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Blattzufuhrmechanismus, insbesondere für Druckmaschinen Die Erfindung
betrifft eine Blattzufuhrvorrichtung mit einem Blattabheber, der das Blatt mittels
Saugluft von einem Papierstapel abhebt und dieses zur Übergabe an einen Förderer
bereithält, von dem das Blatt seitlich von dem Stapel fortbewegt wird.
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Die Erfindung hat den Zweck, die Arbeitsgeschwindigkeit von Druckmaschinen
so zu steigern, daß einwandfrei etwa I2000 bis 15 000 Blätter in der Stunde einzeln
von einem Stapel entnommen und der Druckvorrichtung zugeführt werden können.
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Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Blattabheber
aus einem Kolben besteht, der sich in einem Zylinder auf und ab bewegen kann und
einen axialen Hohlraum besitzt, welcher durch Kanäle in der Seitenwand des Kolbens
mit dem Innenraum des Zylinders in Verbindung steht und weiterhin der Kolben eine
untere Öffnung zur Berührung mit einem Blatt auf dem Papierstapel besitzt, sowie
ein geschlossenes oberes Ende mit einem seitlich vorspringenden Ring unterhalb diesem
oberen Ende und oberhalb der Kanäle derart, daß die Saugluft dem Innern des Kolbens
durch eine Bohrung zugeführt wird, welche einen nur wenig größeren Durchmesser als
der Durchmesser des oberen Teiles des Kolbens aufweist und welche sich in dem oberen
Ende des Zylinders in Richtung des oberen Endes von dem Kolben befindet, so daß
letzterer von der Bohrung aufgenommen werden kann, wobei der Ring sich gegen den
Rand der Bohrung anlegt, wenn der Kolben sich in Hochstellung befindet, und die
zugeführte Saugluft zunächst ein Blatt an das offene Ende des Kolbens
anheftet
und den Kolben bis zur Anlage des vorspringenden Ringes an den Rand der Bohrung
anhebt und nach Erreichung dieser Stellung der anfängliche Unterdruck so verändert
wird, daß das Blatt von seiner Anheftung an den Kolben befreit wird, während der
Kolben in der erhobenen Stellung festgehalten und die Saugluft einem Förderer zugeleitet
wird.
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Zweckmäßig wird durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens ein Ventil
betätigt, welches die Zuleitung der Saugluft zu dem Blattförderer steuert.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird ein mit der Außenluft
in Verbindung stehendes Ventil betätigt, nachdem das Blatt um eine bestimmte Strecke
seitlich von dem Stapel fortgeführt worden ist und hierdurch der Unterdruck, durch
den der Kolben in der oberen Stellung festgehalten wird, aufgehoben.
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In der Zeichnung sind einzelne Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Schnittansicht von einer Seite der Druckmaschine
mit der Blattzufuhrvorrichtung und weiteren Vorrichtungen, Fig. 2 einen waagerechten
Schnitt in einer Ebene oberhalb der Blattzufuhrvorrichtung, jedoch unterhalb der
Farbzufuhrvorrichtung und des Hauptzylinders mit dem Gummizylinder, Fig. 3 die entsprechende
Vorderansicht mit abgenommener Ablagemulde, Fig. 4 die Vorderansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der Blattzufuhrvorrichtung unter Fortlassung mehrerer Teile, Fig.
5 die Draufsicht nach Fig. 4, Fig. 6 die Ansicht der Rückseite von Fig. 4, Fig.
7 die Ansicht der rechten Seite des Blattzuführers in vergrößertem Maßstabe, Fig.
8 einen Längsschnitt nach Fig. 7, Fig. g bis 11 die Darstellung in Längsschnitten
des mit Saugluft arbeitenden Blattabheberfußes in drei verschiedenen Stellungen,
Fig. I2 einen gebrochenen Schnitt durch eine besondere Ausführungsform des Saugfußes,
Fig. I3 eine schaubildliche Darstellung der Luftzufuhr für den Stapeltisch, Fig.
I4 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung eines mit Saugluft arbeitenden
Fußes für das Abheben der Blätter, Fig. I5 bis I8 die einzelnen Schnitte nach den
entsprechenden Linien in Fig. 9, Fig. 19 eine perspektivische Ansicht der auseinandergezogenen
einzelnen Teile der Blattfördervorrichtung ohne die Saugfüße, Fig. 20 die perspektivische
Ansicht eines Saugkastens, der in Verbindung mit dem gelochten Riemen zur Vorbewegung
der Blätter dient, Fig. 2I eine ähnliche Ansicht von der Unterseite des Saugkastens,
Fig. 22 die Ansicht einer Ausführungsform des Druckeinstellventils für das Luftsystem,
Fig. 23 die Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform der Blattzufuhrvorrichtung
mit einem eingebauten Regelventil, Fig. 24 die Seitenansicht von Fig. 23, Fig. 25
einen Seitenschnitt der Zufuhrvorrichtung unmittelbar hinter dessen rechter Seitenplatte,
Fig. 26 einen Schnitt nach Linie 26-26 von Fig. 25, Fig. 27 die Ansicht der Innenseite
der rechten Seitenplatte der Zufuhrvorrichtung mit einem der Saugfüße, unter Fortlassung
der linken Seitenplatte und der Rolle, Fig. 28 eine Teilansicht, zum Teil geschnitten,
der rechten Seitenplatte von außen, Fig. 29 die Ansicht der linken Seitenplatte
von innen, Fig. 30 einen waagerechten Schnitt nach Linie 30-30 von Fig. 25 unter
Fortlassung einzelner Teile, Fig. 3I (Blatt 1) die Ansicht des Hauptventils für
die Blattzufuhrsteuerung, Fig. 32 die Seitenansicht des Antriebs für die intermittierende
Betätigung der Zufuhrwelle sowie einiger zugeordneter Teile, Fig. 33 eine radiale
Schnittansicht des intermittierenden Antriebes in vergrößertem Maßstabe, Fig. 34
eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des intermittierenden Antriebs
und Fig. 35 eine Ansicht und den Vertikalschnitt durch die Hauptseitenplatte der
Maschine mit der Darstellung des Antriebs für die Zufuhrwelle und der zugehörigen
Teile..
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Die erfindungsgemäße Blattzufuhrvorrichtung ist in Fig. I in Verbindung
mit einer Zweizylindergummidruckmaschine wiedergegeben. Die Maschine besteht aus
dem Hauptzylinder I und dem Gummizylinder 2, der durchzugebende Blattstapel liegt
auf dem Zufuhrtisch 3. Die Blattzufuhrvorrichtung ist durchgehend mit 4 bezeichnet
und nimmt die Blätter einzeln von dem Stapel ab, um sie sodann dem Hauptzylinder
I und dem Gummizylinder 2 zuzuführen. Im Anschluß hieran werden die Blätter in der
Ablagemulde 5 abgelegt. Ferner sind in Fig. I noch die Vorrichtungen zur Befeuchtung
6 und zur Einfärbung 7 der Druckplatten wiedergegeben, wie sie in Rotations-Gummidruckmaschinen
allgemein üblich sind.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Blattzufuhrvorrichtung
dargestellt, und zwar beziehen sich die Fig. 2, 3 und 4 bis 22 auf die erste und
die Fig. 23 bis 30 auf die zweite Ausführungsform. Der kennzeichnende Unterschied
zwischen diesen beiden Ausbildungen besteht in der jeweiligen besonderen Konstruktion,
Anordnung und Betätigung eines Außenluftventils, das, wenn geschlossen, die Bildung
eines Unterdruckes oder der Saugluft in dem Leitungssystem bewirkt. In dem einen
Falle ist dieses Ventil an einer Seitenplatte der Maschine angeordnet, während in
dem anderen Falle es in der Blattzufuhrvorrichtung selbst eingebaut ist, so daß
die letztgenannte Ausführung ganz allgemein bei allen Maschinen, welche eine Blattzulieferung
benötigen, Verwendung finden kann und nicht auf Druckmaschinen beschränkt ist.
