DE3013205C2

DE3013205C2 - Sprühfeuchtwerk einer Druckmaschine

Info

Publication number: DE3013205C2
Application number: DE3013205A
Authority: DE
Inventors: Frank Marlboro N.Y. Perretta
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-12
Filing date: 1980-04-03
Publication date: 1982-12-02
Also published as: NL8002084A; JPS55140557A; IT1209314B; CA1123268A; JPS6258312B2; US4270451A; CH646639A5; DE3013205A1; FR2453727A1; FR2453727B1; MX149849A; GB2046667A; GB2046667B; IT8020476A0

Description

Die Erfindung betrifft ein Sprühfeuchtwerk einer Druckmaschine mit einer in einem Feuchtmittelkasten eintauchenden Tauchwalze, einer der Tauchwalze zugeordnetem mit Düsen versehenen Blaseinrichtung und einer im Abstand zur Tauchwalze angeordneten Übertragungswalze.

Es ist eine Feuchtvorrichtang für eine Offsetdruckmaschine bekannt (DE-AS 25 04 .78), die eine sich in einem, ein Feuchtmittel enthaltenden Feuchtmittelbehälter drehende Tauchwalze aufweist, auf der in Form von Schlaufen gestaltete Feuchtmittelhalteeinrichtungen angeordnet sind, in denen ein Flüssigkeitsfilm aufgenommen und gehalten wird, der dann durch einen in Richtung winkelig zur, zum Umfang der Tauchwalze verlaufenden Tangente, auf die Tauchwalze gerichteten Luftstrom weggeblasen wird, derart, daß diese Feuchtflüssigkeit an anderer Stelle derselben Tauchwalze wieder auftrifft, von wo sie zurückprallt und dann auf die Übertragungswalze gelangt.

Eine derartige bekannte Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß der fortgeblasene Feuchtflüssigkeitsstrahl nicht auf immer gleichartig gestaltete und gerichtete Flächen der Tauchwalze auftrifft, da dieser Feuchtflüssigkeitsstrahl entweden auf die an der Oberfläche der Tauchwalze im Abstand angeordneten Schlaufen auftrifft, oder direkt auf die Oberfläche dieser Tauchwalze selbst auftreffen kann, wodurch keine gleichbleibende Richtung des Rückpralles auf die Übertragungswalze und somit keine gleichmäßige Übertragung des Feuchtmittels auf die Übertragungswalze gewährleistet wird.

Auch ist es bei dieser bekannten Vorrichtung, bei der das Feuchtmittel an der Tauchwalze dadurch zwischengespeichert wird, daß in an der Tauchwalze angebrachten Schlaufen ein Flüssigkeitsfilm im Feuchtmittelkasten aufgenommen wird und dann gehalten wird, nachteilig, daß bei einer derartigen Zwischenspeicherungsmöglichkeit, in Form des in den Schlaufen gebildeten Feuchtigkeitsfilmes nur eine beschränkte FeuchtmiUelmenge zwischengespeichert werden kann.

Derartige bekannte Befeuchtungsvorrichtung für Walzen von Druckmaschinen weisen jedoch alle den Nachteil auf, daß die Zufuhr der Feuchtigkeit nicht flächenabschnittsweise steuerbar ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Befeuchtungsvorrichtung für eine Offsetdruckmaschine zu schaffen, mit der ein flächenabschnittsweise einstellbares Anfeuchten ermöglicht wird.,

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst

Weitere erfindungsgemäße Merkmale sind aus den Unteransprüchen 2 und 3 ersichtlich.

Es ergibt sich der Vorteil, daß Wasser und Luft nicht durch Düsen versprüht werden, die sich leicht verstopfen könne. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zufuhr von Wasser und Luft von verschiedenen Quellen aus erfolgt und die Befeuchtungslösung direkt auf eine Walze aufgesprüht wird, wodurch nichts zurückgeführt werden kanr., so daß die Befeuchtungslösung ohne jede Verschmutzung durch Papierstaub bleibt und keine Veränderung der pH-Werte erfolgt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der flächenabschnittsweise regelbaren Befeuchtungsvorrichtung in Verbindung mit einer Reibwalze und anderen Teilen der Druckmaschine,

F i g. 2 eine Draufsicht gemäß F i g. 1.

In Fig. 1 der Zeichnung ist eine in einer lithographischen Druckmaschine verwendbare flächenabschnittsweise einstellbare Befeuchtungsvorrichtung 10 dargestellt.

Die Befeuchtungsvorrichtung 10 ist neben einer Reibwalze 11 angeordnet, die Befeuchtungslösung einer Auftragswalze 12 und von dort einem Formzylinder 13 zugeführt. Neben diesem Formzylinder 13 sind Farbauftragswalzen 14 und 15 dargestellt

Die Befeuchtungsvorrichtung 10 besteht, wie das aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, aus ^:-iner Vielzahl von mit sich um den Umfang erstreckenden Nuten 19 versehen, auf einer drehbaren Welle 17 mit Abstand miteinander fluchtend gelagerten Scheiben 16, die neben der Reibwalze 11 angeordnet sind; ein Feuchtmittelbehälter 18 ist so aufgestellt, daß sich die um den Umfang der Scheibe 16 erstreckende Nuten 19 in den Trog 51 eingetaucht und durch das Feuchtmittel 52 hindurchbewegt werden können. Es ist eine Druckluftzuführung 20 vorgesehen, die in bezug auf die Scheiben 16 tangential angeordnet sind, um Druckluft zu den sich um den Umfang der Scheiben 16 erstreckenden Nuten 19 in Richtung hin zu der Reibwalze 11 zuzuführen und hierbei das Feuchtmittel 52 von den sich um den Urnfang erstreckenden Nuten 19 der Scheiben 16 in feiner Zerstäubung auf die Umfangsfläche einer Zone der Reibwalze 11 zu verteilen.

