DE931642C - Friemelkanter mit zwei hoehenverstellbaren, gegeneinander ausschwenkbaren Kantkoepfen - Google Patents

Friemelkanter mit zwei hoehenverstellbaren, gegeneinander ausschwenkbaren Kantkoepfen

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Publication number
DE931642C
DE931642C DEM9515A DEM0009515A DE931642C DE 931642 C DE931642 C DE 931642C DE M9515 A DEM9515 A DE M9515A DE M0009515 A DEM0009515 A DE M0009515A DE 931642 C DE931642 C DE 931642C
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DE
Germany
Prior art keywords
heads
friemelkanter
edge
displaceable
swiveling
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Expired
Application number
DEM9515A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Gerhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Moeller and Neuman GmbH
Original Assignee
Moeller and Neuman GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Moeller and Neuman GmbH filed Critical Moeller and Neuman GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE931642C publication Critical patent/DE931642C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/26Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by members, e.g. grooved, engaging opposite sides of the work and moved relatively to each other to revolve the work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 16. AUGUST 1955
Die Erfindung bezieht sich auf einen sogenannten Friemelkanter in Unterflurbauart, d. h. eine dem Walzgerüst vorgeschaltete Vorrichtung, die dazu dient, die Walzstäbe einfacher Querschnittsformen, wie z. B. Quadrate, Rechtecke und Ovale, um 45 oder 900 zu kanten und danach ihren Einlauf in die Walzen des Walzgerüstes zu sichern oder auch die Walzstäbe quer zu ihrer Längsrichtung zu verschieben.
Die bisher üblichen Friemelkanter arbeiten mit zwei Kantköpfen, die entweder zur Erzielung der Friemelbewegung zwei getrennte Antriebe haben oder aber einen gemeinsamen Antrieb, bei dem die Bewegung des einen Kantkopfes eine entsprechende Gegenbewegung des anderen Kantkopfes bedingt.
Es sei angenommen, daß wenn sich bei diesen Ausführungsarten der gekantete Stab beim Kanten der Rollenoberkante abgehoben hat, müssen, um den Walzstab wieder auf Rollenoberkante abzusenken, bei den Kantern mit zwei Kantkopfantrieben beide Antriebe so gemeinsam betätigt werden, daß sich die Lage des gekanteten Querschnittes relativ zu den Kantköpfen nicht ändert. Dies ist umständlich und stellt für den Steuermann eine schwierige Aufgabe dar. Beim Friemelkanter mit nur einem gemeinsamen Antrieb der Kantköpfe und abhängiger Gegenbewegung ist ein Absenken nur bei gleichzeitigem Zurückkanten des Querschnittes möglich.
Zur Behebung dieser beim Absenken des Stabes auf den Rollengang auftretenden Schwierigkeiten ist bereits eine Änderung in Vorschlag gebracht worden, die darin besteht, daß ein Kantkopf als angetriebene Rolle ausgebildet wird. Dieser Vor-
schlag hat sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, da er einen komplizierten Aufbau der Einrichtung und demzufolge eine große Störanfälligkeit mit sich bringt.
Die Kantvorrichtung gemäß der Erfindung erleichtert die Steuerbarkeit der Kantköpfe dadurch, daß sie in ein Abhängigkeitsverhältnis voneinander gebracht, d. h. zwangläufig miteinander gekoppelt werden. Auf Grund dieses Abhängigkeitsverhältnisses ist es möglich, den gekanteten und von der Rolle abgehobenen Stab durch Betätigung nur eines Antriebes soweit wie erforderlich abzusenken, ohne daß sich die Winkellage des. gekanteten Querschnittes zu den Kantköpfen ändert. Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in welcher ein gemäß der Erfindung konstruierter Kantwagen in zwei verschiedenen Stellungen der KantroUen und des sie tragenden Rahmenteiles beispielsweise und schematisch dargestellt ist.
Fig. ι zeigt die Kantvorrichtung in ihrer Arbeitsstellung;
Fig. 2 zeigt eine Kantvorrichtung gemäß der Erfindung im Ruhezustand außer Betrieb.
Am Kantwagen 1 ist mittels einer waagerechten Welle 2 der Rahmenteil (Wippe) 3 schwenkbar gelagert. An einem am freien Ende der Wippe 3 angegossenen Lagerauge 4 ist eine Gewindespindel 5 für eine Treibbüchse 6 angelenkt. Die Treibbüchse 6 ist am Bolzen 7 des Kantwagens 1 aufgehängt. Ein an der Büchse 6 angeflanschter Motor 8 dient als Antrieb für die Schraubspindel S und damit zum Einstellen der Wippe 3 in die jeweils gewünschte Höhenlage. In einem nach oben gerichteten Ansatz 9 der Wippe 3 ist der als Kantrolle 10 ausgebildete Kantkopf gelagert. Etwa in der Mitte der Wippe 3 ist der Kantstempel 11 mit dem an ihm angeflanschten Antriebsmotor 12 am horizontalen Bolzen 13 schwenkbar aufgehängt; er wird durch eine am abwärts gerichteten Wippenansatz 14 befestigte Feder 15 gegen einen an der Wippe 3 angebrachten Anschlagbolzen 16 gezogen, wenn er nicht in Betrieb ist. Der Kantstempel 11 trägt am oberen Ende den ein stufenförmiges Profil aufweisenden Kantkopf 17, der vom Motor 12 axial zu verschieben ist. Für den Antrieb des Kantwagens ι dient schließlich ein. auf einer hinteren Plattform 18 angeordneter Elektromotor 19, der den Kantwagen 1 in die richtige Arbeitsstellung führt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ruhestand befinden sich die in der Wippe 3 gelagerten Kantköpfe 10 und 17 unterhalb der oberen Kante einer Rolle 20, auf der ein Walzstab 21 mit rechteckigem Querschnitt ruht.
Soll der Walzstab 21 gekantet werden, so wird zunächst der Kantwagen 1 durch seinen Antriebsmotor 19 in eine solche Lage gefahren, daß der auf dem nach oben gerichteten Ansatz 9 der Wippe 3 gelagerte, nicht 'angetriebene Kantkopf 10 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung beim Anheben der Wippe 3 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung auf die linke Seite des Walzstabes, gelangt. Alsdann wird der Kantkopf 17 des schräg angeordneten Kantstempels 11 durch den an ihm angeflanschten Motor 12 in die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Lage gefahren und dabei der Walzstab 21 nach Bedarf um 45 oder 900 gewendet. Während dieser Wendung kann der schräge Kantstempel 11 um seinen Aufhängebolzen 13 schwingen, soweit dies beim Kanten erforderlich ist, wobei der Kantstempel 11 durch die .an ihm angreifende Feder 15 wieder in seine durch den Bolzen 16 bestimmte Endlage zurückgezogen wird. '
Wenn sich beim Kanten der Walzstab 21 unter der Einwirkung der Kantköpfe 10 und 17 von der Rolle 20 abhebt, wird der Walzstab 2 durch einfaches Absenken der die beiden Kantköpfe 10 und 17 tragenden Wippe 3 mittels des Motors 8 auf den Rollgang 20 abgesenkt.
Bei den bisher bekannten Friemelkantern mit unabhängig gelagerten Kantköpfen müssen beide Kantkopfantriebe betätigt werden. Dabei ändert sich häufig die richtige Winkellage des Kantquerschnittes zur Horizontalen, was nur durch ein sehr subtiles Korrekturspiel der Kopfantriebe berichtigt Aver den kann.
Diese gesonderte Anordnung und Betätigung der beiden Kantköpfe entfällt bei der Anordnung der vorliegenden Erfindung, bei welcher sich die Winkellage des durch die Kantköpfe 10 und 17 gehaltenen Walzstabes 21 zur Walze 20 faktisch nicht verändert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Friemelkanter 'mit zwei !höhenverstellbaren, gegeneinander ausschwenkbaren Kantköpfen, die auf einem Kantwagen gelagert und quer zur Walzrichtung verschiebbar sind und bei denen die Kantköpfe an den Enden von um eine gemeinsame Achse schwenkbaren Schwinghebeln verschiedener Länge angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwinghebel vereinigt sind und der Kantkopf am kürzeren Hebelarm an einem zum gemeinsamen Träger verschiebbaren Stößel, der um eine waagerechte Achse schwenkar ist, angeordnet wird.
  2. 2. Friemelkanter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Kantköpfe auf einer axial verschiebbaren Schraubspindel od. dgl. angeordnet ist, welche durch eine an ihrem Zylindergehäuse angeordnete, mittels eines vorzugsweise angeflanschten Elektromotors angetriebene Treibbüchse od. dgl. gesteuert wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 673 480, 610 885, 863.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 534 8.55
DEM9515A 1950-06-08 1951-05-16 Friemelkanter mit zwei hoehenverstellbaren, gegeneinander ausschwenkbaren Kantkoepfen Expired DE931642C (de)