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Die Zufuhrvorrichtung nach der Erfindung besteht aus zwei mit Unterdruck
betriebenen, sich im wesentlichen lotrecht auf und ab bewegenden Blatt-
abhebern
oder Saugfüßen und aus einem intermittierend beweglichen Blattförderer mit einem
mit Lochungen versehenen Riemen. Dieser bewegt sich unter einem Saugkasten entlang
und empfängt die einzelnen Blätter von den Abhebern, um sie dann in die Maschine
weiterzugeben.
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Ein besonderer Vorzug dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Umleitung
des Saugdruckes von den Abhebern zu dem mit dem Riemen zusammen arbeitenden Saugkasten
des Blattförderers automatisch durch die Bewegung der Abheber oder Saugfüße vollzogen
wird, wenn diese sich ihrer höchsten Stellung nähern. Durch diese Anordnung ist
eine besonders vorteilhafte und genaue Abstimmung des übertritt der Saugluft von
den Abhebern zu dem Förderer erreicht, die unabhängig ist von der Größe des Hubes
der Saugfüße, der sich ändert und durch das Gewicht jedes Blattes und die Höhe des
Unterdruckes bestimmt wird, und somit nicht rein mechanisch durch irgendwelche Maschinenteile
abgestimmt werden kann. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, daß die Druckluft zum
Anheben des Tisches 3 durch die jeweilige Abwärtsbewegung der Anheber oder Saugfüße
gesteuert wird. Die Saugfüße werden hierbei zu Anfang ihrer Abwärtsbewegung durch
eine Feder angestoßen, sodann aber lediglich durch ihre Schwerkraft weiter nach
unten gezogen. Hierbei führen sie bis zum Aufstoßen auf das nächste Blatt den Hebemitteln
für den Zufuhrtisch Preßluft zu, um einen Ausgleich für die vorher abgenommenen
Blätter zu bewirken.
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In den Fig. 4, 5 und 6 sind der Zufuhrtisch 3 und verschiedene andere
Teile zur besseren Übersicht fortgelassen. Die Blattzufuhrvorrichtung 4 besteht
aus zwei parallelen Seitenplatten 8 und 9 mit :ffl nungen für die Hauptwelle 10.
Wie weiter unten näher erläutert, ist die Welle mit den Zapfen II und I2 verbunden,
die drehbar in den Seitenrahmenteilen 13 und 14 der Maschine angeordnet sind. Die
Teile 8 und 9 weisen ferner bei 15 an den vorderen Flächen, d. h. in Richtung der
Blattbewegung (Fig. 7, 8, I9) die Ausnehmungen I5 auf, die zur Aufnahme einer Stützstange
I6 dienen. Diese ist mit ihren Enden an den Rahmenteilen I3 und 14 befestigt, wobei
diese Enden durch die Schrauben 17, die in exzentrisch angeordneten Gewindebohrungen
sitzen, festgehalten werden. Die vorderen Enden der Seitenplatten 8 und 9 sind in
der gewünschten Entfernung durch eine Hülse 18 und durch die in diese Hülse einzuschraubenden
Schrauben 19 verbunden. In jeder der Seitenplatten 8 und g befinden sich mehrere
Durchgänge, die noch näher erläutert werden. Die Innenseiten sind so abgedreht,
daß die nach innen vorspringenden Ansätze 20 und 2I gebildet werden, zwischen welchen
sich die Scheibe 22 der Rolle 23 des Förderers befindet (Fig. 19). Außerdem befindet
sich eine tiefer liegende vordere Führungsrolle 24 auf einer Welle 25, die gleichfalls
in den beiden Seitenplatten 8 und 9 gelagert ist. Durch die Spannrolle 26 für den
Riemen geht die Achse 27, welche mit ihren Enden sich bis in die Schlitze 28 in
den Seitenplatten erstreckt. Diese Achsenenden sind mit diametral angeordneten Gewindebohrungen
versehen, in welche die Enden der Schrauben 30 eingeschraubt sind.
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Diese Schrauben sitzen in den Bohrungen 3I über den Schlitzen der
Seitenplatten.
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Über die Rolle 23, die Führungsrolle 24 und die Spannungsrolle 26
läuft ein endloser Riemen 32, der mit Lochungen versehen ist. Auf dem unteren Trum
des Riemens befindet sich der Saugkasten 33, dessen untere Fläche 34 zwei Schlitze
35 in Richtung der Durchlochungen 36 des Riemens aufweist.
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Von dem Saugkasten erstreckt sich ein Rohranschluß 37 nach oben und
zur Seite, welcher mit einem der Kanäle in der Seitenplatte 8 in Verbindung steht.
Die Rolle 23 ist fest mit der Welle 10 durch die Klemmschraube 38, welche mit ihrem
verjüngten Ende in eine Nut 39 in der Welle eingreift, verbunden. Die Scheibe 22
der Rolle besitzt weiterhin eine Anzahl durchgehender Offnungen 40, übereinstimmend
mit den Öffnungen 41 und 42 in den Ansätzen 20 und 21. Die Öffnung 41 steht mit
dem Kanal 43 in der Seitenplatte 8, welcher zu dem Rohranschluß 37 des Saugkastens
33 führt, in Verbindung, während die Öffnung 42 mit einem Saugluftkupplungsrohr
44, wie weiter unten näher beschrieben, verbunden ist.
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An den Außenflächen der Seitenplatten 8 und 9 (Fig. 4) befinden sich
die Winkeleisen 45 und 46, gehalten durch eine Schraube, die durch einen Schlitz
in den Winkeleisen greift. Das andere Ende ist an den oberen Teilen 47 und 48 der
Blattabheber angeschweißt, gelötet oder sonstwie befestigt, während die unteren
Teile 49 und 50 der Abheber durch die Schrauben 51 in den Schlitzen 52 an den Winkeleisen
befestigt sind.
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Die Konstruktion der Blattabheber ist in den Fig. g bis I2 und I9
bis 18 wiedergegeben. Da beide in den wesentlichen Punkten gleich ausgebildet sind,
ist nur einer im einzelnen beschrieben.
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Der untere Zylinderteil 50 bewegt sich teleskopartig in dem oberen
Teil 48 (Fig. g bis 1) und wird in seiner Lage durch die Schraube 5I, wie vorher
in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben, festgehalten.
