DE2322975C3 - Haltevorrichtung für an einem Ende offene, unrunde Hohlkörper zum Bedrucken in einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Haltevorrichtung für an einem Ende offene, unrunde Hohlkörper zum Bedrucken in einer RotationsdruckmaschineInfo
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Description
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den verschiebbar angeordneten
Dorn (23) tragende Arm (26) Teil eines doppelarmigen
Hebels (27) ist, dessen zweiter Arm (29) eine Kurvenrolle (30) trägt, die mit einer Kurvenscheibe
od. dgl. (33) zusammenwirkt.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (33) auf der
Antriebswelle (32) des Schaltgetriebes (17) für das Transportelement (15) lose angeordnet ist.
8. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß
dem verschiebbar angeordneten Dorn (24) ein Federelement (31) zugeordnet ist, welches eine in
Richtung auf eine der beiden Endstellungen wirksame Kraft auf den Dorn (24) ausübt.
9. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Antriebswelle (18) des Schallgetriebes (17) eine Kurve (21) fest angebracht ist und die mit dieser
Kurve zusammenwirkende Rolle (36) od. dgl. von einer Pleuelstange (35) getragen ist, die an der den
zusätzlichen Dorn (24) steuernden Kurvenscheibe (33) angreift.
10. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
vorzugsweise der stationäre Dorn (23) stirnseitig mit Durchbrechungen versehen ist, die an eine Un'
terdruckquelle abschließbar sind.
11. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dein stationären Dorn (23) stirnseitig eine Gegenrolle zugeordnet ist.
12. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dat
die Drehachse von Druckzylinder (13) und Trans portelement (15) in zueinander senkrecht verlaufen
den Ebenen angeordnet sind.
13. Haltevorrichtung nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daf:
die Dorne (23,24) der Halterungen (22) in oder par allel zu einer senkrecht zur Drehachse (32) de:
Transportelements (15) verlaufenden Ebene angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ar einem Ende offene, unrunde Hohlkörper zum Bedruikken
in einer Rotationsdruckmaschine, wobei am Umfang eines Revoiverkopfes mehrere als rotierende Dorne
ausgebildete Halterungen im Abstand verteilt angeordnet sind.
Bei einer durch die DT-OS 20 39 880 bekannten derartigen Haltevorrichtung ist es nicht ohne weiteres
möglich, die Hohlkörper in einer bestimmten Lage am jeweiligen Dorn zu halten. Das Einstellen einer bestimmter
Ausgangslage zu Beginn des Druckvorganges ist jedenfalls nur dann möglich, wenn die Bedienungsperson
den Hohlkörper in dieser bestimmten Ausgangslage festhält, bis das Objekt zwischen Dorn und
Druckzylinder gehalten ist. Eine selbsttätige Zuführung der zu bedruckenden Hohlkörper und eine entsprechende
Abnahme der bedruckten Hohlkörper sind demzufolge nicht oder jedenfalls nicht ohne weiteres
möglich, wodurch die Durchsatzleistung einer mit der bekannten Haltevorrichtung versehenen Druckmaschine
zwangläufig verringert wird.
Zwar ist durch die DT-OS 15 36 423 eine Vorrichtung zum kontinuierlichen umlaufenden Bedrucken von
an einem Ende offenen, unrunden Hohlkörpern bekannt, hei denen die vorstehend im Zusammenhang mit
der DT-OS 20 39 880 beschriebenen Nachteile nicht auftreten. Dafür ist jedoch ein anderer schwerwiegender
Mangel in Kauf zu nehmen, der darin besteht, daß die Halterungen als Formstücke ausgebildet sind, die
der Form des zu bedruckenden Hohlkörpers angepaßt sind. Es ist somit netwendig, die Halterungen, also die
vorerwähnten Formstücke, bei einem Wechsel der Größe der zu bedruckenden Hohlkörper jeweils an
letztere anzupassen. Dies ist mit einem erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. Zudem müssen
jeweils die entsprechenden Formstücke vorhanden sein oder angefertigt werden, wobei eine ziemlich genaue
Passung erforderlich ist. Wenngleich diese bekannte Vorrichtung ohne weiteres eine selbsttätige Zuführung
und Abnahme der Hohlkörper ermöglicht, bewirken die vorstehend beschriebenen Erfordernisse im Endergebnis
auch eine Leistungsverminderung oder doch zumindest einen erheblichen Mehraufwand.
