DE905741C - Befeuchten der Druckform von Rotationsflachdruckmaschinen - Google Patents

Befeuchten der Druckform von Rotationsflachdruckmaschinen

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DE905741C
DE905741C DEM6597A DEM0006597A DE905741C DE 905741 C DE905741 C DE 905741C DE M6597 A DEM6597 A DE M6597A DE M0006597 A DEM0006597 A DE M0006597A DE 905741 C DE905741 C DE 905741C
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DE
Germany
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cylinder
water
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DEM6597A
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William G Mullen
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AB Dick Co
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AB Dick Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

  • Befeuchten der Druckform von Rotationsflachdruckmaschinen Hic Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung der Feuchtigkeitsschicht auf Druckformen fär Rotationsflachdruckmaschinen.
  • Das Kennzeichen des Verfahrens besteht darin, daß auf die Druckform ein geschlossener Film aus Wasser im Üb,erschuß aufgetragen und gegen die Druckform ein stetiger Luftstrom unter einem solchen Winkel gerichtet wird, daß im wesentlichen das ,gesamte Wasser aus den Druckflächen entfernt und gleichzeitig die Dicke des Wasserfilms in den nicht druckenden Flächen auf die Mindestdicke vermindert wird, die für das Abstoßen von Druckfarbe erforderlich ist. Hierbei wird vorteilhaft nach dem Aufbringen der Druckfarbe ein zusätzlicher Luftstrom gegen die Druckform gerichtet, der vor dem übertragen der Druckfarbe auf die zu bedruckende Bahn einen wesentlichen Teil des Wassers verdampft, das in den nicht druckenden Flächen verblieben ist.
  • Wird zur Durchführung des Verfahrens eine Vorrichtung in einer Maschine verwendet, in der der Träger für die Druckform aus einem um eine waagerechte Achse drehbaren Zylinder besteht und das Farbwerk einen Farbzylinder enthält, der oberhalb der durch diese Achse gehenden waagerechten Ebene liegt, so besteht das Kennzeichen dieser Vorrichtung darin, daß eine unterhalb der Ebene liegende Ben@etzungsvorrichtung von einer _Benetz-ungswalze gebildet wird, die etwas im Abstand von dem Zylinder liegt, um einen schmalen Spalt zum Auftragen eines geschlossenen Films auf die Druckform zu bilden.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • Abb. i ist eine schematische Ansicht einer mit der erfindungsgemäßen Benetzungsvorrichtung ansgerüsteten Offsetpresse; Abb. 2 ist eine schematische Ansicht einer Offsetpresse mit fortlaufender Speisung, welche die erfindungsgemäßen Mittel benutzt; Abb. 3 zeigt einen lotrechten Schnitt einer Presse, welche ein dem in Abb. i dargestellten Benetzungssystem ähnliches System besitzt; Abb. a ist eine Aufsicht auf die in Abb. 3 dargestellte Presse; Abb. 5 ist eine Ansicht auf das Ende der Benetzungswalze und des zugeordneten Zylinders auf der der Abb. 3 ,abgewandten Seite; Abb.6 ist eine vergrößerte schaubildliche Ansicht, welche den Einbau der Blasvorrichtung zeigt; Abb. ; ist eine schaubildliche Ansicht der Haltevorrichtung des Benetzungssystems.
