DE2554903B2 - Vorrichtung zum abschrauben von schraubkappen von in flaschenkaesten stehenden flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum abschrauben von schraubkappen von in flaschenkaesten stehenden flaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschrauben von Schraubkappen von in Flaschenkästen
stehenden Flaschen mit Schraubmundstück mit einem feststehenden Rahmen, der dem Kastenbild entsprechend
verteilte, einzeln heb- und senkbare, rotierende, becherförmige Entschrauberwerkzeuge mit einem in
seiner Länge kurz und in seiner lichten Weite nach dem Schraubkappendurchmesser bemessenen inneren Greifbereich
trägt, welche beim Absenken auf die Flaschen die Schraubkappen greifen und abschrauben.
Geträiikeflaschen, die in Flaschenkästen vom Verbraucher
als Leergut an den Füllbetrieb zurückgelangen, enthalten zu einem sehr hohen Prozentsatz
Flaschen, auf die die Schraubkappen wieder aufgeschraubt worden. Solche Flaschen führen in den
weiterarbeitenden Anlagen, wie Flaschenreinigungsmaschinen und Fülleinrichtungen, zu erheblichen Störungen
und Ausfällen.
Bekannte Vorrichtungen weisen jeweils einen heb- und senkbaren Rahmen auf, der dem Kastenbild
entsprechend verteilte Greifer trägt, in denen jeweils ein Hebelsystem pneumatisch oder mechanisch zum
Greifen der Schraubkappen geöffnet oder geschlossen wird (DT-OS 19 59 236). Da diese Hebelsystemc die
Schraubkappen in der Regel nur an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen ergreifen, werden die leicht
verformbaren Schraubkappen nach innen auf das Schraubgewinde der Flaschen gedrückt, so daß beim
Abschrauben unmittelbarer Zwang auf das Gewinde des Flaschenmundstückes ausgeübt wird.
Ein weiterer Nachteil ist, daß die Hebel bei nicht vorhandener Schraubkappe das Gewinde der Flasche
unmittelbar einklemmen und beschädigen können. Um dies nach Möglichkeit zu vermeiden, wurden diese
Hebelsysteme zusätzlich mit Taststiften versehen, welche von den auf Flaschen befindlichen Schraubkappen
axial in dem Hebelsystem verschoben werden und damit über einen besonderen Mechanismus das
Schließen des Hebelsystems freigeben.
Andere bekannte Vorrichtungen (DT-OS 24 03 659) weisen einzeln heb- und senkbare, innenverzahnte becherförmige Entschrauberwerkzeuge auf, wobei von einer vorgeschalteten elektronischen Abfragevorrichtung festgestellt wird, auf welchen Flaschen sich Schraubkappen befinden, und über eine Speichereinrichtung das Absenken der betreffenden Entschrauberwerkzeuge einzeln ausgelöst wird, sobald die betreffende Flasche den Bereich der Entschrauberwerkzeuge durchläuft. Hierbei ist für jedes Entschrauberwerkzeug ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder und eine
Andere bekannte Vorrichtungen (DT-OS 24 03 659) weisen einzeln heb- und senkbare, innenverzahnte becherförmige Entschrauberwerkzeuge auf, wobei von einer vorgeschalteten elektronischen Abfragevorrichtung festgestellt wird, auf welchen Flaschen sich Schraubkappen befinden, und über eine Speichereinrichtung das Absenken der betreffenden Entschrauberwerkzeuge einzeln ausgelöst wird, sobald die betreffende Flasche den Bereich der Entschrauberwerkzeuge durchläuft. Hierbei ist für jedes Entschrauberwerkzeug ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder und eine
b5 Einzelsteuerung erforderlich.
