DE2320430A1 - Einrichtung und verfahren zum zubringen von fluessigkeit zu einer druckanordnung - Google Patents

Einrichtung und verfahren zum zubringen von fluessigkeit zu einer druckanordnung

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DE2320430A1
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Harold P Dahlgren
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Description

Dr.-Ing. V*rilhelm Beicliel \
6 Frankfurt a. M. 1
Paikäiraße 13
DAHLGREN MANUFACTURING COMPANY, Dallas, Texas 75247, V.St.A.
Einrichtung und Verfahren zum Zubringen von Flüssigkeit zu einer Druckanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Druckanordnungen, in erster Linie für lithographische Zwecke, vor allem auf die hierbei erforderliche Zubringung von dem Anfeuchten dienender Flüssigkeit. Sie betrifft insbesondere
Verfahren und Einrichtungen zum Zubringen einer geregelten Menge von Anfeuchtflüssigkeit zu derartigen Anordnungen mit Hilfe einer Übertragungswalze mit harter hydrophiler Oberfläche, die an eine Meßwalze mit nachgiebiger Oberfläche
angedrückt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
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Anfeuchteinrichtungen von der Art, wie sie in der US-PS 3 168 037 und der US-PS 3 343 484 angegeben sind,-haben beachtliche Verbesserungen·gegenüber den zuvor verwendeten Anfeuchteinrichtungen ergeben.
Diese Einrichtungen enthalten zwei Walzen, die unter Eindrückung gegeneinander gepreßt werden, von denen die eine Walze eine verhältnismäßig harte hydrophile Oberfläche und .die andere Walze eine glatte elastische Oberfläche besitzt. Bei der bevorzugten Ausführungsform, die in den Zeichnungen der vorerwähnten Patentschriften dargestellt ist, sind die Übertragungswalze und die Meßwalze zusammen übersetzt, um mit im wesentlichen gleichen Oberflächengeschwindigkeiten zu laufen, und mit einem Antrieb von veränderbarer Geschwindigkeit versehen, um einen Film der Anfeuchtflüssigkeit durch einen Knick zwischen den Walzen hindurch zu bemessen und den Anfeuchtflüssigkeitsfilm an die lithographische Druckanordnung zu übertragen.
Die Dicke des Films, der aus der der Oberfläche der Über?- tragungswalze zugeführten Anfeuchtflüssigkeit gebildet wird und sich aus dem Knick zwischen der Meßwalze und der Übertragungswalze herausbewegt, wird in erster Linie durch Einstellung des Drucks zwischen den benachbarten Oberflächen der Meßwalze und der Übertragungswalze geregelt.
Das Ausmaß bzw. Tempo, in welchem der bemessene Film der Anfeuchtflüssigkeit auf der Oberfläche der Übertragungswalze der lithographischen Druckanordnung zugeführt wird, wird durch den mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestatteten Antrieb geregelt.
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Kurz gesagt besteht die Theorie der Arbeitsweise der bekannten Einrichtung darin, daß für einen gegebenen Film von vorbestimmter Dicke die Menge der zugeführten Anfeuchtflüssigkeit direkt auf die Geschwindigkeit des Films bezogen wird. Mit anderen Worten, um das Maß bzw. Tempo, in dem Anfeuchtflüssigkeit der lithographischen Anordnung zugeführt wird, herabzusetzen, kann die Geschwindigkeit der übertragungswalze verringert werden, und um die Menge der Anfeuchtflüssigkeit zu steigern, kann die Geschwindigkeit der Übertragungswalze erhöht werden. Jedoch treten diese Ergebnisse nur so lange ein, wie der Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Übertragungswalze und der mit Farbe überzogenen Farbwalze nicht übermäßig groß wird.
Übermäßiger Schlupf führt zur Ausübung von hydraulischen Kräften in dem Knick zwischen der übertragungswalze und der Auftragwalze, die .ein übermäßiges Emulgieren der gesonderten Filme von Farbe und Anfeuchtflüssigkeit verursachen. Ein übermässiges Emulgieren von Farbe und Anfeuchtflüssigkeit in dem Knick zwischen der Übertragungswalze und der Formwalze führt zur Übertragung der Emulsion durch die Oberfläche der Übertragungswalze zur elastischen Meßwälze, die nicht hydrophil ist. Das Anstauen von Farbe auf der Oberfläche der Meßwalze führt zu Streifen auf den bedruckten Blättern wegen der ungleichförmigen Oberflächenbeschaffenheit der Meßwalze, die bewirkt, daß die Anfeuchtflüssigkeit in einem ungleichmäßigen Film der Oberfläche der Übertragungswalze zugemessen wird.
Zur Anpassung an eine vorhandene Pressenbauart wurden die Meßwalze und die Übertragungswalze mit Durchmessern ausgeführt, die allgemein in einem Bereich von etwa 3 bis 6 Zoll (= rund 75 bis 150 mm) liegen. Bei Oberflächengeschwindigkeiten von etwa 300 Fuß/Min. (= rund 90 m/min) haben Jedoch
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die Anfeuchtflüssigkeitsfilme das Bestreben, sich von der Oberfläche der Meßwalze auf1Grund der Fliehkraft abzulösen. ■ Wenn die Meßwalze, die zur Übertragungswalze übersetzt ist, verlangsamt wird, um ein Spritzen und Abschleudern von Anfeuchtflüssigkeit zu vermeiden, ergibt sich ein übermäßiger Schlupf an dem Knick zwischen der Übertragungswalze und der Formwalze, die die Anfeuchtflüssigkeit zur lithographischen Druckanordnung befördert. \
Bei Anwendungen, bei denen die Meßwalze durch die hydrophile Übertragungswalze angetrieben wird und bei denen eine verhältnismäßig schnelle Oberflächengeschwindigkeit der hydrophilen Übertragungswalze für den Druckvorgang erforderlich ist, wie bei einer Gewebepfesse, schleudert diea Meßwalze Wasser in einem solchen Ausmaß ab, daß Versuche an einem Gerät durchgeführt wurden, bei dem die Übertragungswalze und die Meßwalze zusammen so übersetzt waren , daß sie mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 2:1 liefen, wodurch die Oberflächengeschwindigkeit der Meßwalze, die mit einem dicken Film von Anfeuchtflüssigkeit belegt war, wesentlich herabgesetzt wurde. Das Abschleudern von Anfeuchtflüssigkeit wurde damit unterbunden, aber der Film von Anfeuchtflüssigkeit, der durch die Übertragungswalze zugeführt wurde, hatte eine Dicke, die übermässigen Schlupf,der eine übermäßige Emulgierung ergab, zwischen der hydrophilen Übertragungswalze und der Formwalze erforderte*
Versuche wurden durchgeführt an einer Druckpresse, in der eine mit Farbauftrag versehene Formwalze sich mit einer Oberflächengeschwindigkeit von 1000 Fuß/Min.(= rund 300 m/min) drehte. Die hydrophile Übertragungswalze und die elastische Meßwalze der Flüssigkeitszubringereinrichtung waren zusammen übersetzt mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 5:3. Der Flüssigkeitszubringer konnte nicht so eingestellt werden, daß
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annehmbare Ergebnisse erzielt wurden, weil, sobald die Oberflächengeschwindigkeit der Übertragungswalze erhöht wurde, um übermäßigen Schlupf zwischen den benachbarten Oberflächen der Übertragungswalze und der Auftragwalze zu verhindern, der lithographischen Anordnung zu viel Wasser zugeführt wurde. Eine Steigerung des Drucks in dem Knick zwischen der Meßwalze und der Übertragungswalze ergab keine wirksame Herabsetzung der Dicke des Anfeuchtflüssigkeitsfilms der Übertragungswalze auf den erforderlichen Dickenwert.