Die Erfindung geht aus von einer Haltevorrichtung der eingangs beschriebenen Art. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, diese Haltevorrichtung so auszubilden, daß eine selbsttätige Übergabe der Hohlkörper an die Halterungen
des Revolverkopfes möglich ist, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die Halterungen in Abhängigkeit
von der Querschnittsform der Objekte auszuwechseln, Ferner wird angestrebt, daß trotzdem eine eindeutige
Ausrichtung der Objekte zum Druckzylinder bzw. dem dort befindlichen Drucktuch gewährleistet ist. Das
heißt, es würde die Möglichkeit bestehen, das Objekt in
eine bestimmte, festlegbare Ausgangslage zum Druckzylinder zu bringen
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß zum Ausrichten der Hohlkörper am Revolverkopf
ein in einem Abstand zu dem als Halterung dienenden Dorn an der gegenübei Siegenden Innenwandfläche
des Hohlkörpers angreifender zusätzlicher Dorn vorgesehen ist, der während des Druckvorganges
außer Eingriff mit dem Hohlkörper steht. Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß der jeweils
von der Haltevorrichtung aufgenommene Hohlkörper sich in einer bestimmten Lage befindet und
auch in dieser gehalten werden kann. Weiterhin gibt die Haltevortichtung, die vor allem bei becher- oder
schüsselartigen Behältern, die aus Kunststoffolie im Tiefziehverfahren hergestellt werden und als Verpakkungen
für Lebensmittel, z. B. Butter, Margarine, Quark od. dg!, dienen, die Möglichkeit, die Hohlkörper von
einem Vorratsstapel maschinell in die Druckstation und damit zum Druckzylinder zu bringen. Unmittelbar vor
oder zu Beginn des eigentlichen Bedruckungsvorganges wird der zweite Dorn in eine unwirksame Lage
gebracht, so daß der Hohlkörper nur von dem einen Dorn, der innenseitig anliegt, und von dem außenseitig
anliegenden Druckzylinder gehalten wird. Der Bedrukkungsvorgang läßt sich dabei mit außerordentlich hoher
Geschwindigkeit durchführen, so daß die Durch satzleistung bekannter Druckmaschinen, mit denen z. B.
im Querschnitt runde Objekte bedruckt werden, ohne Schwierigkeiten erreichbar sind. Es ist lediglich erfor
derlich, daß der rotierbar gelagerte Dorn einen Radius aufweist, der nicht oder nicht wesentlich größer ist als
der Radius der am stärksten gekrümmten Flächenbereiche des zu bedruckenden Hohlkörpers. Dabei wird
es sich praktisch immer um die abgerundeten Kanten zwischen zwei benachbarten ebenen Flächen des Hohlkörpers
oder solchen benachbarten Flächen handeln, d;e nur geringfügig gekrümmt sind, also einen großen
Krümmungsradius aufweisen. Bei den bereits erwähnten Behältern, die aus Kunststoffolie oder vergleichbarem
Material hergestellt sind, ist es nicht erforderlich, daß der Halbmesser des rotierbar gelagerten Domes
so groß wie oder kleiner als der Radius der am stärksten gekrümmten Fläche ist, da auf Grund der sehr großen
Geschwindigkeit, mit welcher der Hohlkörper um den Dorn bewegt wird, die Querschnittsform des Hohlkörpers
ohnehin während des Bedruckungsvorganges eine gewisse Änderung erfährt. Außerdem ist die Wandung
des Hohlkörpers in diesem Fall so dünn, daß sie in den Kantenbereichen auf Grund der Pressung zwisehen
Dorn und Druckwalze eine gewisse Verformung erfährt, zu welcher noch eine Verformung des Druckgummis
hinzukommt, so daß eine einwandfreie Übertragung des Druckmittels gewährleistet ist. Die dabei
eventuell auftretende Verzerrung des letzteren ist so gering, daß sie mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar
ist. Beim Bedrucken von im Querschnitt etwa rechtekkigen oder quadratischen Hohlkörpern werden die beiden
Dorne einer Halterung so angeordnet sein, daß sie innerhalb des, Hlöhlkörpersr in der Ausgangslage diagonal
einander gegenüberliegend zwei Kantenbereichen
des Hohlkörpers zugeordnet sind.