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In der axialen Bohrung 53 dieses unteren Zylinderteiles befindet sich
ein rohrförmiger Kolben 54 mit einem erweiterten Fuß 55. Vorzugsweise kann der untere
Teil des Fußes auch die Form nach Fig. I2 haben, wo er den gleichen Durchmesser
wie der Kolben selbst besitzt, wobei die untere Stirnfläche schwach konisch nach
innen und aufwärts geneigt ist, wie bei 56 angezeigt. In beiden Fällen ist der untere
Teil der Innenbohrung 57 des Kolbens 54 offen. Das obere Ende ist durch einen Deckel
58 mit einer oberen Ausnehmung, in der sich ein Gummipolster 59 befindet, abgeschlossen.
Im Kopf des Kolbens sind seitlich eine Anzahl radialer Öffnungen 60 vorgesehen;
die sich zwischen zwei Umfangsnuten befinden, in welchen die nach außen vorstehenden
Gummiringe 6I und 62 gelagert sind.
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Der Ring 61 erstreckt sich weiter nach außen als der Ring 62, jedoch
so, daß er nicht die innere Umfangsfläche des unteren Zylinderteiles 50 berührt.
Er dient zur Abstützung auf der Fläche 6A,
wie in Fig. I I wiedergegeben,
bei Tieflage des Kolbens und verhindert damit ein Herausfallen des Kolbens aus dem
Zylinder.
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Der untere Zylinderteil 50 weist noch eine zweite Bohrung mit einem
engeren oberen Teil 65, einem mittleren Teil 66 und einem noch weiteren Teil 67
auf. Die beiden letzten Bohrungen sind an ihrer Trennlinie so ausgedreht, daß sie
den Ventilsitz 68 bilden. Das Ventil 69 in dem unteren Teil 67 besteht aus einer
Stange 70, welche durch den mittleren Teil 66 nach oben und lose gleitend durch
den engen Teil 65 hindurchgeführt ist, derart, daß die oberen Enden unter dem an
dem Kolben 54 sitzenden Ring 6I liegen. Von den Kammern 67 und 66 führen zwei seitliche
Öffnungen 72 und 71 nach außen. Die weitere Bohrung 67 ist am unteren Ende durch
einen Stopfen mit einem sich nach oben erstreckenden Stift 74 verschlossen, welcher
dazu dient, die Abwärtsbewegung des Ventils 69 zu begrenzen. Zu dem Einlaß 72 führt
ein Preßluftrohr 75 und, wenn das Ventil sich in geöffneter Stellung befindet, von
dem Anschluß 7I über ein Rohr 76 zu einem Balg 77 durch ein Rückschlagventil 78
hindurch, wie schaubildlich in Fig. I3 dargestellt ist.
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Der Balg 77 trägt entsprechend Fig. I und 41 den Zufuhrtisch.
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Der obere Zylinderteil 48 besitzt eine weitere Öffnung 79, in welcher
der obere Teil 63 des unteren Zylinderteiles gleitet. In dem Kopf 8o des Zylinders
ist ferner die axiale Bohrung 8I mit einem kleineren Durchmesser vorgesehen derart,
daß das obere Ende 82 des Kolbens 54 über dem Ring 62 lose gleitend eingeführt werden
kann. Der Ring 62 legt sich hierbei, wenn sich der Kolben in seiner höchsten Stellung
befindet gegen die untere Fläche 8o des Zylinderkopfes, wie in Fig. 10 dargestellt.
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Die axiale Bohrung 8I ist ferner mit einer oder mehreren radialen
Öffnungen versehen, die über die Rohre85 und 86 mit der intermittierenden Saugluftanlage
in Verbindung stehen. Am oberen Ende der Bohrung oder Kammer befindet sich eine
axiale Öffnung 87 in der Kopfwand 88. Die obere Fläche dieser Öffnung ist schwach
konisch eingedreht, wie durch 89 in Fig. 10 wiedergegeben, und dient als Sitz für
ein Ventil go, das an einer Stange 91 befestigt ist, welche sich nach oben durch
die Öffnung 92 in der Kopfplatte 93 erstreckt. Letztere wird durch eine Schraube
94 gehalten. In der Kopfplatte befindet sich unten eine ringförmige Vertiefung 95
zur Aufnahme einer Druckfeder 96, die gegen das Ventil go drückt und es auf dem
Sitz 89 in geschlossener Stellung zu halten sucht. Das untere Ende der Ventilstange
91 trägt ein Fuß stück 97. Dieses dient dazu, mit dem in dem oberen Ende des Kolbens
eingelegten Gummipolster 59 zusammenzuwirken, so daß das Ventil angehoben und geöffnet
wird und der Blattförderer unter Unterdruck gesetzt werden kann.
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Die Feder 96 hat die wichtige zusätzliche Aufgabe, dem Kolben zu
Beginn seiner Abwärtsbewegung einen anfänglichen Impuls zu erteilen, wenn die Saugluftverbindung
in der Bohrung 81 geschlossen ist, wie weiter unten näher beschrieben.
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Dieser Abstoß durch die Feder erhöht nicht nur die Kraft der Erdschwere
bei der Beschleunigung der Abwärtsbewegung des Kolbens, sondern dient auch zur beschleunigten
Trennung des Gummiringes 62 von der Fläche 80 im Hinblick auf die erforderliche
hohe Arbeitsgeschwindigkeit.
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Über der Zylindertrennfläche 88 befindet sich die Kammer 98, welche
durch eine radiale Öffnung 99 mit dem Rohr 44 in Verbindung steht und sodann, wie
bereits beschrieben, weiter mit der Seitenplatte 9.
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Nach Fig. 2 befindet sich an der Unterdruckseite der kombinierten
Druckluft- und Vakuumpumpe IOI das Anschlußstück IOO. An diesem sitzt vorzugsweise
ein nicht dargestelltes Unterdruckrückschlagventil, das mit dem Unterdrucksystem
der Anlage in Verbindung steht. Dieses Ventil hat die doppelte Aufgabe, einmal die
Höhe des Unterdruckes, der der Maschinenanlage zugeführt wird, zu begrenzen und
das andere Mal den Zutritt von Luft zu dem Kompressor zu ermöglichen, wenn in der
Blattzufuhrvorrichtung Unterdruck herrscht.
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Von hier führt ein biegsamer Schlauch 102 zu einer Gabelung 103, von
welcher aus eine Abzweigung zu einem mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden
Rückschlagventil 104 an der Außenseite der Maschine (Fig. 22) geht, während die
andere Abzweigung 105 zu einem Anschluß mit dem Schlauch Io6 (Fig. 4) führt. Dieser
Schlauch ist in Form eines zusammenhängenden endlosen Bandes um die unteren Rollen
107 und die oberen Rollen 108 auf den Winkelträgern an den Seitenrahmen der Maschine
herumgeführt. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist der obere Strang dieses Schlauches
mit den Doppel-Anschlußstücken IO9 und IIO verbunden. Das eine Anschlußstück zur
Verbindung 85 mit dem Zylinder führt unmittelbar zu dem Inneren des zugeordneten
Saugfußzylinders. Die andere Abzweigung III geht zu dem eigentlichen Förderer (Fig.
5) und ist mit zwei Anschlüssen, beispielsweise 86, mit dem Zylinder, wie bereits
beschrieben, verbunden.