Ein weiterer erheblicher Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die von den Flaschen
abgeschraubten Schraubkappen in einem besonderen
Arbeitsgang entfernt werden müssen, damit das Hebelsystem bzw. Entschrauberwerkzeug für den
nächsten Arbeitstakt frei wird. Während eine bekannte Vorrichtung (DT-OS 24 03 659) die Schraubkappen
während des Abschraubvorganges mittels Vakuum in dem Entschrauberwerkzeug festhält und sie nach
Rückkehr in die Ausgangsposition durch Umschalten auf Druckluft ausstößt, begnügen sich andere bekannte
Vorrichtungen damit, die Schraubkappen entweder in den Kasten oder auf den Boden zurückfallen zu lassen
oder aber eine Schale oder Rutsche unter die Entschrauberwerkzeuge zu bringen, um die Schraubkappen
abzuführen.
Die bekannten Vorrichtungen sind in ihrem Aufbau verhältnismäßig kompliziert und daher störanfällig und
aufwendig in der Wartung. Entleerungsvorgänge bringen Zeitverlust.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit
einfachem Aufbau, insbesondere ohne Abfrage- oder Tastvorrichtung für ggf. vorhandene Schraubkappen, im
gleichen Arbeitsgang sowohl das Abschrauben als auch der zuverlässige und geordnete Abtransport der
Schraubkappen bewerkstelligt wird, und gleichzeitig sicherzustellen, daß Flaschen ohne Schraubkappen am
Gewinde nicht beschädigt werden können, und daß bei übergroßen Flaschen weder diese noch die Flaschenkästen
beschädigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Entschrauberwerkzeuge als durchgehend hohle,
radial aufweitbare Federhülsen mit einem inneren Greifwulst ausgebildet und in Niederhaltern drehbar
gelagert sind, die ihrerseits in dem Rahmen einzeln heb- und senkbar geführt sind. Im abgesenkten Zustand
werden die Federhülsen durch ggf. auf den jeweiligen Flaschen vorhandene Schraubkappen radial aufgeweitet,
wodurch sich die Schraubkappen in den Federhülsen einklemmen und durch deren Drehbewegung von den
Flaschenmundstücken abgeschraubt werden. Infolge der Federwirkung bleibt eine Schraubkappe in der
Federhülse innerhalb oder oberhalb des Greifwulstes hängen und wird durch nachfolgende Schraubkappen
der nächsten Arbeitsspiele in der hohlen Federhülse weitertransportiert in Richtung eines darüberliegenden,
allen Entschrauberwerkzeugen gemeinsamen Behälters,
Der Innendurchmesser des Greifwulstes der Federhülse ist dabei um ein geringes größer als der
Außendurchmesser des Flaschenmundstückes, so daß bei fehlender Schraubkappe der Greifwulst während
des kurzen Momentes der unteren Stellung lose um das Flaschenmundstück rotiert, ohne dieses einzuspannen
oder zu beschädigen.
Da das Abschrauben selbsttätig während der Hub- und Drehbewegung der Federhülse erfolgt, sind
besondere Steuereinrichtungen nicht erforderlich. Deshalb braucht im Arbeitsablauf auch kein besonderer
Zeitabschnitt für die Betätigung der einzelnen Entschrauberwerkzeuge im abgesenkten Zustand vorgesehen
zu werden. Da die Schraubkappen sich gegenseitig nach oben schieben, entfällt auch ein besonderer μ
Steuervorgang und Mechanismus für das anschließende Ausbringen der Schraubkappen aus den Werkzeugen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Niederhalter als Hohlkolben
ausgebildet sind und der Rahmen die Zylinderbohrun- br>
gen aller Hohlkolben sowie die Zu- und Ableitungen für ein Druckmittel enthält. Die Zu- und Ableitungen sind in
dem Rahmen so angeordnet, daß jeder Zylinder beaufschlagt wird. Auf diese Weise erübrigen sich
aufwendige Rohrsysteme zur Beaufschlagung der einzelnen Zylinder.
Jeder Hohlkolben trägt einen entsprechend der Form des Flaschenhalses geformten Zentrierring, der aus
elastischem Kunststoff besteht und auswechselbar an seinem unteren Rand formschlüssig eingerastet ist.