Ein weiterer Versuch wurde an derselben Druckpresse durchgeführt, während die Oberflächengeschwindigkeit der Formwalze 1000 Fuß/Min. (= rund 200 m/min) betrug. Jedoch wurden die hydrophile Übertragungswalze und die elastische Meßwalze durch getrennte mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestattete Motoren angetrieben, derart, daß die Übertragungswalze mit einer Oberflächengeschwindigkeit von 500 Fuß/Min. ( = rund 150 m/min) und die Meßwalze mit Geschwindigkeiten von weniger als 50 Fuß/Min. ( = rund 15 m/min) liefen. Hierbei wurde ein Druck von äußerst hoher Güte erhalten.
In Laborversuchen wurde die Dicke des Films auf der Oberfläche der hydrophilen Übertragungswalze gemessen. Die Übertragungswalze und die Meßwalze waren zusammen übersetzt mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 1:1 und der Druck zwischen den Walzen wurde auf einer konstanten Höhe gehalten. .Wenn die Oberflächengeschwindigkeit der Übertragungswalze und der Meßwalze kontinuierlich gesteigert wurden, nahm die Dicke des Films auf der Oberfläche der Übertragungswalze nicht kontinuierlich zu. Eine graphische Darstellung der Filmdicke bezogen auf die Oberflächengeschwindigkeit der Meß- und Übertragungswalzen ergibt eine Kurve von etwa sinusförmigem Charakter.
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Der gleiche Versuch wurde mit der Übertragungswalze und der Meßwalze durchgeführt, die mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 2:1 übersetzt waren. Wiederum verlief die Filmdicke etwa sinusförmig, wenn die Oberflächengeschwindigkeiten der Walzen erhöht wurden. Somit ergibt sich, daß die Übertragungs- und die Meßwalze, die mit einem festen Geschwindigkeitsverhältnis zusammen übersetzt sind, keine gleichmässig zunehmende Menge an Anfeuchtflüssigkeit einer lithographischen Druckanordnung zuführen, wenn die Oberflächengeschwindigkeiten der Walzen über einen weiten Geschwindigkeitsbereich erhöht werden. Wenn die Oberflächengeschwindigkeit der Walzen erhöht wird, nimmt die Menge der Anfeuchtflüssigkeit bis zu einem Punkt zu, von dem ab eine weitere Steigerung der Oberflächengeschwindigkeit der Walzen zu einer Herabsetzung der Menge der zugeführten Anfeuchtflüssigkeit führt.
Aus dem Vorstehenden ist zu schließen, daß durch die Anordnung von getrennten mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestatteten Antriebsmitteln zur unabhängigen Regelung der Oberflächengeschwindigkeiten der Meßwalze und der Übertragungswalze bei den Einrichtungen der in den vorerwähnten US-Patentschriften angegebenen Art ermöglicht wird, dünnere Filme in genau geregelten Mengen der Oberfläche der Übertragungswalze zuzumessen, sowie ermöglicht wird, die Oberflächengeschwindigkeit der Übertragungswalze relativ zur Oberflächengeschwindigkeit einer Auftragwalze so einzustellen, daß erwünschte hydraulische Kräfte in dem Knick zwischen der Übertragungswalze und der Auftragwalze auftreten und eine übermäßige Emulgierung von Anfeuchtflüssigkeit und Farbe vermieden wird, während richtige Mengen von Anfeuchtflüssigkeit der lithographischen Druckanordnung zugeführt werden.
Ausgehend von dieser Erkenntnis bzw. Aufgabenstellung ist Gegenstand der Erfindung eine verbesserte Einrichtung zum
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Zubringen von Flüssigkeit für lithographische Anordnungen, die eine Übertragungswalze mit einer harten, glatten hydrophilen Oberfläche aufweist, die in Eindrückung hervorrufender gegenseitiger Andrückung zu einer Meßwalze angeordnet ist, die eine glatte elastische Oberfläche besitzt, wobei die Übertragungswalze und die Maßwalze unabhängig voneinander durch mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestattete Antriebsmittel angetrieben werden, die eine unabhängige genaue Regelung der Oberflächengeschwindigkeiten der beiden Walzen ermöglichen.
Die Meßwalze wird vorzugsweise so gedreht, daß sie vermöge ihrer Oberflächengeschwindigkeit eine überschüssige Menge an Anfeuchtflüssigkeit dem Knick zwischen der Übertragungswalze und der Meßwalze zuführt. Die Übertragungswalze wird so gedreht, daß ihre Oberflächengeschwindigkeit wesentlich größer als die Oberflächengeschwindigkeit der Meßwalze ist, derart, daß sie einen verhältnismäßig dünnen Film von Anfeuchtflüssigkeit auf die Oberfläche einer Formwalze einer lithographischen Anordnung überträgt.
Die Meßwalze dreht sich vorzugsweise so, daß ihre Oberflächengeschwindigkeit von derjenigen der Formwalze abweicht und so eingestellt ist, daß ein Teil des Films der Anfeuchtflüssigkeit auf der Übertragungswalze auf die Oberfläche der Formwalze aufgebracht wird, während genügend Anfeuchtflüssigkeit auf der Oberfläche der Übertragungswalze, wenn sie sich von der Formwalze wegbewegt, zurückbleibt, um einen zusammenhängenden Film von Anfeuchtflüssigkeit darauf zu belassen, damit die farbabweisenden Eigenschaften der hydrophilen Oberfläche erhalten bleiben.
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Der-Druck zwischen der Meßwalze und der Übertragungswalze ist einstellbar und die Druckverteilung längs derselben--wird durch eine Schrägstellvorrichtung geregelt, die ein Ende einer .der Walzen in der Umfangsrichtung um die Achse der anderen Walze herum zu bewegen vermag, derart, daß die elastische Oberfläche der elastischen Walze um die härtere Oberfläche der anderen Walze spiralig verdreht wird.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist vor allem in der Lage, kontinuierlich eine genau geregelte Menge Anfeuchtflüssigkeit einer lithographischen Anordnung mit genau geregelter Geschwindigkeit zuzuführen.
Ferner vermag die Einrichtung nach der Erfindung, die hydraulische Kraft in einem Knick zwischen benachbarten Walzen genau zu regeln, damit ein abgemessener Flüssigkeitsfilm auf einer der Walzen aufgeteilt und ein Film auf die andere Walze übertragen wird.
Außerdan ist die erfindungsgemäße Einrichtung besonders dazu geeignet, das Bestreben zu unterbinden oder zu vermindern, daß die Anfeuchtflüssigkeit und die Farbe emulgiert werden und in die Bemessungsvorrichtung für die Anfeuchtflüssigkeit gelangen. .
Auch vermag die Einrichtung der Erfindung, die Übertragung von Farbe zu dem Knick zwischen der Übertragungswalze und der Meßwalze zu verhindern, die in Eindrückung hervorrufender gegenseitiger Andrückung angeordnet sind, um einen Film von Anfeuchtflüssigkeit zu bemessen.
Vorteilhaft eignet sich die Einrichtung dazu, einen gleichförmigen Film von Anfeuchtflüssigkeit einer lithographischen Druckplatte zuzumessen, die sich mit Geschwindigkeiten über 1000 Fuß/Min. = rund 300 m/min bewegt.
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Eine besondere Bedeutung hat die Erfindung bei Verwendung an mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Gewebepressen, bei denen die Oberflächengeschwindigkeiten von Gerätewalzen unabhängig geregelt werden, um abgemessene Mengen von Anfeuchtflüssigkeit einer lithographischen Anordnung zuzuführen, bei der Walzen des Flüssigkeitszubringers nicht mit einer Geschwindigkeit gedreht werden, die eine Zentrifugalkraft zur Folge hätte, welche den Film von der Oberfläche abzulösen sucht, indem die molekulare Anziehungskraft überwunden wird, die sich der Ablösung des Films der Anfeuchtflüssigkeit von der Oberfläche der Walze widersetzt.
