DE69108323T2

DE69108323T2 - Untereinheit zur Dornverschiebung für Dosendekoriermaschine mit kontinuierlicher Bewegung.

Info

Publication number: DE69108323T2
Application number: DE69108323T
Authority: DE
Inventors: Russell Di Donato; Enn Sirvet
Original assignee: Sequa Corp
Current assignee: Sequa Corp
Priority date: 1990-08-13
Filing date: 1991-08-09
Publication date: 1995-07-27
Anticipated expiration: 2011-08-10
Also published as: ES2066744T1; EP0471512A1; AU8170691A; CA2048855A1; ATE120128T1; MX9100608A; AU653947B2; DE69108323D1; DK0471512T3; KR920004160A; US5111742A; ES2066744T3; JPH0691855A; EP0471512B1

Description

US 3 766 851, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Bedrucken und Handhaben von Dosen betreffend, beschreibt eine Vorrichtung relativ hoher Geschwindigkeit zum Aufbringen von Dekorationen auf das Äußere von zylindrischen Behältern, während diese auf Dornen gelagert sind, die entlang des Umfanges eines großen umlaufenden, radförmigen Trägers angeordnet sind. Bei Vorrichtungen dieser Art zum kontinuierlichen Bedrucken von Dosen sind Mittel vorgesehen, um sicherzustellen, daß beim Bewegen eines Dornes durch die Bedruckzone entlang der normalen Bedruckbahn ein solcher Dorn mit einem zylindrischen Behälter einwandfrei bestückt ist. Für den Fall, daß ein Behälter leer oder nicht einwandfrei bestückt ist, sind Mittel vorgesehen, um sicherzustellen, daß dieser Dorn und/oder ein nicht einwandfrei bestückter Behälter das Drucktuch nicht erfassen. Ein Beispiel aus dem Stande der Technik zum Zurückziehen unbestückter oder schlechtbestückter Dorne in eine Nicht-Bedruck-Position ist in US 4 140 053 beschrieben, einen Dornmontier- und Fördermechanismus für eine Dekoriervorrichtung zur kontinuierlichen Bewegung betreffend.
Bei dem genannten US-PS 4 140 053 ist jeder Dorn Teil einer Untereinheit, die auf einer Gelenkachse an einem kontinuierlich umlaufenden Träger montiert ist. Wird ein nichtbestückter oder schlechtbestückter Dorn erfaßt, so bewegt ein linearer Actuator, der mittels einer Kurbelwelle und eines Exzenters arbeitet, die Schwenkachse für die gesamte Untereinheit; hierbei wird der nichtbestückte oder schlechtbestückte Dorn aus seiner normalen Bahn wegbewegt, so daß weder der Dorn noch ein schlechtbestückter Behälter das Drucktuch erfassen. Während diese Art von Mechanismus bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten von beispielsweise 1200 Dosen pro Minute einwandfrei arbeitet, so ist das Montieren und Demontieren der Untereinheit am Träger bzw. vom Träger zeitaufwendig, und Einstellungen müssen vorgenommen werden, während die Untereinheit am Träger montiert ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind der Dornbewegungsactuator und der Dorn in einer Untereinheit kombiniert, die dann justierbar ist, wenn die Untereinheit vom Träger montiert ist. Diese Untereinheit beinhaltet insbesondere eine Basis mit einem hierauf befindlichen rotierenden Actuator, umfassend einen Rotor, der einen Fortsatz aufweist, auf welchem der Dorn drehbar gelagert ist. Die Dornachse ist seitlich geringfügig gegenüber der Rotorachse versetzt, so daß eine begrenzte Schwenkbewegung der Letzteren den Dorn dazu bringt, sich zwischen einer normalen, radial auswärtigen Druckposition und einer radialen einwärtigen Nicht-Druck-Position zu bewegen. Zwei Führungsstangen erstrecken sich von der Basis aus und sind in radialen Führungskanälen des Trägers aufgenommen, um die Untereinheit am Träger entfernbar zu montieren und radial zu führen, entsprechend einer stationären Nockenbahn, die mit einem Nocken zusairntenarbeitet, welcher Teil der Untereinheit ist.
