden Gegen- die . erfindungsgemäßen Edelmetallziermassen spiestand, beispielsweise einen Glaszylinder, der bei 24° C gelnde, elektrisch leitende, metallische Filme. Die aus gehalten wird, dadurch aufbringen, daß man den 25 thermoplastischen, keramischen Farbstoffen herge-Glaszylinder um mehr als 360°, bezogen auf einen stellten, gebrannten Filme sind nichtspiegelnde Mifesten Punkt auf der Peripherie des Glaszylinders, schungen von Oxyden, welche elektrisch nichtleitend dreht, während er sich in Kontakt mit der Siebdruck- sind.
schablone befindet. Man erhält so ein Muster, welches Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Edelsich
ohne Verschmieren überlappt; die thermoplasti- 30 metallziermassen kann man in der Weise herstellen,
sehe Edelmetallziermasse erhärtet unmittelbar nach daß man einen Teil des normalerweise in üblichen
Kontakt mit dem Glaszylinder zu einem harten Film Edelmetallziermassen vorhandenen Lösungsmittels
und verschmiert nicht, wenn durch Drehung des Glas- durch ein Wachs oder eine wachsartige Substanz
Zylinders um mehr als 360° die thermoplastische ersetzt. Das Wachs oder die wachsartige Substanz
Edelmetallziermasse wiederum in Kontakt mit der 35 kann in der fertiggestellten Masse in einer Menge von
Siebdruckschablone gelangt. Zwar werden übliche etwa 20 bis etwa 80 Gewichtsprozent vorhanden
Edelmetallziermassen im allgemeinen auf runde Gegen- sein, je nach dem im einzelnen verwendeten Wachs,
stände, wie Glaszylinder, nach der Siebdruckschablo- der Methode der Aufbringung und dem gewünschten
nen-Methode aufgebracht; jedoch ist die Anbringung Härtegrad des Filmes nach der Aufbringung. Diese
von umschlingenden Mustern ohne Verschmieren 4° Massen schmelzen zwischen 52 und 102° C. Beispiele
nicht möglich, da bei einer Drehung des verzierten derartiger Wachse sind primäre Amide von Fettsäuren,
Gegenstandes um mehr als 360° das Muster im wie sie von der Firma Armour and Company herfeuchten
Zustand in Berührung mit der Siebdruck- gestellt werden.
schablone kommt. Daher ist die Verwendung von Statt eines Wachses oder einer wachsartigen Subüblichen
Edelmetallziermassen für runde Gegenstände 45 stanz kann man zur Herstellung einer thermoplastiauf
Muster begrenzt, welche weniger als 360° der sehen Edelmetallziermasse auch ein thermoplastisches
Peripherie dieser Gegenstände bedecken. Bekannte Harz verwenden. Ein Beispiel eines solchen thermo-Edelmetallziermassen,
welche durch Bürsten oder plastischen Harzes ist ein hydriertes Kiefernharz, :wel-Sprühen
aufgetragen werden, führen zu Fehlern, da ches von der Hercules Powder Comp, hergestellt und
sich Staub auf dem feuchten Film nach der Aufbrin- 50 in der Broschüre dieser Firma »Staybelite Resin«, hergung
der Ziermassen und vor dem Brennen festsetzt. ausgegeben 1946, beschrieben wird. In der fertig-In
den gebrannten Filmen führt der Staub zu unan- gestellten Masse können die thermoplastischen Harze
sehnlichen Poren. Die erfindungsgemäßen thermo- in einer Menge von etwa 20 bis etwa 90 Gewichtsproplastischen
Edelmetallziermassen verhindern durch zent vorhanden sein. Man erhält so Edelmetallzier-Staub
verursachte Fehler dadurch, daß sie unmittelbar 55 massen, welche bei etwas höheren Temperaturen, beibei
Aufbringung auf das Substrat harte, nichtklebrige spielsweise zwischen 93 und 116°C, als die mit Wach-Filme
bilden, auf denen der Staub nicht haften kann. sen hergestellten Edelmetallziermassen schmelzen.
Thermoplastische, keramische Farbstoffe sind seit Andere geeignete thermoplastische Harze sind beivielen
Jahren bekannt, sie werden in den USA.-Patent- spielsweise der Äthylenglykolester von hydriertem
schrifte 2 682 480, 2 842 454, 2 607 701, 2 607 702 und 60 Kiefernharz und der Diäthylenglykolester von hydrier-2
748 093 beschrieben. In diesen und weiteren Patent- tem Kiefernharz.
