DE1611701C - Verfahren und Vorrichtungen zum Öffnen der Enden quergeförderter flachliegender Schlauchstücke bei der Herstellung der Kreuzboden von Säcken und Beuteln in Bodenmachermaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zum Öffnen der Enden quergeförderter flachliegender Schlauchstücke bei der Herstellung der Kreuzboden von Säcken und Beuteln in BodenmachermaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum öffnen vermögen. Bei der Verarbeitung von Kunststoffder
Enden quergeförderter flachliegender Schlauch- schlauchstücken mit hohen Produktionsgeschwindigstücke"
bei der Herstellung der Kreuzböden von keiten der durch die an den Folienwänden angreifen-Säcken
und Beuteln in Bodenmachermaschinen unter den Sauger ebenfalls nur sehr kleine, für einen
Anwendung einer Saugwirkung auf die beiden ein- 5 raschen Druckausgleich mit der Atmosphäre unzuander
gegenüberliegenden Seiten jedes Schlauchstück- reichende Öffnungsspalte zwischen den Folienwänden
endes im wesentlichen über dessen volle Breite sowie erzeugt, so daß die von den Saugern ausgeübten Zug-Vorrichtungen
zur Durchführung dieses Verfahrens. kräfte größer als die Saugkräfte werden und die
Der Vorgang des öffnens der Schlauchstück- Sauger von den Schlauchstückwänden losgerissen
enden, dem das Aufziehen der Schlauchstückenden io werden, ohne daß es zu einem öffnen der Schlauch-
zu einem offenen Kreuzboden und das Schließen des stückenden kommt.
offenen Kreuzbodens durch Faltungen folgen, ver- Durch die britische Patentschrift 768145 ist es
ursacht bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten schließlich bei einem Verfahren zum Herstellen einer
moderner Hochleistungsmaschinen große Schwierig- Bodenfalte in einem Papierbeutel bekanntgeworden,
keiten und stellt hohe Anforderungen an die Betriebs- 15 dei beiden Schlauchlagen in einem einzigen Arbeitssicherheit, besonders dann, wenn die zu öffnenden gang mittels schwenkbar angeordneter Sauger soweit
Schlauchstücke aus Kunststoffolien bestehen. Ein aus voneinander zu entfernen, daß sich am Ende des
der deutschen Patentschrift 28 894 bekanntes Ver- Beutelwerkstücks eine rechteckige Wand bildet, deren
fahren der eingangs beschriebenen Art, nach dem Breite gleich der Bodenbreite des gefüllten Beutels
Papierschlauchstücke durch einen hohlen Former ge- ao bzw. gleich der doppelten Tiefe der mittels eines
führt werden, dessen an die beiden Schlauchwände Falzmessers einzulegenden Bodenfalte ist. Auch
angreifende Saugflächen in dem Maße divergieren, dieses bekannte Verfahren ist aus den oben dardaß
die Schlauchenden in einem Arbeitsgang soweit gelegten Gründen zum öffnen der Enden von Kunstgeöffnet werden, daß bereits vollständig aufgezogene stoffschlauchstücken nicht geeignet,
offene Kreuzböden entstehen, hat besonders bei der as Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verarbeitung von aus Kunststoffolien hergestellten öffnen der Enden flachliegender Schlauchstücke aus Schlauchstücken häufige Betriebsstörungen zufolge, Kunststoffolie mit dicht aufeinanderliegenden Foliendie auf besondere physikalische Eigenschaften dieser lagen auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten Folien zurückzuführen sind. mit großer Sicherheit durchzuführen.
offene Kreuzböden entstehen, hat besonders bei der as Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verarbeitung von aus Kunststoffolien hergestellten öffnen der Enden flachliegender Schlauchstücke aus Schlauchstücken häufige Betriebsstörungen zufolge, Kunststoffolie mit dicht aufeinanderliegenden Foliendie auf besondere physikalische Eigenschaften dieser lagen auch bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten Folien zurückzuführen sind. mit großer Sicherheit durchzuführen.
Beim öffnen der dicht aufeinanderliegenden Lagen 30 Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe, ausdes
Schauchendes ist stets der auf ihnen ruhende gehend von einem Verfahren der eingangs beschrie-Atmosphärendruck
zu überwinden. Das öffnen ge- benen Art, dadurch gelöst, daß die dicht aufeinanderlingt
um so sicherer, je länger und damit je größer liegenden Folienlagen während einer im wesentlichen
im Augenblick des gegenseitigen Abhebens der Lagen einem Arbeitstakt entsprechenden Zeitspanne in einer
der erste Öffnungsspalt ist, durch den Luft zwischen 35 ersten Saugstation zunächst um nur wenige Millidie
Lagen strömt und dort den Druckausgleich mit meter voneinander gelüftet und daraufhin während
der Atmosphäre vollzieht. Während Papiere auf eines weiteren Arbeitstaktes in einer zweiten Saug-Grund
ihrer natürlichen Steifheit und geringen Dehn- station durch erneut an den beiden einander gegenbarkeit
beim Abheben der Lagen durch Saugwirkung überliegenden Seiten jedes Schlauchstückendes anmomentan
genügend lange Öffnungsspalte freigeben 40 greifende Saugwirkung weit geöffnet werden. Dadurch,
und damit einen genügend schnellen Druckausgleich daß bei dem nach der Erfindung vorgeschalteten
erlauben, heben sich Kunststoffolien auf Grund ihrer Lüftungsvorgang der Lüftungsweg der Folienlagen
großen Schmiegsamkeit und Elastizität nur im unmit- nur wenige Millimeter beträgt und für diesen Vortelbaren.
