DE730374C - Verfahren zum Emaillieren, insbesondere von Blechgeschirren - Google Patents

Verfahren zum Emaillieren, insbesondere von Blechgeschirren

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DE730374C
DE730374C DEE54841D DEE0054841D DE730374C DE 730374 C DE730374 C DE 730374C DE E54841 D DEE54841 D DE E54841D DE E0054841 D DEE0054841 D DE E0054841D DE 730374 C DE730374 C DE 730374C
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Germany
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enamel
enamelling
sheet metal
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DEE54841D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Krueger
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Eisen und Huettenwerke AG
Original Assignee
Eisen und Huettenwerke AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Emaillieren, insbesondere von Blechgeschirren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Emaillieren -insbesondere von Blechgeschirren. Bekanntlich geschieht das Emaillieren von Blech im allgemeinen in der Weise, daß zunächst .der Grund eingebrannt wird. Das ist ein dunkel gefärbtes Email, welches das Aufbringen des eigentlichen Emails der Deckglasur ermöglicht. Bei Kochgeschirren besteht die Deckglasur aus einem weißen oder auch farbigen Email, an das hohe Anforderungen hinsichtlich seines Aussehens gestellt werden.
  • Es ist bekannt, daß insbesondere bei schwachwandigen Geschirren das Grundemail an den Anschweißstellen der Henkel oder Stiele wie auch dort, wo Ringe oder Verstärkungen angebracht sind, wohl infolge des unterschiedlichen Wärmeflusses und der dadurch bedingten Spannungen Haarrisse erhält. Das auf einen solchen Grund aufgebrachte Deckemail kann nun keine völlig geschlossene Emailschicht mehr bilden, denn sie läuft auch bei höherem oder längerem Brand nicht zusammen. Infolgedessen sind an den genannten Stellen der Geschirre die Fehler in der Emaillierung deutlich erkennbar. Diese Fehler setzen aber nicht nur den Verkaufswert wegen des unschönen Aussehens der Geschirre herab, sondern auch den Gebrauchswert, weil sich in den Rissen Schmutz ansammeln kann, der mit den üblichen Reinigungsmitteln nicht zu entfernen ist und zu -gesundheitlichen Schädigungen führen kann.
  • Man hat deshalb schon viele Vorschläge zur Vermeidung dieser Risse im Deckemail gemacht. Insbesondere hat man einen zweiten Deckemailüberzug vorgenommen, der jedoch nicht zu einem völligen Verschwinden der dunklen Rißlinien führt, die zumindest als Schönheitsfehler bestehen bleiben. Außerdem werden durch den zweiten Auftrag des Deckemails die Kosten erheblich erhöht, während bei Kochgeschirren die Kochfestigkeit infolge der Verstärkung der Emailschicht meßbar herabgesetzt wird.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, der die Vermeidung der genannten Fehler in einfacher Weise gestattet, und zwar besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß das auf das Blechgeschirr aufgetragene trockene Däclcemail- vor..dem Brennen mit einer wäßrigen Lösung eines basisch reagierenden Salzes angefeuchtet wird, das eine ausflockende Wirkung auf die Kieselsäure ausübt, wie z. B. Kaliumkarbonat oder Natriumacetat. Die Aufbringung dieser Salzlösung kann in sehr einfacher Weise vermittels einer Spritzpistole erfolgen, und die richtige Menge ist dadurch sinnfällig zu machen, daß ein dem Email zugesetzter Indikator schwach basische Reaktion anzeigt, wenn genügend Salzlösung aufgespritzt ist.
  • So behandelte Deckemailschichten zeigen auch an den Stellen des Geschirrs, an denen hohe Wärmespannungen auftreten, ein völlig fehlerfreies Aussehen, so daß der Ausschuß an fehlerhaftem Geschirr beträchtlich verringert und alle zusätzlichen Kosten für die Aufbringung einet- zweiten Deckschicht vermieden werden.
  • Die überraschende Wirkung der gemäß der Erfindung zu benutzenden Salzlösung ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß die Lösung auf die in dem Email kolloidal gelöste Kieselsäure einen zusammenziehenden oder verfestigenden, also ausflockenden Einfluß ausübt. Denn wenn man die gleiche Lösung zu dem Emailbrei zusetzt, so erhöht sie die Trübung, wirkt also etwa im Sinne eines vergrößerten Zusatzes an Zinnoxyd. Daraus ergibt sich, daß durch die Anfeuchtung des trockenen Emails mit den genannten Salzlösungen im Sinne der Erfindung auch,ein Teil der dem Email bzw. Emailschlicker zuzusetzenden Trübungsmittel, wie Zinn-, Antimon-, Zirkonoxyd o. dgl., eingespart werden kann. Ausführungsbeispiel Ein Deckemail, das für Kochgeschirre seit langem bewährt ist, zeigt folgende Versatzzusammensetzung : Kryolith 2,76 0/0, Borax 17,59'/" Soda 2,o7 0%, Kieselfluornatrium 12,41'/" Quarz 19,I40./" Feldspat 41,38/" Ammoniumcarbonat 1,38'/", Na-Salpeter 3,27 %. Zu diesem Email werden in der Mühle 7 "/,Ton, 4 0/0 Zinnoxyd, 2 0% des unter dem Handelsnamen Leukonin bekannten Trübungsmittels, o,5 0/0 Soda und als Indikator für die später gemäß der Erfindung vorzunehmende Behandlung o,oo25 0/0 Phenolphthalein hinzugegeben. Dieses Email wird in bekannter Weise auf die mit der Grundemailschicht versehenen Kochgeschirre aufgetragen und sodann getrocknet. Sofort nach dein Trocknen wird entweder die ganze Deckeinailschicht oder nur die Stellen, an denen man das Entstehen von Rissen befürchten muß, vermittels einer Spritzpistole mit einer wäßrigen io0%igen Natriumacetatlösung angefeuchtet, bis der Indikator schwach basische Reaktion anzeigt. Das so vorbereitete Geschirr kann unmittelbar fertiggebrannt werden. Will man auf die Anwendung eines Indikators verzichten, dann empfiehlt es sich, die Salzlösung einzufärben, um die aufgespritzte Menge erkennbar zu machen. Für die Einfärbung wird zweckmäßig ein Zusatz von o,o5 % Methylviolett ,verwendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Emaillieren insbesondere von Blechgeschirren, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgetragene trockne Email vor dem Brennen mit einer wäßrigen Lösung eines basisch reagierenden Salzes angefeuchtet wird, das eine ausflockende Wirkung auf die Kieselsäure ausübt, wie z. B. Kaliumcarbonat oder Natriumacetat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung einer solchen :Menge der wäßrigen Salzlösung, daß ein dem Email zugesetzter Indikator schwach basische Reaktion anzeigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzlösung mit einem Farbstoff versehen wird. Verfahren nach Anspruch i bis a, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzlösung nur auf die Stellen des Emails in der Nähe von Anschweißteilen, Ringen oder Verstärkungen aufgespritzt wird.
DEE54841D 1941-05-09 1941-05-09 Verfahren zum Emaillieren, insbesondere von Blechgeschirren Expired DE730374C (de)

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