Ein besonderer Vorteil der pneumatischen oder hydraulischen Betätigung der Vertikalbewegung der
Entschrauberwerkzeuge mittels doppeltwirkender Zylinder besteht darin, daß die untere wirksame Kolbenfläche
lediglich so groß bemessen sein muß, daß die für den Aufwärtshub der Werkzeuge erforderliche Kraft zur
Verfügung steht, während die obere Kolbenfläche entsprechend dem erforderlichen Anpreßdruck der
Flasche auf den Boden des Kastens ausgebildet werden kann. Diese Maßnahme bringt eine erhebliche Leistungseinsparung
bei hydraulischer oder pneumatischer Betätigung. — Obwohl sämtliche Werkzeuge eines
Rahmens zugleich angetrieben werden, sind ihre Hübe aufgrund ihrer Einzelantriebe variabel, so daß bei
übergroßen Flaschen weder diese noch die Flaschenkästen beschädigt werden oder die Vorrichtung blockieren
können.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Maschinengestell über dem die
Entschraube.-werkzeuge tragenden Rahmen in der Art eines Behälters ausgebildet ist, in dem die in den
Federhülsen hochsteigenden Schraubkappen gesammelt werden und mittels einer Fördervorrichtung
seitlich, vorzugsweise links oder rechts von der Transportbahn, durch eine Öffnung im Behälter über
eine Rutsche in einen Transportbehälter oder auf ein Transportband abgeführt werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung
dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer über einer Transportbahn
vorgesehenen Vorrichtung zum Abschrauben von Schraubkappen mit darunter befindlichen Flaschenkästen
und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein auf eine Flasche
abgesenktes Entschrauberwerkzeug mit deren Schraubkappe übergreifender Federhülse und motorischem
Drehantrieb für letztere,
Fig.3 einen Längsschnitt durch die Federhülse in
vergrößertem Maßstab und
F i g. 4 einen Querschnitt in der Ebene IV-IV in F i g. 3 mit eingezeichneter Schraubkappe zur Verdeutlichung
der Greifwirkung der Schlitzkanten der Federhülse,
F i g. 5 einen Längsschnitt gemäß F i g. 2 durch ein Entschrauberwerkzeug mit Druckmittel-Drehantrieb
für seine Federhülse und
Fig.6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
Das Maschinengestell 1 ist im unteren Bereich als Transportbahn ausgebildet, über die durch einen
Elektromotor 4 über einen nicht näher bezeichneten Ketten- oder Riemenantrieb angetriebene Transportketten
2 mittels Antriebs- und Umlenkrädern 3 bewegt werden. Die Transportketten 2 transportieren die
Flaschen 6 enthaltende Kästen 5 durch die Maschine hindurch. Unterhalb der Transportbahn sind an der
Einlaufseite eine Auflaufbremse 13 mit Betätigungszylinder 14 und an der Auslaufseite eine von einem
Zylinder 12 über Kniehebel 11 betätigbare Arretierung
10 zum Positionieren der Kästen 5 während des Entschraubens untergebracht.
Oberhalb der durchlaufenen Kästen 5 sind im Gestell 1 die Entschrauberwerkzeuge aufnehmende Rahmen 7,
vorzugsweise je ein Rahmen pro Kasten, befestigt, wobei die obere Abdeckung 25 der Rahmen gleichzeitig
den Boden eines vom Gestell 1 gebildeten Behälters zur Aufnahme der Schraubkappen 29 bildet.
Eine erste Ausführung eines Entschrauberwerkzeuges ist in F i g. 2 vergrößert dargestellt. Eine geschlitzte
Federhülse 15 ist mittels zweier Radial- und Axiallager 20 in einem Hohlkolben 17 drehbar gelagert. Die
Drehung der Federhülse 15 erfolgt durch einen Elektromotor 9 über Ketten- oder Riemenantrieb 33
und über ein Verteilerritzel 24, das mit einem auf die Federhülse 15 aufgekeilten Zahnrad kämmt. Das
Verteilerritzel 24 ist entsprechend dem Systemhub lang ausgebildet und versetzt in der Regel drei bis vier
Federhülsen, je nach Kastenteilung, in Drehung, wobei die Zahnräder 23 beim Auf- oder Abwärtshub mit dem
Verteilerritzel 24 im Eingriff bleiben, wie dies an sich aus der DT-OS 24 03 659 bekannt ist. Das den Kolben 17
beaufschlagende Druckmittel wird über die Kanäle 26 und 27 im Rahmen 7 zu- bzw. abgeleitet. Die als Führung
für den Kolben 17 dienenden Abdeckplatten 21 und 22 dichten gleichzeitig den doppeltwirkenden Zylinder 18
und die Kanäle 26, 27 nach außen hin ab. Als Dichtungselemente für den Zylinder 18 dienen handelsübliche
Dichtungen 19.