Bereich der Saugöffnungen einer Saugvor- gang eine verhältnismäßig große Zeitspanne von etwa
richtung voneinander ab. Sie geben deshalb im 45 einem Arbeitstakt vorgesehen ist, steht der atmosphä-Augenblick
des Abhebens nur sehr kleine öffnuhgs- rischen Luft genügend Zeit zur Verfügung, durch die
spalte frei, durch die der Druckausgleich nur lang- kleinen Lüftungsspalten zwischen die Folienlagen einsam
vonstatten geht. Wenn daher zum Zweck des zudringen und. den Druckausgleich zu vollziehen,
weiten öffnens der Enden Kunststoffschlauchstücke Hierdurch ist es möglich, in einer nachfolgenden
mit hoher Geschwindigkeit an entsprechend geform- 50 Saugstation die Schlauchstückenden durch erneut an
ten Saugmitteln, wie sie die bekannte Vorrichtung den beiden einander gegenüberliegenden Seiten des
zeigt, entlangbewegt werden, so reißen die Kunststoff- Schlauchstücks angreifende Saugwirkung mit hoher
schlauchstücke von den Saugmitteln ab, da die hier- Geschwindigkeit so weit zu öffnen, daß nachfolgend
beir wenn überhaupt, entstehenden sehr kleinen angeordnete — nicht zum Anmeldungsgegenstand geöffnungsspalte
den für ein weites öffnen der 55 hörende — mechanische Spreizwerkzeuge in das ge-Schlauchstückenden
in einem einzigen Arbeitsgang öffnete Schlauchstückende einzudringen und dieses erforderlichen raschen Druckausgleich mit der Atmo- mit voller Sicherheit zu einem offenen Kreuzboden
Sphäre nicht Zustandekommen lassen, so daß die aufzuziehen vermögen.'Hierbei hat sich gezeigt, daß
Schlauchenden ungeöffnet bleiben. . nach dem Lüften der Folienlagen am Schlauchstück-
Die gleichen Erscheinungen sind bei einem weite- 60 ende das nachfolgende schnelle öffnen nicht unberen,
aus der französischen Patentschrift 865 652 be- dingt das Offenhalten des Lüftungsspaltes bis zum
kannten Verfahren zu beobachten, bei dem die Enden Beginn des Öffnungsvorganges in der zweiten Saugmehrlagiger
Papierschlauchstücke in einem einzigen station zur Voraussetzung haben muß. Die in den
Arbeitsgang mittels hin- und hergehender Sauger in Lüftungsspalt eingedrungene Luft verhindert nämlich
für Papierschlauchstücke üblicher Weise so weit ge- 65 das dichte Wiederaufeinanderlegen der Folienlagen und
öffnet werden, daß nachfolgend angeordnete mecha- schafft damit weitgehend die Voraussetzung für das
nische Spreizelemente in das Schlauchstückende ein- nachfolgende schnelle öffnen der Schlauchstückenden,
zudringen und dieses zu einem Rechteck aufzuziehen In Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfin-
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dung kann der Lüftungsvorgang dadurch beschleunigt Der Umfang der Saugwalzen ist hierbei gleich
' werden, daß in den Lüftspalt zwischen den Lagen des dem einfachen oder einem geraden Vielfachen des
Schlauchstückendes Druckluft eingeblasen wird. Da- Teilungsabstandes bemessen, mit dem die Schlauch-'
bei kommt vorzugsweise ionisierte Luft in Betracht, stücke in der Bodenmachermaschine voranbewegt
um möglicherweise vorhandene elektrostatische Auf- 5 werden, wobei sich die Reihe der Saugbohrungen am
ladungen der Folien, die die Lagen des Schlauch- Saugwalzenumfang bzw. in dem einem Teilungsstücks aneinanderhaften lassen oder nach dem Lüften abstand entsprechenden Teil desselben nur über eine
ein erneutes Aufeinanderlegen der Folienlagen her- Umfahgsstrecke erstreckt, die gleich oder kleiner ist
vorrufen könnten, zu neutralisieren. Durch das als die größte vorkommende Schlauchstückbreite,
deutsche Gebrauchsmuster 1926 579 ist die Anwen- io wobei der Teilungsabstand und damit der Saugdung
von Blasluft zum öffnen der Enden eines flach- walzenumfang so groß bemessen ist, daß der von
liegenden Schlauchstücks aus Kunststoffolie bereits Saugbohrungen freie Winkelbereich mindestens gleich
an sich bekannt. dem Winkeibreich der Saugzone ist. Hierdurch wird
Das Lüften der aufeinanderliegenden Folienlagen erreicht, daß der Unterdruck in der Saugzone beim
kann durch paralleles gegenseitiges Abheben der 15 Einlaufen des Schlauchstückes in dieselbe stets voll
Lagen über etwa die gesamte Schlauchstückbreite wirksam ist.