  • Gemäß der Erfindung bringt man auf die Oberfläche der Lithographieplatte, von der gewisse Teile so behandelt wurden, daß sie Farbe annehmen, und andere, daß sie Wasser annehmen, einen kontinuierlichen Film von Wasser oder einer anderen geeigneten benetzenden Flüssigkeit, welcher einen Überschuß über die erforderliche Menge aufweist, worauf ein Luftstrom mit :einer verhältnismäßig großen Geschwindigkeit oder ein anderes Gas auf die so benetzte Oberfläche der Platte unter einem solchen Winkel ,gerichtet wird, daß das Wasser praktisch von den eingefärbten Teilen weggetrieben und daß die Dicke des Wasserfilms in den nicht eingefärbten Teilen auf den für das Abstoßes. der Farbe erforderlichen Mindestwert zurückgeführt wird. Eine fette Lithographenfarbe kann dann in der üblichen Weise auf die Platte aufgebracht werden, und de Farbschicht ward auf den Druckfilz einer üblichen Offsetpresse oder ;auf das Papier übertragen. Die Lithographenplatte kann aus Stein, Metall, wasseranziehendem Colloid oder einer anderen Substanz mit lithographischen Eigenschaften sein. Der Wasserfilm wird vorzugsw .eise mittels einer Walze aufgebracht, die in einer geringen Entfernung von der Oberfläche der Platte gehalten wird, oder durch in anderes Organ, welches nicht mit der Platte direkt in Verbindung kommt. Der Luftstrahl hat vorzugsweise die Form eitles Stromfadens, der sich quer über die Platte und wenigstens über den benetzten Teil erstreckt und unter einem solchen Winkel auftrifft, daß er praktisch das ganze Wasser von den eingefärbten Oberflächen und das überschüssige Wasser der nicht eingefärbten Oberflächen forttreibt. Man kann die Wirksamkeit des Luftstrahls regeln, indem man den Abstand der Däse undioder ihre Winkelstellung gegenüber der Platte regelt und,. oder indem man den Luftdruck für eine gegebene Stellung der Düse ändert. Die Geschwindigkeit und der Winkel des Luftstrahls müssen jedenfalls so geregelt werden, daß die gewünschte Wirkung ohne Abschleifung oder Beschädigung der Lithographenplatte erhalten wird. Da die Geschwindigkeit und die Richtung des Luftstrahls :genau ,eingestellt werden können, kann man mittels der Erfindung eine genaue Kontrolle der Benetzung erzielen.
  • Man kann nach der Einfärbung der benetzten Platte und vor der Übertragung der Farbschicht einen heißen Luftstrom auf die Platte richten, um einen wesentlichen Teil des auf den nicht eingefärbten Teilen bleibenden Wassers zu verdampfen, wodurch die Feuchtigkeit vermindert wird, welche auf die zu bedruckenden Flächen übertragen werden kann.
  • In Abb. i bezeichnen 1, 2 und 3 .den die Lithographenplatte aufnehmenden Zylinder bzw. den Druckfilzzylinder und den Druckzylinder. Der Druckfilz 2 ist vorzugsweise gegenüber der durch die Achse des Zylinders i gehenden Lotrechten verschoben, so daß ein freier Raum für die Benetzungsvorrichtung entsteht, während, wie oben ausgeführt, die anderen Teile der Presse unverändert bleiben.
  • Der Zylinder i trägt die Lithographenplatte;laus Metall, Pergament, Gelatine, Kasein der einer anderen, mit Colloid überzogenen Fasersubstanz, welche sich längs des Zylinders i erstreckt und deren Enden in der üblichen Weise befestigt sind. Zwischen den Enden 5 und 6 des Zylinders befindet sich ein hohler Teil B. Die üblichen Farbwalzen i o sind an dem oberen Teil des Zylinders angeordnet.
  • Unterhalb des Zylinders i befindet sich eine Wasserzuführungswalze i i, z. B. aus Gummi, welche praktisch tangential zu der Platte 4. liegt und in einem Lager .gelagert ist, welches von einem Arm eines Winkelhebels 12 ,getragen wird, welcher bei 1 ¢ an dem Gestell der Presse schwenkbar ist, so daß die Walze i i in -einen mit Wasser :oder einer anderen benetzenden Flüssigkeit gefüllten Behälter 15 eintaucht. Die Walze i i kann so von dem Zylinder i und der Platte 4. entfernt gehalten werden. Eine ,an dem Hebel 12 befestigte Feder 16 drückt die Walze i i gegen den Zylinder i, wobei eitle von dem Arm des Hebels getragene und mit einem von dem Gestell -getragenen Anschlag i9 zusammenarbeitende Regelschraube i 8 die Verstellung der Walze begrenzt. Die Walze i i dreht sich vorzugsweise mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Platte q. und kann durch eine geeignete Vorrichtung angetrieben werden, z. B. einen Riemen oder eine 'Kette 17, die so angeordnet ist, daß sie die Einstellung ihrer Stellung gestattet.