Schließlich kann bei dem erfindungsgemäßen Flüssigkeitszubringer für Druckpressen die gegenseitige Ausrichtung einer Übertragungswalze und einer Meßwalze in Längs- und Achsrichtung so eingestellt werden, daß ein genauer und gewünschter Druck zwischen den Walzen auf die ganzen Längen derselben sowie die richtige Verteilung und Dicke der Anfeuchtflüssigkeit über die Längen der Walzen erzielt werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, in denen die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigen schematisch
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Einrichtung zur Zubringung von Flüssigkeit gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Stirnansicht der Walzenanordnung, die die relativen Stellungen einer Quelle für Anfeuchtflüssigkeit, einer Meßwalze, einer Übertragungswalze und einer Formwalze in einer
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lithographischen'Druckanordnung zeigen;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Stirnansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Einrichtung zur Zubringung von Flüssigkeit gemäß der Erfindung, der die Walzenanordnung für die Zumessung eines Films von Anfeuchtflüssigkeit auf die Oberfläche der Meßwalze wiedergibt.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein eine Einrichtung.zum Auftragen von Flüssigkeit bezeichnet, die in Verbindung mit Einfärbgerät verwendbar ist, um Anfeuchtungsflüssigkeit und Farbe auf eine lithographische Druckplatte einer Druckpresse aufzutragen.
Die Einrichtung für Flüssigkeitsauftrag 1 weist im Abstand angeordnete Seitenwangen 2 und 4 auf, die durch Zugstangen 6, 7 und 8 verbunden sind, so daß ein robustes starres Gestell gebildet wird, um die Übertragungswalze 10, die Meßwalze 12 und die Pfanne 14 für Befeuchtungsflüssigkeit aufzunehmen.
Abstellschwingen 16 und 18 sind durch Achszapfen 20 und 22 gelenkig an den entsprechenden Seitenwangen 2 und 4 angebracht. Abstellzylinder 24 und 26 sind zwischen den Seitenwangen 2 und 4 und den Abstellschwingen 16 und 18 schwenkbar gehalten, und dienen dazu, die Abstellschwingen 16 und 18 um die Achszapfen 20 und 22 zu schwenken und so die Übertragungswalze 1O in eine Stellung zu bewegen, in der sie Anfeuchtflüssigkeit an eine lithographische Druckanordnung abzugeben vermag, wie unten näher erläutert wird. .
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Ein Schrägstellarm 28 ist so gelagert, daß er eine Schwenkbewegung um die Achse der Übertragungswalze 10 ausführen kann. Wie schematisch in Fig. 1 dargestellt, ist der Arm 28 drehbar auf einem Wellenstumpf 30 gehalten, der von der Stirnseite der Übertragungswalze 10 nach außen absteht.
Der Schrägstellarm 28 und die Abstellschwinge 18 besitzen Durchbrüche 28a bzw. 18a in ihren unteren Enden, in denen Blöcke bzw. Steine 36 gleitend angeordnet sind, die selbstausrichtende Lager 38 enthalten. Geeignete Mittel wie elastische Federn 40 treiben die Blöcke 36 in Längsrichtung des Schrägstellarms 28 und der Abstellschwinge 18 von der Längsachse der Übertragungswalze 10 weg. Eine Druckeinstellschraube 42 wirkt auf den Block 36 in Längsrichtung des Schrägstellarms 28 und der Abstellschwinge 18 gegen die Vorspannung der Federn 40. Wellenstümpfe 44 und 46, die von den entgegengesetzten Stirnseiten der Meßwalze 12 nach außen abstehen, sitzen in selbstausrichtenden bzw. selbstfluchtenden Lagern 38, um die Meßwalze 12 drehbar zu lagern und unter Oberflächeneindrückung gegen die übertragungswalze 10 zu pressen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch Drehen.der Druckeinstellschrauben 42 die entgegengesetzten Enden der Meßwalze 12 relativ zur /chse der Übertragungswalze 10 bewegt werden und so der Druck zwischen der Übertragungswalze 10 und der Meßwalze 12 geregelt wird.
Geeignete Mittel sind vorgesehen, um eine gewünschte Winkelstellung zwischen der Abstellschwinge 16 und dem Schrägstellarm 28 herzustellen und beizubehalten. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ragt ein Sperrbolzen 50 durch eine Öffnung in einem Ansatz 52 am Arm 28 und wird in einem bogenförmigen Schlitz 54 aufgenommen; dessen
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Krümmungsmittelpunkt mit der Achse der Übertragungswalze 10 zusammenfällt und der in einem Ansatz 56 an der Abstellschwinge 16 ausgebildet ist.
Wie ersichtlich, kann durch Lösen des Bolzens 50 der Schrägstellarm 28 um die Achse der Übertragungswalze 10 gedreht werden und durch Anziehen des Bolzens eine gewünschte Winkelbeziehung zwischen der Abstellschwinge 16 und dem Schrägstellarm 28 aufrechterhalten werden.
Die Seitenwangen 2 und 4 besitzen geeignete einstellbare Anschläge etwa in Form von Winkelstücken 5 mit Stellschrauben 5a, an denen die. Abstellschwingen 16 und 18 zur Anlage kommen, wenn die Kolbenstangen der Abstellzylinder 24 und 26 ausgeschoben werden, um ein gewünschtes Druckverhältnis zwischen der Übertragungswalze 10 und einer eingefärbten Formwalze herzustellen, die so angeordnet ist, daß sie Anfeuchtungsflüssigkeit auf eine lithographische Druckplatte überträgt, wie unten näher erläutert ist.
Eine Welle 32, die von der Stirnseite der Übertragungswalze 10 nach außen absteht, trägt ein darauf befestigtes Zahnrad 60, das mit einem Zahnrad 62 kämmt, das drehbar auf einer Welle 58 sitzt, die an der Seitenwange 4 befestigt ist.
Das Zahnrad 62 ist an einem Treibrad 64 befestigt, das durch ein Treibrad 66 über einen Treibriemen 68 angetrieben wird. Das Treibrad 66 ist auf der Welle eines mit veränderlicher Geschwindigkeit versehenen Antriebs, etwa eines Elektromotors 69 befestigt.
Auf einer Welle 46, die von der Stirnseite der Meßwalze 12 nach außen vorsteht, ist ein Zahnrad 70 befestigt, das mit einem losen Zahnrad 71 kämmt. Das Zahnrad 71 wird durch ein
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Zahnrad 72 angetrieben, das drehbar auf der Welle 58 sitzt. Das Zahnrad 72 ist an einem Treibrad 74 befestigt, das durch ein Treibrad 76 über einen Treibriemen 78 angetrieben wird. Das Treibrad 76 ist auf der Welle eines mit veränderlicher Geschwindigkeit arbeitenden Antriebs, etwa eines Elektromotors 79 befestigt.
Energiespeiseleitungen 80 und 82 sind über Regelwiderstände 84 und 86 mit den Anschlußklemmen der Motoren 69 und 79 verbunden, so daß die Motoren mit veränderlichen Drehzahlen laufen können, um die Drehgeschwindigkeiten und demzufolge die Oberflächengeschwindigkeiten der Übertragungswalze 10 und der Meßwalze 12 unabhängig voneinander zu regeln.