μ Der zusätzliche Dorn kann ebenfalls um seine Längsachse fötierbar sein. Vorteilhaft ist die Anordnung so getroffen, daß er innerhalb des Hohlkörpers quer zu seiher Achse verschiebbar angeordnet ist.
μ Der zusätzliche Dorn kann ebenfalls um seine Längsachse fötierbar sein. Vorteilhaft ist die Anordnung so getroffen, daß er innerhalb des Hohlkörpers quer zu seiher Achse verschiebbar angeordnet ist.
Gemäß eineitn weiteren Vorschlag der Erfindung
können die Dorne einer Halterung jeweils auf einer gemeinsamen Grundplatte angebracht sein, die am Revolverkopf
befestigt ist Der verschiebbar angeordnete Dorn kann von einem schwenkbaren, vorzugsweise auf
der Grundplatte gelagerten Arm getragen sein. AJs zweckmäßig hat sich eine Anordnung herausgestellt,
bei welcher der Arm Teil eines doppelarmigen Hebels ist, dessen zweiter Arm eine Kurvenrolle od. dgl. trägt,
die mit einer Kurvenscheibe zusammenwirkt. Diese kann auf der Abtriebswelle des Schaltgetriebes für das
Tragelement lose angeordnet sein. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, dem verschiebbar angeordneten Dorn
ein Federelement zuzuordnen, welches eine in Richtung auf eine der beiden Endstellungen wirksame Kraft
auf den Dorn ausübt.
Weiterhin kann auf der Antriebswelle des Schaltgetriebes eine Kurve fest angebracht sein, wobei die mit
dieser Kurve zusammenwirkende Rolle od. dgl. von einer Pleuelstange getragen ist, die an der den zusätzlichen
Dorn steuernden Kurvenscheibe angreift.
Ferner kann es vorteilhaft sein, wenigstens einen der Dorne, vorzugsweise den stationären Dorn, stirnseitig
mit Durchbrechungen zu versehen, die an eine Unterdruckquelle anschließbar sind. Auf diese Weise besteht
die Möglichkeit, den zweiten Dorn bereits vor Beginn des Dmckvorganges in seine unwirksame Lage /u bringen,
da der Hohlkörper auf Grund des Unterdrucks an den mit den Durchbrechungen versehenen Dorn in seiner
Lage gehalten wird, bis der Druckzylinder bzw. das Drucktuch auf die zu bedruckende Fläche zur Einwirkung
kommt. Dies kann auch dadurch erreicht werden. daß dem stationären Dorn stirnseitig eine Gegenrolle
zugeordnet ist, die außenseitig gegen den Boden des Hohlkörpers drückt. Unterdruck und/oder Gegenrolle
haben zudem die Funktion, eine axiale Verschiebung des Hohlkörpers während des Transports und/oder
während des Druckvorganges zu verhindern.
Die Erfindung sieht weiterhin die Möglichkeit vor, daß die Drehachsen von Druckzylinder und Transportelement in zueinander senkrecht verlaufenden Ebenen
angeordnet sind. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß die Dorne der Halterungen in oder parallel zu einer senkrecht
zur Drehachse des Transportelemenies verlaufenden Ebene angeordnet sind. Im Ergebnis führt dies
dazu, daß in der Druckstation die Dorne bzw. der wirksame Dorn parallel zur Drechachse des Druckzylinders
verläuft.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht im einfachen und übersichtlichen Aufbau der Halterungen.
Hinzu kommt, daß letztere ohne Schwierigkeiten an unterschiedliche Durchmesser bzw. Querschnittsabmessungen
der Hohlkörper angepaßt werden können. Es ist lediglich notwendig, den Abstand zwischen den
Dornen zu verändern.