Schriften werden Suspensionen von anorganischen Durch Verwendung sowohl eines Wachses als auch
■Farbstoffen, welche in der Technik auch als Glasemail- eines thermoplastischen Harzes in wechselnden Anteilen
bekannt sind, in verschiedenen Wachsen, Harzen, len in einer thermoplastischen Edelmetallziermasse
Weichmachern und Lösungsmitteln beschrieben. Aus 65 kann man die Viscosität der Masse variieren, um
dem erwähnten Stand der Technik der keramischen unterschiedlichen Bedingungen oder Methoden der
Farbstoffe ist ersichtlich, daß zur Herstellung von Anwendung zu entsprechen. Weiterhin sind hierdurch
thermoplastischen, keramischen Farbstoffen, welche Änderungen der Temperatur des zu verzierenden Sub-
strats möglich. Geeignete Mischungen aus thermoplastischen Harzen und Wachsen sind im Handel
zugänglich. Diese Massen enthalten ein thermoplastisches Harz, ein thermoplastisches Wachs, einen Weichmacher
und ein Lösungsmittel. Sie hinterlassen beim Brennen keine Asche und keinen Rückstand. Die
Menge des gesamten thermoplastischen Bestandteils beträgt vorzugsweise 40 bis 70 Gewichtsprozent der
Zubereitung. Es hat sich außerdem gezeigt, daß die Zugabe bestimmter organischer, fester Stoffe zu thermoplastischen
Edelmetallzierlösungen brauchbar zur Regelung der Viscosität ist. Diese organischen, festen
Zusatzstoffe werden wegen ihrer Unlöslichkeit in den Edelmetallziermassen, ihrer Stabilität bei mäßigen
Amin aus einem modifizierten Kiefernharz. Das Amin des modifizierten Kiefernharzes hat ein annäherndes
Molekulargewicht von 318; setzt man es mit einer Naphthensäure des annähernden Molekulargewichtes
von 252 in einem Molverhältnis von 1:1 unter Erwärmen
um, so erhält man eine thermoplastische Verbindung. Dieses Salz einer Naphthensäure ist bsi Zimmertemperatur
ein klarer, gelber, fester Stoff, wird jedoch beim Erwärmen auf annähernd 79° C fließend.
Die Zugabe von 260 Gewichtsteilen des beschriebenen Salzes einer Naphthensäure zu 560 Gewichtsteilen
der Mischung des Beispiels 1 führt zu einem Produkt, welches nach Erwärmen durch eine Ultrarot-Lichtquelle
auf 52 bis 60° C eine klare, dunkle Lösung dar-
Temperaturen, beispielsweise 52 bis 116° C, und wegen 15 stellt. Während man in dieser Weise erwärmt, schaihrer
Fähigkeit, sich bei Temperaturen oberhalb 116°C bloniert man die Lösung durch ein Seidensieb auf einen
ohne Wirkung auf den Edelmetallfilm zu verflüchtigen, ausgewählt. Beispiele solcher beim Erwärmen flüchtiger,
organischer Füllstoffe sind fein unterteilter Harnstoff oder fein unterteiltes Melamin.
Man stellt ein thermoplastisches, flüssiges Glanzgold unter Verwendung einer Mischung aus Wachsen,
Harzen, Weichmachern und Lösungsmitteln wie folgt her:
Gewichtsteile Goldresinat, gelöst in einer Mischung
aus ätherischen Ölen (24% Au) 400
Rhodiumresinat, gelöst in einer Mischung aus ätherischen Ölen und Kohlenwasserstoffen
(2% Rh) 25
Wismutresinat, gelöst in einer Mischung
aus ätherischen Ölen (9 % Bi) 35
Chromresinat, gelöst in einer Mischung aus Cyclohexanon und Terpentinöl
(2,05% Cr) 20
Mischung aus thermoplastischem Harz mit Wachs, Weichmacher und Lösungsmittel
mit einem Schmelzpunkt von etwa 6O0C 296
776
Diese Mischung wird auf dem Dampfbad unter Rühren eingedampft auf 560
runden Glasgegenstand, der bei 24° C gehalten wird.