Geeignete Mittel sind vorgesehen, um einen überschüssigen Vorrat an Befeuchtungsflüssigkeit zu dem Knick N zwischen den benachbarten Oberflächen der Übertragungswalze 10 und der Meßwalze 12 zuzuführen.
Bei der besonderen Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig.1 ist ein Teil der Oberfläche der Meßwalze 12 in die Anfeuchtungsflüssigkeit in der Pfanne 14 eingetaucht.
Die Anfeuchtungsflüssigkeit kann eine Netzflüssigkeit wie Wasser sein, dem andere Bestandteile zugesetzt sind, etwa ein Stoff zur Senkung der Oberflächenspannung des Wassers, um die Neigung des Wassers zur Tropfenbildung auf der Farbfläche herabzusetzen, die eine gleichförmige Verteilung eines Films der Anfeuchtflüssigkeit über einem Farbfilm 'verhindern würde.
Die Anfeuchtflüssigkeit 14a enthält vorzugsweise ein Gemisch von Wasser und einer wasserlöslichen flüchtigen organischen Flüssigkeit wie Alkohol, Ester, Ketone und ähnliche Verbindun gen, die mit einer Farbe auf Ölbasis verträglich und für
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diese aufnahmefähig sind. Vorzugsweise wird Alkohol von Handelsqualität verwendet, weil er billig und stets greifbar ist. Dieser Stoff ist molekular verträglich mit Farbe, v/eil der Grundstoff der Farbe ein organischer Stoff und die Alkohol enthaltende Anfeuchtflüssigkeit ein organischer Stoff sind.
Vorzugsweise wird ein wässriger, leichtflüchtiger Alkohol, wie Äthylalkohol, Methylalkohol oder Isopropyl verwendet.
Es hat sich gezeigt, daß ein Gemisch von 10% bis 25% Alkohol mit Wasser für die meisten Druckvorgänge zufriedenstellend arbeitet. Eine Anfeuchtflüssigkeit, die Alkohol enthält, wird in dem Einfärbsystem schnell absorbiert, weil sie farbverträglich ist und auf der Oberfläche der eingefärbten Formwalzen eine gleichmäßige dünne Schicht bildet und schnell verdunstet. Beim Verdunsten bzw. Verdampfen verursacht Alkohol keine Oxydation, wie dies bei Wasser der Fall ist, und bildet ein Kühlmittel für die in Berührung laufenden Walzen.
Die Übertragungswalze ist vorzugsweise aus Metall und hat eine Außenfläche, die hochfein bearbeitet und poliert und so behandelt ist, um sie feuchtigkeitannehmend oder hydrophil zu machen. Vorzugsweise ist die Oberfläche der Walze 10 chromplattiert, und ist nach dem Chromplattieren poliert und behandelt, um sie hydrophil zu machen und zu gleicher Zeit die Oberfläche vollkommen glatt zu machen, so weit wie möglich, so daß keine Unregelmäßigkeiten oder rauhe Bereiche eine Fläche für den Farbauftrag darbieten, die Anlaß zum Durchschlagen oder Brechen des Films oder der Haut der aufgebrachten Anfeuchtflüssigkeit geben, wenn sie unter Druck mit einer Formwalze rotieren, wie unten näher erläutert ist.
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Spitzen von Unregelmäßigkeiten oder rauhe Oberflächenbereiche, die eine Anfeuchtflüssigkeitshaut punktieren oder durchdringen, wurden mit Farbe auf der Oberfläche der Formwalzen in Berührung kommen und eine Rückübertragung von Farbe zu dem Anfeuchtsystem bewirken. Die Oberfläche der Walze 10 sollte geschliffen und poliert sein, um eine glatte Oberfläche von einer Feinheit zu erzeugen, deren quadratischer Mittelwert innerhalb eines Bereichs von 0,5 bis 500 Mikrozoll ( = etwa 0,012 bis 12 Mikrometer) liegt. Die besten Ergebnisse sind mit einer Feinheit von 5 Mikrozoll ( = etwa 0,12 Mikrometer) erzielt worden.
Es hat sich gezeigt, daß auf einer Chromoberfläche, wenn sie während gewöhnlicher Herstellungsverfahren der Luft ausgesetzt wird, sich schnell Chromoxid zu bilden vermag, welches verhindert, daß die Oberfläche wasserempfänglich oder hydrophil ist bzw. bleibt. Dieses Chromoxid ergibt auch eine hydrophobe oder chemisch fettige Oberfläche, die für Farbe anziehend sein würde. Die nachstehend beschriebene Behandlung dient dem Zweck, Chromoxid von der Oberfläche der Übertragungswalze 14 zu entfernen und zu verhindern, daß dasselbe sich nach dieser Behandlung erneut bildet.
Zu einem der Behandlungsverfahren gehört ein Baden der Chromoberfläche mit einer Lösung von einem Teil Chlorwasserstoffoder Schwefelsäure, einem Teil Gummiarabicum in wässriger Lösung, 14 Grad Baume, und einem Teil Wasser. Die Säure löst und entfernt das Chromoxid, und das Gummiarabicum überzieht die Oberfläche des Chroms, um weitere Oxydation zu verhindern. Die Zeitdauer, während der die Chromoberfläche diesem Gemisch ausgesetzt werden muß, hängt von der Zeit ab, die zwischen dem Chromplattieren sowie dem maschinellen Bearbeiten und der Behandlung verstrichen ist. Je langer die ■
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Oberfläche der Luft ausgesetzt wird, desto größer ist die Ansammlung von Chromoxid. Es wurde gefunden, daß die so behandelte Oberfläche der Walze 10 einen gleichmässigen Feuchtigkeitsfilm aus dem Knick N zwischen der Übertragungswalze 10 und der Meßwalze 12 aufnimmt, und dieser Film der Anfeuchtflüssigkeit auf der Walze 10 wird gedreht und mit der Oberfläche des Farbauftrags auf der Oberfläche der Formwalze 90 in Berührung gebracht.
Die Übertragungswalze 10 weist vorzugsweise eine hohle Rohrhülse auf, in deren Enden Stopfen 10a sitzen, an denen Wellenstümpfe 30 und 32 ausgebildet sind. Wie oben beschrieben, erstreckt sich der Wellenstumpf 30 durch Lager in dem Schrägstellarm 28 und der Abstellschwinge 16 und ist der Wellenstumpf 32 drehbar in einem Lager im oberen Ende der Abstellschwinge 18 gelagert.
Die Meßwalze 12 weist vorzugsweise eine hohle Rohrhülse 12s auf, die in ihren entgegengesetzten Enden Stopfen 12p enthält, an denen Wellenstümpfe «44 und 46 ausgebildet sind.
Eine elastische Umkleidung 12c ist auf der Außenseite der Hülse 12s befestigt. Das bevorzugte Verfahren zur Ausbildung der elastischen Umkleidung 12c ist in der US-PS 3 514 312 beschrieben und ergibt eine Walze, die eine Metallunterlage 12s, der ein Bindemittel anhaftet, aufweist, ferner eine Schicht von verhältnismäßig harter Plastik, die an das Bindemittel gebunden ist, sowie eine Schicht von weicherer Plastik, die an die Schicht von härterer Plastik angeschmolzen und mit dieser Schicht verschmolzen bzw. vermischt ist.