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In vielen Fällen genügt eine einzige Saugluftverbindung zu dem Zylinder,
und der andere Anschluß wird dann mit einem Stopfen verschlossen.
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Der Zweck der Zuleitung der Saugluft durch einen endlosen Schlauch
ist der, dadurch eine seitliche Verschiebung des Förderers mit den Anhebern im ganzen
längs der Hauptwelle 10 zu erleichtern. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, sind
die Rollen 107 und 108 mit im Querschnitt halbkreisförmigen Rillen versehen, die
zur Aufnahme der Hälfte des Schlauchquerschnittes dienen und dadurch verhindern,
daß der Schlauch an diesen Umleitungen unter dem Einfluß des Unterdruckes im Innern
und des Atmosphärendruckes außen sich zusammenlegt.
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Wie aus Fig. I, 2 und 22 zu entnehmen, erstreckt sich der Schlauch
112 durch die Seitenplatte I3 hindurch und nach oben zu dem Ende eines metallenen
Rohrstückes II3, das mit einer Schelle an der Seitenplatte I3 befestigt ist. Das
obere Ende dieses Rohrstückes ist mit einem kurzen Gummizylinder oder -rohr 114
versehen, das oben offen steht und
einen Ventilsitz für die Ventilplatte
II5 bildet.
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Letztere sitzt auf dem Arm II6, der sich um den Zapfen 117 in dem
Seitenrahmen dreht und durch eine Zugfeder II8 in die geschlossene Stellung gezogen
wird. Auf dem Arm befindet sich auf der anderen Seite eine Laufrolle 119 zum Eingriff
mit der Nockenscheibe 120, die fest auf der Achswelle 12 sitzt, die ihrerseits mit
der sich absatzweise drehenden Hauptwelle IO in Verbindung steht.
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Die Form der Nockenscheibe I20 ist wichtig. Sie weist bei der intermittierenden
Drehung in Richtung des Pfeiles (Fig. 22) durch die später beschriebene Vorrichtung
einen tiefen Teil in Nähe ihrer Ruhestellung auf, also zu der Zeit, wenn das Ventil
104 geschlossen sein soll. Der Abstieg des Nockens 121 muß jedoch sehr steil sein,
damit sich das Ventil schnell von der voll offenen in die voll geschlossene Stellung
bewegt, und zwar bei einer nur ganz geringen Weiterdrehung der Nockenscheibe.
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An dem Seitenrahmen ist auf einem Stift 122 drehbar ein winkelförmiger
Klinkenhebel 123 angeordnet, der eine an dem freien Ende 124 befestigte Blattfeder
aufweist, die unter dem Stift I25 liegt, oberhalb des horizontal verlaufenden Armes
des Hebels. Die Feder drückt den Hebel in Gegenzeigerrichtung, so daß das tiefere
Ende bestrebt ist, sich über eine Nase I26 an dem vorderen Ende des Dreharmes 116
zu legen, wenn dieses Ende durch die Nockenscheibe I26 herabgedrückt wird. Die Einwirkung
der Feder 124 ist jedoch normalerweise durch einen Kolben 127, der in einem Zylinder
128 an der Seiteuplatte 13 durch einen Bügel I29 befestigt ist, unterbunden. Der
Zylinder steht mit der Druckluftleitung I30 in Verbindung, so daß bei Zufuhr von
Druckluft der Kolben die Klinke 123 in der in Fig. 22 wiedergegebenen Stellung festhält.
Die Nockenscheibe I20 kann so ungehindert das Ventil 104 öffnen und schließen. Wird
jedoch die Luftzufuhr zu dem Zylinder 128 geschlossen, so schwingt das untere Ende
der Klinke 123 nach rechts, und das Ventil wird in der Offenstellung festgehalten.
Es unterbricht hierbei die Saugdruckanlage und verhindert damit die Bildung eines
Unterdruckes in der Blattzufuhrvorrichtung.
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Die Preßluft wird von der Pumpe IOI durch die Rohranschlüsse 131
zu einem Filter 132 gedrückt und von dort zu einer Hauptzufuhrleitung 133. In der
Ableitung von dem Filter ist ein einstellbares nicht dargestelltes D ruckrückschlagventil
vorgesehen, so daß der Druck in der Hauptleitung genau geregelt werden kann. Die
Leitung I33 führt weiter über ein T-Stück I34 zu der Leitung I35 und von dort hinter
dem Schaltbrett I36 entlang. Eine Abzweigung führt zu dem Regelventil 137 (Fig.
31) für die Zufuhrvorrichtung. Dieses Ventil auf dem Schaltbrett I36 wird durch
den Hebel 138 betätigt.
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Eine Abzweigung I39 des Ventils I37 geht zu dem Rohr 130, das bereits
erwähnt wurde, und führt zu dem die Klinke des Ventils 104 steuernden Zylinder 128.
Ist also das Ventil I37 geöffnet, so steht der Zylinder 128 unter Druck, und die
Klinke befindet sich in ihrer festgehaltenen Stellung, so daß das Ventil 104 durch
die Nockenscheibe 120 geöffnet und geschlossen werden kann.
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Die Nockenscheibe 120, die Nase 126 auf dem Arm II6 und die Klinke
123 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Nase bei jeder Umdrehung der Kurvenscheibe
bis unter das Ende der Klinke gedrückt wird, so daß diese einschnappen kann. Der
Kolben I27 kann aber die Klinke von dem Arm erst dann lösen, und damit das Ventil
104 schließen, wenn der Arm und die Nase durch die Nockenscheibe nach unten gedrückt
werden. Die Ventilplatte II5 befindet sich daher immer zu bestimmten Zeiten in der
unteren und damit in der Schließstellung in Abhängigkeit von der Stellung der Nockenscheibe.
In gleicher Weise kann das Ventil auch nur zu bestimmten Zeiten des Ganges der Maschine
in die Offenstellung durch die Klinke unter dem Einfluß der Nockenscheibe verstellt
werden, da diese erst die Nase 126 etwas unter die Klinke 123 nach unten drücken
muß, bevor letztere unter dem Einfluß der Blattfeder 124 in Uhrzeigerrichtung (Fig.
22) auszuschwingen vermag.
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Eine Fortsetzung I40 der Hauptdruckluftleitung I35 führt zu einem
Nadelventil hinter dem Schaltbrett 136, das in Verbindung mit seinem Druckknopf
141 zur Zuführung von bestimmten, regelbaren Luftmengen zu der Leitung I42 dient,
die zu dem Hauptrohr I43 des nachstehend beschriebenen Luftseparators führt. Auf
dieser Welle kann die Stärke des von dem Luftseparator ausgehenden Luftstromes,
welcher gegen die einzelnen Blätter bläst, geregelt werden.
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Von der Preßluftleitung I35-führt eine schmale Abzweigung 144 (Fig.