Unmittelbar nach Berührung mit dem Glas erhärtet die Lösung des flüssigen Glanzgoldes zu einem harten,
wachsartigen Film. Erhitzt man den Glasgegenstand auf annähernd 593°C, so erhält man einen anhaften-;
den, schmückenden Glanzgoldfilm.
35
40
Man stellt ein thermoplastisches, flüssiges Glanz-' gold, welches sich zum Überdrucken mit einem keramischen Farbstoff eignet, folgenderweise her:
Gewichtsteile i Goldresinat, gelöst in einer Mischung !
aus ätherischen Ölen (24 % Au) 664 j
Rhodiumresinat, gelöst in einer Mischung
aus ätherischen Ölen und Kohlenwasserstoffen (2% Rh) 44,7
aus ätherischen Ölen und Kohlenwasserstoffen (2% Rh) 44,7
Wismutresinat, gelöst in einer Mischung
von ätherischen Ölen (9 °/? Bi) 58,1 ;
Chromresinat, gelöst in einer Mischung
von Cyclohexanon und Terpentinöl
von Cyclohexanon und Terpentinöl
(2,05% Cr) 33,2
Mischung aus thermoplastischem Harz,
Wachs, Weichmacher und Lösungsmittel, wie Beispiel 1 600
Wachs, Weichmacher und Lösungsmittel, wie Beispiel 1 600
Salz einer Naphthensäure wie in Beispiel 2 450
fein unterteiltes Melaminpulver 810
2660
Diese Mischung wird auf dem Dampfbad
unter Rühren eingedampft zu 2300
unter Rühren eingedampft zu 2300
Bei einer Temperatur von 52° C und darüber erhält man eine dunkle, klare Lösung. Diese erhärtet beim
Abkühlen auf Zimmertemperatur zu einem harten, wachsartigen, festen Stoff. Die Lösung enthält annähemd
17% Gold, 0,09 % Rhodium, 0,56% Wismut und 0,073 % Chrom. Bringt man diese Masse mittels
eines rostfreien, elektrisch auf 52 bis 60° C beheizten Die Mischung enthält annähernd 7% Gold. Er-
Stahlsiebes auf einen runden Glasgegenstand auf, so wärmt man sie auf einem elektrisch beheizten, rostbildet
sich unmittelbar nach Berührung mit dem Glas- 55 freien Stahlsieb auf annähernd 60°C, so erhält man
gegenstand, der eine Temperatur von 24°C hat, ein auf einer runden Glasflasche, welche bsi 24°C gehal-
harter wachsartiger Film. Erhitzt man den Glasgegenstand auf annähernd 593° C, so erhält man einen
anhaftenden Goldfilm von mattem Aussehen. Der Film leitet den elektrischen Strom ausgezeichnet.
Man stellt ein flüssiges Glanzgold, welches nach dem Erhitzen glänzender als das des Beispiels 1 ist, wie
folgt her:
Man gibt zu 560 Gewichtsteilen der Mischung des Beispiels 1 nach dem Verdampfen 260 Gewichtsteile
eines Salzes einer Naphthensäure mit einem primären ten wird, einen scharfen Druck. Der Druck auf der
Flasche ist unmittelbar nach dem Drucken hart und nicht klebrig. Der Druck wird mit einem keramischen
Farbstoff übsrdruckt, welcher in einem Abreiböl,
einer Mischung, die in der Technik als Squeegee-Glasemaille gut bskannt ist, suspendiert ist. Dar Übsrdruck wird vollendet, ohne daß der Golddruck in irgendeiner Weise verschmiert oder abgezogen wird. Durch
einer Mischung, die in der Technik als Squeegee-Glasemaille gut bskannt ist, suspendiert ist. Dar Übsrdruck wird vollendet, ohne daß der Golddruck in irgendeiner Weise verschmiert oder abgezogen wird. Durch
Erhitzen auf annähernd 593° C erhält man ein ansprechendes Muster von anhaftendem Glanzgold, welches
mit anhaftender Glasemaille übsrdruckt ist. Das in
diesem Beispiel verwendete, fein unterteilte Melamin-
mit anhaftender Glasemaille übsrdruckt ist. Das in
diesem Beispiel verwendete, fein unterteilte Melamin-
7 8
pulver dient als inertes, organisches Verdünnungsmit- . Gewichtsteile
tel, welches beim Erhitzen sich verflüchtigt, ohne das Goldresinat, gelöst in einer Mischung
Aussehen des Glanzgoldes nach dem Erhitzen nach- ätherischer Öle (24°/0 Au) 664
teilig zu beeinflussen. Rhodiumresinat, gelöst in einer Mi-
5 schung aus ätherischen Ölen und Kohlenwasserstoffen (2 % Rh) . 44,7
B e i s ρ i e 1 4 Wismutresinat, gelöst in einer Mischung '
ätherischer Öle (9% Bi) .:..... 58,1 .