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Um die Neigung der Anfeuchtflüssigkeit zu hindern, sich an den Enden der Übertragungswalze 10 anzusammeln, ist die Meßwalze 12 länger als die Übertragungswalze 10, so daß die Enden der Meßwalze 12 sich über die Enden der Übertragungswalze 10 hinaus erstrecken. Die Übertragungswalze 10 ist vorzugsweise länger als die Formwalze 90, um die Ansammlung von Anfeuchtflüssigkeit im Überschuß an den Enden der Formwalze 90 niedrig zu halten.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Einrichtung für die Bemessung der Anfeuchtflüssigkeit ist in Fig. 3 veranschaulicht.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 bestehen die Mittel für die Zuführung eines Überschusses von Anfeuchtflüssigkeit zum Knick N zwischen der Übertragungswalze 10 und der Meßwalze 12 in einer Trogwalze 10', die sich mit einem Teil ihrer Oberfläche durch die Anfeuchtflüssigkeit 14a in der Pfanne bzw. dem Trog 14 bewegt und die mit Druck, unter Oberflächeneindrückung, an der Meßwalze 12 angreift. Die Trogrolle 10' hat vorzugsweise eine hydrophile, das heißt Anfeuchtflüssigkeit annehmende und Farbe abstoßende Oberfläche, die in der oben bei der Beschreibung der Übertragungswalze 10 angegebenen Weise hergestellt ist.
Bei manchen Anwendungen können geringe Mengen von Farbe mit der Anfeuchtflüssigkeit 14a im Trog 14 gemischt werden. Die Walze 10', deren Oberfläche farbabweisend ist, verhindert die Übertragung von Farbe, dl^e auf der Oberfläche der An'-feuchtflüssigkeit 14a im Trog 14 schwimmt, auf die Oberfläche der Meßwalze 12 und bewirkt außerdem die Vorbemessung eines Films von Anfeuchtflüssigkeit auf der Oberfläche der Meßwalze 12.
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Die Trogwalze 1O1 wird vorzugsweise durch einen. Motor 79 · für veränderliche Geschwindigkeit angetrieben. Dadurch daß die Bemessung in aufeinander folgenden Stufen an den Knicken N1 und N vorgenommen wird, wird eine Druckeinstellung an den betreffenden Knicken ermöglicht, die die Bemessungseinrichtung weniger abhängig von Änderungen in der Walzengeschwindigkeit jnacht, um eine wesentliche Änderung in den Relativgeschwindigkeiten der verschiedenen Walzen zuzulassen, während nur geringe Änderungen in den Dicken der betreffenden bemessenen Filme erfolgen.
Gemäß Fig. 2 der Zeichnung greift die Übertragungswalze 10 vorzugsweise mit Druck, unter Oberflächeneindrückung, an einer Formwalze 90 an, die einen metallischen Rohrkern 91 besitzt, an dessen Enden Wellenstümpfe befestigt sind, die nach außen abstehen und in Schwingen 92 drehbar gelagert sind, die um eine Welle 93 schwenkbar sind, welche drehbar an den Seitenwangen einer Druckpresse gehalten ist und eine schwingende Einfärbwalze 94 trägt.
Eine Lasche 95 ist gelenkig an den Schwingen 92 und den Abstellschwingen 16 und 18 befestigt und so angeordnet, daß die Oberfläche der Walze 90 von der Oberfläche der Druckplatte 112 und von der Oberfläche der Übertragungswalze 10 getrennt wird, wenn der Anfeuchter abgestellt wird.
Die Walze 90 hat eine glatte elastische äußere Umkleidung 96, die vorzugsweise nicht absorbierend ist. Die Walze 9k ist vorzugsweise eine Vibrationswalze von gebräuchlicher Kon struktion und vermag einen Farbfilm 100 auf die Oberflächen der Formwalzen 90 und 90a aufzutragen.
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Die Arbeits- und Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist folgende.
Der Druck zwischen den Enden der Übertragungswalze 10 und der Meßwalze 12 wird dadurch eingestellt, daß die Druckeinstellschrauben 42 gedreht werden.
Da lange Falzen, die aneinander gepreßt werden, zur Durchfederung oder Durchbiegung neigen, ist der Druck in der Mitte dieser Walzen geringer als der Druck an den Enden derselben. Die Druckverteilung längs der Walzen 10 und 12 wird eingestellt, indem der Bolzen 50 gelöst und der Schrägstellarm 28 um die ."chse der Übertragungswalze 10 in eine Stellung geschwenkt wird, in der eine gewünschte Druckverteilung längs der Walzen 10 und 12 erreicht wird.
Die Stellschraube 5 wird so eingestellt, daß sie an den Abstellschwingen 16 und 18 angreift, um einen gewünschten Druck zwischen der Übertragungswalze 10 und der Formwalze 90 herzustellen.
Die Oberflächengeschwindigkeiten der Walzen 10 und 12 sind unabhängig regelbar durch Handhabung der Regelwiderstände 34 und 36, wie oben angegeben ist.
Zu dem Zweck, die neuartigen Arbeitsweisen und -ergebnisse der oben beschriebenen und dargestellten Einrichtung graphisch zu erläutern, ist eine vergrößerte und übertriebene schematische Ansicht der Meßwalze 12, der Übertragungswalze 10 und der Formwalze 90 in Fig. 2 wiedergegeben.
Wie in dieser übertriebenen Darstellung gezeigt, wird die Meßwalze 12, die vorzugsweise eine elastisch beschichtete ' Walze mit glatter Oberfläche 12c ist, mit ihrer Unterseite
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in die Anfeuchtflüssigkeit I4a im Trog 14 eingetaucht. Die Walze 12 steht in drehender Berührung mit der Übertragungswalze 10, und der Druck zwischen den Walzen wird in der otjen beschriebenen Weise eingestellt, so daß die Oberfläche der Übertragungswalze 10 regelrecht in die Oberfläche der Walze 12 eingedrückt wird, wie am Knick N angedeutet ist.
Da wo sich die Walze 12 bei ihrer Drehung zu dem Knick N zwischen den Walzen 10 und 12 hinbewegt, wird eine verhältnismäßig starke Schicht der Anfeuchtflüssigkeit, mit 101 bezeichnet, an der Oberfläche der Walze 12 aufgenommen und angehoben, und am Tangierungs- oder Umkehrpunkt beim Knick N zwischen den Walzen 10 und 12 staut sich ein Wulst 102 von Anfeuchtflüssigkeit auf, dessen Größe sich dadurch regelt, daß überschüssige Anfeuchtflüssigkeit in den Trog 14 unter dem Eigengewicht zurückfällt, so daß ein regelrechter Wasserfall gebildet wird. Der Wulst 102 ergibt einen Vorrat, aus dem Anfeuchtflüssigkeit durch die Übertragungswalze 10 abgezogen wird. Da die Walzen 10 und 12 unter Druck mit Oberflächeneindrückung aneinander abrollen, wird eine verhältnismäßig dünne Schicht der Anfeuchtflüssigkeit zwischen die benachbarten Oberflächen der beiden Walzen eindosiert, wie bei 103 angegeben ist. Da die Übertragungswalze 10 so vorbehandelt ist, daß sie eine glatte hydrophile Oberfläche aufweist, haftet ein Teil des Films 103 an der Oberfläche der Walze 10, wie bei 104 ersichtlich, während der übrige Teil 105 desselben sich in die Flüssigkeit 14a im Trog 14 zurückdreht. Der Film 104 der Anfeuchtflüssigkeit wird auf der Oberfläche der Walze gleichmäßig verteilt wegen der durch die Drehung entstehenden Quetschwirkung zwischen den Walzen 10 und 12 in ihrem Tangierungspunkt am Knick N. .
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Der Film der Anfeuchtflüssigkeit 104 bewegt sich mit der Oberfläche der Walze 10 und kommt in Berührung mit dem Film 100 von viskoser Farbe auf der Formwalze 90 am Tangierungspunkt zwischen diesen Walzen, wie bei 106 angegeben.