Demgemäß ist es eine Hauptaufgabe der Erfindung, eine verbesserte Konstruktion für eine kontinuierlich sich bewegende Hochgeschwindigkeits-Dekoriervorrichtung für zylindrische Behälter zu schaffen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, mit einem verbesserten Mittel zum Herstellen eines Nicht-Bedruck-Zustandes wenn ein nichtbestückter oder nicht richtig bestückter Dorn erfaßt wird.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die von vereinfachtem Aufbau ist.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die derart gestaltet ist, daß die Montage und die Wartung vereinfacht werden.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, bei welcher Dorneinheiten auf einer Werkbankvorrichtung justierbar ist.
Diese Aufgaben wie auch weitere Aufgaben der Erfindung sind leicht erkennbar nach dem Studium der folgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnungen:
Figur 1 ist eine Front-Aufrißansicht einer kontinuierlich sich bewegenden Dekoriervorrichtung mit einer Dornbewegungsvorrichtung gemäß der Lehre der Erfindung.
Figur 2 ist eine Teilschnittansicht des Dornträger- und Bestückungsrades gemäß der Linie 2-2 in Figur 1, in Richtung der Pfeile 2-2 gesehen.
Figur 3 ist eine rückwärtige Aufrißansicht des Vorrichtungs-Schnittes in Figur 2, in Richtung der Pfeile 3-3 in Figur 2 gesehen.
Figur 4 ist eine rückwärtige Aufrißansicht einer der Dorn- Actuator-Untereinheiten.
Figur 5 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der Untereinheit von Figur 4.
Die Figuren 6 und 7 sind vereinfachte, teilweise geschnittene stirnseitige Ansichten eines Drehactuators. In Figur 6 befindet sich der Actuator in der nicht-bedruck- oder abgehobenen Position, und in Figur 7 befindet sich der 35 Dorn in der normalen oder Bedruck-Position.
Figur 8 ist eine Explosionsdarstellung in einer etwas schematischen Perspektive, das Verhältnis zwischen der Untereinheit und dem zugeordneten Steuerventil zeigend, das am Träger an einer Stelle entfernt von der Untereinheit montiert ist. In Figur 8 befindet sich das Steuerventil in seiner abgehobenen Position, wobei der Dorn sich in einer Nicht-Bedruck-Position befindet.
Figur 9 ist eine schematische Darstellung des Steuerventils von Figur 8. In dieser Figur 9 befindet sich das Steuerventil in seiner Normalposition, in welcher der Dorn auf seiner normalen Bahn zum Bedrucken wandert.
Das wünschenswert sein kann, die folgende Beschreibung anzureichern, wird auf die US-Patente 3 766 851 und 4 140 053 Bezug genommen. Im folgenden soll auf die Figuren und insbesondere auf Figur 1 Bezug genommen werden, die eine Vorrichtung zum Dekorieren von zylindrischen Behältern bei kontinuierlicher Bewegung zeigt, und zwar von der Art die in US-PS 3 766 851 beschrieben. Kurz gesagt beinhaltet die Vorrichtung von Figur 1 eine Einführförderrinne 15, die nicht dekorierte Dosen 16 aufnimmt, die jeweils an ihrem einen Ende offen sind, von einem nicht gezeigten Vorrat, und plaziert diese in bogenförmigen Taschen 17 entlang des Umfanges von im Abstand angeordneten Ringen 13, 14 (Fig.2). Die Letzteren sind an einem radartigen Träger 18 befestigt, der auf eine horizontale Antriebswelle 19 aufgekeilt ist. Horizontale Spindeln oder Dorne 20 sind ebenfalls an Rad 18 montiert, wobei jeder Dorn 20 horizontal zu der Einzeltasche 17 in einem kurzen Bereich fluchtet, der sich stromabwärts von Einführförderrinne 15 erstreckt. In diesem kurzen Bereich werden nicht dekorierte Dosen 16 horizontal bewegt, die von jeder Tasche 17 zu einem Dorn 20 überführt werden. Unterdruck, der durch einen Axialkanal aufgebracht wird, der sich seinerseits auf das Frontende von Dorn 20 erstreckt, saugt Behälter 16 in eine Endsitzposition auf Dorn 20.