I) zu dem Schlauch I45 (Fig. 4 und 5), der um die linken Rollen 107 und 108 parallel
zu dem endlosen Schlauch 106 geführt ist. Der Schlauch ist mit dem unteren Einlaß
72 (Fig. II) des Zylinders von dem linken Saugfuß verbunden und entspricht dem Rohr
75 in den Fig. g bis II. Der obere Auslaß 7I ist, wie bereits beschrieben, unmittelbar
mit dem Balg verbunden, doch führt vorzugsweise ein Rohr 76' zu dem unteren Einlaß
72 der rechten Saugfußzylinderanordnung. Mit dem oberen Auslaß dieses letztgenannten
Paares ist sodann die Leitung 76 verbunden. Diese ist, wie aus Fig. 4 und 5 zu ersehen,
um die rechten Rollen 108 und 107 geführt und weiter zu dem Balg 77. Vorzugsweise
werden die beiden Schläuche I45 und 76, wo sie sich überschneiden (Fig. 4), miteinander
verbunden, so daß die beiden Leitungen um die vier Rollen herum eine endlose Schlinge
bilden und so die obenerwähnte seitliche Verstellung der gesamten Blattzufuhrvorrichtung
ermöglichen.
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Die Wirkungsweise des Abhebers ist nun wie folgt. Wenn der Schalter
in der Mitte des Schaltbrettes I36 nach rechts gestellt wird, wird der Motor unter
Strom gesetzt und die kombinierte Druck- und Vakuumpumpe IOI angetrieben. Zugleich
werden auch durch die entsprechenden Riemen- und Zahnradantriebe der Hauptzylinder
und der Gummizylinder in Drehung versetzt, ohne daß zunächst beide Zylinder miteinander
in Berührung
stehen, und die Antriebswelle IO erhält durch die weiter
unten beschriebene Einrichtung eine intermittierende Drehung. Zu diesem Zeitpunkt
läuft die Maschine leer. Auf der Grundplatte 3' befindet sich ein Papierstapel,
und die Anlagen 210 werden gegen die rückwärtigen Enden der Blätter eingeschwungen.
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Bei einer solchen Einstellung der einzelnen Teile wird nunmehr von
der Leitung 135 über die Abzweigung 144 und den Anschluß I55 Preßluft zu dem unteren
Einlaß 72 in dem Blattanheber zugeführt. Da sich zu diesem Zeitpunkt der Stapel
in seiner untersten Lage befindet, hängen beide Kolben 54 unten und halten die Ventile
69 offen, so daß durch die Rohre 76 und 76 Luft zu dem Balg 77 strömt. Der Balg
wird sich aber nicht ausdehnen, da die Preßluft durch die Leitung 228 und durch
das Ventil 229 nach außen entweicht. Wird jedoch nun der Handhebel an dem linken
Ende des Schaltbrettes so verstellt, daß er das Ventil 229 schließt, hebt die Druckluft
den Balg 77 und damit den Tisch an, bis das zu oberst liegende Blatt des Stapels
den Kolben oder Saugfuß 54 berührt und so weit hochdrückt, daß der Luftdruck unter
den Ventilen 69 diese schließen kann. Der Kolben bewegt sich also von der in Fig.
II wiedergegebenen Stellung in die Lage nach Fig. 9. Durch das Schließen der Ventile
69 wird auch die weitere Luftzufuhr zu dem Balg abgeschnitten, und der Stapel verbleibt
in dieser angehobenen Stellung, also mit dem obersten Blatt in Berührung mit dem
unteren Ende des Saugfußes 54. Nachdem inzwischen die lithographische Druckplatte
auf dem Hauptzylinder angefeuchtet und eingefärbt ist, und der Schrift- oder Bildsatz
auf den Gummizylinder übertragen wurde, ist die Maschine zum Drucken bereit, und
die Blattzufuhrvorrichtung kann nunmehr eingeschaltet werden.
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Dies erfolgt durch Umlegen des Handhebels I38 (Fig. 2 und 3I) des
Ventils I37 nach rechts, wodurch über die Leitungen I35, I39 und I30 dem Zylinder
128 (Fig. 22) Preßluft zugeführt wird.
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Hierdurch wird der Kolben I27 nach oben gedrückt und die Klinke I23
gelöst, so daß die Ventilplatte II5 unter dem Einfluß der FederII8 nach unten schlägt.
Sobald nun dies mit der Außenluft in Verbindung stehende Ventil geschlossen ist,
bildet sich in der Saugleitung 105 und in dem Schlauch I06 ein Vakuum. Zugleich
entsteht in den Zylindern 47 und 48 durch die Verbindungsleitungen 83 und 84 ebenfalls
ein Vakuum. Da nun die unteren Enden der Kolben 54 dem Papier aufliegen, wird das
zu oberst liegende Blatt angesaugt, und sogleich darauf werden die Kolben 54 mit
dem durch den Atmosphärendruck angehefteten Papierblatt angehoben.
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Kurz bevor die Kolben 54 ihre höchste Stellung erreichen, treten die
oberen Enden 82 der Kolben in die Bohrungen 8I in den oberen Zylinderteilen. In
diesem Augenblick werden die Ventile go geöffnet.
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Die sich nach oben erstreckenden Enden 82 über den Gummiringen 62
der Kolben haben nun im Zusammenwirken mit der Zylinderbohrung 8I eine besondere
Bedeutung. Der Kolben tritt in die Bohrung ein und erreicht dann seine höchste Stellung
des Hubes, wobei der Ring 62 sich fest gegen die Fläche 80 anlegt. Damit ist bei
dem letzten Teil der Aufwärtsbewegung des Kolbens zum Schluß kein weiteres Vakuum
mehr über dem Papierblatt, das das untere Ende des Kolbens verschließt, vorhanden.
Dies ist deshalb wichtig, weil das Blatt nunmehr in Berührung mit dem Förderriemen,
und zwar kurz bevor die Kolben 54 ihre höchste Stellung erreicht haben, gekommen
ist und bereits bei dem Blatt die Neigung vorliegt, durch diese Berührung mit dem
Riemen sich von den Kolben zu lösen. Aber auch noch dann, wenn das Papier auf diese
Weise abgelöst wird, bewirkt das nunmehr auf die Kopffläche des Kolbens einwirkende
Vakuum, daß die Aufwärtsbewegung des Kolbens vollendet wird und der Ring 62 sich
dicht schließend an die Fläche 80 anlegt. Da sich die Kolben 54 sehr schnell bewegen
besteht ferner für den Kolben und den Gummiring 62 außerdem die Neigung, sich infolge
der Prallwirkung sogleich wieder von der Fläche 8o nach unten abzustoßen. Durch
eine solche Auswirkung des Anpralles würde, wenn nicht die obere kolbenähnliche
Verlängerung 82 vorgesehen wäre, das Vakuum unterbrochen werden, wenn man annimmt,
daß das Blatt bereits aus seiner luftabschließenden Lage vor dem unteren Kolbenende
entfernt ist. Der Abprall ist jedoch keineswegs so stark, daß er den losen Verschluß
zwischen der Verlängerung 82 des Kolbens und der Bohrung 81 zu brechen vermag; der
Kolben wird vielmehr bis in seine obere Stellung bewegt und in dieser Lage durch
den auf die Fläche 58 wirkenden Unterdruck festgehalten.
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Wenn die Kolben 54 sich in dieser Höchststellung befinden, bildet
jeder der Ringe 62 eine Abdichtung, so daß die Saugwirkung von den Anschlüssen 84
und 85 durch die Lochungen 60 nach dem Inneren der Kolben aufgehoben ist. Der Saugdruck
auf das Blatt am unteren Ende der Kolben ist fortgefallen, aber die Kolben werden
weiter durch die Ansaugung ihres oberen Endes festgehalten.