Am unteren Rand des als Führungsrohr für die Federhülse 15 dienenden hohlen Kolbens 17 ist ein
Zentrierring 16 in der Art eines Schnappverschlusses eingepreßt und kann je nach Kontur und Durchmesser
der Flasche 6 beliebig ausgewechselt werden. Dieser Zentrierring 16 dient zum Zentrieren der Flasche 6 beim
Abwärtshub der Federhülse 15 und zum Andrücken der Flasche auf den Kastenboden, um ein Drehen der
Flasche während des Abschraubvorgangs zu verhindern und sie mindestens kurzzeitig, während des Losbrechens
einer ggf. festsitzenden Schraubkappe, festzuhalten.
Die Federhülse 15 ist im unteren Bereich mit Schlitzen 28 versehen (F i g. 3 und 4), so daß sie beim
Aufschieben über eine mit einer Schraubkappe 29 versehenen Flasche 6 sich radial aufweiten kann, wobei
ihr Greifwulst 31 die Schraubkappe 29 vorzugsweise im Bereich der Rändelung 30 (Fig.4) mit Vorspannung
umschließt. Die Länge des Greifwulstes 31 ist so bemessen, daß die Schraubkappe 29 lediglich beim
Entschraubvorgang eingeklemmt und spätestens beim Absenken der Federhülse 15 auf die nächste Flasche 6
aus seinem Bereich nach oben herausgedrückt wird, so daß kein Aufkeilen der einzelnen Schraubkappen
während des Entschraubens erfolgt — Versuche haben gezeigt, daß eine Innenverzahnung des Greifwulstes 31
nicht erforderlich ist, da die Kanten der durch die Schlitze 28 entstandenen Segmente der Federhülse 15
beim Aufweiten sich in die Rändelung am oberen Rand der Schraubkappe eingraben, so daß die Schraubkappe
einerseits durch die beim Aufweiten der Federhülse entstandene Vorspannung über den gesamten Umfang μ
mit großer Kraft eingespannt wird und andererseits durch das Eingreifen der Rändelung der Schraubkappe
in die Schlitze der Federhülse eine federnd formschlüssige Verbindung entsteht.
In F i g. 1 ist eine Fördervorrichtung für abgeschraubte Schraubkappen angedeutet. In einem vom Gestell 1
über dem oder den Rahmen 7 gebildeten Behälter 32 sind an den Seitenwänden Kettenräder drehbar
gelagert, die von einem Antriebsmotor 35 angetrieben werden und über die zwei endlose Ketten laufen.
Zwischen diesen sind geschlitzte Gummitücher 39 drehbar befestigt, die auf dem Behälterboden liegende
Schraubkappen seitlich in eine Rutsche ausschieben.
Eine zweite Ausführung eines Entschrauberwerkzeuges ist in F i g. 5 und 6 dargestellt. Sie unterscheidet sich
von der ersten Ausführung durch einen Druckmittel-Drehantrieb für die Federhülse, so daß die für den
motorischen Drehantrieb gemäß F i g. 2 erforderlichen Zahnräder, Ritzel, Ketten- oder Riemenantriebe und ein
eigener Elektromotor entfallen.