  • Obwohl die Benetzungswalze mit der Platte 4. in Berührung gebracht werden kann, ist es zweckmäßig, sie in einer geringen Entfernung von dieser zu halten. z. B. in einer Entfernung von einigen hundertstel oder zehntel Millimetern, so daß das von der Benetzungswalze i i mitgenommene Wasser den sie von der Platte 4. trennenden Zwischenraum ausfüllt und .auf die Platte q, eüien Wasserüberschuß überträgt. Ein Zwischenraum von 611 '00 bis 1°'1ou mm hat sich als zweckmäßig erwiesen, da er kleiner ist als die Dicke des v,)ii der Walze i i mitgenommenen Wasserfilms, und es ist kaum zu befürchten, daß die Walze die Platte 4 berührt, wenn diese richtig an dem Zylinder i i befestigt ist.
  • Der obere Arm der Hebel 12 arbeitet mit einem an der Welle des Zylinders i angebrachten Nocken 2o zusammen, welcher die Hebel zum Kippen bringt und die Walze i i von dem Zylinder i entfernt, wenn das Ende 6 der Platte 4 und die Ausnehmung 8 vor der Walze vorbeikommen, wodurch der Wasserauftrag unterbrochen wird. Die Walze i i kommt in ihre Stellung unter der Einwirkung der Feder 16 zurück, wenn das Ende 5 der Platte auf der Höhe der Benetzungslinie für einen weiteren Arbeitsgang ankommt.
  • Auf einer vorzugsweise unterhalb der durch die Achse des Zylinders i gehenden waagerechten Ebene liegenden Höhe befindet sich eine längliche Düse 25, welche um einen gewissen Winkel nach unten geneigt ist, so daß ein dünner Luftstrom gegen die Oberfläche der Platte 4 gerichtet wird. Die Düse erstreckt sich über die ganze Breite der Platte 4 und ist mit einem länglichen Schlitz 26 versehen, wobei ihr Mittelteil 28 mit einer Druckluftquelle über ein Rohr 30, ein Regelventil 3 i und einen Druckregler32 verbunden ist. Bei dem von den Anmeldern hergestellten Ausführungsbeispiel hat ein Schlitz mit einer Breite von etwa o,2 mm und eitlem Abstand von o,3 bis 0,4 mm gute Ergebnisse bei einem Luftdruck von ioo bis und einer Umfangsgeschwindigkeit der Platte von 30 bis 75 m/mn ergeben. Bei höheren Geschwindigkeiten ist gewöhnlich bei gleicher Einstellung der Düse ein größerer Druck erforderlich.
  • Zwischen der Walze i i und der Düse 25 befindet sich ein Paar von schrägen Ablenkblechen 34, welche um eine Strecke .auseinanderstehen, die etwas größer als die Breite der Ausnehmung 8 ist, wobei diese Bleche so angeordnet sind, daß, wenn sich die Ausnehmung der Düse 25 nähert, der durch die Luft fortgeblasene Wasserüberschuß sich in der Ausnehmung ansammelt und dann durch die Wirkung des Luftstroms fortgeblasen wird. Die Ablenkbleche dienen nicht nur zur Verhinderung der Zerstreuung des Wassers, sondern auch zu seiner Rückführung in den Behälter oder anderswohin, wenn man dies wünscht.
  • Die Farbwalze ist bei io und das den Abdruck empfangende Blatt bei S dargestellt.