Man wiederholt das Beispiel 3, wobei man das Gold- Chromresinat, gelöst in einer Mischung
resinat durch eine 24%ige Goldlösung eines Gold- io aus Cyclohexanon und Terpentinöl :
pinenmercaptids ersetzt, das nach der Verfahrens- (2,05 % Cr) 33,2
weise des Beispiels 1 der USA.-Patentschrift 2 490 399 Primäres Fettsäureamid wie in Beispiel 6 600
hergestellt worden ist. Druckeigenschaften und Aus- Salz einer Naphthensäure wie in Beispiel 2 450
sehen nach dem Erhitzen der Masse des Beispiels 4 fein unterteiltes Melaminpulver 461
sind durch den Austausch des Goldresinats gegen das 15 ~2311~0~
Gold-pinenmercaptid gegenüber der Masse des Bei- Diese Mischung wird auf dem Dampfbad
spiels 3 m jeder möglichen Hinsicht gleichgeblieben. unter Rühren verdampft auf 1971
Beispiel 3 wird wiederholt, wobei man das Goldresinat durch eine 24%ige Goldlösung von Gold-tert.-dodecylmercaptid,
hergestellt gemäß Beispiel 7 b der deutschen Auslegungsschrift 1 298 828 ersetzt. Die
Eigenschaften beim Druck und das Aussehen nach dem Erhitzen sind bei der Masse des Beispiels 5
gegenüber der Masse gemäß Beispiel 3 durch den Austausch des Goldresinats gegen Gold-tert.-dodecylmercaptid
in jeder möglichen Hinsicht gleichgeblieben.
20 Die Mischung enthält annähernd 8,1 % Gold, 0,04 % Rhodium, 0,26 % Wismut und 0,034 % Chrom.
Erwärmt man auf einem elektrisch bsheizten, rostfreien Stahlsieb auf annähernd 93 0C, so erhält man
auf einer runden Glasflasche, welche bei 38 0C gehal-
25 ten wird, einen scharfen Druck. Unmittelbar nach dem Drucken ist der Druck auf der Flasche hart und
nicht klebrig. Er wird mit Glasemaille ohne Verschmieren überdruckt. Nach dem Erhitzen der Flasche auf
593°C erhält man ein ansprechendes Muster aus
30 anhaftendem Glanzgold, das mit anhaftender Glasemaille übsrdruckt ist.
BeisPie16 Beispiele
Man stellt ein thermoplastisches, flüssiges Glanzgold 35 Man stellt ein thermoplastisches, flüssiges Glanzweiches nur ein flüssiges Glanzgold und ein Wachs gold, welches für den Siebdruck geeignet ist, und bei
enthält, in folgender Art her: annähernd 77°C schmilzt, in folgender Weise her:
_ . , . . ., Gewichtsteile
Gewichtsteile _ , , , . . , ,. ,
Gold-tert.-dodecylmercaptid, gelöst in 40 °?^Λ.*5m./a T* S ^a
einer Mischung ätherischer Öle (24 %Au) 75 ätherischer Öle (24% Au) . · · , 664
Rhodiumresinft, gelöst in einer Mi- Rhodiumresinat, gelost in einer Mi-
t. -^r. · ι. λι /in/ T>t.\ c schung aus ätherischen Ölen und Koh-
schung athenscher Öle (2% Rh) 5 lenwasserstoffen (2 «/ RM 44 7
Primäres Fettsäureamid, synthetisches Jenwasserstonen (ZJ0 Kh) ... ..... 44,7
·.,,, A-jjTjj - Wismutresinat, gelost in einer Mischung
Wachs aus Amiden des Hexadecans, 45 ...,_ - , «'?„„, „., 6 -o Λ
_. . , j r^ 4. j /σηοο/~.Λ -mc athenscher Öle (9% Bi) 58,1
Octadecans und Octadecens (F 98 C) .. 105 ™ . „ ..." ■ ΛίΓ· ,
v ' Chromresinat, gelost m einer Mischung
185 aus Cyclohexanon und Terpentinöl
Diese Mischung wird auf dem Dampf- (2,05 % Cr) 33,2
bad unter Rühren eingedampft auf 150 Primäres Fettsäureamid wie in Beispiel 6 600
Salz einer Naphthensäure wie in
Nach Verdampfung enthält die dunkelbraune Lösung Beispiel 2 450
70% des Fettsäureamids, 12% Gold und 0,066% Stearinsäure iöö
Rhodium. Sie ist bei 102°C und darüber fließend! . fem ™^^™ Melammpulver 461
Nach Erwärmen auf 116° C bringt man die Lösung 55 2499,0 mittels einer Bürste auf einen Glaszylinder auf. Un- Diese Mischung wird auf dem Dampfmittelbar
nach Berührung mit dem Glas erhärtet die bad unter Rühren eingedampft auf 2159
Lösung zu einem harten, wachsartigen, festen Stoff.
