DE522472C - Verfahren, eiserne Gegenstaende, insbesondere Blech, mit einem farboxydfreien Grundemail zu versehen - Google Patents
Verfahren, eiserne Gegenstaende, insbesondere Blech, mit einem farboxydfreien Grundemail zu versehenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C8/00—Enamels; Glazes; Fusion seal compositions being frit compositions having non-frit additions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
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Description
- Verfahren, eiserne Gegenstände, insbesondere Blech, mit einem farboxydfreien Grundemail zu versehen Bekanntlich werden zu emaillierende eiserne Gegenstände in der Weise emailliert, (laß man sie zuerst finit einem zuvor geschmolzenen oder gefritteten Grundemail versieht.
- ach dein Einbrennen des Grundes wird das Deckemail aufgetragen und eingebrannt. - letztere Maßnahme wird zur Erzielung einer besseren Decke vielfach wiederholt.
- Die üblichen Grundernailsä tze für die Grundierung zu emaillierender Gegenstände aus Eisenblech enthalten fast immer einen Zusatz von Cobalt- oder Nickeloxvd oder beiden Oxyden. Ein vollständiger Ersatz dieser sehr teuren Oxyde ist bisher nicht gelungen. "Zwar finden sich im Schrifttum eine Reihe von Grundemailvorschriften, in denen Cobalt-und Nickeloxvd nicht auftreten: indessen haben diese Vorschriften in den Emaillierwerken keinen Eingang gefunden, (la die finit ihnen hergestellten Waren im Gegensatz zii den mit Cobalt- oder Nickeloxyd versetzten Grundemails hergestellten Waren eine unzureichende Verbindung des Grundemails finit der Blechunterlage und (lein Deckemail aufweisen.
- Es ist- ferner üblich und fast immer für notwendig erachtet worden, die für die Mischung erforderlichen Stoffe vor (lein Auftragen auf die Rohware einer gründlichen Durchschinelzung zu unterwerfen. Auch ein bloßes Fritten des Grundes, wie es beispielsweise bei der Grundierung dünnerer Gußwaren möglich ist, wurde für die V erarbeitung der bisher bekannten Grundemails für Blech für unzureichend angesehen.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß man von Cobalt- und Nickeloxyd und sonstigen farbigen Oxvden vollkommen freie Grundemails direkt zur Emaillierung benutzen kann, ohne sie -zuvor zu schmelzen oder zu fritten, wenn man so verfährt, daß inan die auf die eisernen Gegenstände in Form eines feuchten Breies aufgetragene, aus leicht schmelzbaren Stoffen einerseits find andererseits aus schwer schmelzbaren, von den leichter schmelzenden Bestandteilen, auch in der Hitze nur wenig auflösbaren Stoffen aufgebaute, zuvor nicht geschmolzene oder gefrittete Mischung nach dein Trocknen nur so weit aufbrennt, daß der erzielte Grund eine grobkörnige Struktur behält, daß also die schwer schmelzenden Stolte noch nicht oder nur zum geringsten Teil in den leichter schmelzbaren in Lösung gegangen sind. Ein so hergestellter Emailgrund haftet nicht nur ausgezeichnet auf seiner Unterlage, sondern ist auch selbst wiederum ein guter Haftgrund für (las darauf aufzutragende Deckemail.
- Als leicht -schmelzbare Stoffe kommen, wie üblich, in Betracht Borax, Soda, leichte schmelzende Alkalisilikate, wie Feldspat usw.
- Als schwer schmelzbare Zusätze können dienen- Quarz, und zwar in größerer Menge, als er sich in der Schmelze der leicht schmelzbaren Stoffe auflöst, ferner aber auch inbesondere schwer lösliche Silikate, Kaolin u. dgl: Die Verarbeitung der Emailsätze erfolgt derart, daß die Bestandteileeinschließlich der üblichen Mühlenzusätze, Wie Ton, Soda, Wasser o. dgl., in der Mühle miteinander gemischt und alsdann auf das zu emaillierende Eisengeschirr naß aufgetragen werden.
