DE930923C

DE930923C - Grubenstempel

Info

Publication number: DE930923C
Application number: DEM413A
Authority: DE
Inventors: Ewald Wiemann
Original assignee: EWALD WIEMANN MASCHF
Current assignee: EWALD WIEMANN MASCHF
Priority date: 1949-11-03
Filing date: 1949-11-03
Publication date: 1955-07-28

Description

Es ist bekannt, aus Innen- und Außenstempel bestehende Grubenstempel bei Gebrauch durch ein Schloß zu verspannen und nach Gebrauch zu lösen. Da durch das Schloß große Kräfte aufzunehmen sind, bedient man sich zur Verspannung Keil- und Exzenterelemente, z. B. auch eines Schleppkeils, der durch einen Stempelkeil mitgeschleppt und dadurch in seiner Klemmwirkung verstärkt wird. Es sind Stempel bekanntgeworden, deren Schloß einen Schleppkeil, einen Setzkeil und einen Drehkeil aufweist, bei denen z. B. ein Schloßkeil angeordnet-ist, der waagerecht in einem Spannschloß liegt und sich gegen die Widerlagerfläche eines Exzenternockens abstützt, die sich selbsttätig zur Anlagefläche des Schloßkeils einstellt. Dieser Stempel weist jedoch eine ungewöhnlich hdhe-und-ungün-stige spezifische Flächenpressung des `kleinen, mit dem . Nocken in Berührung kommenden Teils der Gegenfläche des Schloßkeils auf. Ein Lösen dieses Schloßes durch Schwenken des Drehkeils ist daher auch deshalb nur schwierig möglich, weil die Teile auch zentrisch zueinander gelagert sind. Die Erfindung vermeidet die bekannten Nachteile. Sie .hat einen aus Innen- undAußenstempel bestehenden, durch ein Schloß verspannten Grubenstempel mit Schleppkeil, Setzkeil und Drehkeil zum Gegenstand und besteht darin, daß beim Eindrücken des Innenstempels in den Außenstempel der mit dem Innenstempel kraftschlüssig verbundene Schleppkeil den formschlüssig mit ihm verbundenen waagerechten Setzkeil gegen die Widerlagerfläche eines Drehkeils drückt, der in einer im Schloßband drehbaren exzentrischen Scheibe drehbar und dadurch einstellbar ist. Vorteilhaft bilden die exzentrisch zueinander angeordneten Zylinderflächen der Exzenterschale des Stempelschlosses einen Winkel miteinander. Außerdem wird zweckmäßig an der Exzenterschale ein ihre Verstellung ermöglichender Nocken angebracht.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß der Stempelaufbau außerordentlich einfach gehalten werden kann und die Stempelteile jede gewünschte Querschnittsform aufweisen können, ohne daß diese mit Rücksicht auf das Schloß eine besondere Ausbildung zu erhalten haben. Es wird auch eine gute Führung des Innenstempels im Außenstempel erreicht, wobei eine Rückenplatte aus vorzugsweise dem Schleppkeil entsprechendem Material die Führung erhöhen kann. Besonders hervorzuheben ist, daß die Stempelteile aus jedem Material wie Stahl, Aluminium oder Metallkombinationen angefertigt werden können. Ferner ist hervorzuheben, daß der Stempel auf kürzestem Einsinkweg größte Kräfte aufzunehmen imstande isst, wie praktische Versuche ergeben haben. Der Stempel ist ferner leicht raubbar, weil der Schloßkeil und der exzentrisch gelagerte Drehkeil gelüftet werden können. Der Stempel weist mit Ausnahme des Schloßkeils keine losen Teile auf, zumal der Schloßkeil an seinem verjüngten Ende einen Haltenocken tragen kann, der ihn unverlierbar macht.
In der Zeichnung (Fig. i und 2) ist als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in zwei senkrecht zueinander liegenden Querschnitten dargestellt. Gemäß Fig. i . besteht der Stempel aus dem Außenstempel i und dem Innenstempel 2. Das Stempelschloß ist aus dem U-förmig gebogenen Bügel 3 gebildet und trägt in@einer Aussparung des Bügels den exzentrisch gelagerten Drehkeil 4 mit Exzenternocken 5. Weiterhin ist im Schloßbügel der Schleppkeil 6, der sich gegen den Innenstempel 2 anlegt und sich mit letzterem verschiebt, gelagert. Der Schleppkeil 6 ist auf seiner freien Keilfläche mit Nocken 7 und 8, zwischen die der Schloßkeil9 eingetrieben ist, versehen. Der Schloßkeil legt sich einerseits gegen den Schleppkeil 6 und andererseits gegen die Keilfläche io des Drehkeils an. Die Wirkungsweise des Stempels ist derart, daß bei einer Belastung des Stempelkopfes i i der Innenstempel 2 in den Außenstempel i hineingedrückt wird und hierbei den Schleppkeil 6 mitnimmt, der seinerseits den Schloßkeil 9 schleppt und ihn gegen die Fläche io des Drehkeils 4 drückt, wodurch sich die Lastaufnahme mit steigendem Einsinkweg auf kurzem Weg erhöht. Durch Anheben des Nockens 5 und Lüften des Schloßkeidls 9 ist der Stempel sicher, gefahr-und mühelos raubbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Außen- und Innenstempel bestehender, durch ein Schloß verspannter Grubenstempel mit Schleppkeil, Setzkeil und Drehkeil, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eindrücken des Innenstempels (2) in den Außenstempel (i) der mit dem Innenstempel kraftschlüssig verbundene Schleppkeil (6) den formschlüssig mit ihm verbundenen waagerechten Setzkeil (9) gegen die Widerlagerfläche des Drehkeils (io) drückt, der in einer im Schloßband (3) drehbaren Exzenterschale (5) drehbar ist.
2. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch zueinander angeordneten Zylinderflächen der Exzenterschale (5) einen Winkel miteinander bilden.
3. Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterschale (5) mit- einem ihre Verstellung ermöglichenden Nocken versehen ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 611 261; französische Patentschrift Nr. 92o 262; Bergbauarchiv, Bd. 3, 1946; S p r u@th : Strebausbaw in Stahl.