DE932013C - Verfahren zur Herstellung von ªÏ-Benzoylaminocarbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ªÏ-BenzoylaminocarbonsaeurenInfo
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- DE932013C DE932013C DER9468A DER0009468A DE932013C DE 932013 C DE932013 C DE 932013C DE R9468 A DER9468 A DE R9468A DE R0009468 A DER0009468 A DE R0009468A DE 932013 C DE932013 C DE 932013C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
-
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- C07C233/00—Carboxylic acid amides
- C07C233/01—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
- C07C233/12—Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups
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Description
- Verfahren zur Herstellung von co-Benzoylaminocarbonsäuren Es wurde gefunden, daß sich benzoylierte co-Aminocarbonsäuren der allgemeinen Formel C.H.C0-NH-(CH2)n-COOH, in der n eine zwischen 2 und 5 liegende Zahl bedeutet, leicht herstellen lassen, wenn man benzoylierte o)-Aminocarbonsäureamide der Formel C. H5 C.O-N H- (C H2)n-C 0-N H2 mit Wasser oder wäßrigen Ammoniaklösungen oberhalb ioo°, vorzugsweise bei 16o bis 18o0, behandelt. Hierbei erfolgt eine partielle Hydrolyse der Säureamidbindung in der Weise, daß nur die CO-NH.- Bindung gespalten wird, während die C, H. C 0-N H-Bindung unverändert bleibt. Die als Ausgangsmaterial verwendeten w-Benzoylaminocarbonsäureamide können leicht aus benzoylierten i-Aminoalkanhalogeniden hergestellt werden, wenn man diese nach der von W i 11g erodt angegebenen Methode mit einer Ammoniumpolysulfidlösung umsetzt.
- Die erfindungsgemäßeUmsetzung der co-Benzoylaminoca:rbonsäureamide wird unterhalb von 1800, vorzugsweise bei 15o bis 170°, durchgeführt, um eine Abspaltung der Benzoylgruppe zu vermeiden. Als Reaktionsgefäß verwendet man druckfeste Behälter, die einen Gasdruck von 1o bis 50 at aushalten.
- Das Verhältnis zwischen Benzoylaminocarbonsäureamid und Wasser oder wäßrigem Ammoniak läßt sich bei der erfindungsgemäßen Herstellung von Benzoylaminocarbonsäuren in weiten Grenzen ändern. Im allgemeinen verwendet man auf i Teil Säureamid 5 bis 15 Teile Wasser oder Ammoniakwasser. In jedem Falle ist es zweckmäßig, so viel Lösungsmittel zu verwenden; daß sich das zu verarbeitende Säureamid bei der Reaktionstemperatur vollständig in der Reaktionsmischung auflöst. Bei der Verwendung von Ammoniakwasser ist es vorteilhaft, wenn dieses nicht mehr als 15 °/o Ammoniak enthält.
- DieAbscheidung der erfindungsgemäß hergestellten arBenzoylaminocarbonsäuren aus ihren wäßrigen Lösungen erfolgt mit Hilfe von Mineralsäuren, z. B. mit Salzsäure oder Schwefelsäure. Bei Zusatz dieser Säuren scheiden sich diehergestellten freien co-Benzoylaminocarbonsäuren aus. Zur Abscheidung verwendet man nur so viel Mineralsäure, daß in der Reaktionslösung ein geringer Überschuß an freier Säure verbleibt. Bei der Hydrolyse der co-Benzoylaminocarbonsäureamide mit Ammoniakwasser befreit man die Reaktionslösung zweckmäßig zuerst durch Eindampfen vom überschüssigen Ammoniak. Der hierbei entstehende Eindampfungsrückstand wird inWasser gelöst, worauf man diese Lösung zur Abscheidung der Benzoylaminocarbonsäure mit Mineralsäure behandelt. Die letzten Reste der benzoylierten Aminocarbonsäure können aus der angesäuerten Reaktionsmischung m-it Hilfe vom; Äther extrahiert werdien.