Der Antrieb der in dem etwas abgeänderten Hohlkolben 43 in Nadellagern 47 verlagerten Federhülse
34 ist nach Art eines Drehschiebers ausgebildet. Das Gehäuse dieses Drehschiebers ist eine exzentrische
Kammer 49 im oberen Teil des Kolbens 43. Der Schieber wird gebildet durch vier Flügel 35, die in
Schlitzen 36 eines nabenartig verdickten Teiles 34a der Federhülse 34 innerhalb dieser Kammer 49 geführt sind
(F i g. 6). Die Flügel 35 werden durch Spreizringe 37, die unter radialer Vorspannung in ihre genuteten Stirnseiten
eingelegt sind, ständig an die Innenwandung der Kammer 49 angedrückt. Die Kammer 49 ist mit
O-Ringen 48 gegen die Federhülse 34 abgedichtet und durch zwei Bohrungen 40, 46 im Kolben 42 zugänglich.
Die Bohrung 40 ist, wie noch erläutert wird, zu Beginn des Aufwärtshubes des Werkzeuges nach Art einer
Schiebersteuerung an die Druckmittel-Zuleitung 26 angeschlossen. Die Bohrung 46 führt als Auslaß ins
Freie.
Während des Abwärtshubes des Werkzeuges wird dem Zylinder 18 das Druckmittel, z. B. Preßluft, über den
Kanal 27 zugeführt: der Kolben 43 geht nach abwärts, die Federhülse 34 steht dabei still.
Bei Beaufschlagung des Kanals 26 mit dem Druckmittel gelangt dieses über eine Bohrung 42, einen
beiderseits durch O-Ringe 38, 39 abgedichteten Ringkanal 41 und die Bohrung 40 im Kolben 43 in die
Kammer 49 des Drehschiebers und versetzt die Federhülse 34 in Drehung, während es gleichzeitig über
eine durch die Regelschraube 44 gebildete Drossel auch auf die Kolbenunterseite gelangt und den Aufwärtshub
des Systems bewirkt, dessen Geschwindigkeit durch die mittels Dichtung 45 nach außen abgedichtete Regelschraube
44 eingestellt werden kann.
Die Federhülse 34 kann während des Aufwärtshubes nur so lange in Drehung versetzt werden, bis die
Dichtung 39 oberhalb der die Zylinderwand durchbrechenden Bohrung 42 liegt. Ist die Dichtung 39 oberhalb
der Bohrung 42, so gelangt das Druckmittel direkt unter die Kolbenunterseite, so daß der Aufwärtshub des
Systems beschleunigt wird. Der Abstand der Dichtungen 38 und 39 bzw. die Breite des Ringkanals 41
entspricht etwa der 2fachen Länge des Schraubgewin des an der Getränkeflasche, d. h. der Hublänge, in dei
etwa die Drehbewegung zum Abschrauben dei Schraubkappen erforderlich ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abschrauben von Schraubkappen von in Flaschenkästen stehenden Flaschen
mit. Schraubmundstück mit einem feststehenden Rahmen, der dem Kastenbild entsprechend verteilte,
einzeln heb- und senkbare, rotierende becherförmige Entschrauberwerkzeuge mit einem in seiner
Länge kurz und in seiner lichten Weite nach dem Schraubkappendurchmesser bemessenen inneren
Greifbereich trägt, welche beim Absenken auf die Flaschen die Schraubkappen greifen und abschrauben,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entschrauberwerkzeuge als durchgehend hohle, radial aufweitbare Federhülsen (15, 34) mit einem
inneren Greifwulst (31) ausgebildet und in Niederhaltern (16, 17) drehbar gelagert sind, die ihrerseits
in dem Rahmen (7) einzeln heb- u.id senkbar geführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit pneumatischer oder hydraulischer Absenkung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Niederhalter (16, 17) als Hohlkolben (17, 43) ausgebildet sind und der
Rahmen (7) die Zylinderbohrungen (20) aller Hohlkolben sowie die Zu- und Ableitungen (26, 27)
für ein Druckmittel enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Ringfläche des Hohlkolbens
kleiner ist als die obere Ringfläche.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkolben (17, 43) einen
entsprechend der Form des Flaschenhalses geformten Zentrierring (16) trägt, der aus elastischem
Werkstoff besteht und auswechselbar an seinem unteren Rand formschlüssig eingerastet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Druckmittel-Drehantrieb für
die Federhülse (34) nach Art eines Drehschiebers, bei dem in einer Nabe (34a) der Federhülse (34) in
Schlitzen (36) radial verschiebliche Flügel (35) innerhalb einer im Kolben (43) gebildeten exzentrischen
Kammer (49), die während eines Teils des Kolbenhubes an die Druckmittel-Zuleitung (26) zur
Kolbenunterseite angeschlossen ist, in Kontakt mit deren Wandung stehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstrecke des Kolbenhubes etwa
der Länge des Gewindes in der Schraubkappe bzw. am Flaschenmundstück entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Mantelfläche des
Kolbens (43) ein Ringkanal (41) einer Breite etwa gleich der Gewindelänge eingearbeitet ist, der
einerseits über eine Bohrung (40) im Kolben mit der Kammer (49) und andererseits in der unteren
Stellung des Kolbens nach Art einer Schiebersteuerung mit einer Bohrung (42) in der Zylinderwandung
in Verbindung steht, die ihrerseits zu der Druckmittel-Zuleitung (26) führt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckmittel-Zuleitung (26) zur
Kolbenunterseite hinter der Bohrung (42) zu der Kammer (49) des Drehschiebers eine Drossel (44)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem über dem Rahmen angeordneten Behälter für entfernte
Schraubkappen, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Behälter ein zwischen zwei endlosen Trans-
portketten (36) gespanntes, geschlitztes Tuch (39) über den Behälterboden (25) in Richtung zu einer
Rutsche (41) bewegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Transportbahn an der
Einlaufseite eine Auflaufbremse (13) mit Betätigungszylinder (14) und an der Auslaufseite eine von
einem Zylinder (12) über Kniehebel (11) betätigbare Arretierung (10) für Flaschenkästen (5) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752554903 DE2554903C3 (de) | 1975-12-06 | 1975-12-06 | Vorrichtung zum Abschrauben von Schraubkappen von in Flaschenkasten stehenden Flaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752554903 DE2554903C3 (de) | 1975-12-06 | 1975-12-06 | Vorrichtung zum Abschrauben von Schraubkappen von in Flaschenkasten stehenden Flaschen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2554903A1 DE2554903A1 (de) | 1977-06-16 |
DE2554903B2 true DE2554903B2 (de) | 1978-01-05 |
DE2554903C3 DE2554903C3 (de) | 1978-09-14 |
Family
ID=5963639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752554903 Expired DE2554903C3 (de) | 1975-12-06 | 1975-12-06 | Vorrichtung zum Abschrauben von Schraubkappen von in Flaschenkasten stehenden Flaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2554903C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2856432A1 (de) * | 1978-12-28 | 1980-07-17 | Rink Wilhelm | Vorrichtung zum entfernen von auf getraenkeflaschen verbliebenen verschlusskapseln |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2841921C2 (de) | 1978-09-27 | 1980-10-23 | Georg Ing.(Grad.) 6112 Gross-Zimmern Obmann | Vorrichtung zum Abschrauben von Schraubkappen von Flaschen mit Schraubmundstück |
DE2857158C2 (de) * | 1978-09-27 | 1981-04-30 | Georg Ing.(Grad.) 6112 Gross-Zimmern Obmann | Vorrichtung zum Abschrauben von Schraubkappen, von Flaschen mit Schraubmundstück |
EP2385015A1 (de) * | 2010-05-04 | 2011-11-09 | Vieri Ceccherini | Abschraubmaschine für mit Schraubkappen verschlossene Flaschen, welche sich in einem Kasten befinden |
-
1975
- 1975-12-06 DE DE19752554903 patent/DE2554903C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2856432A1 (de) * | 1978-12-28 | 1980-07-17 | Rink Wilhelm | Vorrichtung zum entfernen von auf getraenkeflaschen verbliebenen verschlusskapseln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2554903C3 (de) | 1978-09-14 |
DE2554903A1 (de) | 1977-06-16 |
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Legal Events
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