Am Tangierungspunkt 106 ist zu beobachten, daß die Übertragungswalze 10 sich eindrückt in die elastische Oberfläche der Formwalze 90 und daß der Film der Anfeuchtflüssigkeit 104 mit der Außenseite 108 am Farbfilm 100 anliegt und mit der Innenseite 110 an der Oberfläche der Walze 10 haftet und so die Oberfläche der Übertragungswalze 10 von dem Farbfilm 100 auf der Formwalze 90 trennt, so daß tatsächlich eine hydraulische Verbindung zwischen den Walzen 10 und besteht, wenn sie sich dicht aneinander drehen, aber keine physikalische Berührung zwischen ihnen stattfindet. Der Farbfilm 100 ist also tatsächlich von der glatten Oberfläche der Walze 10 durch den Film der Anfeuchtflüssigkeit 104 getrennt.
Ein wichtiger Umstand besteht darin, daß der Film der Anfeuchtflüssigkeit 104 den Walzen 10 und 90 ermöglicht, mit verschiedenen Oberflächengeschwindigkeiten gedreht zu werden, wie nachstehend erläutert wird. Vorzugsweise v/ird die Formwalze 90, die gewöhnlich mit derselben Oberflächengeschwindigkeit wie die lithographische Druckplatte 112 gedreht wird, mit einer größeren Oberflächengeschwindigkeit als die Oberflächengeschwindigkeit der Walze 10 gedreht, jedoch ist zu beachten, daß die Übertragungswalze 10 mit einer höheren Oberflächengeschwindigkeit als die Auftragwalze 90 gedreht werden könnte und dieselben Funktionen und Ergebnisse erzielen könnte, wie sie nachstehend erwähnt sind. Durch Regelung des Unterschieds in der Oberflächengeschwindigkeit zwischen der Übertragungswalze 10 und der Auftragwalze 90 kann die Menge der auf die Platte 112 aufgetragenen Anfeuchtflüssigkeit geregelt werden.
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- SZ -■ " ■ "
Innerhalb der Grenzen, wie sie nachstehend näher.erläutert werden, wird, wenn die Oberflächengeschwindigkeit.der Übertragungswalze 10 gesteigert wird, der Anfeuchtflüssigkeitsfilm 104 am Tangierungspunkt 106 in schnellerem Maße dargeboten und wird mehr Anfeuchtflüssigkeit auf der Oberfläche des Farbfilms 100 zu der lithographischen Druckplatte 112 übertragen, und das Umgekehrte ist der Fall, wenn die Oberflächengeschwindigkeit der Walze 10 herabgesetzt wird. Werden jedoch für eine gegebene Druckeinstellung die Walzen 10 und 12 zusammen übersetzt, um eine feste Beziehung im Geschwindigkeitsunterschied vorzusehen, werden Grenzen erreicht, bei denen eine weitere Steigerung in der Oberflächengeschwindigkeit der Walze 10 eine Verringerung der Dicke des Films 104 und demzufolge eine Verringerung der Menge der der Platte 112 zugeführten Anfeuchtflüssigkeit ergeben würde.
Der Anfeuchtflüssigkeitsfilm 104, der zwischen den benachbarten Oberflächen der Walzen 10 und 90 vorhanden ist, ermöglicht, daß die Walzen 10 und 90 mit verschiedenen Oberflächengeschwindigkeiten unter relativem Gleiten gedreht werden, weil der Flüssigkeitsfilm 104 tatsächlich ein Schmiermittel darstellt, das einen Schlupf zwischen den benachbarten Oberflächen der Walzen 10 und 90 ohne Zerstörung durch Reibung zuläßt. Auf Grund des Schlupfes zwischen den Walzen 10 und 90 wird der Anfeuchtflüssigkeitsfilm 104 ausgewalzt, eingeebnet, dosiert und verteilt zwischen den benachbarten Oberflächen der Walze 10 und des Farbfilms 100 auf der Formwalze 90, und die Dicke und Menge desselben werden durch diese Mittel in der Tat geregelt.
Während ein gewisser Schlupf zwischen den benachbarten Oberflächen der Übertragungswalze 10 und der Formwalze 90 erwünscht ist und zu einer wirksamen Arbeitsweise.der Einrichtung beiträgt, ist ein übermäßiger Schlupf schädlich. Die Übertragungswalze 10 wird vorzugsweise mit einer Oberflächen-
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geschwindigkeit angetrieben, die in einem Bereich von beispielsweise 500 Fuß/Min, langsamer bis 500 Fuß/Min, schneller als die Oberflächengeschwindigkeit der Formwalze 90 (das sind rund 150 m/min langsamer oder schneller). Wenn zum Beispiel durch eine Druckpresse Papier mit einer Geschwindigkeit von 1200 Fuß/Min. ( = rund 360 m/min) hindurchläuft, werden die Oberfläche der Druckplatte und die Oberfläche der Formwalze 90 gewöhnlich Oberflächengeschwindigkeiten von 1200 Fuß/Min, haben. Die übertragungswalze 10 würde sich in diesem Fall vorzugsweise mit einer Oberflächengeschwindigkeit drehen, die in einem Bereich zwischen 700 und 1700 Fuß/Min (also zwischen etwa 210 und 510 m/min) liegt.
Übermäßiger Schlupf zwischen den benachbarten Oberflächen der Übertragungswalze 10 und der Formwalze 90 erhöht die hydraulischen Kräfte, die auf den Farbfilm 100 und den Anfeuchtflüssigkeitsfilm 104 wirken, die vermutlich ein Emulgieren der Farbe und der Anfeuchtflüssigkeit im Knick 106 ergeben, das zur Übertragung von Farbe zu dem Knick N zwischen der Übertragungswalze 10 und der Meßwalze 12 führt, die eine Oberfläche besitzt, die selbst in Gegenwart von Anfeuchtflüssigkeit für Farbe empfänglich ist. Ein Schlupf zwischen der Übertragungswalze 10 und der Meßwalze 12 in Gegenwart von Farbe bewirkt, daß die Farbe in mikroskopische Poren eingewalzt wird und so Striche bzw. Streifen auf der Meßwalzenoberfläche bildet. Hierdurch werden Unregelmäßigkeiten in dem Film 104 auf der Übertragungswalze 10 gebildet.
Der zulässige Unterschied in den Oberflächengeschwindigkeiten der Übertragungswalze 10 und der Formwalze 90 hängt von einer Anzahl von Bedingungen ab, darunter dem Grad der Anziehung der besonderen Farbe für die Anfeuchtflüssigkeit, der Dicke' des Anfeuchtflüssigkeitsfilms 104 auf der Übertragungswalze 10 und den atmosphärischen Bedingungen einschließlich der relativen Feuchtigkeit und der Temperatur.
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Vorausgesetzt, daß der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Oberflächen der Übertragungswalze 10 und der Formwalze 90 zulässige Grenzen unter gegebenen Arbeitsbedingungen nicht überschreitet, wird der Film 104 der Anfeuchtflüssigkeit sich bei der Drehung der Walzen 10 und 90 hinter einem Tangierungspunkt zwischen den Walzen im Knick 106 spalten bzw. aufteilen. Ein Anfeuchtflüssigkeitsfilm 114 haftet an der Oberfläche des Films 100 aus dickflüssigerer Farbe auf der Formwalze 90 und ein Anfeuchtflüssigkeitsfilm 116 haftet an der Oberfläche der Übertragungswalze 10, von wo die Flüssigkeit zur Wulst 102 der Anfeuchtflüssigkeit am Knick N zurückgefordert wird.