Im übrigen gibt die Erfindung auch die Möglichkeit, im Bedarfsfall dem rotierenden Dorn mehrere zusätzliche
Dorne zuzuordnen. Dies könnte bei komplizierten Querschnittsformen notwendig oder zweckmäßig sein,
wenngleich im Normalfall die Zuordnung eines zusätzlichen Domes ausreichen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt. Es zeigt
Fig. Ia bis 4a die Seitenansicht einer Offsetdruckmaschine
in aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen,
F i g. Ib bis 4b die jeweils dazugehörigen Draufsichten.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen aus einem um eine Achse
11 in Richtung des Pfeiles 12 rotierenden Druckzylin-
der 13, dessen Mantelfläche ein Drucktuch 14 trägt, welches sich nur über einen Teil des Urnfanges der
Mantelfläche erstreckt, einem als Revolverkopf 15 aus*-
gebildeten Transportmittel für die zu bedruckenden, als Becher ausgebildeten Behälter 16 sowie einem Taktschaltgetriebe
17, auf dessen Antriebswelle 18 eine in Richtung des Pfeiles 19 angetriebene Walze 20 fest angeordnet
ist, deren Mantelfläche mit einer Kurve 21 versehen ist.
Der Revolverkopf 15 ist mit einer Anzahl Halterungen 22 für die zu bedruckenden Behälter 16 '.ersehen
Bei dcni in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiel weist der Revolverkopf 15 vier Halterungen 22 auf, die jeweils aus zwei Dornen 23, 24 bestehen. Der
Revolverkopf 15 wird bei jedem Schaltschritt um 90" im Bogenmaß vorbewegt. Es ist aber in Abhängigkeit
von den jeweiligen Gegebenheiten ohne weiteres möglich, eine andere Anzahl von Halterungen 22 zu wählen.
Dies wird unter anderem von der Grölie des Revoiverkopfes
15, den Abmessungen der zu bedruckenden Objekte und anderen Gegebenheiten abhängen.
Im einzelnen ist die Anordnung so gelroffen, daß am Revolverkopf 15 eine der Anzahl der Halterungen 22
entsprechende Anzahl von Grundplatten 25 angebracht ist Jede Grundplatte trägt einen um seine
Längsachse rotierbaren Dorn 23, der im übrigen seine Stellung während der dem Druckvorgang zusammenhängenden
Transport- und anderen Vorgängen nicht verändert.
Der zweite Dorn 24 der Halterung 22' ist von jeweils einem Arm 26 eines doppelarmigen Hebels 27 getragen,
der im Drehpunkt 28 schwenkbar an der Grundplatte 25 angebracht ist. Der zweite Arm 29 dieses doppelarmigen
Hebels 27 trägt nahe seinem freien Ende eine Kurvenrolle 30. Am Arm 26 greift eine Zugfeder
31 an. die mit ihrem anderen Ende an der Grundplatte 25 angebracht ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen,
daß in der Ausgangslage der beiden Dorne 23 und 24 gemäß F i g. la und Ib der Zeichnung der Abstand
derselben voneinander den Querschnittsabmessungen des jeweils zu bedruckenden Behälters 16 entspricht.
Die Abtriebswelle 32 des Getriebes, an deren freiem Ende der Revolverkopf 15 fest angebracht ist. dient zugleich
als Sitz für eine Kurvenscheibe 33, die einen Nocken 34 aufweist. Die vom zweiten Arm 29 des Hebels
27 getragene Kurvenrolle 30 wirkt mit dieser Kurvenscheibe 33 zusammen. Der Antrieb der letzteren erfolgt
über die Walze 20, deren Kurve 21 mit einer von einer Stange 35 getragenen Kurvenrolle 36 zusammenwirkt.
Die Stange 35 ist mit ihrem anderen Ende schwenkbar und außermittig — bezogen auf den Mittelpunkt
der Kurvenscheibe 33 — an letzterer angebracht. Der Verlauf der Kurve 21 der Walze 20 ist so
gewählt, daß die Rotation der Walze 20 in Richtung des Pfeiles 19 hin- und hergehende Rotationsbewegungen
der Kurvenscheibe 33 zur Folge hat, wobei das Ausmaß dieser Hin- und Herbewegungen — im Bogenmaß —
verhältnismäßig klein, jedenfalls nur unwesentlich größer ist als der Erstreckung des Nockens 34 in Umfangsrichtung
der Kurvenscheibe.
Die Offsetdruckmaschine arbeitet in der Weise, daß von einem in der Zeichnung nicht dargestellten, oberhalb
des Revolverkopfes befindlichen Vorratsstapel jeweils der untere Behälter 16 nach unten über die beiden
Dorne 23 und 24 der Halterung 22 geführt wird die sich zu diesem Zeitpunkt in der Aufnahmestation I befinden.