erfolgen. Das Lüften kann auch, an einem Seitenfalz Eine weitere Vorrichtung zum öffnen der Enden
des Schlauchstückes beginnend, über etwa die ge- quergeförderter flachliegender Schlauchstücke' aus
samte Schlauchstückbreite fortschreitend erfolgen. Kunststoffolie, bei der sich das Lüften, an einem
Diese Verfahrensvariante hat den erheblichen Vor- ao Seitenfalz des Schlauchstücks beginnend, fortschreiteil,
daß das Lüften wie ein Schälvorgang verläuft tend über die gesamte Schlauchbreite vollzieht, be-
und an einer Stelle des Schlauches, nämlich am steht nach der Erfindung aus einem sich in Transport-Seitenfalz
beginnt, an dem die Folienlagen infolge richtung des Schlauchstücks erstreckenden ortsfesten
der dort herrschenden elastischen Spannung ohnehin Saugkastenpaar, dessen einander zugekehrte, die
nicht dicht aufeinanderliegen. Der momentane Kraft- as Saugschlitze aufweisenden Wände in der genannten
aufwand der Sauger ist dabei sehr gering, so daß das ' Transportrichtung um wenige Millimeter divergieren
Lüften mit großer Sicherheit vollzogen wird. und durch mit Sauglöchern versehene Saugbänder
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- . überdeckt sind, die mit der Transportgeschwindigrens
nach der Erfindung, die das Lüften der Folien- keit der zwischen ihnen hindurchgeführten Schlauchlagen
an den Schlauchstückenden durch paralleles 30 stückenden umlaufen, und aus einer dem Saugkastengegenseitiges
Abheben der Lagen vollzieht und in paar nachgeschalteten zweiten Saugstation zum wei-Verbindung
mit einer die Schlauchstücke schrittweise ten öffnen des Schlauchstückendes. Die divergierenvoranbewegenden
und die Arbeitsvorgänge im we- den Saugbänder saugen die Schlauchstückenden von sentlichen während der Stillstände der Schlauch- beiden Seiten an und heben deren Folienlagen wähstücke
vollziehenden Bodenmachermaschine Anwen- 35 rend des Hindurchbewegens der Schlauchstückenden
dung findet, besteht nach der Erfindung aus einem zwischen den Saugkasten langsam um wenige MiIIi-Saugkastenpaar,
das mit seinen Saugkasten während meter. voneinander ab. Die Saugkasten erstrecken
eines .Stillstandes des Schlauchstückes von beiden sich vorzugsweise über die volle Breite der Schläuche,
Seiten und über einen möglichst großen Teil der so daß die Zeitspanne, während der die Lagen von
Schlauchstückbreite am Schlauchstückende angreift 40 einander gelüftet werden, nahezu einem Arbeitstakt
und das mit einem Antrieb, z. B. einem Schubkurven- der Bodenmachermaschine entspricht. Diese Zeitantrieb
ausgestattet ist, der die Saugkasten vonein- spanne reicht erfahrungsgemäß aus, um im Lüftspalt
ander lüftet, wobei diese Lfiftbewegung sich zeitlich zwischen den Folienlagen den Druckausgleich, mit der
etwa über die gesamte Stillstandzeit des Schlauch- Atmosphäre herbeizuführen.
Stücks erstreckt und dabei nur wenige Millimeter be- 45 Die Saugbänder sind hierbei im Bereich der Saugträgt,
und aus einer dem Saugkastenpaar nachge- schlitze der Saugkästen mit Sauglochreihen versehen,
schalteten zweiten Saugstation zum weiten öffnen deren Länge höchstens gleich der kleinsten vorkomdes
Schlauchstückendes. menden Breite der Schlauchstücke und deren gegen-
Eine andere Vorrichtung zum öffnen der Enden seitigerv Abstand mindestens gleich der Länge der
quergeförderter, fiachliegender Schlauchstücke aus 5° Saugschlitze ist. Hierdurch wird erreicht, daß die
Kunststoffolie, bei der sich das Lüften, -an einem Sauglochreihen stets von den Folienlagen am Ende
Seitenfalz des Schlauchstückes beginnend, fortschrei- des Schlauchstücks überdeckt sind und daß die
tend über etwa die gesamte Schlauchbreite vollzieht, Saugschlitze durch die ungelochten Abschnitte der
besteht nach der Erfindung aus einem in Transport- Saugbänder auch dann abgedeckt bleiben, wenn die
richtung der Schlauchstücke mit einer der Transport- 55 Sauglochreihen die Saugschlitze nur zum Teil Übergeschwindigkeit
derselben entsprechenden Umfangs- decken. Ferner bleibt auf diese Weise beim Fehlen
geschwindigkeit umlaufenden Saugwalzenpaar, zwi- eines Schlauchstückes die Saugwirkung der Saugschen
dessen Saugwalzen das Schlauchstückende hin- kästen für das vorauslaufende und das nachfolgende
durchgeführt wird, wobei die Saugzone der Saug- Schlauchstück voll erhalten.
walzen sich von deren gemeinsamer Berührungsebene 6° Die erläuterten Lüftvorrichtungen bzw. die jeweils
um nur wenige Winkelgrade in Drehrichtung er- erste Saugstation ist nach der Erfindung an einem
streckt, und aus einer dem Saugwalzenpaar nach- quer zur Transportrichtung der Schlauchstücke vergeschalteten
zweiten Saugstation zum weiten öffnen schieb- und feststellbaren Tragkörper befestigt. Hierdes
Schlauchstückendes. Beim Durchlaufen der durch läßt sich die Lüftvorrichtung bzw. die erste
Schlauchstückenden zwischen den Saugwalzen lüften 65 Saugstation den verschiedenen Schlauchstücklängen
letztere die Folienlagen des Schlauchstückendes längs anpassen, die das Produktionsprogramm der Bodender
Saugzone fortlaufend voneinander und lassen da- machermaschine umfaßt,
bei Luft zwischen die Lagen treten. Die Vorrichtung zum öffnen der Schlauchstücic-
bei Luft zwischen die Lagen treten. Die Vorrichtung zum öffnen der Schlauchstücic-
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enden nach der Erfindung bildet in der Bodenmacher- verschiebbar, in einem Tragkörper 8 gelagert ist. Die
maschine eine besondere Bearbeitungsstation, die Saugkasten 4, 5 erstrecken sich seitlich neben der
jeder beliebigen, bekannten Station zum Aufziehen Greiferkette 1, so daß der Schlauch S mit seinem
und Legen der Kreuzböden vorgeschaltet "werden Ende zwischen den einander zugekehrten, mit Saugkann,
um dieser beim öffnen von aus Kunststoffolien 5 löchern 9 versehenen Wänden der Saugkästen hinbestehenden
Schlauchstücken die notwendige Be- durchbewegt wird und sich während des Stillstandes
triebssicherheit zu geben. der Greiferkette zwischen denselben befindet, wie in
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschrei- Fig. 1 dargestellt.ist. Die Länge der Saugkasten entbung
an Hand mehrerer, auf den Zeichnungen dar- spricht etwa der Breite des Schlauches. Die Sauggestellter
Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen io löcher 9 sind im Bereich des Schlauchendes in einer
zum öffnen der Enden flachliegender Schlauchstücke Reihe angeordnet,
aus Kunststoffolie näher erläutert. Im Tragkörper 8 ist eine Antriebswelle 10 gelagert,
aus Kunststoffolie näher erläutert. Im Tragkörper 8 ist eine Antriebswelle 10 gelagert,
Es zeigt . die mit dem Antrieb der Greiferkette gekuppelt ist,
Fig. 1 ein erstes Ausfühnmgsbeispiel einer Vor- so daß sie während eines Arbeitstaktes der Bodenrichtung
einer schrittweise arbeitenden Bodenmacher- 15 machermaschine eine volle Umdrehung ausführt. Auf
maschine nach der Erfindung, bei der das Lüften der der Welle 10 ist eine Schubkurve 11 befestigt, die
Folienlagen am Schlauchstückende während des Still- ihren Hub über den Rollenhebel 12 und die Zugstandes
des Schlauchstückes vollzogen wird, in Seiten- · stange 13 auf den oberen Saugkasten 5 überträgt. Die
ansicht, ' Aufwärtsbewegung des .Saugkastens wird von der
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II in so Schubkurve längs des Drehwinkelsa vollzogen, der
Fig. 1, etwa der Stillstandszeit des Schlauches im Bereich
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vor- des Saugkastenpaares entspricht. Sie beträgt nur
richtung einer kontinuierlich arbeitenden Boden- wenige Millimeter. Längs des Drehwinkels/?, entmachermaschine
nach der Erfindung, bei der das sprechend der oberen Rast der Schubkurve 11, voll-Lüften
der Folienlagen am Schlauchstückende wäh- 35 zieht sich die Transportbewegung des Schlauches verrend
der Transportbewegung des Schlauchstückes . mittels der Greiferkette 1 und längs des Drehvollzogen
wird, in Seitenansicht nach der Linie III-III winkeis γ die Abwärtsbewegung des oberen Saugin
F i g. 4, kastens gegen den inzwischen in den Bereich des
Fig.4 einen Schnitt nach der LinieIV-IV in Saugkastenpaares transportierten nächsten Schlauch.
Fig. 3, 30 Die Saugkästen4, 5 sind über die Schlauchleitung
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3 14 an die Vakuumpumpe 15 angeschlossen. In der
"in vergrößerter Darstellung, Schlauchleitung 14 ist ein Magnetventil 16 angeord-
■''" "1FIg. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in net, das vermittels des Schalters 17 und des am
Fi g. 3, . Rollenhebel 12 befestigten Stößels 18 gesteuert wird.
Fi g. 7 eine Draufsicht auf den unteren Saugkasten 35 Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Schal-,
etwa nach der Linie VII-VII in Fi g. 3, wobei das ter 17 beim Auflaufen des Rollenhebels auf die obere
untere Saugband in Abweichung von Fi g. 3 mit einer Rast der Schubkurve 11 schließt, entlang des Dreh-Länge
dargestellt ist, die die Einteilung der-Saug- winkeis/? geschlossen bleibt und während der Ablochreihen
erkennen läßt, wärtsbewegung des Saugkastens 5 längs des Dreh-
Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vor- 40 winkeis γ wieder geöffnet wird. Dementsprechend
richtung einer kontinuierlich arbeitenden Boden- hält das Magnetventil 16 den Saugkasten 5 während
machermaschine nach der Erfindung im Längsschnitt des Aufwärtshubes längs des Drehwinkels α in Ver-
nach der Linie VIII-VIII in F i g. 9 und bindung mit der Vakuumpumpe 15 und längs der
Fig.-9 eine Draufsicht der Vorrichtung nach oberen Rast/? in Verbindung mit der Atmosphäre]
Fig. 8. 45 Sobald die Greiferkette 1 einen SchlauchS in den
. Die Bodenmachennaschine, in der die Lüftvorrich- Bereich des Saugkastenpaares 4, 5 bewegt hat, senkt
tung nach Fi g. 1 und 2 Anwendung findet, transpor- die Schubkurve 11 den oberen Saugkasten 5, so daß
tiert die Schlauchabschnitte S schrittweise in Pfeil- derselbe sich mit seinen Sauglöchern 9 auf das
richtung α vermittels Greiferketten 1, deren Greifer 2 Schlauchende aufsetzt und dasselbe dabei gegen die
an einer Längskante des Schlauches angreifen. Der 50. Sauglöcher des unteren Saugkastens 4 drückt. Gleich-Schlauch
wird somit in Querlage jeweils um die Teil- ■ zeitig öffnet dabei der Stößel 18 und der Schalter 17
strecke t voranbewegt, wobei zwischen den Teil- das Magnetventil 16, so daß beide Saugkasten unter
bewegungen Stillstände eingeschaltet sind. Eine Unterdruck gesetzt werden und die ihnen zugekehrte
solche schrittweise Transportbewegung der Greifer- Folienlage der Schlauchöffnung ansaugen und festketten
wird bekanntlich durch ein in den Greifer- 55 halten. Nunmehr hebt die Schubkurve 11 den oberen
kettenantrieb eingeschaltetes Schrittschaltwerk ver- Saugkasten längs des großen Drehwinkels α um
wirklicht. Die Schläuche werden zwischen parallelen wenige Millimeter, was zur Folge hat, daß die Folien-Leitschienen
3 geführt, die beiderseits der Quermittel- lagen langsam über die Breite des Schlauches um
ebene des Schlauches in solchem gegenseitigen Ab- denselben Betrag voneinander gelüftet werden. Diese
stand voneinander angeordnet sind, daß die Schlauch- 60 langsame Lüftung der Folienlagen läßt der atmoenden
die Leitschienen seitlich um einen für die Her- spärischen Luft genügend Zeit, in den Lüftungsspalt
stellung des Kreuzbodens notwendigen Betrag über- einzudringen und dort den Druckausgleich mit der
ragen. Die Fig. 2 läßt diese Leitschienenanordnung Atmosphäre zu vollziehen. Das Lüften kann durch
an einem Ende des Schlauches erkennen. Einblasen von Druckluft in den Lüftungsspalt des
Die Lüftvorrichtung besteht im wesentlichen aus 65 Schlauches unterstützt werden, wie es mit Bezug auf
einem Saugkastenpaar 4, 5, dessen unterer Saug- die anderen Ausführungsbeispiele weiter unten näher
kasten 4 ortsfest ist, während der obere 5 vermittels erläutert ist.
der Führungsstangen 6, 7 in senkrechter Richtung Nach vollzogener Lüftung der Folienlagen am
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Schlauchende wird das Vakuum in den Saugkasten neutralisieren, die die Folienlagen besonders an den
durch Umschalten des Magnetventils 16 aufgehoben, Schlauchenden fest aneinanderhaften läßt,
worauf der Saugkasten 5 längs des Drehwinkels β Die Saugbänder 27, 28 bestehen vorzugsweise aus
der Schubkurve 11 in seiner oberen Endlage ver- faserverstärktem Kunststoff und weisen, wie Fig. 7
bleibt und die Greiferkette 1 den gelüfteten Schlauch 5 erkennen läßt, an beiden Seiten eine Perforation 53
um die Teilstrecke t in den Bereich der Aufzieh- auf, in die entsprechend geformte Zähne 54 am Um-
station A von bekannter Bauart fördert, die während fang der Antriebsscheiben29, 30 (Fig. 4) eingreifen,
des nächsten Stillstandes der Greiferkette den Hierdurch ist ein exakter, rutschfreier Antrieb der
Schlauch z. B. vermittels zweier schwenkbarer Saug- Saugbänder gewährleistet. Die Saugbänder sind, wie
kästen 19, 20 schnell öffnet und damit das Legen des io Fig. 7 erkennen läßt, mit Sauglochreihen 55 ver-
Kreuzbodens vollzieht. sehen, die sich beim Vorbeilaufen der Saugbänder
Die Lüftervorrichtung nach F i g. 3 bis 7 ist für an den Saugkasten 22, 23 mit den Saugschlitzen 24,
kontinuierlich arbeitende Bodenmachermaschinen ge- 25 letzterer decken. Die Länge der Sauglochreihen 55
eignet, die die Schlauchabschnitten vermittels einer ist höchstens gleich der kleinsten SchlauchbreiteSb,
umlaufenden Greiferkette 21 in Querlage an den ver- 15 für die die Vorrichtung ausgelegt ist. Die gegenseischiedenen
Bearbeitungsstationen vorbeiführt. Diese tigen Abstände 56, längs deren die Saugbänder un-Lüftvorrichtung
besteht im wesentlichen aus einem gelocht sind, sind so lang bemessen wie die Länge 1
sich in Transportrichtung α des Schlauches im Be- der Saugschlitze 24, 25. Hierdurch wird erreicht, daß
reich des Schlauchendes erstreckendes ortsfestes die Lochreihen 55 stets von den Folienlagen am
Saugkastenpaar 22, 23, dessen einander zugekehrte, 20 Ende des Schlauches überdeckt sind, und daß die
die Saugschlitze 24, 25 (F i g. 5) aufweisenden Wände Saugschlitze 24, 25 durch die ungelochten Abschnitte
in der genannten Transportrichtung um wenige MiIU- 56 auch dann abgedeckt bleiben, wenn die Lochmeter
divergieren und durch mit Sauglöchern 26 ver- reihen 55 die Saugschlitze nur zum Teil überdecken,
sehene Saugbänder 27, 28 überdeckt sind, die mit der Schließlich bleibt beim Fehlen eines Schlauches die
Transportgeschwindigkeit der zwischen ihnen hin- 25 Saugwirkung der Saugkästen für den vorauslaufenden
durchgeführten Schlauchenden in Transportrichtung α und den nachfolgenden Schlauch voll erhalten,
umlaufen. Die Saugkasten 22, 23 sind über Rohr- Die Greiferketten 21 führen die Schläuche 5 im leitungen 220, 230 mit einer nicht dargestellten Teilungsabstand/ (Fig.7) so zwischen die Saug-Vakuumpumpe verbunden. Die Saugbänder laufen bänder 27, 28, daß die Schläuche die Sauglochreihen auf Antriebsscheiben 29, 30 und sind vermittels der 30 55 mit ihren Enden überdecken. Beim Hindurch-Umlenkscheiben 31, 32 und der Spannrollenpaare laufen der Saugbänder und Schlauchenden zwischen 33, 34 genau geführt. Wie den Fig. 3 fcia 6 cninorn- Czn Saugkasten 22, 23 gelangen die Sauglöcher 26 men werden kann, sind die Saugkasten an einer Trag- fortschreitend in Deckung mit den Saugschlitzen 24, platte 35 befestigt. An der Tragplatte sind ferner die 25, was zur Folge hat, daß die Folienlagen Sl, 52, Antriebsscheiben29, 30 mit ihren Kuppelrädern37, 35 wie Fig. 5 erkennen läßt, von den Saugbändern an-38, das Antriebszahnrad 36, die Umlenkscheiben 31, gesaugt und während des Vorbeilaufes an den Saug-32 und die Spannrollenpaare 33, 34 gelagert. Die schlitzen festgehalten werden. Durch die divergie-Tragplatte 35 ist mit Gleitbuchsen 39 auf Führungs- renden Saugkästen werden die Folienlagen an einer stangen 40 quer zur Transportrichtung der Schläuche 5 Seitenfalz des Schlauches beginnend fortschreitend verschiebbar gelagert, die im Maschinengestell 41 40 voneinander abgehoben (gelüftet). Damit wird der befestigt sind. Sie wird nach Fig. 6 vermittels einer atmosphärischen Luft Zutritt zwischen die Folien-Schraubspindel 42 verschoben, die an einem Ende lagen verschafft. (Vgl. hierzu F i g. 3). Das Eindringen ein Handrad 43 aufweist und am anderen Ende mit von Luft in den Lüftspalt wird durch die Drucklüfteinem Stellring 44 drehbar in ein Kuppelstück 45 ein- düse 50 unterstützt, die zwangsweise Luft, vorzugsgreift, das an der Tragplatte 35 befestigt ist. Das An- 45 weise ionisierte, in den Lüftspalt einbläst. Am Austriebszahnrad 36 sitzt, wie Fi g. 4 erkennen läßt, auf trittseiide des Saugkastenpaares wird die Saugwirkung einer in der Tragplatte 35 gelagerten Buchse 46, die der Saugbänder unterbrochen, sobald deren Saugauf der zu den Führungsstangen 40 achsparallelen An- löcher die Saugschlitze 24, 25 der Saugkästen vertriebswelle 47 gleitet und mit derselben über eine Paß- lassen. Damit wird der gelüftete Schlauch von den feder 48 gekuppelt ist. Die Antriebswelle 47 ist beid- 50 Saugbändern freigegeben, während er vermittels der seitig im Maschinengestell 41 gelagert und wird vom Greiferketten 21 weiter in den Bereich der Aufzieh-Antrieb der Bodenmachermaschine über das Zahnrad station B der Bodenmachermaschine transportiert 49 angetrieben. Vermittels der in Pfeilrichtung c ver- wird, die z. B. mit einem an sich bekannten, an Parschiebbaren Tragplatte 35 läßt sich die gesamte Luft- allelkurbeln 57, 58 gegenläufig umlaufenden Saugvorrichtung in Anpassung an verschiedene, dem Ar- 55 kastenpaar 59, 60 das schnelle Aufziehen und Legen beitsprogramm der Bodenmachermaschine entspre- des Kreuzbodens vollzieht,
chendeSchlauchlängenSl verstellen. Die Lüftvorrichtung nach Fig. 8 und 9 benutzt
umlaufen. Die Saugkasten 22, 23 sind über Rohr- Die Greiferketten 21 führen die Schläuche 5 im leitungen 220, 230 mit einer nicht dargestellten Teilungsabstand/ (Fig.7) so zwischen die Saug-Vakuumpumpe verbunden. Die Saugbänder laufen bänder 27, 28, daß die Schläuche die Sauglochreihen auf Antriebsscheiben 29, 30 und sind vermittels der 30 55 mit ihren Enden überdecken. Beim Hindurch-Umlenkscheiben 31, 32 und der Spannrollenpaare laufen der Saugbänder und Schlauchenden zwischen 33, 34 genau geführt. Wie den Fig. 3 fcia 6 cninorn- Czn Saugkasten 22, 23 gelangen die Sauglöcher 26 men werden kann, sind die Saugkasten an einer Trag- fortschreitend in Deckung mit den Saugschlitzen 24, platte 35 befestigt. An der Tragplatte sind ferner die 25, was zur Folge hat, daß die Folienlagen Sl, 52, Antriebsscheiben29, 30 mit ihren Kuppelrädern37, 35 wie Fig. 5 erkennen läßt, von den Saugbändern an-38, das Antriebszahnrad 36, die Umlenkscheiben 31, gesaugt und während des Vorbeilaufes an den Saug-32 und die Spannrollenpaare 33, 34 gelagert. Die schlitzen festgehalten werden. Durch die divergie-Tragplatte 35 ist mit Gleitbuchsen 39 auf Führungs- renden Saugkästen werden die Folienlagen an einer stangen 40 quer zur Transportrichtung der Schläuche 5 Seitenfalz des Schlauches beginnend fortschreitend verschiebbar gelagert, die im Maschinengestell 41 40 voneinander abgehoben (gelüftet). Damit wird der befestigt sind. Sie wird nach Fig. 6 vermittels einer atmosphärischen Luft Zutritt zwischen die Folien-Schraubspindel 42 verschoben, die an einem Ende lagen verschafft. (Vgl. hierzu F i g. 3). Das Eindringen ein Handrad 43 aufweist und am anderen Ende mit von Luft in den Lüftspalt wird durch die Drucklüfteinem Stellring 44 drehbar in ein Kuppelstück 45 ein- düse 50 unterstützt, die zwangsweise Luft, vorzugsgreift, das an der Tragplatte 35 befestigt ist. Das An- 45 weise ionisierte, in den Lüftspalt einbläst. Am Austriebszahnrad 36 sitzt, wie Fi g. 4 erkennen läßt, auf trittseiide des Saugkastenpaares wird die Saugwirkung einer in der Tragplatte 35 gelagerten Buchse 46, die der Saugbänder unterbrochen, sobald deren Saugauf der zu den Führungsstangen 40 achsparallelen An- löcher die Saugschlitze 24, 25 der Saugkästen vertriebswelle 47 gleitet und mit derselben über eine Paß- lassen. Damit wird der gelüftete Schlauch von den feder 48 gekuppelt ist. Die Antriebswelle 47 ist beid- 50 Saugbändern freigegeben, während er vermittels der seitig im Maschinengestell 41 gelagert und wird vom Greiferketten 21 weiter in den Bereich der Aufzieh-Antrieb der Bodenmachermaschine über das Zahnrad station B der Bodenmachermaschine transportiert 49 angetrieben. Vermittels der in Pfeilrichtung c ver- wird, die z. B. mit einem an sich bekannten, an Parschiebbaren Tragplatte 35 läßt sich die gesamte Luft- allelkurbeln 57, 58 gegenläufig umlaufenden Saugvorrichtung in Anpassung an verschiedene, dem Ar- 55 kastenpaar 59, 60 das schnelle Aufziehen und Legen beitsprogramm der Bodenmachermaschine entspre- des Kreuzbodens vollzieht,
chendeSchlauchlängenSl verstellen. Die Lüftvorrichtung nach Fig. 8 und 9 benutzt
Wie der F i g. 5 entnommen werden kann, ist durch zum. fortschreitenden Lüften der Folienlagen an den
die Tragplatte 35 eine Druckluftdüse 50 hindurch- Schlauchenden ein in Transportrichtung α mit der
geführt, die im Raum zwischen den beiden Saug- 60 Transportgeschwindigkeit der Schläuche S umlaufcn-
kästen22, 23 mündet und ihren Luftstrom in den des Saugwalzenpaar 61, 62, zwischen dessen gegen-
Lüftspalt zwischen den beiden Folienlagen 51, 52 läufigen Saugwalzen die Enden des Schlauches hin-
am Ende des Schlauches 5 richtet. In die Luftleitung durchgeführt werden. Das Saugwalzenpaar ist an der
51 kann eine Ionisationskammer 52 von bekannter Tragplatte 350 gelagert, die, wie die Tragplatte 35
Bauart eingeschaltet sein, die die Druckluft über eine 65 nach Fig. 3 bis 6, am Maschinengestell verschiebbar
Hochspannungs-Glimmentladestrecke leitet und da- gelagert ist, um die Lüftvorrichtung quer zur Trans-
bei leitfähig macht. Die ionisierte Luft vermag portrichtung α auf die verschiedenen Schlauchlängen
eventuelle statische Aufladungen der Schläuche zu Sl einzustellen, für die die Bodenmachermaschinc
ausgelegt ist. Das Saugwalzenpaar 61, 62 ist über die
Kuppelzahnräder 63, 64 miteinander verbunden, von denen eines vermittels des Zahnrades 65 vom Antrieb
der Bodenmachermaschine angetrieben ist. Die Saugwalzen weisen am Umfang eine Reihe von
radialen Saugbohrungen 66 auf. Diese stehen mit im Kreis angeordneten achsparallelen Saugkanälen 67
im Innern der Saugwalze in Verbindung, die an einer Stirnfläche derselben münden. Der Kreis der Saugkanalmündungen
67 wird bei jeder Saugwalze durch einen Steuerring 68 überdeckt, der dicht auf der
Saugwalze aufliegt. Jeder Steuerring wird durch Federn 69 gegen die genannte Stirnfläche gedrückt
und durch einen Arretierstift 70 gegen Drehen gesichert. Er' besitzt eine Ausnehmung 71 im. Bereich
des Mündungskreises der Saugkanäle 67, die sich um nur wenige Winkelgrade 0. von der gemeinsamen Berührungsebene
E-E des Saugwalzenpaares in Drehrichtung der Saugwalzen 61, 62 erstreckt und über
die Saugleitung 72 an eine nicht dargestellte Vakuumpumpe angeschlossen ist. Der Winkelbereichα der
Ausnehmung 71 entspricht somit der Saugzone der Saugwalzen 61, 62, längs der die Folienlagen 51, S 2
des Schlauchendes von den Saugwalzen festgehalten und mitgenommen werden. Der Umfang der Saugwalzen
ist gleich dem Teilungsabstand t, mit dem die Schläuche von den .Greiferketten 72 in der Bodenmachermaschine
voranbewegt werden. Von diesem Umfang ist nur ein der größten vorkommenden
Schlauchbreite So entsprechender Teil mit radialen Saugbohrungen 66 versehen, während der dem
Winkelbereich β in F i g. 8 entsprechende Rest des Saugwalzenumfanges ungelocht ist. Der Teilungs- ·
abstand t und damit der Saugwalzenumfang ist dabei so groß bemessen, daß der von Saugbohrungen 66
freie Winkelbereich β mindestens gleich dem Winkelbereich α der Saugzone ist. Der Saugwalzenantrieb
und der Antrieb der Greiferketten 72 sind so miteinander gekuppelt, daß die Sauglochreihen 66 der beiden
Saugwalzen, genau an der vorauslaufenden Seitenfalz des Schlauches beginnend, sich auf letzterem
abwälzen. Der ungelochte, vorauslaufende Umfangsteil β gewährleistet dabei die volle Saugleistung
bereits beim Aufsetzen der ersten Saugbohrung auf die Folienlagen Sl, S2, weil er das Eindringen von
Außenluft in die Ausnehmung 71 der Steuerringe 68 verhindert.
Beim Hindurchführen der Enden des von der Greiferkette 72 transportierten Schlauches S zwischen
den Saugwalzen 61, 62 werden die Folienlagen Sl, S2 längs des Saugzonenwinkels α durch Saugwirkung
fortlaufend voneinander um wenige Millimeter abgehoben und nach Passieren der Saugzone
wieder freigegeben. Zur Unterstützung dieses Lüftvorganges wird vermittels der Lüftleitung 73 im Bereich
der Saugzone Luft zwischen die voneinander abgehobenen Folienlagen geblasen, die gegebenenfalls
vorher in der Ionisationskammer 74 ionisiert wird.