Durch das sich anschließende Erhitzen auf 593° C Die Mischung enthält annähernd 7,4% Gold,
erhält man einen glänzenden, elektrisch leitenden 60 0,041% Rhodium, 0,24% Wismut und 0,032% Chrom.
Goldfilm. Erwärmt man auf annähernd 77° C auf einem elektrisch
beheizten, rostfreien Stahlsieb, so erhält man auf einer runden Glasflasche, welche bsi 24°C gehalten wird,
B e 1 s ρ 1 el 7 ejnen scharfen Druck. Der Druck auf der Flasche ist
65 unmittelbar nach dem Drucken hart und nicht klebrig.
Man stellt ein thermoplastisches, flüssiges Glanzgold, Er wird mit Squeegee-GIasemaille ohne Verschmieren
welches für den Siebdruck geeignet ist, und bsi annä- überdruckt. Nach Erhitzen der Flasche auf 593°C
hemd 93°C schmilzt, in folgender Weise her: erhält man ein ansprechendes Muster aus anhaftendem
009 549/269
Glanzgold, welches mit anhaftender Glaseamille überdruckt ist.
Beispiel 8 wird wiederholt, wobei man das Goldresinat durch eine 24%ige Lösung von Gold-pinenmercaptid,
hergestellt gemäß Beispiel 1 der USA.-Patentschrift2 490 399, ersetzt. Die Eigenschaften beim
Druck und das Aussehen nach dem Erhitzen der das Gold-pinenmercaptid enthaltenden Masse sind in
jeder möglichen Hinsicht gegenüber der Masse gemäß Beispiel 8 gleichgeblieben.
Man wiederholt das Beispiel 8, wobei man das Goldresinat durch eine 24%ige Lösung von Gold-tert.-dodecylmercaptid,
hergestellt gemäß Beispiel 7 b der deutschen Auslegeschrift 1 298 828 ersetzt. Die Druckeigenschaften
und das Aussehen nach dem Erhitzen der Gold-tert.-dodecylmercaptid enthaltenden Masse
sind in jeder nur möglichen Hinsicht gegenüber der Masse des Beispiels 8 gleichgeblieben.
Gewichtsteile
. Beispiel 11
Man stellt ein thermoplastisches, flüssiges Glanzgold, welches nur flüssiges Glanzgold und ein thermoplastisches
Harz enthält, in folgender Weise her:
Gewichtsteile Goldresinat, gelöst in einer Mischung
ätherischer Öle (24 % Au) 400
Rhodiumresinat, gelöst in einer Mischung aus ätherischen Ölen und Kohlenwasserstoffen
(2 % Rh) 25
Wismutresinat, gelöst in einer Mischung
ätherischer Öle (9% Bi) 35
Chromresinat, gelöst in einer Mischung
aus Cyclohexanon und Terpentinöl
aus Cyclohexanon und Terpentinöl
(2,05% Cr) 20
Hydriertes Kiefernharz 300
Goldresinat, gelöst in einer Mischung
ätherischer Öle (24 % Au) 100
Platinresinat, gelöst in einer Mischung
ätherischer Öle (12% Pt) 300
Rhodiumresinat, gelöst in einer Mischung aus ätherischen Ölen und Kohlenwasserstoffen
(1 % Rh) 50
Wismutresinat, gelöst in einer Mischung
ätherischer Öle (4,5 % Bi) 70
Chromresinat, gelöst in einer Mischung aus Cyclohexanon und Terpentinöl
(2,05% Cr) 20
Harz/Wachsmischung wie in Beispiel 1. 405
Salz einer Naphthensäure wie in
Beispiel 2 300
fein unterteiltes Melaminpulver 195
35
40
730
Diese Mischung wird auf dem Dampf-
Diese Mischung wird auf dem Dampf-
bad unter Rühren verdampft auf 600
und enthält dann etwa 16 %GoId, 0,08% Rhodium, 0,53 % Wismut und 0,068 % Chrom.