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FR931642X 1950-06-08

Publications (1)

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DE931642C true DE931642C (de) 1955-08-16

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ID=9454755

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DEM9515A Expired DE931642C (de) 1950-06-08 1951-05-16 Friemelkanter mit zwei hoehenverstellbaren, gegeneinander ausschwenkbaren Kantkoepfen

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DE (1) DE931642C (de)
FR (1) FR1019838A (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE487863C (de) * 1928-04-17 1929-12-13 Sack Gmbh Maschf Kantvorrichtung fuer Walzwerke
DE610885C (de) * 1933-09-12 1935-03-18 Schloemann Akt Ges Querverfahrbarer Zangenkanter fuer Walzwerke
DE673480C (de) * 1936-09-22 1939-03-23 Otto Moedder Kantvorrichtung fuer Walzstaebe

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE487863C (de) * 1928-04-17 1929-12-13 Sack Gmbh Maschf Kantvorrichtung fuer Walzwerke
DE610885C (de) * 1933-09-12 1935-03-18 Schloemann Akt Ges Querverfahrbarer Zangenkanter fuer Walzwerke
DE673480C (de) * 1936-09-22 1939-03-23 Otto Moedder Kantvorrichtung fuer Walzstaebe

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FR1019838A (fr) 1953-01-27

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