- Das Aussehen des aufgebrannten Grundes hängt in hohem Maße von der Natur der in ihm fein verteilten schwer schmelzbaren Stoffe ab. Wenn der Brechungskoeffizient dieser Stoffe, wie z. B. Zirkonsilikat, Rutil u. a., erheblich von dem des Emailflusses abweicht, erhält der Grund ein mehr oder minder weißes Aussehen und ist daher als ein »weißgetrübter Grund« anzusprechen.
- Folgende Vorschrift gibt ein Beispiel eines solchen weißgetrübten Grundes Borax .................... 36,3 Feldspat .............". . 36,3 Quarz . __ ............. . 32,0 Soda ..............:...... 6,o Salpeter ........ .:..... 6,o Flußspat .... . . .. ....... 1,8 Kaolin ........... ...... 10,0 Der Aufbau technischer Grundemails aus leicht schmelzenden Alkalien, leichter schmelzenden Alkalisilikaten und schwer schmelzenden Oxyden und Silikaten ist nicht neu. Es ist außerdem bekannt, für billige und wenig dauerhafte Waren das vorherige Niederschmelzen der Grundmasse zu unterlassen und die auf das innigste gemischten Bestandteile des Grundemails roh auf das Geschirr aufzutragen und einzubrennen. Grundsätzlich neu ist aber die Erkenntnis, daß es bei geeigneter Arbeitsweise, insbesondere bei kürzerer Einbrenndauer, die das Grundemail nicht zum Schmelzen kommen läßt, sondern infolge ihrer Kürze den schwer schmelzbaren Stoffen nicht oder nur in geringem Grade die Möglichkeit gibt, sich in den leichter schmelzenden aufzulösen, gelingt, die bisher für das Grundemail als unbedingt notwendig erachteten sehr kostspieligen Farboxyde zu vermeiden und einen durchaus haftbaren, hei Anwendung von Trübungsmitteln als schwer schmelzbaren Bestandteilen, weißen Grund zu erhalten.
Claims (2)
- PA.TE-NTANSPRÜGHE: i. Verfahren; eiserne Gegenstände; insbesondere Blech; mit einem farboxydfreien Grundemail zu versehen, bei welchem die zuvor nicht geschmolzene oder gefrittete Mischung leicht schmelzender Stoffe, wie Borax, Soda, leichter schmelzender Silikate, wie Feldspat usw., und schwer schmelzender Stoffe, wie Quarz, Kaolin u.a., in Formeines feuchtenBreies auf die eisernen Gegenstände aufgetragen und erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung nur so kurz aufgebrannt wird, daß die in der Mischung enthaltenen schwer schmelzbaren Stoffe in den leichter schmelzbaren nicht oder nur zum geringen Teile in Lösung gehen, die Grundemailsehicht also nicht glatt geschmolzen erscheint, sondern ein grobkörniges Gefüge erhält.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet; daß man als schwer s c 'hmelzbare Stoffe in erheblicher Menge t' solche Stoffe verwendet, die; wie z. B. Zirkonsilikat, Rutil u. a., als Trübungsmittel geeignet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC34140D DE522472C (de) | 1923-11-04 | 1923-11-04 | Verfahren, eiserne Gegenstaende, insbesondere Blech, mit einem farboxydfreien Grundemail zu versehen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC34140D DE522472C (de) | 1923-11-04 | 1923-11-04 | Verfahren, eiserne Gegenstaende, insbesondere Blech, mit einem farboxydfreien Grundemail zu versehen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522472C true DE522472C (de) | 1931-04-09 |
Family
ID=7021170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC34140D Expired DE522472C (de) | 1923-11-04 | 1923-11-04 | Verfahren, eiserne Gegenstaende, insbesondere Blech, mit einem farboxydfreien Grundemail zu versehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522472C (de) |
-
1923
- 1923-11-04 DE DEC34140D patent/DE522472C/de not_active Expired
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