Die Dosen 16 können während sie auf Dorn 20 montiert sind, dadurch dekoriert werden, daß sie mit einem kontinuierlich umlaufenden Bilddrucktuch 21 der Mehrfarben-Druckpressen- Dekorierstation 22 in Eingriff gebracht werden. Während die einzelne Dose 16 sich noch auf Dorn 20 befindet, wird sie mit einer Schutzschicht aus einem Lack überzogen, durch Anlegen des Umfanges einer Applikatorwalze 23 in der Überlackiereinheit 24. Die mit Dekorationen und Schutzschicht überzogenen Dosen 16 werden sodann von den Dornen 20 zu Saugbechern 36 überführt, die im Bereich des Umfanges des Überführrades 27 gelagert sind, während das Letztere um Welle 28 als Zentrum umläuft. Die von Überführrad 27 getragenen Dosen 16 werden auf im wesentlichen horizontalen Stiften 29 abgelegt, die von einem Abgabeförderer 30 vom Kettentypus hervorragen, der seinerseits die Dosen durch einen nicht dargestellten Trockenofen hindurchführt.
Jeder Dorn 20 soll zu jenem Zeitpunkt einwandfrei mit einer Dose 16 bestückt werden, zu welchem sich Dorn 20 in der Nähe eines Sensors 33 befindet, der erfaßt, ob jeder Dorn 20 eine einwandfrei gelagerte Dose 16 enthält. Erfaßt Sensor 33, daß ein Dorn nicht oder nicht einwandfrei bestückt ist, wie später noch beschrieben werden soll, so wird der betreffende Dorn 20 beim Durchlaufen der Dekorierzone, in welcher Drucktuch 21 normalerweise die Dose 16 auf Dorn 20 erfaßt, dieser schlechtbestückte Dorn 20 in eine Nicht-Bedruck-Position bewegt. Bewegt sich Dorn 20 durch die Dekorierzone, so wird er in der Nicht-Bedruck- Position vom Umfang des Drucktuches 21 abgefahren. Jeder Dorn 20 ist Bestandteil der Dorn-Actuator-Untereinheit 40.
Es gibt eine Mehrzahl von Untereinheiten 40, die auf Träger 18 entlang von dessen Umfang 39 montiert sind. Hierbei herrscht zwischen jeder Untereinheit 40 ein gleicher Winkelabstand. Wie man außerdem sieht, sind die Einheiten 40 zur Radialbewegung relativ zum Umfang 39 des Trägers 18 geführt. Jede Einheit 40 beinhaltet ferner eine bearbeitete Basis 41 mit einem einteilig angeformten beulenförmigen Teil 42, der das äußere Gehäuse eines pneumatisch betriebenen Drehoperators oder -Actuators bildet, umfassend einen Rotor 43 mit diametral einander gegenüberliegenden, hieran befestigten Flügeln 44. Die Drehachse des Dornes 20 ist aus einem mit dem Rotor 43 einteiligen, sich nach vorn erstreckenden Ansatz 45 gebildet. Aus Gründen, die man später erkennen wird, sind die Drehachse 46 des Dornes 20 und die Schwenkachse 47 des Rotors 43 geringfügig gegeneinander versetzt - siehe Figuren 6 und 7. Ein Paar frei drehbare Nocken 48, 49 sind auf dem frei auskragenden Wellenstummel 51 gelagert, der vom rückwärtigen Teil der Basis 41 vorsteht. Nocken 48, 49 arbeiten mit Nockenführung 52 zusammen, um die radialen Positionen der Basis 41 relativ zum Trägerumfang 39 einzustellen.