Wie bereits erklärt, wird der Anfeuchtflüssigkeitsfilm 104 geglättet bzw. eingeebnet, verteilt, bemessen und geregelt zwischen den Tangierungspunkten der Walzen 10 und 90. Die auf molekularer Anziehung beruhende Flächenspannung zwischen der Außenfläche 108 des weniger viskosen Anfeuchtflüssigkeitsr films 104 und der Fläche des stärker Viskosen Farbfilms 100 bewirkt, daß der geglättete und geregelte Film 104 an der Oberfläche des Farbfilms-„100 klebt bzw. haftet, der seiner-, seits im Tangierungspunkt zwischen der Platte 112 und der Formwalze 90 auf die Platte übertragen wird, der mit 120 bezeichnet ist.
Die lithographische Druckplatte 112 weist hydrophile oder wasserfreundliche bildfreie Bereiche 121 und oleophile oder farbannehmende Bildbereiche 122, die auf ihrer Oberfläche ausgebildet sind, auf.
Am Knick 120 zwischen der Auftragwalze 90 und der Druckplatte 112 wird der Farbfilm 100 gespalten bzw. aufgeteilt, unter Bildung von Filmen 125 aus Farbe über den oleophilen Bereichen 122 auf der Druckplatte. Die Schicht 114 aus
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Anfeuchtflüssigkeit auf dem Farbfilm 100 wird verteilt, wobei ein dünner Film 126 von Anfeuchtflüssigkeit über den hydrophilen Bereichen 121 der Druckplatte und über der darauf befindlichen Farbe 125 gebildet wird.
Keine nennenswerte Menge an Anfeuchtflüssigkeit bleibt auf der Oberfläche der Formwalze 90 zurück, wenn sie sich vom Knick 120 wegbewegt, aber die Anfeuchtflüssigkeit, die darauf zurückbleibt, wird über dem Farbfilm 128 zu dem Farbfilm auf der Vibratiohsfarbwalze 94 übertragen, wo die Anfeuchtflüssigkeit zerstreut und absorbiert wird, und zwar so weitgehend, daß sie keinerlei Folgen in der Einfärbanordnung hat.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die verbesserte Einrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeit auf lithographische Druckvorrichtungen eine Regelung der Bemessung am Knick N ermöglicht, um einen Film 104 aus Anfeuchtflüssigkeit von genau geregelter Dicke vorzusehen, und zwar durch Einstellung des Drucks zwischen der Übertragungswalze 10 und der Meßwalze 12 und ferner durch Regelung der Oberflächengeschwindigkeiten der Walzen relativ zueinander. Das Ausmaß, in welchem der bemessene Film 104 aus Anfeuchtflüssigkeit dem Film 100 aus Farbe dargeboten -wird, sowie die hydraulische Kraft zur Erzielung der gewünschten Filraaufteilung, unter Ausschaltung von Bedingungen, die eine Rückführung von überschüssigen Mengen an Farbe mit dem Anfeuchtflüssigkeitsfilm 116 auf der Übertragungswalze 10 bei der Fortbewegung vom Knick 106 verursachen, werden durch die verbesserte Einrichtung gemäß der Erfindung erzielt bzw. gewährleistet.
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vorstehend beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt ist, sind auch geänderte und andere Ausführungsformen der Einrichtung denkbar, ohne von der· Grundkonzeption der Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise können eine oder mehrere zusätzliche Walzen für eine weitere Bemessung und Übertragung von Filmen aus Anfeuchtflüssigkeit und Farbe in die Einrichtung aufgenommen werden. Es ist ferner klar, daß entweder die Übertragungswalze 10 oder- die Meßwalze 12 über ein Getriebe vom Antrieb der Presse.oder durch unabhängige Antriebsmittel angetrieben werden kann, um die oben beschriebenen Bedingungen für einen bestimmten Geschwindigkeitsbereich zu verwirklichen.
Immerhin werden durch die Anwendung der unabhängig regelbaren Antriebsmotoren 69 und 71 mit veränderbarer Geschwindigkeit zur Regelung der Drehgeschwindigkeit der Übertragungswalze 10 und der Messwalze 12 zusammen mit Mitteln zur Einstellung des Drucks zwischen den Walzen 10 und 12 und zwischen den Walzen 10 und 90 hochwertige Ergebnisse unter veränderlichen Arbeitsbedingungen und bei verschiedenen Pressegeschwindigkeiten erzielt.
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Claims (15)

  1. Patentansprüche
    Einrichtung zum Aufbringen von Anfeuchtflüssigkeit auf eine Flüssigkeit annehmende Oberfläche in einer lithographischen Druckanordnung,
    gekennzeichnet durch
    eine Übertragungswalze (10) für Anfeuchtflüssigkeit mit einer zusammenhängenden, ununterbrochenen, harten, glattgeschlichteten hydrophilen Oberfläche;
    eine Meßwalze (12) mit einer glatten elastischen Oberfläche, die in rotierender Berührung mit der Oberfläche der Übertragungswalze (10) steht;
    Mittel (16, 18) zur Halterung bzw. Lagerung der Meßwalze und der Übertragungswalze mit Eindrückung hervorrufender gegenseitiger Andrückung; Haltemittel (24, 26) zum Andrücken der Übertragungswalze (10) an die Flüssigkeit annehmende Oberfläche!
    Mittel (69) zum Drehen der Übertragungswalze (10) mit einer!. Oberflächengeschwindigkeit, die von derjenigen der Flüssigkeit annehmenden ; Oberfläche abweicht;
    Mittel (79) zum Drehen der Meßwalze (12) unter Einhaltung eines Geschwindigkeitsunterschieds zwischen den sich berührenden Oberflächen der Meßwalze (12) und der Übertragungswalze (10);
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    Mittel (84, 86) zum Ändern der Oberflächengeschwindigkeit wenigstens einer der Übertragungs- und Meßwalzen relativ zu der·Oberflächengeschwindigkeit der anderen Walze;
    und Mittel (14) zum Zuführen von Anfeuchtflüssigkeit zu den sich berührenden Oberflächen der Meß- und Übertragungswalzen.(1O, 12).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Drehen der Meßwalze (12) mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestattete Antriebs mittel (79) aufweisen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch ' ge kennzeichn et , daß die Mittel zum Drehen der Übertragungswalze (10) mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestattete An- ; triebsmittel (69) aufweisenί
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Drehen der Übertragungswalze (10) mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestattete Antriebsmittel (69) und die Mittel zum Drehen der Meßwalze (12) mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestattete Antriebsmittel (79) aufweisen und jedem der mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestatteten Antriebsmitteln (69* 79) Mittel (84, &6) zur unabhängigen Änderung der Geschwindigkeit jeder Walze (10, 12) relativ zur anderen Walze zugeordnet sind.
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  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Lagerung der Meßwalze (12) und der Übertragungswalze (10) unter Eindrückung hervorrufender gegenseitiger Andrückung Mittel (42) zum Einstellen des Drucks zwischen den Oberflächen der Meßwalze (12) und der Übertragungswalze (10) einschließen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zuführen von Anfeuchtflüssigkeit zu den benachbarten Oberflächen der Meßwalze (12) und der Übertragungswalze (10) einschließen:
    eine Trogwalze (10!) mit einer zusammenhängenden, ununterbrochenen, harten, glattgeschlichteten hydrophilen Oberfläche;
    Mittel zum Einstellen der Trogwalze (101) mit Eindrückung hervorrufender gegenseitiger Andrückung in Bezug auf die Meßwalze (12); und einen Trog (14) mit Anfeuchtflüssigkeit, der so angeordnet ist, daß ein Teil der Oberfläche der Trogwalze (10■) in die Anfeuchtflüssigkeit eintaucht.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwalze (12) länger als die Übertragungswalze (10) ist und mit ihren Enden an den Enden Üer Übertragungswalze (10) übersteht.
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  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungswalze (10) langer als die Flüssigkeit annehmende Oberfläche ist und mit ihren
    - Enden an den entgegengesetzten Enden dieser Oberfläche übersteht.