Man gibt die Masse in den metallischen Füllraum einer Walzenauftragsmaschine und erhitzt die Masse
durch eine Ultrarotquelle auf annähernd 104°C. Dann bringt man die klare, -dunkle Lösung auf den Rand
eines glasierten Steinguttellers. Praktisch unmittelbar nach Berührung mit dem Teller erhärtet die Goldlösung
zu einem mittelharten Film, der nur sehr wenig klebrig ist. Dieser Film ist bekanntem, flüssigem
Glanzgold in seiner Fähigkeit, einer durch Verarbeitung verursachten Verschmierung und durch Absetzen
von Staub auf dem feuchten Film bedingten Fehlern €0
zu widerstehen, stark überlegen. Nach Erhitzen auf 746 ° C erhält man einen anhaftenden Glanzgoldfilm.
Man stellt ein thermoplastisches, "flüssiges Glanzplatin
wie folgt her:
1440
Diese Mischung wird auf dem Dampf- ]
bad unter Rühren verdampft auf 1200
Diese Mischung enthält 2% Gold, 3% Platin, 0,04% Rhodium, 0,26% Wismut und 0,034% Chrom.
Erwärmt man die Masse auf annähernd 6O0C auf einem elektrisch beheizten, rostfreien Stahlsieb, so
erhält man auf einer runden Glasflasche, welche bei 24° C gehalten wird, einen scharfen Druck. Der Druck
auf der Flasche ist unmittelbar nach dem Drucken hart und nicht klebrig. Nach dem Erhitzen auf annähernd
593° C erhält man einen anhaftenden Glanzplatinfilm. ; Der Glanzplatinfilm hat ein stark schmückendes Aus- ;
sehen, ist elektrisch leitend und dient als Grundlage ■ für die Befestigung von Kupferdrähten durch ein j
Lötmittel.
Ein thermoplastisches, flüssiges Glanzpalladium j kann man herstellen, indem man die Platinresinatlösung
dieses Beispiels durch eine Palladiumresinatlösung ersetzt.
B eispiel 13
Man stellt eine thermoplastische Glanzfarbe in folgender Weise her:
Gewichtsteile Goldresinat, gelöst in einer Mischung
ätherischer Öle (24 % Au) 100
Titanresinat, gelöst in einer Mischung aus ätherischen Ölen und Kohlenwasserstoffen
(3,6%Ti) 400
Wismutresinat, gelöst in einer Mischung
ätherischer Öle (4,5 % Bi) 300
Harz/Wachsmischung wie in Beispiel 1. 600 Salz einer Naphthensäure wie in
Beispiel 2 450
fein unterteiltes Melaminpulver 910
2760
Die Mischung wird auf dem Dampfbad unter Rühren verdampft auf 2400
Die Mischung enthält l%Gold, 0,6% Titan und 0,56 % Wismut. Erwärmt man sie auf einem elektrisch
beheizten, rostfreien Stahlsieb auf annähernd 660C
so erhält man auf einer runden Glasflasche, welche be 24° C gehalten wird, einen scharfen Druck. Der FiIn
auf der Flasche ist hart und nicht klebrig. Nach den Erhitzen auf 593 °C ergibt sich ein ansprechender
anhaftender Film. In durchfallendem Licht ist diese
Claims (1)
11 12
Film blau. Er hat im reflektierten Licht einen stark Aus den obigen Beispielen geht hervor, daß Abänmetallischen
Schimmer. Man gibt die Mischung in derungen der Zubereitungen möglich sind, je nach der
einen Glasbehälter und erwärmt auf annähernd 77°C; verwendeten Anwendungsmethode und der Verwendann
bringt man die Mischung mittels eines Kamel- dung, für welche die ungebrannten oder gebrannten
haarpinsels auf einen Steingutteller auf, welcher bei 5 Filme bestimmt sind. Beispielsweise kann man mit
24° C gehalten wird. Der aufgepinselte Film erhärtet einer erhitzten Sprühvorrichtung eine flüssige Glanzpraktisch unmittelbar zu einem harten, nicht klebrigen goldzubereitung versprühen, welche unmittelbar nach
Film. Nach dem Erhitzen auf 746° C ergibt sich eine Berührung mit dem bei Zimmertemperatur befindlianhaftende,
stark irisierende, blau glänzende Verzie- chen Gegenstand erhärtet, und so die bei üblichen,
rung. ίο flüssigen Glanzgolden auftretenden Schwierigkeiten
Beisoiel 14 vermeiden, die durch Absetzen von Staub auf dem
feuchten Film auftreten.