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Durch die Anhebung eines oder beider Ventile go wird durch die Anschlüsse
99 und die Verbindung 44 der Unterdruck zu der Seitenplatte g des Blattförderers
übertragen. Die Saugleitung führt durch die Öffnungen in der Scheibe 22 der Rolle
23 zu dem Kanal 43 in der anderen Seitenplatte 8 und von diesem zu dem Saugkasten
33, der dem mit Lochungen versehenen Riemen 32 aufsitzt. Zu diesem Zeitpunkt befindet
sich die Welle IO, die Rolle 23 und der Riemen 32 in der Ruhestellung ihres Kreislaufes,
so daß, nachdem der Unterdruck von dem Kolben 54 zu dem Saugkasten über dem Riemen
umgeleitet ist und damit das Blatt sich von den Kolben gelöst hat und unter dem
Riemen angesaugt wird, der Riemen sich nicht bewegt und keine Hemmung oder ein Schleifen
zwischen dem Riemen und dem Blatt eintritt.
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Der Kolben 54 befindet sich also in der in Fig. IO wiedergegebenen
Stellung und wird durch die Ansaugung festgehalten oder, genauer gesagt, durch den
Druck der Atmosphäre gegen die untere Fläche
der Kopfplatte 58.
Die Kolben bleiben in dieser Stellung, bis über die Kopfplatte gleichfalls eine
Verbindung mit der Außenluft hergestellt wird.
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Unmittelbar nach dem Ergreifen des Blattes durch den Riemen des Blattförderers
erhält die Welle IO, das Rad 23 und der Riemen 32 eine beschleunigte Bewegung, so
daß das Blatt vorgeschoben wird. Wenn sodann die letzte der Mündungen oder Öffnungen
in der Scheibe 22 der Rolle 23 sich über die Anschlüsse 42 und 41 in den Seitenplatten
I25 und I26 hinwegbewegt hat, schließt die Scheibe 22 die Verbindung mit der Saugleitung
ab und hebt den Unterdruck in dem Saugkasten 133 auf. Das Papier löst sich dadurch
von dem Förderer und wird kurz darauf von den nicht dargestellten Greifern an den
Hauptzylinder geklemmt und zum Drucken durch die Maschine geführt.
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Die Nockenscheibe 120 wird natürlich von der Welle IO mitgenommen.
Im gegebenen Augenblick hebt sie die Ventilplatte II5 an, wodurch das Unterdrucksystem
mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird, genauer gesagt, mit dem Raum über
den Kolben 54, so daß diese nach einer anfänglichen Abstoßung durch die Feder, auf
Grund ihrer Schwerkraft bis zur Berührung mit dem nächsten Blatt zu dem Stapel absinken.
Wenn sich der Nocken der Scheibe I20 wieder von der Rolle 119 weg bewegt, wird auch
das Ventil 114 wieder durch die Platte II5 geschlossen, und ein neuer Arbeitsgang
beginnt.
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Während die Blätter nacheinander von dem oberen Ende des Stapels
abgehoben werden, fallen die Kolben 54 immer eine um ein Geringes größere Strecke
hinab und öffnen dabei etwas die Ventile 69, wodurch geringe Luftstöße zu dem Balg
77 geleitet werden. Die Grundplatte des Tisches wird dadurch jeweilig etwas angehoben
und gleicht so die abgenommenen Blätter hinsichtlich der Höhenlage des obersten
Blattes aus. Der Tisch befindet sich also immer in der richtigen Entfernung zu den
Kolben oder Blattabhebern 54.
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Aus Fig. g ist zu ersehen, daß die Achsrichtung der Kolben 54 gegenüber
der Senkrechten zu den Blättern ein wenig nach vorn geneigt verläuft, so daß ein
kleiner nach hinten verlaufender Spalt oder Winkel zwischen der unteren Fläche des
Kolbens und dem Blatt entsteht. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die Blattabheber
54 sehr nahe den Führungskanten der Blätter auf dem Stapel angreifen. Hierdurch
wird die Trennung des obersten Blattes von dem nächsten sehr erleichtert, denn dadurch
greift nicht nur diese Kraft an dem Rand des Blattes an, sondern das Blatt folgt
auch seiner natürlichen Neigung, sich nach oben zu beugen und von dem Stapel abzulösen.
Dieser Vorgang wird noch durch den von dem Separator I46 gelieferten Luftstrom und
durch die Einwirkung der Federn I67 und I68 unterstützt.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung ist
darin zu erblicken, daß es nicht nötig ist, den partiellen Unterdruck zu ändern,
wenn Blätter von verschiedenem Gewicht anzuheben sind. Die Abheber 54 gleichen sich
in ihrer Wirkung selbst aus und der gleiche Unterdruck kann bei allen Gewichten
und Papiersorten angewendet werden. Bei den bislang bekannten Blattabhebern mußte
man jeweils den Unterdruck in Abhängigkeit von Papier verändern. Dies war eine mühsame
Einstellung, insbesondere dann, wenn Papier- oder Kartonbogen von stark unterschiedlichen
Gewichten und Größen in unmittelbarer Folge bedruckt werden mußten.
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Natürlich ist ein größerer Unterdruck zum Anheben eines schweren
Blattes, beispielsweise eines Kartons, erforderlich als beispielsweise bei Seidenpapier.
In der erfindungsgemäßen Ausführung bildet sich jedoch bei der Abhebung eines beliebigen
Papierblattes selbst und fortschreitend das erforderliche Vakuum zwischen dem Atmosphärendruck,
welcher vorliegt, bevor das Ventil 104 sich schließt, bis zu dem ausreichenden Unterdruck
zur Anhebung der Kolben 54 zusammen mit dem jeweiligen Blatt. Ist das Blatt leicht,
so hebt der Kolben 54 das Blatt schon bei geringem Unterdruck an, und die Saugleitung
in den Anhebern 54 wird verschlossen, wenn der höchste Punkt der Kolben erreicht
und das Blatt an den Förderriemen 32 übergeben ist. Ist ein schwereres Blatt abzunehmen,
geschieht dies nach einer geringen Verzögerung beim Anheben der Kolben 5ß, bis also
ein größeres partielles Vakuum sich gebildet hat, und der weitere Vorgang ist der
gleiche. Die Abstimmung erfolgt also durch die Anheber selbst und wird durch das
jeweilige Gewicht des Blattes selbsttätig geregelt. Zu dieser Abstimmung sind also
keine mechanischen Vorrichtungen in Verbindung mit anderen Teilen der Maschine erforderlich,
wie sie bei den bekannten Ausführungsformen mit mechanischer Betätigung und Ventilregelung
für die Höhe des Unterdruckes benötigt wurden.
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Die Ausbildung des Blattförderers nach der in Fig. 23 bis 30 gezeigten
Ausführungsform gleicht in den meisten Einzelteilen der oben beschriebenen Ausführungsform
und unterscheidet sich von dieser in erster Linie nur hinsichtlich des Außenluftventils,
das die Abstimmung der Sauganlage zu Beginn jedes Arbeitsganges des Förderers besorgt.
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Die Konstruktion der Saugfüße und -zylinder sowie der zu diesen gehörenden
Teile ist dabei die gleiche.