  • Die oben beschriebene Benetzungsvorrichtung ist auch für eine eine fortlaufende Papierbahn bedruckende Presse verwendbar, wie in Abb.2 dargestellt. In dieser Abbildung bezeichnen 41, 42 und 43 die Platte, den Druckfilz und die Druckzylinder, während W das Papier ist. Bei dieser Ausführungsform bedeckt die Platte 44 den Zylinder fast vollständig, und ihre Enden sind gegen den Eintritt von Wasser durch Dichtungen 45 geschützt.
  • Die Benetzungswalze i i wird durch einen kleinen Motor mit Untersetzungsgetrie-be 48 .angetrieben, welcher .auf einem Fußteil 5o angebracht ist, welches in regelbarer Weise, wie bei 51 dargestellt, von dem Gehäuse der Presse in Gleitbahnen 52 getragen wird, derart, daß die Walze i i in den Behälter 15 eintaucht, wobei die Organe so geregelt sind, daß ein Luftspalt zwischen der Oberfläche der Platte 44 und der Walze i i aufrechterhalten bleibt wie bei dem vorher beschriebenen Beispiel. Zwischen der Düse 25 und der Walze i i befindet sich nur ein einziges Ablenkblech 34, welches dazu dient, in den Behälter 15 oder an -eine ,andere Stelle, falls man dies wünscht, das Wasser zurückzuführen, welches durch den aus der Düse 25 kommenden Luftstrom fortgeblasen wird.
  • Hinter den Farbwalzen i o können Trockendüsen 55 angeordnet werden, um einen Teil des Wassers auf den nicht eingefärbten Flächen zu verdampfen.
  • Abb.3 bis 7 zeigen, wie das Benetzungssystem für Pressen gängiger Bauart ausgebildet oder an diese angepaßt werden kann, welche mit geraden Seitenschildern 61 und 62 versehen sind, zwischen welchen sich der Zylinder 64, der übertragungszylinder 65 und der Druckzylinder 66 befinden. Diese Zylinder werden in der üblichen Weise angetrieben, und der Führungsmechanismus 68 bringt die Papierbogen zwischen die Zylinder 65 und 66. Die Einfärbevorrichtung umfä,ßt eine Reihe von aneinander anliegenden Walzen 70, welche mit einem Farbbehälter 71 über eine schwenkbare Übertragungswalze 72 zusammenarbeiten.
  • Die Benetzungsvorrichtung ist der in Abb. t dargestellten ähnlich und umfaßt einen U-förmigen Halter 75 (Abb. 7), welcher an den Seitenschildern 61 und 62 so befestigt ist, daß sich seine waagerechte Platte unterhalb des Zylinders 64 und merklich ,auf der Höhe der Achse des Druckfilzzylinders 65 befindet, wie in Abb.3 dargestellt. Der Halter 75 trägt einen Behälter 76, welcher die Benetzungslösung enthält, während die Seiten des Halters 7 5 Achsen 78 tragen, an welchen Winkelhebel 8o angebracht sind. Der untere Arm eines jeden Hebels trägt ein Lager, in welchem ein Ende der Achse 81 der Benetzungswalze 82 gelagert ist, während das andere Ende eines jeden Winkelhebels eine Rolle 84 trägt, welche ;mit einem Nocken 85 zusammenarbeitet, welcher auf der Achse 86 befestigt ist, auf welcher der Zylinder 61 sitzt, wobei die Ausbildung und die Anordnung der Teile so getroffen sind, daJ3 die Walze in den Behälter 76 eintaucht. Der Zylinder 64 ist mit den üblichen Vorrichtungen zur Befestigung der Platte 88 versehen, zwischen welchen sich ,ein ,ausgehöhlter Teil 9o befindet wie in Abb. i.