Ein thermoplastisches, mattes Gold wird in folgender Weise hergestellt: Patentansprüche:
Gewichtsteile 1S
Goldresinat, gelöst in einer Mischung L Thermoplastisches, eine thermisch zersetzätherischer
Öle (24% Au) 400 bare Edelmetallverbindung enthaltendes Präparat
Rhodiumresinat, gelöst in einer Mi- zur Herstellung von Edelmetallüberzügen durch
schung aus ätherischen Ölen und Koh- thermische Zersetzung, dadurch gekenn-
lenwasserstoffen(l%Rh) 50 20 zeichnet, daß es eine lösliche organische
Wismutresinat, gelöst in einer Mischung Edelmetallverbindung und em thermoplastisches
ätherischer Öle (4 5 °/ Bi) 70 Mittel als Lösungsmittel enthält und bei Tempera-Chromresinat,
gelöst °in einer Mischung turen zwischen 49 und 116°C schmilzt.
Cyclohexanon und Terpentinöl 2· Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn-(2 05 °/ Cr) 20 a5 zeichnet, daß es als thermoplastisches Mittel ther-Harz/Wachsmischüngwie'inBeispieVl.' 600 moplastische Harze, Wachse und Gemische der-SaIz einer Naphthensäure wie in selben ln einer Men8e von 20 bls 80 Gewichtspro-Beispiel 2 200 zen* enthält und einen Schmelzpunkt im Bereich
Cyclohexanon und Terpentinöl 2· Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn-(2 05 °/ Cr) 20 a5 zeichnet, daß es als thermoplastisches Mittel ther-Harz/Wachsmischüngwie'inBeispieVl.' 600 moplastische Harze, Wachse und Gemische der-SaIz einer Naphthensäure wie in selben ln einer Men8e von 20 bls 80 Gewichtspro-Beispiel 2 200 zen* enthält und einen Schmelzpunkt im Bereich
fein unterteiltes'Meiaminpuiver'....... 400 von 52 bis 116°c aufweist.
3° 3. Präparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch
174O gekennzeichnet, daß es ein Flußmittel für das
Diese Mischung wird unter Rühren auf Edelmetall enthält.
dem Dampfbad eingedampft auf 1400 4. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen in der Wärme flüchtigen
Die Mischung enthält annähernd 6,9 % Gold, 35 organischen Füllstoff enthält.
0,04 % Rhodium, 0,23 % Wismut und 0,029 °/0 Chrom. 5. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekenn-
Diese Mischung wird in einem dünnen Film auf eine zeichnet, daß es als Edelmetallverbindung ein
flache Stahlplatte verteilt, welche bei 77°C gehalten Edelmetallresinat oder ein Edelmetallmercaptid
wird. Bei Übertragung mittels eines Gummistempels enthält.
auf einen Steingutteller, welcher bei 24° C gehalten 4° 6. Verfahren zur Herstellung des Präparates
wird, erhärtet die Mischung praktisch unmittelbar zu gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
einem harten, nicht klebrigen Film. Nach Erhitzen auf daß das thermoplastische Mittel durch Erhitzen
746°C erhält man eine ansprechende, matte Gold- verflüssigt und die organische Edelmetallverbin-
verzierung. dung in ihm gelöst wird.
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US (1) | US3092504A (de) |
DE (1) | DE1446145B2 (de) |
GB (1) | GB926979A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1960-03-11 US US14168A patent/US3092504A/en not_active Expired - Lifetime
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1961
- 1961-03-09 GB GB8694/61A patent/GB926979A/en not_active Expired
- 1961-03-10 DE DE19611446145 patent/DE1446145B2/de not_active Withdrawn
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DE1446145A1 (de) | 1969-01-23 |
GB926979A (en) | 1963-05-22 |
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |