DE930946C - Verfahren zum Betrieb von Glas- od. dgl. Schmelzoefen mit vorgesintertem Gemenge - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Glas- od. dgl. Schmelzoefen mit vorgesintertem Gemenge

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DE930946C
DE930946C DEP55710A DEP0055710A DE930946C DE 930946 C DE930946 C DE 930946C DE P55710 A DEP55710 A DE P55710A DE P0055710 A DEP0055710 A DE P0055710A DE 930946 C DE930946 C DE 930946C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B1/00Preparing the batches
    • C03B1/02Compacting the glass batches, e.g. pelletising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B3/00Charging the melting furnaces
    • C03B3/02Charging the melting furnaces combined with preheating, premelting or pretreating the glass-making ingredients, pellets or cullet
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
    • C03C1/02Pretreated ingredients
    • C03C1/026Pelletisation or prereacting of powdered raw materials

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Description

Beim Eintragen des trockenen Gemenges in Glasod. dgl. Schmelzöfen macht der anfallende Staub Schwierigkeiten, weil er nicht nur die Bedienung stört, sondern auch das feuerfeste Mauerwerk der Wanne und der Regenerativkammern angreift. Wegen seines geringen Schüttgewichtes ist die Wärmeleitfähigkeit des üblichen Gemenges so schlecht, daß es stets nur von der Oberfläche abschmilzt und das Einschmelzen einen unverhältnismäßig hohen Wärmeaufwand erfordert. Schließlich bringt auch das stoßweise Einlegen größerer und trockener Gemengeposten Unruhe in den Ablauf der Schmelze und die Strömungsverhältnisse der Wanne. Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, diesen Übelständen abzuhelfen. Man hat bereits vorgeschlagen, das Gemenge zu brikettieren und zum Vorsintern der Preßlinge die Abhitze der Glasschmelzöfen zu verwenden. Die Verarbeitung der dichten Briketts stört jedoch die StrömungsVerhältnisse im Ofen, sie erfordert wiederum einen erheblichen Wärmeaufwand, und schließlich sind alle Brikettierungsverfahren des maschinellen und betrieblichen Aufwandes wegen kostspielig. Wesentlich bessere Verhältnisse ergeben sich bei der Verarbeitung von aus dem Gemenge bestehenden, abriebfesten Granalien. Nach bekannten Verfahren werden solche Granalien in einer liegenden Drehtrommel aus angefeuchtetem Gemenge geformt und dann in heißen Gasen verfestigt. Wenn, wie es vorgeschlagen ist, das Erhitzen der Formlinge in der
Trommel selbst und während der Bildung der Granalien erfolgt, dann kommt es zu erheblichem Abrieb und zum Entstehen eines ungleichmäßigen Granulats. Das gleiche ergibt sich, wenn die in der Trommel geformten Granalien in einem Schacht erhitzt werden, in dem sie durch aufwärts strömende heiße Ofengase hindurchfallen, denn auch hier ist eine gelenkte und gleichmäßige Erhitzung und Verfestigung der Pellets nicht möglich und der Anfall
ίο an Granalienbruch groß.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Betrieb von Glas- od. dgl. Schmelzofen, bei dem die feingemahlenen Gemengeteile in bekannter Weise unter Zusatz-von Wasser in einer rotierenden Trommel zu Granalien geformt und die Granalien vor der Aufgabe in den Schmelzofen durch dessen Abgase verfestigt werden. Anders als bei den bekannten Verfahren werden erfindungsgemäß nun die in der Granuliertrommel geformten Grana-Hen durch die Abgase des Schmelzofens auf einem Wanderrost gesintert, der die verfestigten Granalien im gleichen Zuge der Schmelzwanne fortlaufend zuführt.