  • Die Organe sind so eingestellt, daß der Nocken 85 die Drehung der Winkelhebel im Uhrz@eigersinn bewirkt (Abb. 3), um die Benetzungswalze 82 voll der Platte zu entfernen, wenn die Ausnehmung 9o sich der Auftragslinie der Benetzungslösung nähert, wobei die Walze wieder in ihre normale Stellung zurückkehren kann (Abb.3), wenn die Ausnehmung 9o die Benetzungslinie überschreitet. Die an einem Ende eines jeden Winkelhebels und am anderen Ende an einem von dem Teil 75 getragenen Stift 92 befestigten Federn 9 i ziehen die Hebel gegen die Platte, wobei Regelschrauben vorgesehen sind, um zu verhindern, daß sich die Walze auf mehr als etwa l/.,0 ,mm der Platte nähert. Die Walze 82 dreht sich merklich mit der glei. chen Umfangsgeschwindigkeit wie die Platte 88. Zu diesem Zweck ist eine Riemenscheibe 96 (Abb. 5) auf der Welle 86 befestigt und treibt über einen Riemen 98 eine von einer Achse 78 getragene Doppelscheibe 97 an. Die Riemenscheibe 96 treibt die :auf der Achse 81 befestigte Riemenscheibe 99 durch einen Treibriemen ioo an. Die Walze kann so ihre Stellung bei gleichzeitigem Fortbestehen des Antriebs verändern.
  • Ein Paar von Ablenkblechen ioi und io2 wird von regelbaren Haltern 75 gehalten, um die überschüssige Lösung nach dem hinteren Teil des Behälters 75 zurückzuleiten, welcher, wie in Abb. 3 dargestellt, mit einer Trennwand i o3 versehen ist. Der hintere Teil ist mit einer Entleerungsöffnung 104 versehen, durch welche die Benetzungslösung in eine Röhre i o 5 abfließt, während der vordere Teil mit einer mit einer Röhre io8 verbundenen Zuflußöffnung versehen ist. Ein Luftrohr i i o hält die Spiegelhöhe auf einem konstanten Wert und ist mit einem Rückführungsrohr i i i verbunden, welches an dem Vorratsbehälter i 12 endigt. Das Abflußrobr io5 .kann mit dem Rückführungsrohr i i i verbunden werden, wie in Abb.3 dargestellt, wenn man die überschüssige Lösung zurückzugewinnen wünscht.
  • An dem unteren Teil des Vorratsbehälters i 12 befindet sich eine Filterpatrone i i 4, welche mit einer kleinen, durch einen Motor i 16 angetriebenen Fliehkraftpumpe i 15 verbunden ist. Ein Regelventil i 18 regelt die Fördermenge. Bei dieser Vorrichtung wird die überschüssige Lösung durch die Ablenkbleche ioi, io2 nach dem hinteren Teil des Behälters geleitet und durchströmt gleichzeitig mit dem von der Platte kommenden und in den Behälter zurückgeleiteten Lösungsüberschuß den Filter 114, worauf .die gefilterte Lösung durch die Pumpe in den vorderen Teil des Behälters 76 zurückgefördert wird.
  • Die oberen Teile der Seitenteile des Halters ? 5 tragen :eine feste Achse 120, an welcher ein Armpaar 122 angebracht ist, dessen Stellung mit Hilfe der Schellen 124 (Abb. 6) regelbar ist. Die unteren Teile der Arme 122 tragen eine Luftdüse 125 in einem Halter 126, welcher gestattet, sie beliebig gegenüber den Armen 122 einzustellen. Die Düse 125 enthält ein Rohr mit einem Längsschlitz, und zwei Lippen 130 und 131 (Abb. 6) sind zur Zufuhr von Luft durch den Schlitz 132 vorgesehen. Die Breite des Schlitzes 132 kann nach Belieben geregelt werden.
  • Ein Ende der Düse 125 ist mit einem biegsamen Schlauch 136 verbunden, welcher zu einer durch den Motor r 16 angetriebenen Druckluftquelle 138 führt. Ferner sind ein Ventil und ein Druckregler141 vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise der so veränderten Presse verhindert die Gefahr einer Emulsion eines Gemisches von Wasser und Farbe und verringert so die Gefahr von grauen Drucken.