Eine zylindrische Buchse 53 ist an Basis 41 befestigt und einer Axialbohrung 54 von Actuatorgehäuse 42 angeordnet. Stationäre Flügel 56, 56 sind an einem Einsatz 53 befestigt, diametral einander gegenüberliegend angeordnet und an der Innenfläche von Einsatz 53 fixiert. Eine Endglocke 64 ist am rückwärtigen Teil des Actuatorgehäuses 42 befestigt und trägt das rückwärtige Lager 67 zusammen mit Abstandshaltern 65, 65 und Halter 66. Ein Frontlager 68 ist an der Vorderseite von Bohrung 54 angeordnet und teilweise mittels des Halters 69 positioniert. Rotor 43 ist in der von Buchse 53 gebildeten Kammer angeordnet und durch Lager 67 und 68 drehbar gelagert.
Eine Anschlagplatte 71 ist an Basis 41 radial außerhalb der Fläche 72 fest montiert, unmittelbar vor dem Actuatorgehäuse 42. Die Anschlagplatte 71 arbeitet mit einem beweglichen Anschlagelement 73 zusammen, das auf Rotor 43 aufgekeilt und derart positioniert ist, daß seine Fläche 74 mit der Fläche 75 der Anschlagplatte 71 in Eingriff gelangt, um die Abhebeposition (Fig. 6) des Rotors 43 zu definieren. An einer Stelle entfernt von Fläche 74 trägt Element 73 einen justierbaren Anschlag in Gestalt einer Schraube 76, die die Fläche 78 der Anschlagplatte 71 erfaßt, um die Normalposition (Fig. 7) des Rotors 43 zu bilden. Eine Verriegelungsmutter 77 dient zum Fixieren der Justierschraube 76 in der justierten Position. Eine Luftkanal-Abdeckplatte 79 ist an Fläche 72 unmittelbar vor der Anschlagplatte 71 montiert.
Zueinander parallele Führungsstangen 81, 82 erstrecken sich in axialem Abstand radial innerhalb der Basis 41 in Führungskanälen 83 bzw. 84, die sich vom Umfang 39 des Trägers 18 radial einwärts erstrecken. Die Führungsstangen 81, 82 sind derart angeordnet, daß sich ihre Längsachsen mit der Hauptdrehachse 19 des Trägers 18 schneiden. Vor den Führungsstangen 81, 82 befinden sich drei hohle Stangen 85, 86, 87, die sich von Basis 41 aus radial nach innen erstrecken und die in entsprechende Bohrungen 95, 96 und 97 eingreifen, welche sich von Umfang 39 des Trägers 18 radial nach innen erstrecken.
Jeder Einheit 40 ist ein einzelnes Steuerventil 88 zugeordnet (Figuren 2, 8 und 9), das auf Träger 18 sitzt und mit den hohlen Stangen 85, 86, 87 durch die entsprechenden Leitungen 91, 92 und 93 verbunden sind, deren jede aus angeschlossenen Bohrungen in Träger 18 besteht. Die Enden der Leitungen 91, 92 und 93 entfernt von Steuerventil 88 bestehen aus entsprechenden Kanälen 95, 96, 97. An deren anderen Enden wird durch entsprechende Leitungen 98, 99 Druckluft zum Betätigen des Steuerventils 88 aufgebracht. Insbesondere dann, wenn Druckluft an Leitung 98 angelegt wird, wird Schieber 98 des Ventils 88 in die Abhebeposition gemäß Fig. 8 verbracht; wird Druckluft an Leitung 99 angelegt, so wird Schieber 89 in die Gegenrichtung gedrückt in seine zurückgestellte Bedruckposition gemäß Fig. 9.
Leitung 93 wird dazu verwendet, um Unterdruck und Überdruck an Bohrung 101 am freien Ende des Dornes 20 über Stange 87 und die Kanalsegmente in Basis 41 anzulegen, wie auch an Fortsatz 45, der den Dorn 20 drehbar lagert. Druckluft zum Betätigen (Verdrehen) von Rotor 43 wird auf Steuerventil 88 über Leitung 102 aufgebracht und aus Steuerventil 88 durch die Belüftungsöffnungen 103 und 104 abgezogen. Die Enden der Leitungen 98, 99 und 102 entfernt vom Steuerventil und das Ende von Leitung 93 entfernt von Einheit 40 münden in an sich bekannter Weise in entsprechenden Öffnungen 98a, 99a, 102a und 103a in Verschleißplatte 199 (Fig. 2) an der Grenzfläche 198 zwischen dem umlaufenden Träger 18 und einer relativ feststehenden Ventilplatte 197.