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Auch die Umführung des Schlauches io6' entspricht der beschriebenen,
jedoch mit der Ausnahme, daß dieser nicht mit einer Abzweigung zu einem Luftventil
an der Außenseite der Maschine in Verbindung steht. An Stelle dieser Abzweigung
ist eine Leitung 23I vorgesehen, die von einer Stelle zwischen den Anschlüssen 86'
an den Saugzylindern zu einem Block 232 führt, der in einer Ausnehmung 233 in der
rechten Seitenplatte 8' angeordnet ist. Dieser Block 232 ist verstellbar durch eine
mit bogenförmigen Schlitzen versehene Platte 234 festgehalten. Er besitzt eine Öffnung
235 mit einer nachgiebigen Umrandung 236 auf seiner Innenseite, die zur Abdichtung
mit der Scheibe 22' der Rolle 23' dient. Die andere Seitenplatte 9' ist nicht mit
einer solchen Abdichtung zu der Scheibe
22' versehen und weist zwei
Lochungen 237 und 238 auf, die die Verbindung mit der Außenluft herstellen. In der
Scheibe 22' sind eine Anzahl radial erweiterter Öffnungen 40' vorgesehen, die in
Übereinstimmung mit der Öffnung 235 in dem Block 232 gelangen, wenn sich die Rolle
dreht, so. daß hierdurch zwischen dem Rohr 231 und der Außenluft eine Verbindung
geschaffen und damit das Vakuum in dem System aufgehoben wird. Umgekehrt wird, wenn
der nicht durchlochte, abdichtende Teil der Scheibe der Rolle vor der Öffnung 235
ist, die Verbindung mit der Außenluft abgeschnitten und es kann sich in dem System
über die Unterdruckleitung Io6' und die Anschlüsse 86' ein Vakuum bilden.
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Das Rohr 44' geht von der oberen Kammer in dem Saugfußzylinder, wie
bereits beschrieben, ab und setzt in gleicher Weise den Saugkasten 33' unter Vakuum.
Es steht durch den Anschluß 239 ferner mit einer zweiten Bohrung 241, die, wie in
Fig. 29 dargestellt, nach unten zu einer sich nach innen erstreckenden Offnung 242
führt. Diese Öffnung ist mit einem Dichtungsring versehen, der aus einer Gummipackung
243 und einem aus Fibermaterial hergestellten Abschluß ring 244 besteht, die in
der Bohrung der Seitenplatte gehalten werden und sich gegen die Scheibe 22' der
Rolle anlegen. Die nach außen führenden Enden der Bohrungen 24I und 244 sind durch
Stopfen verschlossen.
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Die Seitenplatte 8' ist mit einer annähernd horizontal verlaufenden
Bohrung 245 versehen, deren vorderes Ende abgedichtet ist. An dieser Stelle befindet
sich eine Öffnung 246 zu der Innenfläche der Platte. Auch diese Öffnung ist mit
einem Gummi-und Fiberabschluß 247 und 248 zur Abdichtung gegenüber der Scheibe von
der Rolle versehen. Das rückwärtige Ende der Bohrung 245 steht durch die Öffnung
249 mit dem Verbindungsrohr 37', das zu dem Saugkasten 33' führt, in Verbindung.
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Es wird somit, wenn die eine oder andere der Öffnungen 40' über den
Anschlüssen 242 und 246 in den Seitenplatten g' und 8' liegt, der Saugkasten 33'
durch die Leitung 44' vom oberen Ende des Zylinders unter Vakuum gesetzt und, sobald
die letzte Öffnung 40' an diesen Anschlüssen vorbeibewegt ist, durch den nicht gelochten
Teil der Scheibe 22 die Saugleitung unterbrochen.
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Bei der Betätigung dieser zweiten Ausführungsform des Blattförderers
wird der Antriebswelle IO' eine intermittierende Umdrehung in Abstimmung zu den
anderen Teilen der Maschine erteilt. Diese kann auf beliebige Weise erfolgen, eine
besonders vorteilhafte Konstruktion ist nachstehend beschrieben.
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Wenn die letzte Offnung 40' in der Scheibe der Rolle hinter den Anschluß
235 in dem verstellbaren Block gelangt ist und die Rolle mit dem Riemen stillsteht,
befindet sich die erste oder zweite Öffnung 40' vor den Anschlußöffnungen 242 und
246.
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Wenn nun hierdurch der Zutritt von Außenluft durch den Einlaß 235
geschlossen wird, bildet sich ein Unterdruck in dem System, und die Saugfüße werden
angehoben, nehmen das oberste Blatt mit und bringen es in Berührung mit dem nun
stillstehenden gelochten Riemen, der infolge der in diesem Zeitpunkt eintretenden
Umleitung des Saugdruckes das Blatt übernimmt. Die Rolle und der Riemen laufen darauf
an und geben das Blatt in die Maschine. Die Saugfüße bleiben jedoch in der angehobenen
Stellung, bis das Vakuum im System unterbrochen wird, nachdem die erste Mündung
oder Öffnung 40' mit dem Saugleitungsanschluß und der Offnung 235 in dem Block 232
in Übereinstimmung gebracht ist. Hierauf fallen die Saugfüße wieder auf das nächste
Blatt ab und bleiben hier, bis die letzte Öffnung 40' sich wieder bis hinter den
Vakuumabschluß 235 bewegt hat.
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Der Antrieb für die intermittierende Bewegung ist in den Fig. 2,
4 bis 6 und 32 bis 35 wiedergegeben. Er besteht aus einer Rolle 251 die durch den
Riemen 250 angetrieben wird. Vorzugsweise wird ein Zahnriemen für diesen Riementrieb
verwendet, so daß ein Schlupf ausgeschlossen ist und sämtliche mitangetriebenen
Vorrichtungen in genauer Abstimmung zueinander laufen. Die Rolle 25I ist drehbar
am Ende des Achszapfens 11 auf einer Lagerhülse 252 angeordnet, die sich axial von
einer kreisförmigen Platte 253 (Fig. 34) erstreckt.
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Die Platte ist fest in einer Seitenöffnung 254 der Seitenplatte 14
der Maschine angeordnet. Der Ring 255, welcher mit Klemmschrauben an dem Schaft
befestigt ist, hält die Rolle an ihrem Platz.
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Die Platte 253 ist mit einem kreisförmigen Ansatz 256 versehen, der
gegen den Rand der Öffnung in der Seitenplatte 14 durch eine Anzahl Schrauben 257
angedrückt wird, so daß eine Winkelverstellung möglich ist.
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An der äußeren Fläche der Rolle 25 I sind, durch die Kopfschrauben
258 verstellbar, zwei- Kurvenscheiben 259 und 260 mit einer dazwischenliegenden
Scheibe 26I angeordnet; da diese Kurvenscheiben aber nicht zu der intermittierenden
Antriebsvorrichtung gehören, werden sie nicht näher beschrieben.
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An der Innenfläche der Rolle ist drehbar um einen Stift 262 ein Zahnradausschnitt
263 vorgesehen, der sich um eine Achse in Nähe der Umfangslinie der Rolle zu drehen
vermag. An diesem Zahnradsektor ist an einem Ende der Stift 265 fest angebracht,
der eine Laufrolle 266 trägt, die mit einer Nockenscheibe 267 im Eingriff steht.