Das Neue und Eigenartige an dem Verfahren ■ nach der Erfindung besteht also in der Trennung von Formgebung und Verfestigung dadurch, daß die Granalien in der Hitze der Ofengase auf ihrem Weg zur Schmelzwanne gesintert werden. Das Mittel dazu ist ein zwischen Granuliertrommel und Schmelzwanne geschalteter Wanderrost. Auf ihm führen die zunächst nur noch wenig festen Formlinge keine Eigenbewegung aus. Die Formlinge liegen auf dem Rost in einer verhältnismäßig dünnen und deshalb von den heißen Ofengasen auch gleichmäßig durchspülten Schicht, so daß die Schmelzwanne auch gleichmäßig verfestigte Granalien praktisch von der Größe der in der Trommel hergestellten Formlinge erhält. Auf dem Wanderrost werden die Abgase der Schmelzwanne durch die auf der Sintervorrichtung befindlichen Granalien hindurchgesaugt. Der Vorschub der Sintervorrichtung und damit die Abgabe des vorgesinterten Einsatzes an die Wanne wird von der Glasentnahme her gesteuert.
Die zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung erforderliche Einrichtung ist einfach und betrieblich sicher. Sie besteht aus einer Mühle zum Vermählen der Gemengebestandteile, einer Granuliertrommel sowie einem an eine Schmelzwanne angeschlossenen Wanderrost und einem Ventilator od. dgl., der die Abgase des Schmelzofens ganz oder teilweise durch die Sinteranlage saugt oder sie in diese Anlage drückt."
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Anlage zur Durchführung des erfmdungsgemäßen Verfahrens.
Das zum Chargieren bestimmte Gemenge wird in aufgabegerechter Zusammensetzung in einer kontinuierlich arbeitenden Rohrmühle 1 fein gemahlen, wo bereits eine hervorragende Mischung des Ganzen erfolgt. Über eine Rutsche 2 mit zwischengeschaltetem Zuteiler 3 gelangt das Gemengemehl über eine Rutsche 4 in eine rotierende Trommel 5, die es nach Zusatz einer ausreichenden Menge Wasser in Form von Klümpchen verläßt. Die Klümpchen fallen über eine Rutsche 6 auf die Sintervorrichtung 7, durch die mittels eines Ventilators 8 die heißen Abgase der Schmelzwanne 9 hindurchgesaugt werden. Bei einer Temperatur von etwa 800 bis 9000C sintern die Klümpchen zu Granalien, die durch den Wanderrost 7 der Schmelzwanne stetig zugeführt werden. In der durch eine Dunsthaube 1.1 gekapselten Sinteranlage etwa noch anfallender Abrieb wird über eine Schnecke 10 in die Granuliertrommel 5 zurückgeleitet.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Betrieb von Glas- od. dgl. Schmelzofen, bei dem die feingemahlenen Gemengebestandteile unter Zusatz von Wasser in einer rotierenden' Trommel zu Granalien geformt und die Granalien vor der Abgabe in den Schmelzofen durch dessen Abgase verfestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Granalien durch die Abgase des Schmelzofens auf einem der Granuliertrommel nachgeschalteten Wanderrost gesintert werden, der in gleichem Zuge die verfestigten Granalien der Schmelzwanne fortlaufend zuführt. * go
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Schmelzwanne durch die auf der Sintervorrichtung befindlichen Granalien hindurchgesaugt werden ,und der Vorschub der S inter vor richtung und damit die Abgabe des vorgesinterten Einsatzes an die Wanne von der Glasentnahme gesteuert wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Mühle (1) zum Vermählen der Gemengebestandteile, eine Granuliertrommel
(5) sowie einen an eine Schmelzwanne (9) angeschlossenen Wanderrost (7) und einen Ventilator (8) od. dgl., der die Abgase des Schmelzofens ganz oder teilweise durch die Sinteranlage saugt oder sie in diese Anlage drückt.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 484594;
britische Patentschrift Nr. 576 335; USA.-Patentschriften Nr. 1 543 yyo, 2 062 907, 114 545·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 529 7.55
DEP55710A 1949-09-23 1949-09-23 Verfahren zum Betrieb von Glas- od. dgl. Schmelzoefen mit vorgesintertem Gemenge Expired DE930946C (de)

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FR997080D FR997080A (fr) 1949-09-23 1949-10-10 Procédé pour l'introduction de la charge dans les fours de fusion de verre ou analogues et installations pour la mise en oeuvre de ce procédé

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FR997080A (fr) 1951-12-31

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