In letzterer sind die Dorne 23 und 24 vertikal nach oben gerichtet Danach wird der Revolverkopf 15
um 90° vorgeschaltet, so daß die Halterung 22 mit dem darauf befindlichen Behälter 16 in die Druckstätion II
gebracht wird. Dies geschieht im Zuge einer Schwenkbewegung
um 90°. Dabei kann bereits das in der Be^
schreibungseinieitung erwähnte Vakuum" über- einen
der beiden Dorne Ή, 24 oder auch über beide: Doi"ne
oder auch über einedritte Quelle wlrksahrseinfsö daß
trotz der schnellen Schallbewegung vein der Aufnahmestation
1 in die Druckstation II deir Behälter 16 nicht
ίο von den beiden Dornen 23, 24 abgeschleudert wird.
Nach Erreichen der Druckstation Ii zieht die Kurve 21 der Walze 20 die Pleuelstange 35 in Richtung des Pfeiles
37 (Fig. Ib). Dadurch wird auf die Kurvenscheibe
33 eine drehende Bewegung übertragen, die den Nok· ken 34 dieser Kurvenscheibe zur Einwirkung auf die
Kurvenrolle 30 des doppelarmigen Hebels 27 bringt. Dies wiederum hat zur Folge, daß der Hebel 27 und der
von ihm getragene Dorn 24 entgegen der Kraft der Zugfeder 3i aus der Lage gemäß Fig la und Fig. Ib
in jene gemäß F i g. 2a und 2b verschwenkt wird. Dies heißt, daß der Dorn 24 in eine unwirksame Lage innerhalb
des Objekts bzw. Behälters 16 gebracht wird. Trotzdem behält das Objekt 16 zunächst seine in den
F i g. la und 2a sowie Ib sowie 2b dargestellte Lage in der Druckstation Il bei. und zwar auf Grund des bereits
erwähnten Vakuums, das über den Dorn 23 wirksam wird. An Stelle des Vakuums können auch andere Mittel,
z. B. eine am Boden 38 des Behälters anliegende Gegendruckrolle od. dgl. verwendet werden.
Nach dem Verschwenken des Domes 23 in die un wirksame Lage erreicht das Drucktuch 14 im Zuge der
Rotationsbewegung des Druckzylinders 13 in Richtung des Pfeiles 12 das in der Druckstation II befindliche
Objekt 16, welches vom Drucktuch mitgenommen und um den Dorn 23 in an sich bekannter Weise herum
abgewälzt wird. Die F i g. 3a und 3b zeigen die Lage der Teile im Verlauf des Aufbringens des Druckbildes.
Es ist dabei ohne weiteres möglich, in einem Arbeitsgang den Behälter 16 mit einem über seinen Umfang
durchlaufenden Druckbild zu versehen, wobei dieses Druckbild sich auch über die etwas abgerundeten Kanten
39 des Behälters bzw. Objektes 16 erstreckt. Es ist andererseits natürlich auch möglich, in einem Arbeitsgang
ein aus mehreren voneinander räumlich getrennten Druckbildern bestehenden Aufdruck anzubringen.
Entscheidend ist dabei lediglich, in welcher Weise das Drucktuch präpariert ist Jedenfalls besteht bei der
Vorrichtung gemäß der Erfindung die Möglichkeit, sämtliche vier Seiten und auch die Bereiche der Kanten
39 in einem Arbeitsgang zu bedrucken. Dasselbe gilt auch für Objekte mit einer anderen, z. B. dreieckigen
oder vieleckigen Querschnittsform. Eine axiale Verschiebung des Objektes 16 während der Mitnahme
durch das Drucktuch 14 wird durch die erwähnte Einwirkung
des Vakuums oder durch eine Gegendruckrolle od. dgl. vermieden.