- Es ist zwar bekannt, daß aliphatische Säureamide, insbesondere Acetamid, bei der Einwirkung von Wasser Ammoniak abspalten und in die entsprechenden Carbonsäuren übergehen. Hieraus konnte man jedoch nicht entnehmen, daß w-Benzoylaminocarbonsäureamide bei der Behandlung mit Wasser oder wäßrigen Ammoniaklösungen in glatter Umsetzung co-BenzoylaminocarbonsäuTen liefern. Das Ausgangsmaterial enthält in diesem Fall sowohl das Amid der Benzoesäure als auch das Amid einer Aminocarbonsäure. Es war zu erwarten, daß bei der Einwirkung von hocherhitztem Wasser unmittelbar Benzoesäure, Aminäsäure und Ammoniak entstehen würden. Eine derartige Umsetzung erfolgt beispielsweise beim Kochen von Acetylaminoessig"säureamid (Aceturamid) mit Wasser, wobei unter Ammoniakentwicklung eine völlige Zersetzung eintritt. Beispiel s In einem aus Stahl bestehenden Druckgefäß wurden 2o g ß-Benzoylaminopropionsäureamid mit Zoo cms Ammoniakwasser, das io% NH3 enthielt, 1o Stunden auf 15o0 erhitzt. Danach wurde die Reaktionslösung auf dem Wasserbade im Vakuum eingedampft. Der verbleibende Rückstand wurde in 5o cm' Wasser gelöst und mit 1o cm' konzentrierter Salzsäure versetzt, die 35 % H Cl enthielt. Nach einiger Zeit kristallisierten aus der Lösung 15 g ß-Benzoylamimopropionsäure aus, die einen Schmelzpunkt von 12o0 besaß.
- Be'ispiel2 In einem Druckgefäß wurden 1o,5 g y-Benzoylamino-n-buttersäureamid in Zoo cms Wasser 15 Stunden auf 1700 erhitzt, worauf man die Reaktionslösung unter Vakuum auf dem Wasserbade eindampfte. Der hierbei verbleibende Rückstand wurde in 30 cm" Wasser gelöst und mit 5 cm' konzentrierter Salzsäure angesäuert. Als Endprodukt ergaben sich 6 g y-Benzoylamino-n-buttersäure mit einem Schmelzpunkt von 8o0. Beispiel 3 In: einem Stahlautoklav wurden. 1o g b-Benzoylamin,o-n-valeriansäureami,d mit Zoo _ g Wasser 15 Stunden auf 170' erhitzt. In die Reaktionslösung wurden 5 bis 6 g konzentrierte Salzsäure (etwa 30 % H Cl) eingetragen, wobei 7,5 g reine b-Ben-zoylamino-n-valeriansäure auskri.stalliisierten, deren Schmelzpunkt bei. 103' lag. Beispiel q. In einem Druckgefäß wurden i 1 g a-Benzoylamino-n-capronsäureamid mit Zoo cms Ammoniakwasser, das ungefähr 12% N H2 enthielt, 15 Stunden auf 16o0 erhitzt. Nach dem Eindampfen der Reaktionslösung, die bei ioo° vorgenommen wurde, verblieb ein fester Rückstand, den man in 30 cm3 Wasser löste und mit 5 cm' konzentrierter Salzsäure versetzte. Hierbei wurden als Endprodukt 6,5 g E-Benzoylamino-n-capronsäure mit einem Schmelzpunkt von 780 erhalten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von co-Benzoylaminocarbonsäuren der allgemeinen Formel C.H.C0-NH-(CH.)"-COOH, in der n eine ganze, zwischen 2 und 5 liegende Zahl bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man w-Benzoylaminocarbonsäureamide der allgemeinen Formel C6 H5 C 0-N H- (C H2)n-C 0-N 1121 in der n die angegebene Bedeutung hat, mit Wasser auf oberhalb von ioo° liegende Temperaturen, vorzugsweise auf 16o bis 18o0, erhitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Wasser wäßrige Ammoniaklösungen verwendet werden. Angezogene Druckschriften: C u r t i u s, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 17 (188q.), S. 1.67q.; Reid, American Chemical Journal, 45 (1911), S. 339; Noyes, Goebel, Journal of the American Chemical Society, 44 (1922), S. 2289.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER9468A DE932013C (de) | 1952-07-13 | 1952-07-13 | Verfahren zur Herstellung von ªÏ-Benzoylaminocarbonsaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE932013C true DE932013C (de) | 1955-08-22 |
Family
ID=7398123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER9468A Expired DE932013C (de) | 1952-07-13 | 1952-07-13 | Verfahren zur Herstellung von ªÏ-Benzoylaminocarbonsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE932013C (de) |
-
1952
- 1952-07-13 DE DER9468A patent/DE932013C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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