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Die Nockenscheibe ist an der Innenfläche der Platte 253 durch die
Kopfschraube 268 festgehalten.
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Auf der Achse II befindet sich ferner ein Rad 269 mit einem Teilzahnkranz,
dessen Zähne mit den Zähnen 264 des Zahnradsektors 263 im Eingriff stehen. Das Teilritzel
269 ist durch den Stift 270 fest mit der Achse II verbunden.
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Wenn sich nun die Rolle 25I in Richtung der Pfeile in den Fig. 32
bis 34 dreht, wird der Stift 262 des Zahnradsektors um die Achse II mit herumgedreht.
Würde der Zahnradsektor 263 sich nicht um die Achse des Stiftes 262 drehen, würde
der Achse eine gleichmäßige Drehung infolge der kämmenden Verbindung zwischen den
Zähnen
264 auf dem Zahnradsektor 263 und den Zähnen 27I auf dem
Zahnradsektor 269, das fest auf der Achse sitzt, erteilt werden. Nun ist aber der
Zahnradsektor 263 infolge der Beeinflussung der der Nockenscheibe 267 folgenden
Rolle 266 gezwungen, während jeder Drehung vor und zurück zu schwingen, und zwar
von der Stellung, die in ausgezogenen Linien in Fig. 33 wiedergegeben ist, zu der
strichpunktierten Stellung dieser Abbildung. Durch diese Schwenkung des Zahnrades
263 wird dem Rad 269 und der Achse II eine hiervon abhängige Schwingbewegung erteilt.
Während die Teile sich so mit der Rolle 25I bewegen, ergibt sich dadurch zeitweise
eine Verringerung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades 269 und der Achse II,
die von einer Periode des vollständigen Stillstandes der Achse gefolgt wird, dann
in eine beschleunigte Umdrehung übergeht, und eine kurze Zeit einen Gleichlauf der
Achse mit der Rolle bewirkt.
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Auf Grund des Widerstandes der Rolle in dem Blattförderer gegenüber
der Bewegung der Welle IO, welche Hemmung durch die Zähne 263 übertragen wird, verbleibt
die Laufrolle 266 stets in Anlage an der Nockentscheibe 267, und es erübrigt sich
eine besondere Außenführung. Wird aber die Maschine aus irgendeinem Grunde von Hand
in die umgekehrte Richtung gedreht, schwingt die Rolle nach außen und läuft nun
an der inneren kreisförmigen Fläche der Öffnung 254 in der Seitenplatte entlang,
ohne hierbei ein- und auszuschwingen.
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Hierdurch wird eine gleichmäßige Mitnahme der Rolle des Blattförderers
erreicht, wenn die Vorrichtung zurückgedreht wird.
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Um die Blattzuführungsvorrichtung im ganzen bei Bedarf aus der Maschine
zu entfernen, ist die Welle IO mit einer ausrückbaren Kupplung an jeder Seite versehen,
durch welche die Verbindung mit der Achse II der intermittierenden Antriebsvorrichtung
an der linken Seite (Fig. 5) und mit der Achse 12 an der anderen Seite gelöst werden
kann. Der Achszapfen 12 dreht sich zu diesem Zweck in einer Lagerbuchse 272 in der
rechten Seitenplatte I3 und trägt die an seinem Außenende verstellbar angeordnete
Nockenscheibe I20. Wie aus den Fig. 3, 5 und 35 ersichtlich, besteht die Kupplung
an dem linken Ende der Welle 10 aus einem vorspringenden Ring 273, der durch eine
Klemmschraube 274 an der Achse II befestigt ist und sich gegen die Lagerhülse 252
abstützt. Das Ende des Ringes ist, wie bei 275 angegeben,geschlitzt. Die Welle Io
ist vorzugsweise eine Hohlwelle, sie ist mit Bohrungen zur Aufnahme eines Stiftes
276 versehen, der als Widerlager für eine Druckfeder277 dient, die wiederum gegen
einen Stift 278 drückt, dessen Ende sich durch die Schlitze 279 in der Welle IO
und in diametrale Durchlochungen in einer Hülse 280 erstrecken.
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Letztere hat an ihrem inneren Ende einen Flansch 281, so daß sie ergriffen
und nach innen aus der teleskopartigen Verbindung mit dem vorspringenden Ende des
Ringes 273 herausgezogen werden kann. Das Ende der Welle IO ist mit diametral vorspringenden
Zungen 282 versehen, die in die Schlitze 275 greifen. Wenn also die Hülse 280 entgegen
der Kraft der Feder 277 nach innen verschoben wird, kann die Welle IO durch die
seitliche Bewegung der Zungen 282 in den Schlitzen 275 gelöst werden.
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Die Verbindung am rechten Ende der Welle IO ist ähnlich, jedoch ist
der Ring 273 fortgelassen, und die Schlitze für die Zungen an der Welle IO sind
in dem Achszapfen 12 angeordnet.
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Vorzugsweise sind die beiden sich diametral erstreckenden Zungen
und die zugehörigen Schlitze an beiden Enden der Welle von verschiedener Größe oder
Form, so daß die Welle 10 mit den beiden Achszapfen II und I2 nur in einer bestimmten
Winkelstellung gekuppelt werden kann und der Blattförderer stets in der richtigen
Abstimmung zu dem intermittierenden Antrieb, der Nockenscheibe 120 und den anderen
Mechanismen der Maschine verbleibt.
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Durch die so erfolgte Abstimmung der einzelnen Bewegungen in der
Maschine, die auch mit den Bewegungen und Antrieben weiterer Teile, wie beispielsweise
der Vorrichtungen zur Einfärbung und Anfeuchtung in Übereinstimmung stehen, ist
stets eine bleibende Einstellung gewährleistet. Gewisse Teile müssen stets in fester
Abstimmung zueinander verbleiben, während andere verstellbar sein müssen. So ist
die Rolle 23 für den gelochten Riemen in dem Blattförderer fest mit der Welle 10
verbunden. Das Zahnrad 269 des intermittierenden Antriebes steht fest mit der Achse
II in Verbindung und kann nicht in seiner Winkelstellung verändert werden, obwohl
die Achse II sich ungleichförmig zu der Rolle 25I bewegt. Dagegen ist die Platte
256, welche die Nockenscheibe 267 trägt, in ihrer Winkelstellung zu der Öffnung
254 in der Seitenplatte verstellbar, damit der Zeitpunkt, zu welchem die Achse II
in ihrer Drehung zu anderen Maschinenteilen anhält, genau geregelt werden kann.
Die Welle IO kann zu dem Achszapfen II durch Änderung der Einstellung der Kupplungshülse
273 verstellt werden, und die Nockenscheibe 120 auf der anderen Maschinenseite ist
wieder zu dem Achszapfen 12, der durch die Welle IO mitgenommen wird, verstellbar.
Dadurch kann der Zeitpunkt des Schließens des Außenluftventils 104 genau geregelt
werden.
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Auch in der zweiten Ausführungsform des Blattförderers ist die Winkelstellung
des Blockes 232 einstellbar, um auch hier den Zeitpunkt des Zufallens der Luftklappe
genau einregeln zu können.