  9. 9. Lithographische Druckpresse mit einer Druckplatte, gekennzeichnet durch
    - ein Walzengliedj (90) mit Farbauftrag (100), die in Berührung mit der Druckplatte (112) läuft; ■
    eine Übertragungswalze (10) mit einer ununterbrochenen hydrophilen Oberfläche, die in Berührung mit dem Farbauftrag (100) auf dem Walzenglied (90) läuft;
    - Mittel (69) zum Antreiben der Übertragungswalze (10) mit einer gewählten Geschwindigkeit, die von der Oberflächengeschwindigkeit des Farbfilms (100) auf dem Walzenglied (90) abweicht;
    eine Meßwalze (12) mit einer elastischen Oberfläche (12c), die unter Eindrückung hervorrufendem gegenseitigem Druck an der Übertragungswalze (10) anliegt;
    mit veränderbarer Geschwindigkeit ausgestattete Antriebsmittel (79) zum Drehen der Meßwalze (12);
    . -■ und Mittel (14) zum Aufbringen von Anfeuchtflüssigkeit auf die Oberflächen der elastischen Meßwalze (12) und der Übertragungswalze (10) bei gegenseitiger Annäherung und Berührung ihrer Oberflächen.
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  10. 10. Vorrichtung zum Zubringen von Anfeuchtflüssigkeit zu einer lithographischen Druckanordnung, gekennzeichnet durch
    eine Übertragungswalze (10) mit glatter metallischer Oberfläche;
    - einen Überzug auf dieser Oberfläche, der Oxydation derselben verhindert und die Oberfläche ständig hydrophil bzw. wasserannehmend macht; ein Walzenglied (90) zum Übertragen von Anfeuchtflüssigkeit an die lithographische Anordnung; Mittel (95), die die Übertragungswalze (10) an dem Walzenglied (90) angedrückt halten; eine Meßwalze (12) mit einer glatten elastischen Oberfläche;
    ' - Mittel (42) zum Regeln der Eindrückung hervorrufenden gegenseitigen Andrückung der Meßwalze (12) und der Übertragungswalze (10) Mittel (69) zum Drehen der Übertragungswalze mit einer Oberflächengeschwindigkeit von wenigstens 50% der Oberflächengeschwindigkeit des Walzengliedes (90), jedoch nicht mehr als 150% der Oberflächengeschwindigkeit des Walzengliedes (90);
    Mittel (79) zum Drehen der Meßwalze (12) mit einer Oberflächehgeschwindigkeit von weniger als 10% der Oberflächengeschwindigkeit des Walzengliedes (90);
    und Mittel (14) zum Zubringen von Flüssigkeit zu den Berührungsflächen der Meßwalze (12) und der übertragungswalze (10)·
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  11. 11. Verfahren zum Regeln des Zusatzes von AnfeuchtflUssigkeit zu einem Farbfilm (10O1) auf einer Oberfläche einer / Walze (90) in einer lithographischen Druckanordnung, gekennzeichnet durch die -Schritte:
    - Bemessen eines dünnen Films (104) von Anfeuchtflüssigkeit zwischen einer Übertragungswalze (10) und einer Meßwalze (12), deren glatte Oberflächen in Eindrückung hervorrufender gegenseitiger Andrückung stehen, wobei die Oberfläche (12c) wenigstens einer der Walzen (10, 12) elastisch ist;
    - Bewegen des bemessenen Films (104) der Anfeuchtflüssigkeit zur Berührung mit dem Film (100) aus Farbe mit einer von der des Films (100) aus Farbe abweichenden Oberflächengeschwindigkeit j
    - Regeln des Geschwindigkeitsunterschieds zwischen dem bemessenen Film (104) aus Anfeuchtflüssigkeit und dem Film (100) aus Farbe zwecks Regelung der Menge bzw. Geschwindigkeit, mit der die Anfeuchtflüssigkeit durch den Film aus Farbe angenommen wird;
    - und Ändern der relativen Öberflächengeschwindigkeiten der Übertragungs- und Meßwalzen (10, 12) zwecks Regelung der Dicke des Films (104) aus Anfeuchtflüssigkeit.
  12. 12. Verfahren zum Zumessen von Anfeuchtflüssigkeit auf einen bewegten Film (100) aus Farbe,
    g e k e η η ζ e i c h η et durch
    die Schritte:
    - Bemessen eines Films (104) von Anfeuchtflüssigkeit zwischen unabhängig angetriebenen Walzen (10, 12), die in Eindrückung hervorrufender gegenseitiger Andrückung stehen;
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    - Bewegen des Films (104) aus /nfeuchtflüssigkeit zur Berührung mit einer Oberfläche des Films (100) aus Farbe, derart, daß die sich berührenden Oberflächen des Films (100) aus Farbe und des Films (104) aus Anfachtflüssigkeit sich mit verschiedenen Oberflächenge schwindigkeiten bewegen;
    - Aufrechterhalten des Geschwindigkeitsunterschieds zwischen der Oberfläche des Films (100) aus Farbe und dem Film (104) aus Anfeuchtflüssigkeit innerhalb eines Bereichs, in welchem der Film (104) aus Anfeuchtflüssigkeit aufgespalten bzw. aufgeteilt wird;
    - Übertragen eines Teils (114) des Films (104) aus Anfeuchtflüssigkeit auf die Oberfläche der Farbe (100);
    - Drehen der Meßwalze (12) mit einer Oberflächengeschwindigkeit, die;kleiner als die Oberflächengeschwindigkeit des Farbfilms (100) ist.
  13. 13. Verfahren zum Zumessen-eines Films (114) von Anieuchtflüssigkeit auf einen F.ilm (100) von Farbe, der sich . mit einer Oberflächengeschwindigkeit von wenigstens Fuß/Min. = rund 300 m/min bewegt, gekennzeichnet durch die Schritte:
    - Drehen einer Meßwalze (12) mit einer Geschwindigkeit von weniger als 50 Fuß/Min. = rund 15 m/min;
    - Drehen einer Übertragungswalze (10) unter Ein-, drückung hervorrufender gegenseitiger Andrückung an die Meßwalze (12) bei einer Oberflächengeschwindigkeit von wenigstens 300 Fuß/Min. = rund 90 m/minj
    - und Aufbringen von Anfeuchtflüssigkeit auf die
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    Oberfläche der Meßwalze (12) in einer Schicht (101), die dicker als der Film der Anfeuchtflüssigkeit ist.
  14. 14. Verfahren zum Befeuchten einer Platte (112) in einer lithographischen Presse,
    gekennzeichnet durch die Schritte:
    - Ablagern einer Schicht (101) von Anfeuchtflüssigkeit auf der Oberfläche einer elastischen Meßwalze (12);
    - Drehen der Schicht (101) der Anfeuchtflüssigkeit gegen die Oberfläche einer harten hydrophilen übertragungswalze (10) unter Eindrückung hervorrufender gegenseitiger Andrückung;
    - Zumessen eines Films (104) dieser /nfeuchtflüssigkeit aus der Schicht (101) zwischen die Oberflächen der Walzen (10, 12);
    - Befördern des zugemessenen Films (104) zur Oberfläche einer mit Farbauftrag versehenen Walze (90);
    - und Regeln der relativen Drehgeschwindigkeiten der Walzen (10, 90), derart, daß Schlupf zwischen beiden auftritt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch14,
    dadurch gekennzeichnet, daß die relativen Drehgeschwindigkeiten der Walzen (10, 90) so bemessen sind, daß von ihren Oberflächen keine Flüssigkeit durch Zentrifugalkraft abgetrennt wird.
    ReNeu/Pi.
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    Leerseite
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