Die Scheiben 16 sind in gleichem gegenseitigen Abstand und üblicherweise 2,5 cm voneinander entfernt angeordnet und erstrecken sich über einen Bereich der Reibwalze 11 bis zu 2,5 cm von jedem der Enden derselben, wobei die Scheiben 16 auf der Welle 17 durch sich durch scheibenförmige Naben 32 erstreckende Befestigungsschrauben 31 in fixierter Lage gehalten werden.

Die Scheiben 16 bestehen aus Plastik oder aus nicht rostendem Stahl und weisen gemäß einer Ausfiihrungsform einen Durchmesser von 5,6 cm und eine Dicke von 3 mm auf. Gemäß einer Ausführungsform sind die

Nuten zwischen 0,75 mm bis 0,875 mm breit und 2,5 mm tief.

Bei der Drehung der Scheiben 16 tragen diese in ihren Nuten 19 Feuchtmittel 52 aus dem Feuchtmittelbehälter 18 bis vor die Druckiuftzuführung 20, Die die Scheic-eii 16 tragende Welle 17 ist in einem Lagerblock 41 gelagert Eine mit unterschiedlicher Umdrehungsgeschwindigkeit .ntreibbare Riemenscheibe 42 wird van einem Riemen und einem (nicht dargestellten) geschwindigkeitsregelbaren Motor angetrieben. Die Welle 17 wird üblicherweise durch den Motor mit einer Drehzahl von 180 Umdrehungen in der Minute in Drehung viTscL;i Die Drehzahl ändert sich selbstverständlich in Abhängigkeit von den Erfordernissen und der Betriebsgeschwindigkeit der Druckmaschine.

Der Feuchtmittelbehälte.· 18 besteht lediglich aus einem das Feuchtmittel 52 enthaltenden Trog 51. Als Feuchtmittel 52 dient üblicherweise eine Gummiarabikum enthaltende Säurelösung (üblicherweise mit einem pH-Wert von 4,5).

Die Druckluftzuführung 20 besteht aus einem Druckluftzuleitungsrohr 61 mit einem Druckluftanschlußstut/en 62, Düsen 63 und Nadelventilen 64. Die Druckluft tritt über den Druckluftanschlußstutz'. η 62 in das Druckluftzuleitungsrohr 61 und durch die Düsen 63 nach außen zu den sich um den Umfang der Scheiben 16 erstreckenden Nuten 19 hin aus.

Die Düsen 63 sind in bezug auf die Scheiben 16 tangential angeordnet.

Die Menge der aus den Düsen 63 austretenden Druckluft und demzufolge die ivier.ge de·; j^tf. ^'^e Reibwalze i! «ebiaatnen Feuchtmiuels 52 kenn durch das Nadelventil 64 verändert werden Wird in eine;n besonderen Bereich ^Her sir··:.- ™.r>ne l·^:: ^'..uch.uiine! s 52 benötigt, so wird durch das Nadelventil S4 die i,, der Düii ii2 befindliche Austrittsöffnung 65 vollständig verschlossen.

CcMiäß einem Ausführungsbeispiel betrug dc; D₁ jjic der Druckluft 0,8 kg/cm³. Der Durchmesser dpr

ίο Austrittsöffnung 65 der Düse betrug 0,625 mm und der Abstand zwischen den Austrittsöffnungen 65 der Düse 63 und der Scheibe 16 war 6,25 mm.

Beim Betrieb werden die Scheiben 16 durch den das Feuchtmittel 52 enthaltenden Trog 51 gedreht, wobei das Feuchtmittel 52 in den sich um den Umfang der Scheibe 16 erstreckenden Nuten 19 aufgenommen wird. Die Nadelventile 64 sind hierbei in erforderlicher Weise eingestellt. Am Nadelventil 64 kann eine Einstellskala angeordnet werden, um jederzeit eine bestimmte

:o Einstellung zu ermöglichen.

Bei einer weiter nach außen oder nach innen erfolgenden Verstellung der Nadel des Nidelventiles 64 tritt eine größere oder kleinere Menge a>! Druckluft aus der Düse 63 aus. Je weiter die Nadel in das Nadelventil 64 hineinbewegt wird, desto weniger Befeuchtungslösung kann von der Scheibe 16 fortgeblasen werden, wodurch die Menge des fortzublasenden Feuchtmittels 52 individuell einstellbar ist.

Die Düsen 63 blasen fein zerstäubtes Feuchtmittel

jo gegen die Reibwalze 11.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sprühfeuchtwerk einer Druckmaschine mit einer in einem Feuchtmittelkasten eintauchenden Tauchwalze, einer der Tauchwalze zugeordneten, mit Düsen versehenen Blaseinrichtung und einer im Abstand zur Tauchwalze angeordneten Übertragungswalze, dadurch gekennzeichnet, daß in gegenseitigem Abstand angeordnete, an sich bekannte Scheiben (16) der Tauchwalze mit sich um den Umfang dieser Scheiben (16) erstreckenden Nuten (19) versehen sind und daß die Düsen (63) der Blaseinrichtung tangential zu diesen Nuten (19) und in Richtung auf die als Reibwalze (11) ausgebildete Übertragungswalze hin gerichtet sind.

2. Sprühfeuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (63) der Blaseinrichtung mit die Düsenöffnungsgröße regelnden Nadelventilen (64) versehen sind.

3. Sprühfeuchtwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurck gekennzeichnet, daß die die Öffnungsgröße der Düsen (63) regelnden Nadelventile (64) jeweils individuell, unabhängig von jeder anderen Düse einstellbar sind.