  • Es besteht ferner keine Gefahr einer Verschmutzung der Benetzungsw alte oder der Lösung oder einer Abnutzung der Lithographenplatte. Man kann so die Farbe wechseln, ohne die Benetzungsvorrichtung auszuwechseln oder ihre Einstellung zu verändern. Die Einstellung der Benetzung ist einfach, und man kann den gewünschten pH-Wert der Benetzungslösung aufrechterhalten, und wenn man, wie bei Abb. 2, einen Trockenluftstrom benutzt, erfolgt die Farbübertragung von einer verhältnismäßig trockenen Platte auf den Druckfilz, so daß die von der Übertragung der Farbe von einer feuchten Platte aus herrührenden Schwierigkeiten vermindert werden. Man kann so gestrichene Papiere benutzen; ohne daß die Gefahr besteht, daß die äußere Schicht oder die chemischen Erzeugnisse des gestrichenen Papiers durch einen feuchten Druckfilz auf den Benetzungsbehälter übertragen, werden. Die durch die Feuchtigkeit bewirkte Verformung des Papiers wird vermindert oder sogar vollständig unterdrückt.
  • Außer einer Verbesserung der Güte des Abdrucks gestattet die erfindungsgemäße Benetzungsvorrichtung die Verwendung von metallischen Lithographenplatt:en von einem feineren Korn, als sonst benutzt werden kann, wobei die Druckschärfe vergrößert und die Benutzung von -feineren Rastern ermöglicht wird.
  • Obwohl die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist es klar, daß sie auf dieses nicht beschränkt ist, sondern im Gegenteil abgeändert werden kann, ohne ihren Rahmen zu verlassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung der Feuchtigkeitsschicht auf Druckformen für Rotationsflachdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Druckform ein geschlossener Film aus Wasser im überschuß aufgetragen und gegen die Druckform neinstetiger Luftstrom unter einem solchen Winkel gerichtet wird, daß im wesentlichen das gesamte Wasser aus den Druckflächen entfernt und gleichzeitig die Dicke des Wasserfilms in den nicht druckenden Flächen auf die Mindestdicke vermindert wird, die für das Abstoßen von Druckfarbe erforderlich ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen der Druckfarbe :ein zusätzlicher Luftstrom gegen die Druckform gerichtet wird, der vor dem Übertragen der Druckfarbe auf die zu bedruckende Bahn ,einen wesentlichen Teil des Wassers verdampft, :das in den nicht druckenden Flächen verblieben ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 in einer Maschine, in der der Träger für die Druckform aus einem um eine waagerechte Achse drehbaren Zylinder besteht und das Farbwerk einen Farbzylinder enthält, der oberhalb der durch diese Achse gehenden waagerechten 'Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine unterhalb der Ebene liegende Benetzungsvorrichtung (11, 15) aus einer Benetzungswalze (i i) besteht, die etwas im Abstand von dem Zylinder liegt, um einen schmalen Spalt zum Auftragen eines geschlossenen Films auf die Druckform zu bilden. q.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Leitbleche (3q.), die das von der Druckform (¢) abgeblasene 'asser von dem Zylinder wegleiten.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Blasvorrichtung eine Düse (25) enthält, die in ihrem Abstand vom Zylinder und in ihrer Winkelstellung zum Zylinder einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (12, 2o), die die Benetzungswalze (i i) zwischen der nachlaufenden und der vorlaufenden Kante der Druckform abhebt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen mit dem Formzylinder umlaufenden Nocken (2o) aufweist, der über einen Schwenkhebel (12) die Benetzungswalze (i i) abhebt. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Zylinders (i) zwischen der vorlaufenden Kante und der nachlaufenden Kante der Druckform (q.) eine Aussparung (8) aufweist, in die der von dem Luftstrom abgeblasene Wasserüberschuß hineingedrückt wird. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Diüsie (55) zum Aufblasen von Warmluft gegen die eingefärlyte Druckform (¢). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6¢2 293.
DEM6597A 1948-04-03 1950-09-30 Befeuchten der Druckform von Rotationsflachdruckmaschinen Expired DE905741C (de)

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