DE1121060B - Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-amidosulfonylchloriden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-amidosulfonylchloridenInfo
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- DE1121060B DE1121060B DEB59086A DEB0059086A DE1121060B DE 1121060 B DE1121060 B DE 1121060B DE B59086 A DEB59086 A DE B59086A DE B0059086 A DEB0059086 A DE B0059086A DE 1121060 B DE1121060 B DE 1121060B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C307/00—Amides of sulfuric acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfate groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C307/02—Monoamides of sulfuric acids or esters thereof, e.g. sulfamic acids
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Description
- Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-amidosulfonylchloriden Amidosulfonylchlorid kann durch Hydrolyse von N-Carbonylsulfamidsäurechlorid, das bei der Reaktion von Chlorcyan mit Schwefeltrioxyd entsteht, erhalten werden. Auch N-Dialkyl-amidosulfonylchloride sind bekannt und können auf verschiedenen Wegen gewonnen werden. So bildet sich N,N-Dialkyl-amidosulfonylchlorid beispielsweise durch Umsetzung von Sulfurylchlorid mit sekundären Aminen oder durch Reaktion von Dialkylchloraminen mit Schwefeldioxyd.
- Es ist jedoch bisher kein Verfahren bekanntgeworden, nach dem N-Monoalkyl-amidosulfonylchloride gewonnen werden können. Den erwähnten Reaktionen analoe zu formulierende Reaktionen, beispielsweise zwischen primären Aminen und Sulfurylchlorid, oder Monoalkylchloramin und Schwefeldioxyd führen wider Erwarten nicht zu Verbindungen des Typs R - N H - S OZ Cl.
- Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß es gelingt, N-Alkyl-amidosulfonylchloride in hohen Ausbeuten zu erhalten, wenn man N,N'-Dialkylsulfonyldiamide und Sulfurylchlorid bei erhöhtem Druck und einer Temperatur zwischen 50 und 150' C umsetzt.
- Für diese Umsetzung kann man die Reaktionspartner im stöchiometrischen Verhältnis verwenden, doch ist es zweckmäßig, das Sulfurylchlorid im Überschuß zuzugeben, da es wegen seiner bekannten Instabilität bei erhöhter Temperatur teilweise in S02 und Cl, zerfällt.
- Die Reaktion kann in einem Temperaturbereich zwischen 50 und 140C. vorzugsweise zwischen 80 und 120°C, durchgeführt werden. Die Reaktionsdauer, die von der Reaktionstemperatur und dem verwendeten N,N'-Dialkylsulfonyldiamid abhängig ist, beträgt beispielsweise bei der Methylverbindung bei 120°C 20 Minuten, bei 80C dagegen 2 Stunden. Auch hinsichtlich des Druckes sind weite Variationsmöglichkeiten gegeben. Zweckmäßig wird bei einem Druck von 2 bis 20 at gearbeitet.
- Als Reaktionsgefäß kann ein Bombenrohr oder ein Autoklav aus einem durch Sulfurylchlorid nicht angreifbaren Material, wie z. B. einer speziellen Nickel - Chrom - Molybdän - Legierung, verwendet werden.
- Nach Beendigung der Reaktion wird das Bombenrohr bzw. der Autoklav geöffnet und der Inhalt gegebenenfalls mit einem gegenüber den Reaktanten bzw. Reaktionsprodukten inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Methylenchlorid oder Äther, herausgespült. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels und des überschüssigen Sulfurylchlorids hinterbleibt rohes N-Alkylamidosulfonylchlorid, das als solches oder vorzugsweise mit einem inerten organischen Lösungsmittel verdünnt zu weiteren Umsetzungen verwendet werden kann. Die reinen Verbindungen, die bei niederen Alkylresten farblose, heftig mit Wasser reagierende Flüssigkeiten sind, erhält man mittels einer möglichst rasch durchgeführten Hochvakuumdestillation.
- Die gefundenen Verbindungen können als Ausgangsstoffe zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln dienen.
- Beispiel 1 6,2 Teile N,N'-Dimethylsulfonyldiamid werden in einem Bombenrohr mit 13,5 Teilen Sulfurylchlorid versetzt. Das zugeschmolzene Rohr wird nunmehr im elektrischen Drehofen I '/,Stunden auf 100 C erwärmt. Nach dem Erkalten wird das Rohr geöffnet, der klarflüssige Inhalt mit wenig Methylenchlorid herausgespült und dieses gemeinsam mit dem überschüssigen Sulfurylchlorid bei einem Druck von 80 mm abdestilliert. Der Rückstand enthält 11 Teile N-Methylamidosulfonylchlorid, was einer Ausbeute von 850/, entspricht. Durch Hochvakuumdestillation erhält man hieraus 9 Teile reines N-Methylamidosulfonylchlorid, entsprechend einer Ausbeute von 69,5°/o der Theorie, mit einem Siedepunkt von 80°C/0,1 Torr.
- Beispiel 2 In einem Bombenrohr werden 7.6 Teile N,N'-Diäthylsulfonyldiamid mit 13,5 Teilen Sulfurylchlorid versetzt. Das verschlossene Rohr wird im elektrischen Drehofen 2 Stunden bei 90°C gehalten. Man läßt erkalten und spült mit wenig Methylenchlorid aus. Nach Abziehen des Lösungsmittels und des überschüssigen Sulfurylchlorids im Vakuum erhält man durch Hochvakuumdestillation 11 Teile farbloses N-Äthylamidosulfonylchlorid vom Kp. 96 bis 98-C/0,2 Torr, entsprechend einer Ausbeute von 77"/, der Theorie.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von N-Alkylamidosulfonylchloriden der allgemeinen Formel alkyl - N H - S OZ Cl dadurch gekennzeichnet, daß man N,N'-Dialkylsulfonyldiamide mit Sulfurylchlorid bei erhöhtem Druck und einer Temperatur zwischen 50 und 140'C umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einem Druck zwischen 2 und 20 at durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 80 und 120°C durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB59086A DE1121060B (de) | 1960-08-24 | 1960-08-24 | Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-amidosulfonylchloriden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB59086A DE1121060B (de) | 1960-08-24 | 1960-08-24 | Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-amidosulfonylchloriden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1121060B true DE1121060B (de) | 1962-01-04 |
Family
ID=6972323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB59086A Pending DE1121060B (de) | 1960-08-24 | 1960-08-24 | Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-amidosulfonylchloriden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1121060B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4049709A (en) * | 1975-11-28 | 1977-09-20 | Basf Aktiengesellschaft | Vinyl-substituted sulfamic acid halides |
US4096181A (en) * | 1975-11-28 | 1978-06-20 | Basf Aktiengesellschaft | Substituted sulfamic acid halides |
-
1960
- 1960-08-24 DE DEB59086A patent/DE1121060B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4049709A (en) * | 1975-11-28 | 1977-09-20 | Basf Aktiengesellschaft | Vinyl-substituted sulfamic acid halides |
US4096181A (en) * | 1975-11-28 | 1978-06-20 | Basf Aktiengesellschaft | Substituted sulfamic acid halides |
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