Beim Betrieb verschiebt Druckluft, die in Öffnung 98a eingeführt wurde, den Ventilschieber 89 aus seiner zurückgestellten Position gemäß Fig. 9 in die Abhebeposition von Fig. 8 nach links. Befindet sich Schieber 89 in der Position gemäß Fig. 8, so wird Druckluft, die an Öffnung 102a eingeführt wurde, über Leitung 102, Ventil 88, Leitung 91 und Hülse 85 der Öffnung 105 im Drehactuatorgehäuse 42 zugeführt. Auf diese Weise wird Rotor 43 durch die Kammern 106 zwischen den stationären Flügeln 46 und den beweglichen Flügeln 44 aus seiner Bedruckposition gemäß Fig. 7 in die Abhebeposition gemäß Fig. 6 verschwenkt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Kammern 107 zwischen den Flügeln 44 und den Flügeln 56 über Öffnung 108, Leitung 92, Ventil 88 und Belüftungsöffnung 103 entlüftet.
Rotor 43 wird im Gegenzeigersinn aus seiner Abhebeposition gemäß Fig. 6 in seine Bedruckposition gemäß Fig. 7 durch Einleiten von Druckluft in Öffnung 99a verdreht. Hierdurch wird Schieber 89 in die Position gemäß Fig. 9 verschoben, in welcher Steuerventil 88 die druckbeaufschlagte Öffnung 102a mit Leitung 92 verbindet, so daß Druckluft an den Öffnungen 108 eintritt und sodann den Kammern 107 zwischen den Flügeln 44 und 56 zugeführt wird, um die Kammern 107 zu vergrößern und Rotor 43 im Gegenzeigersinn seine Bedruckposition gemäß Fig. 7 zu verdrehen. In dieser Position des Schiebers 89 wird Luft aus den Kammern 106 durch die Leitung 91 sowie durch Ventil 88 und Belüftungsöffnung 104 abgezogen.
Die radial einwärtige Bewegung der Untereinheit 40 wird durch Anschlagen der Nockenrolle 48 an der radial inneren Fläche 52a der als endlose Schlaufe ausgebildeten Nockenführung 52 begrenzt, und die radial nach außen gerichtete Bewegung der Untereinheit 40 wird begrenzt durch Eingriff der Nockenrolle 49 an der radial äußeren Nockenfläche 52b der Führung 52. Um die Untereinheit 40 von Träger 18 zu demontieren, wird die betreffende Untereinheit 40, die zu entfernen ist, etwa in die Zwölf-Uhr-Position verdreht, in welcher Nocken 49 mit einem normalerweise geschlossenen Spalt in der radial äußeren Nockenfläche 52b fluchtet. Dieser Spalt ist normalerweise durch ein entfernbares Element 195 (Fig. 2) abgesperrt, der einen Teil der radial äußeren Nockenfläche 52b definiert. Ist Element 195 entfernt, so wird eine Aufwärtsbewegung der Nockenrolle 49 und der verbleibenden Untereinheit 40 durch nichts behindert, so daß die Letztere von Träger 18 abgenommen und eine Austausch-Untereinheit eingefügt werden kann, worauf Element 195 wieder eingesetzt wird.
Während die Untereinheit 40 derart beschrieben wurde, daß sie einen Rotor 43 aufweist, der im Gegenzeigersinne umläuft - auf das freie Ende des Dornes 20 gesehen -, um seine normale oder Bedruck-Position gemäß Fig. 7 zu erreichen, so ist es klar für den Fachmann, daß die Untereinheit 40 derart abgewandelt werden kann, daß sie einen Drehactuator oder -Operator umfaßt, mit einem Rotor, der sich im Zeigersinne verdreht - auf das freie Ende des Dornes gesehen -, um den Dorn in seine normale oder Bedruck-Position zu bewegen.
Wenn auch die Erfindung in Bezug auf besondere Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, so ergeben sich für den Fachmann zahlreiche Abwandlungen, Änderungen und andere Anwendungen. Deswegen ist die Erfindung nicht durch die spezielle Beschreibung, sondern nur durch die beigefügten Ansprüche beschrieben.