Der Schlauch S wird nach dem Lüften seiner Enden von den Greiferketten 72 einer an sich bekannten
Station zum Aufziehen und Legen des Bodens zugeführt, wie sie z. B. bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 vorgesehen ist.
Die beschriebenen Lüftvorrichtungen sind an bei-.den
Seiten der Bodenmachermaschine vorzusehen, sofen an beiden Enden des Schlauches eine Bodenfaltung
vollzogen werden soll.
Claims (11)
1. Verfahren zum öffnen der Enden quergeförderter flachliegender Schlauchstücke bei der
Herstellung der Kreuzboden von Säcken und Beuteln in Bodenmachermaschineri unter Anwendung
einer Saugwirkung auf die beiden einander .gegenüberliegenden Seiten jedes Schlauchstückendes
im wesentlichen über dessen volle Breite, dadurch gekennzeichnet, daß zum öffnen der Enden flachliegender Schlauchstücke
(S) aus Kunststoffolie mit dicht aufeinanderliegenden Folienlagen (Sl und S 2) letztere
während einer im wesentlichen einem Arbeitstakt entsprechenden Zeitspanne in einer ersten
Saugstation (4, 5 bzw. 22, 23, 29, 30 bzw. 61, 62) zunächst um nur wenige Millimeter voneinander
gelüftet und daraufhin während eines weiteren Arbeitstaktes in einer zweiten Saugstation (19, 20
bzw. 59, 60) durch erneut an den beiden einander gegenüberliegenden Seiten jedes Schlauchstückendes
angreifende Saugwirkung weit geöffnet werden.
■ 2. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Lüftspalt zwischen den Lagen (Sl, S 2) des Schlauchstücks (S) Druckluft
eingeblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von ionisierter Luft.
•
•
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüften der aufeinanderliegenden
Folienlagen (Sl, S 2) durch paralleles gegenseitiges Abheben derselben über etwa die gesamte Schlauchstückbreite erfolgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüften der aufeinanderliegenden
Folienlagen (Sl, S 2), an einem Seitenfalz des Schlauchstücks (S) beginnend, über
etwa die gesamte Schlauchstückbreite fortschreitend erfolgt.
■ 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4 in Verbindung
mit einer die Schlauchstücke schrittweise voranbewegenden und die Arbeitsvorgänge im wesentlichen
während der Stillstände der Schlauchstücke vollziehenden Bodenmachermaschine, gekennzeichnet
durch ein Saugkastenpaar (4, 5), das mit seinen Saugkasten während eines Stillstandes
des Schlauchstücks (S) von beiden Seiten und über einen möglichst großen Teil der Schlauchstückbreite
am Schlauchstückende angreift und das mit einem Antrieb, z: B. einem Schubkurvenantrieb
(11, 13) ausgestattet ist, der die Saugkasten voneinander lüftet, wobei diese Lüftbewegung
sich zeitlich etwa über die gesamte Stillstandzeit des Schlauchstücks erstreckt und dabei
nur wenige Millimeter beträgt, und durch eine dem Saugkastenpaar (4,-5) nachgeschaltete zweite
Saugstation (19, 20) zum weiten öffnen des Schlauchstückendes.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, .gekennzeichnet
durch ein in Transportrichtung der Schlauchstücke (S). mit einer der Transportgeschwindigkeit
derselben entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit umlaufendes Saugwalzenpaar (61, 62), zwischen dessen Saugwalzen das Schlauchstückende
hindurchgeführt wird, wobei die Saug-
zone (α), der Saugwalzen sich von deren gemeinsamer
Berührungsebene (E-E) um nur wenige Winkelgrade in Drehrichtung erstreckt, und durch
eine dem Saugwalzenpaar (61, 62) nachgeschaltete zweite Saugstation (59, 60) zum weiten öffnen
des Schlauchstückendes.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Saugwalzen
(61, 62) gleich dem Teilungsabstand (f) ist, mit dem die Schlauchstücke (5) in der Bodenmachermaschine
voranbewegt werden, und daß sich die Reihe der Saugbohrungen am Saugwalzenumfang
nur über eine Umfangsstrecke erstreckt, die gleich oder kleiner ist als die größte vorkommende
Schlauchstückbreite (Sb), wobei der Teilungsabstand (t) und damit der Saugwalzenumfang so
groß bemessen ist, daß der von Saugbohrungen (66) freie Winkelbereich (ß) mindestens gleich
dem Winkelbereich (α) der Saugzone ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, gekennzeichnet
durch ein sich in Transportrichtung des Schlauchstücks (S) erstreckendes ortsfestes
Saugkastenpaar (22, 23), dessen einander zuge-
kehrte, die Saugschlitze (24, 25) aufweisenden Wände in der genannten Transportrichtung um
wenige Millimeter divergieren und durch mit Sauglöchern (26) versehene Saugbänder (27, 28)
überdeckt sind, die mit der Transportgeschwindigkeit der zwischen ihnen hindurchgeführten
Schlauchstückenden umlaufen, und durch eine dem Saugkastenpaar (22, 23) nachgeschaltete
zweite Saugstation (59, 60) zum weiten öffnen des Schlauchstückendes.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugbänder (27, 28) im Bereich
der Saugschlitze (24, 25) der Saugkasten (22, 23) mit Sauglochreihen (55) versehen sind,
deren Länge höchstens gleich der kleinsten vorkommenden Breite (Sb) der Schlauchstücke ist
und deren gegenseitiger Abstand (56) mindestens gleich der Länge der Saugschlitze ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Saugstation (22, 23, 29, 30 bzw. 61, 62) an einem quer zur Transportrichtung der Schlauchstücke
(S) verschieb- und feststellbaren Tragkörper (35 bzw. 350) befestigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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