In der Stellung, die die Teile in den F i g. 4a und 4b
einnehmen, hat das Drucktuch 14 das Objekt 16 passiert. Der Druckvorgang ist beendet. Das Objekt 16
nimmt wieder die in F i g. 2a und 2b der Zeichnung dargestellte Ausgangslage ein, wobei jedoch der zweite
Dorr 24 bereits wieder in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt worden ist Dies kann unmittelbar nach
Beendigung des Druckvorganges erfolgen. Es wird durch eine weitere Bewegung der durch die Kurve 21
verursachten Bewegung der Pleuelstange 35 in Richtung des Pfeiles 37 bewirkt und die weitere Drehbewegung
der Kurvenscheibe 33 zur Folge hat, so daß der
Nocken 34 der Kurvenscheibe 33 über die Kurvenrolle 30 des Hebels 27 hinausbewegt wird, so daß der Hebel
27 unter der Einwirkung der Kraft der Feder 31 in seine ursprüngliche Lage gemäß den F i g. la und Ib zurückbewegt
wird. Danach erfolgt eine weitere Vorschaltbewegung des Revolverkopfes 15 um 90° mit
dem Ergebnis, daß der soeben bedruckte Behälter 16 in die Abgabestation III gelangt, in der das Objekt 16
nach unten von den Dornen 22 und 23 in geeigneter Weise abgestreift wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen,
daß an Stelle des Unterdrucks ein Überdruck über den oder die Dorne zur Einwirkung gebracht wird,
durch welches der Behälter von den Dornen abgeblasen wird. Es sind aber auch alle anderen möglichen mechanischen
oder sonstigen Mittel anwendbar, um den Behälter 16 von den Dornen 23 und 24 abzuziehen.
Im Zuge der Schwenkbewegung der Halterung 22
von der Druckstation 11 in die Abgabestation III ist zugleich die auf der Abtriebswelle 32 befindliche Kurvenscheibe
33 wieder in ihre Ausgangslage gemäß F i g. la und Ib zurückgedreht worden. Aus der Abgabestation
IM gelangt die Halterung 22 nach zwei weiteren Schaltschritten des Revolverkopfes 15 wieder in die Aufnahmestation
I, um dort ein weiteres Objekt aufzunehmen und im Zuge des nächsten Schaltschrittes in die Druckstation
Il zu transportieren. Auf diese Weise ist ein fortlaufender, automatischer Betrieb der Druckmaschine
gewährleistet, wobei es beim Bedrucken unrunder Objekte ohne weiteres möglich ist, diese in eine bestimmte
Ausgangslage zum Druckzylinder 13 zu bringen.
Die Anpassung der Halterung 22 an unterschiedliche Größen und Querschnittsformen der Objekte ist ohne
weiteres durch entsprechende Einstellung der Dorne 23 und 24 möglich. Diese Einstellbarkeit kann z. B. ohne
weiteres dadurch erreicht werden, daß der Dorn 23 unc der Drehpunkt 28 des Hebels 27 quer zu ihren Längsachsen
auf der Grundplatte 25 verstellbar und fixierbai sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:1 Haltevorrichtung für an einem Ende offene, unrunde Hohlkörper zum Bedrucken in einer Rotatipnsdruckmaschine, wobei am Umfang eines Revolverkopfes mehrere als rotierende Dorne ausgebildete Halterungen im Abstand verteilt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrichten der Hohlkörper (16) am Revolverkopf (15) ein in einem Abstand zu dem als Halterung dienenden Dorn (23) an der gegenüberliegenden Innenwandfläche des Hohlkörpers angreifender zusätzlicher Dorn (24) vorgesehen ist, der während des Druckvorganges außer Eingriff mit dem Hohlkörper steht.
- 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Dorn (24) ebenfalls um seine Längsachse rotierbar ist.
- 3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Dorn (24) innerhalb des Hohlkörpers (16) quer zu seiner Achse verschiebbar angeordnet ist.
- 4. Haltevorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (23, 24) einer Halterung (22) jeweils auf einer gemeinsamen Grundplatte (25) angebracht sind, die am vorteilhaft als Revolverkopf (15) ausgebildeten Transportelement befestigt ist.
- 5. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbar angeordnete Dorn (24) von einem schwenkbaren, vorzugsweise auf der Grundplatte gelagerten Arm (26) getragen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732322975 DE2322975C3 (de) | 1973-05-07 | Haltevorrichtung für an einem Ende offene, unrunde Hohlkörper zum Bedrucken in einer Rotationsdruckmaschine | |
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DE19732322975 DE2322975C3 (de) | 1973-05-07 | Haltevorrichtung für an einem Ende offene, unrunde Hohlkörper zum Bedrucken in einer Rotationsdruckmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2322975A1 DE2322975A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2322975B2 DE2322975B2 (de) | 1976-03-04 |
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