Claims

1. Vorrichtung zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, umfassend:

einen Träger (18), der auf einer Hauptachse (19) drehbar gelagert ist;

eine Mehrzahl von in gleichem Winkelabstand angeordneten Dorn-Actuator-Untereinheiten (40), die auf dem Träger (18) in einer um die Hauptachse (19) zentrierten Schar gelagert sind;

Dokoriermittel (22) an welchen die Untereinheiten (40) beim Umlauf des Trägers (l8) vorbeilaufen; und

eine stationäre Nockenvorrichtung (52), die um die Hauptachse herum angeordnet ist, wobei jede Untereinheit einen Dorn (20) zum Aufnehmen eines zylindrischen Gegenstandes umfaßt, eine Basis (41), einen Drehactuator an der Basis (41) mit einem Rotor (43), der zwischen einer normalen und einer Abhebeposition um eine Rotorachse (47) verdrehbar ist, die parallel zur Hauptachse (19) verläuft, mit einem Mittel, das sich von einem Ende des Rotors aus erstreckt, eine Drehachse (46) für den Dorn (20) bildet und seitlich gegen die Rotorachse (47) versetzt ist, mit einer Nockenführung (48, 49) an der Basis (41), die mit dem stationären Nocken (52) dahingehend zusammenarbeitet, daß sie in radialer Richtung die Untereinheit (40) positioniert, so daß ein Gegenstand auf dem Dorn (20) mit der Dekoriervorrichtung (22) dann in Eingriff steht, wenn sich der Rotor (43) während eines bestimmten Bereiches der Winkelbewegung der Basis (41) um die Hauptachse (19) in seiner normalen Position befindet;

mit einem Detektor (33), um zu erfassen, ob ein Gegenstand einwandfrei auf den Dorn (20) aufgesetzt ist, und der dann, wenn er erfaßt, daß der Dorn (20) nicht einwandfrei aufgesetzt ist, einen Kontrollvorgang des Actuators auslöst, um den Rotor (43) in die Abhebeposition zu verbringen, in welcher ein Gegenstand auf dem Dorn (20) während der Bewegung der Basis durch den vorgegebenen Bereich von der Dekoriervorrichtung (22) gelöst ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, wobei jeder Actuator (42) eine Kammer umfaßt, in welcher der Rotor (43) angeordnet ist, wobei die Drehactuatoren durch unter Druck stehendes Medium beaufschlagt werden, das in die Kammern eintritt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, wobei jede Untereinheit (40) ferner einen justierbaren Anschlag (73) umfaßt, um die normale Position des Rotors zu definieren.

4. Vorrichtung nach einem der vorausgegangenen Ansprüche zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, wobei jede Untereinheit (40) eine Führungsstange (81, 82) umfaßt, die sich radial von der Basis in Führungskanäle (83, 84) am Träger (18) hineinerstreckt, wobei ein Zusammenarbeiten der Nocken (48, 49) mit der stationären Nockenführung (52) eine Linearbewegung den Untereinheiten (40) auf zwingt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4 zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, wobei der Träger (18) einen Umfang (39) aufweist, von welchem aus sich die Führungskanäle (83, 84) radial nach innen erstrecken, und die Führungskanäle (83, 84) derart angeordnet sind, daß sich ihre Längsachsen mit der Hauptachse (19) schneiden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, wobei ein Zusammenwirken der Nocken (48, 49) und der stationären Nockenführung (52) normalerweise die Führungsstangen (81, 82) gegen radial äußere Trennung von den Führungskanälen (83, 84) halten, und die stationäre Führung (52) eine äußere Führungswand (52b) aufweist, die einen herausnehmbaren Abschnitt (195) aufweist, welcher normalerweise einen Spalt, durch den der Nocken (52) bewegbar ist, absperrt, so daß Untereinheiten (40) am Träger (18) montiert und von diesem demontiert werden können.

7. Vorrichtung nach einem der vorausgegangenen Ansprüche zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, ferner umfassend ein einzelnes, mediumbetätigtes Steuerventil (88), das mit jeder Untereinheit (40) in Wirkverbindung steht, und mittels welchem der Detektor die Actuatoren steuert, wobei die Steuerventile am Träger (18) angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorausgegangenen Ansprüche zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, wobei ein Verdrehen des Rotors (43) aus seiner Normalposition in die Abhebeposition die Drehachse (47) des Dorns seitlich und relativ zur Basis (41) in eine Nicht- Bedruck-Position verbringt, in welcher ein Gegenstand auf dem Dorn (20) von der Dekoriervorrichtung gelöst ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorausgegangenen Ansprüche zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, wobei jeder der Drehactuatoren derart aufgebaut ist, daß er unmittelbar von einer nicht-mechanischen Energiequelle beaufschlagt wird.

10. Vorrichtung nach einem der vorausgegangenen Ansprüche zum Dekorieren zylindrischer Gegenstände, wobei jeder der Drehactuatoren derart aufgebaut ist, daß er unmittelbar durch unter Druck stehendes Medium beaufschlagt wird.